Full text: Newspaper volume (1894, Bd. 2)

mit Dem Welk M Zmstàķkl 
Die Insel Poros, auf der die Russen 
sich vor Kurzem niedergelassen haben, ge 
hört zu der Inselgruppe, die im westlichen 
Theil des griechischen Archipels, in der 
Aeginabucht, zwischenAttika und Peleponnes 
liegt; dieselbe ist von Gibraltar aus in etwa 
sieben Tagen zu erreichen, liegt aber ander 
seits nur vierundzwanzig Stunden von 
Konstantinopel entfernt. 
Aus der Wahl dieses Punktes seitens 
der Russen geht hervor, daß jeder Gedanke 
einer französischen Oberleitung der event. 
Operationen im Mittelmeer, sofern dieser 
Gedanke irgendwie existirt haben sollte, 
jetzt aufgegeben ist. Die Russen haben, 
worauf sie übrigens auch außerordentlichen 
Werth legen, vollkommen freie Hände. 
Sicherlich werden sie im gegebenen Augen 
blick gemeinsam mit den Franzosen handeln, 
ob die Russen aber dabei sich als die 
schwächere Macht den Franzosen und deren 
Führung unterordnen werden, das ist außer 
ordentlich zweifelhaft. Sie werden natür- 
lich damit zufrieden sein, daß die Franzosen 
dem Hauptgegner, England, die Hände 
binden, dann ihren eignen Gang nach dem 
Bosporus unternehmen. 
Für einen solchen Gang liegt die Insel 
Poros ganz außerordentlich bequem, ja, 
es kann geradezu gesagt werden, daß es 
gar nicht möglich gewesen ist, eine günstigere 
Stelle auszufinden Die Griechen selbst 
kennen ja die Verhältnisse vollauf, und die 
Russen bewegen sich schon so lange in diesen 
Gewässern, daß sie mit den einzig dastehenden 
Vortheilen, die jene Insel ihren Zwecken 
bietet, sehr wohl bekannt sind. 
Der Hafen von Poros ist vortrefflich 
tief und geräumig und gegen alle Winde 
geschützt. Die schmale Straße, welche 
die Insel vom Festlande scheidet, gewährt 
sowohl gegen Osten wie gegen Westen freien 
Ausgang aus dem Hasen und letzterer kann 
deshalb nicht leicht blockirt werden, wo 
gegen derselbe durch Anlage einiger Batterien 
auf der Insel und auf dem Festlande ge 
nügend geschützt werden kann. Poros liegt 
sechs bis sieben Meilen von Athen entfernt 
und eben so weit von Korinth, welche 
Orte also in ein paar Stunden erreicht 
werden können und von wo aus die Station 
zu jeder Zeit mit allen Erfordernissen ver 
sehen werden kann. 
Ein ganz wesentlicher Vortheil der Lage 
jener Station ist endlich, daß das Fahr 
wasser von dort bis nach den Dardanellen 
durchaus rein und frei ist; es liegt nicht, 
wie sonst überall im aegäischen Meer, eine 
einzige Insel im Wege, und die russischen 
Màn ķausterhalb^Poros gekommen^ sind^ festes.Personen unter Vergiftungs-I Sterbekasse des Bundes. Die mit derlnun entspinnenden Kampfe feuerten zweilangebracht werden soll.^DieHchrîfH 
direkt in gerader Linie nach den Dardanellen ^schemungen. Eme Frau ist gestorben, Versammlung verbundene Ausstellu ng der Radfahrer aus ihren Revolvern Tafel lautet: „Dem Andeà der in 
hinaufgehen^von wo^ sie^in^ze^l"Sünden Gefà^ķ" sich noch m 9 'Ģ .st auch siir den Laien sehr interessant und sechs Schüsse auf die Angreifer ab, wo-treuer Pflichterfüllung an Bord Meines 
şşfahr. wurde gestern gut besucht. Sie rst auch durch einer der letzteren schwer, ein aride- Schiffes „Brandenburg" in der Strander 
_ , Jàlren. von auswärtigen Firmen (Holland, China) rer leicht verwundet sein soll. Einer der Bucht am 16. Februar 1894 Gebliebenen 
folgende Weise verändern können. Wenn ^mmen7n SÄT" ^ ^ “* 10 ° Ammern ş Radfahrer, Herr Theod. Behrmanu, wurdej gewidmet, 
unter einer kriegerischen Verwickelung ein - - — - ' 
Konstantinopel erreichen können. 
Die Situation wurde sich also leicht auf Bauuim 1UULUC lu .-,a,uu u« «mu,™m,m- m>n mpm „rw ..... „„.«.„io,-».Ņsayrer, Herr Theod. Behrmanu, wurdeIgewidmet. Wilhelm, Deutscher Kaiser, 
m . . „ . m m . . .f° schwer verwundet, daß er nach dem König von Preußen." Die große Gedenk 
Moment eintritt wo die englische Mittel- ^^scher Namens Pa;er Berlin, 31. Juli. Die Familie des Steinkruge gebracht und dort zurückgelassen tafel wird aus karrarischem Marmor be- 
bei welchem große Mengen Dynamit Schlossers Patschowski, Swinemünderl werden mußte. Die Ausflügler nahmen stehen und eine Umfassung von griechischem 
und Lunten vorgefunden wurden. Straße, bestehend aus dem Ehepaar und ihre Verwundeten, sowie zwei von ihnen Marmor erhalten, welch' letzterer von 
Î I î Vnot (SKfmAtt 4™ OYffov 1 fl «***X *1 I X. V' «n rjN! . I Sv j.r ... ^ . «pajpp.. . . ? _ 
drohung gegen Konstantinopel. 
Ausland. 
Außereuropäische Gebiete. 
Shanghai, 30. Juli. Meldung 
Reuter'schen Bureaus. Nach einem hier 
derte dem — dem 
Ausdruck für diese Dreistigkeit 
scharf wie ein Dolch, zu. 
(Fortsetzung folgt.) 
strafen, die es in China nicht giebt. Allen 
Gefangenen preßt man nach Kräften Geld 
ab. Es ist daher in den meisten Fällen 
ungemein schwer, auch nur einen einzigen 
Zeugen aufzutreiben. Ein Chinese, der 
unfreiwilliger Zeuge eines Verbrechens ist, 
sucht möglichst rasch Reißaus zu nehmen, 
was ja begreiflich genug ist. Da nun ein 
Verbrecher nur dann bestraft werden darf, 
wenn er zum Geständniß seiner That ge 
bracht ist, so bleibt hierzu gewöhnlich nur 
die Folter übrig und von ihr wird denn 
auch der vielseitigste und ausgiebigste Ge 
brauch gemacht. Gesetzlich erlaubt sind 
allerdings nur wenige Arten des Folterns 
aber jedermann aus dem Volke wird sich 
hüten, einen Mandarinen, der erfinderisch 
in der Grausamkeit ist und unerlaubte 
Folterungsarten anwendet, anzuzeigen. 
Manchmal kommt es vor, daß die schwer 
sten Verbrechen ungeahndet bleiben, wenn 
die Thäter nur Geld genug zur Bestechung 
der Mandarinen haben. Auffallender Weise ist 
dies besonders beim Morde von älteren 
Verwandten nicht selten, obgleich doch ein 
solcher in China, dem Lande der Ahnen 
Verehrung und der absoluten Gewalt des 
jeweiligen männlichen Familienmitgliedes 
allgemein verabscheut wird. Der Grund 
hierfür ist die allzu große Strenge des Ge 
Ein Vater- oder Muttermörder 
wird bei der Hinrichtung in Stücke gehauen, 
der Mandarin, in dessen Bezirk der Mord 
geschehen ist, wird degradirt, sein Constabler 
bekommt mit dem Bambus eine Tracht 
Prügel aufgezählt, und die unmittelbaren 
Nachbarn des Hauses, wo die Unthat ge 
chah, müssen sich einen Schnitt ins Ohr 
gefallen lassen als Mahnung, daß sie die 
Ohren besser hätten aufmachen sollen 
Kein Wunder, so schreibt man der „Frkf. 
Ztg-", daß also solche Verbrechen häufig 
im Geldbeutel der Beamten einfach begraben 
werden. 
Wie der „Voss. Ztg." aus Washington 
gemeldet wird, scheiterte ein Versuch der 
Vereinigten Staaten-Regierung, den Krieg 
zu verhindern daran, daß Japan jede Ein- 
Mischung ablehme. 
Wie aus Milwaukee vom 28. d. tele 
graphisch gemeldet wird, haben in der Ge 
gend von Ashland in Wisconsin ver 
heerende Waldbrände stattgefunden. 
Die Orte Philipps und Shores Crossing 
liegen in Asche. In Mason City ist die 
Sägemühle der White River Lumber Ge- 
ellschaft abgebrannt. Der Schaden da- 
elbst beträgt allein 100000 Dollar. Auch 
die Brücke der Omaha-Eisenbahn bei Ma- 
on City ist in Flammen aufgegangen. 
Nach dem Genuß von Eis-Crtzme er 
krankten am 16. Juli in Montgomery im 
für die rauflustigen belgischen Studenten 
ist diese Prügelei zwischen Professoren na 
türlich ein ungeheures Gaudium. 
Fraņkreiâr. 
Paris, 31. Juli. Der Präsidenten 
Mörder Caserio hat jetzt ein förmliches 
anarchistisches Glaubensbekenn tniß 
zu Papier gebracht, das aber nur bom 
bastische Redensarten enthält. 
Inland« 
Delboeuf beschlossen; der Unterrichts minister! verzweifelte That in Folge der unheilbaren! Uel-en 29 J,,li nw hnIW 
şicheres Ende voraussehend, wollte er seinelStegmann seinen 100. Geburtstag 
Famlüe mcht den ungewissen Wechselfällen Körperlich ist der Jubilar, der sich auch 
des Lebens aussetzen. noch selbst rasirt, so rüstig, daß er ohne 
^ ,^Die Militärverwaltung beabsichtigt Beschwerde in seinen Wohnräumen umher- 
das Kantl nenwesen einheitlich zu regeln, geht, wenn er auch die meiste Reit im 
uiib zwar haben die Generalkommandos, Bette oder auf dem Sopha sitzend zubringt 
Anweisung erhalten, bis zum Oktober ds. Soweit der „Lün. Anz." Das Blatt fügt 
^ dem Kriegsministerium eingehende Be- dann noch eine seltsame Schlußbemerkung 
richte einzureichen welche sich über die be- hinzu, sie lautet: „Seine Eltern und zwei 
zuglich des verschiedenen Modus der auch in Lüneburg verstorbene Geschwister 
Kantinen-Bewlrthschaftung gemachten Er- haben sämmtlich ein hohes Alter von durch- 
fahrungen aussprechen sollen. weg 90 Jahren erreicht, haben jedoch keine 
Berlin, 30. ^uli. Der Maurer Thiede, Nach kommen hinterlassen wie auch 
der unter dem Verdacht des an der Kranken, unser Geburtstagskind nicht verheirathet 
Pflegerin Helene Schweichel verübten gewesen ist. Mögen dem alten Herrn seine 
Mordes steht, soll einem Strafgefangenen letzten Tage leicht sein!" Wir sind der 
in Plötzensee diese That eingestanden haben. Meinung, daß das Geburtstagskind doch 
Dieser hat an die Staatsanwaltschaft ein jedenfalls als „Nachkomme" seiner Eltern 
Schreiben gelangen lassen, in dem er an- zu betrachten ist; aller Wahrscheinlichkeit 
zeigt, -vhlede habe sich ihm gegenüber zu nach werden diese auch verheirathet ge- 
der Thäterschaft bekannt und auch den wesen sein. 
Hergang der Ausführung geschildert. Er Aus Saarbrücken wird gemeldet- Der 
Habeden Mord ausgeführt, weil er bei große Porzellan-Lagerschuppen von Billerov 
seinem Opfer seine Absicht nicht erreicht & Boch in Fraulautern ist nebst anderen 
habe. Bor dem Untersuchungsrichter hat niedergebrannt. Der Schaden wird auf 
Thiede immer bisher bestritten, den Mord 100000 Mk. geschätzt, 
begangen zu haben. Hamburg, 30. Juli. Die „Augusta 
Einen geheimen Erlaß des Re- Victoria" ist von ihrer Nordlandfahrt 
grerungspräsidenten von Hannover, Grafen heute Nachmittag hier eingetroffen. Die 
Wilhelm Bismarck, veröffentlicht das Passagiere, die auf der ganzen Fahrt 
ozialdemokratische Blatt tn H"Şder. von der Seekrankheit verschont geblieben 
Der Erlaß wendet sich gegen die Gestat- waren, wurden bei der Landung von einer 
tung einer sozialdemokratischen Maifeier- zahlreich versammelten Menge mit Hurrab- 
versanimlung, die als mit der Haltung rufen begrüßt. 
gegenüber den Welfenvereinen im Wider- Hamburg, 30. Juli. Die Polizeibehörde 
pruch stehend bezeichnet wird. Der Poli- verbot Versammlungen zwecks Gründung 
zeipräsident von Hannover wird ersucht, eines Vereins jugendlicher Arbeiter, 
künftig sozialdemokratischen gleichwie wel- weil man darin eine Fortsetzung des auf- 
rschen Komitees und einzelnen Unterneh- gelösten anarchistischen Freidenker- 
mern, sofern Parteidemonstrationen zu be- jugendbundes erblickt, 
ürchten sind, die Genehmigung zur Veran- Ein bekannter Hamburger Kaufmann ist 
taltung öffentlicher Versammlungen unter unter Hinterlassung bedeutender Schulden 
freiem Himmel und öffentlicher Tanzver- v e r s ch w u n d e n. Eine Firma ist allein 
gnügungen nicht mehr zu ertheilen. um 60000 Jl benachteiligt worden. 
Hannover, 30. Juli. Ueber ein sehr Provinzielles, 
aufregendes Radfahrer - Erlebniß Flensburg, 30. Juli. Die hiesigen So- 
wird dem „Hannov. Courier" berichtet: zialdemokraten fahren fort, in Folge des 
Als sich am Sonntag-Abend zwischen 9 Verbots der Militärbehörde an die Sol- 
und 10 Uhr sieben Radfahrer vom Verein daten, das „Tivoli" zu besuchen, wo alle 
„Stahlroß" Hierselbst, die eine Tour nach Versammlungen der Sozialdemokraten ab- 
Pyrmont gemacht hatten, auf der Heim- gehalten werden, der Militärmusik Abbruch 
kehr befanden, wurde ihnen und drei an-zu thun. So haben sie es auf ihrer letzten 
deren Radfahrern auf der Chaussee zwischen Versammlung als ihre Pflicht hingestellt, 
dem Steinkruge und Holtensen von einer diejenigen Wirthschaften, wo die Militär- 
Gesellschaft aus Linden (Sparverein), die musik spielt, zu meiden und die von der 
mit Frauen in zwei Möbelwagen einen Militärmusik boycottirten Wirthschaften in 
Ausflug gemacht hatte, der Weg versperrt, jeder Hinsicht zu unterstützen. 
Als sie der sehr animirten Gesellschaft Kiel, 30. Juli. Der Kaiser hat zur 
dieserhalb Vorstellungen machten, wurden Erinnerung für die auf S. M. S. Bran- 
einige von ihnen gefaßt, von den Rädern Idenburg" Verunglückten eine Med°"»wket 
nortsftm itnh ntmitfitirtnSd’f’f I s * .. rt- -' uU ‘ ' 
Der Kaiser wird während seines 
Aufenthalts in England, wie mehrfach 
gemeldet wird, auf besondere Einladung 
der Königin Viktoria auch einer Truppen 
schau in Aldershot beiwohnen, an der das 
erste königliche Dragoner-Regiment, dessen 
Ehren-Oberst der Kaiser ist theilnehmen 
wird. Der diesmalige Aufenthalt des 
Kaisers in Cowes wird im ganzen zehn 
Tage dauern. Am sogenannten „Pokal 
tage" wird der Kaiser Goodwood besuchen 
um dem dortigen Rennen um den Pokal 
beizuwohnen. Alsdann wird der Kaiser 
wieder an den Wettfahrten des Royab 
Klubs theilnehmen. Während seiner An 
wesenheit in Cowes wird der Kaiser auf 
seiner Jacht wohnen. Die Königin wird 
zu Ehren des kaiserlichen Enkelsohnes üer 
schieden Festlichkeiten in Osborne veram 
stalten. 
Dem Fürsten von Schaumburg- 
Lippe ist am Montag in Bonn ein Un 
fall passirt. Als der Fürst, der mit seiner 
Gemahlin aus Kreuznach zum Besuch 
seines Bruders, des Prinzen Adolf, und 
dessen Gemahlin dort eingetroffen war, 
mit dem Prinzen Adolf eine Rundfahrt 
durch die Stadt machte, stürzte der Wagen 
beim Einbiegen in die Wilhelmsstraße um, 
worauf auch die Pferde zu Fall kamen; 
aus der nahe gelegenen Kaserne eilten so 
fort Husaren zur Hilfeleistung herbei. Der 
Fürst und der Prinz, die beide aus dem 
Wagen geschleudert waren, blieben 
der „Voss. Ztg." zufolge unversehrt. 
Berlin, 30. Juli. Heute Vormittag 
wurden in den Concordia-Festsälen die Ver 
handlungen der 13. Wanderversammlung 
des deutschen Tapezierbundes er 
öffnet. Anwesend waren 48 Delegirte und 
31 Theilnehmer, die 19 Innungen mit 
1619 Mitgliedern vertreten. Der Bund 
umfaßt 38 Innungen mit 1920 Mit- 
gliedern und außerdem 20 Einzelmitglieder. 
Nach Erstattung des Geschäftsberichts und 
Feststellung des Haushaltsplanes für die 
beiden nächsten Jahre auf 2950 Mk. be- 
gannen die eigentlichen Berathungen zu- 
Staate Illinois während eines Kirchen- nächst mit Aenderung der Statuten der! gerissen und gemißhandelt. In dem sich gestiftet, die in der hiesigen Garni,onkìrwe 
festes 52 Personen unter Vergiftungs- iSterbekaiie des Bundes. Die ntit dev I nun enlivinnenden Kamvie şeneeşen rnie7ieņeļebv?,tş,c vn/wx,,». a\i~ rv.,„ 
meerflotte vollständig mit der französischen 
KdfÄtat àBàeàeņàoffen rc f m 'J% S “ 11 . f e “ te erf °/ 9 , te b-ilzwei Söhnen im Alter von 10 und 7 Jah-Idemottrte Räd'er''mit'in'den Wage'»' ' Hşeutschèn KàgSschiffm vor einigen Jahren 
haben ihre Schwarzemeerflotte versehen ^ ûro Eķ.en) ^Zusammenstoß zwi-1ren wurde heute Vormittag 11 Uhr er- Radfahrer benachrichtigten auf telegraphi- in die Heimath mitgebracht wurde und 
mit «andunastroppen nach dem Bosporus u t, ar sTT> utlb .. ber «ŗ^Ģrgten hangt als Leichen ^ aufgefunden. Pat-schein Wege die hiesige Polizei von dem aus welchem bereits mancherlei Schmuck 
abaeben Die Flottenabtheiluna bei Poros Räuberbande Maurrna. Sechs Ban- schowskr litt an Schwindsucht. (In anderer Vorgefallenen, wodurch es möglich wurde, für die Garnisonkirche hergestellt ist Ueber 
seaelt etwas sväter nach den Dardanellen erschossen à dre Bande Form bereits gestern telegraphisch gemeldet.) die Personalien der Ausflügler bei ihrer der Widmung wird in Emaillearbeit der 
wo sie soweit solches nöthig die Vaffaae >Ģ^siltch vollständig vernichtet. Nähere Von anderer Seite wird über den Fall Rückehr nach Linden festzustellen. brandenburgische Aar, wie die Flagge des 
^rcirt'un^kommt 7nn"sMich 7or Kon- Einzelheiten daricher fehlen noch. noch mitgetheilt: ^ Zu den Universitätsfestlichkeiten in Halle Panzerschiffes „Brandenburg" ihn zeigt 
itantinovel das nördlick unter Bebandluno ^ . Rußland. Patschowski, schon längere Zeit schwer- haben sechs große Brauereien sich erboten, angebracht werden. Die Gedenktafel wird 
der Schwamenmeerflotte genommen ^ ^ ^ahre verstarb m Peters-müthig m Folge des Verfalles seiner körper- ihren Stoff während der ganzen Dauer von einem Eichenkranz in Marmor um 
Konstantinovel^ mu?^alsdann fallen L“' 9 wn . siecher Capitalist, Namens lichen Gesundheit, beschloß, sich, seine des Festes gratis zum Ansschank zu bringen, rahmt. Z 
Ķ Vorstehende Deduktion ist kein Phantasie- P°—lew, undLnterließ ein Vermögen Frau und die Kinder zu tödten. Die Studenten (die Alten sowohl wie die Kreis Plön, 29. Juli. Da es in Folge 
qebilde sondern es ist nur allzu wahrschein, n mehl-als 1 000 000 seinem Diese That hat er auch ausgeführt, und Jungen) gehören ja zu den besten Kündender strengen Sperrung gelungen ist, die 
lich daß es einmal vielleicht schon in kurzer Testamente setzte er 200 000 Rbl. zum nur das älteste Kind, ein Mädchen von der Brauer und die muß man heuzutage Maul- und Klauenseuche in unserem 
Ät so komŅ^rd Me russische Stà ïf ?"àgŞn Instituts in etwa 15 Jahren, welches zur Zeit der warm halten! Kreis auf ihren Herd zu beschränken, u^d 
auf der Insel Poros ist eine stete Be- aus, das zedoch erst 99 ^ahre That von Hause abwesend war, entging Graudenz, 30. Juli. Der Regiments-seit einiger Zeit kein Fall dieser Krankheit 
^ - jwch dem Tode des Testators,. nachdem dem furchtbaren Tode. Die Mutter scheint schreiber des 141. Regiments, Unteroffizier mehr vorgekommen ist, hat der Landratb 
die vermachte Summe mit den Zinsen und im vollen Einverständniß mit dem Vater Schliewert, hat sich in der Kaserne er- die Sperre aufgehoben. ^ 
Zinfeszinsen auf 23 856 860 Rbl. ange- gehandelt zu haben. Bevor nun die El-schossen. ^ Heinkenborstel 31. Juli. Am aeitri- 
wachsen sein werde, erbaut werden soll, tern zu dem Morde der Kinder schritten, Bonn, 30. Juli. J,n dem benachbarten gen Tage zogen-gegen Abend zwei Ge- 
Von diesem Gelde sollen dann lO Milliv- scheinen sie ihnen die Sinne durch geistige Duisdorf fand gestern eine antisemitische w i t t e r am Horizonte vorüber- anfangs 
des Bau und zur Einrichtung des Getränke umnebelt zu haben, denn es wur- Versammlung statt. Jüdische Herren zog ein Wetter dem Westen zu, später eins 
erwähnten Instituts, der Rest aber zur den zwei leere Ungarweinflaschen, eine von hier, die erschienen waren und sprechen östlich ab. Leider zündete ein Blitzstrahl 
einaeaanaenen Berickte befand fick, unter Ģķdung eurer Bank verwendet werden, halbgefüllte Flasche Cognac und mehrere wollten, wurden nicht zum Worte gelassen, im Gewese der Wwe. Stemann in Wapel- 
d? an Bord ïtnwÌn l k ì>es In- leere Bierflaschen auf dem Tisch der Wohn- und Einer, der eine protestirende Bemerk- selb. Nachdem der Dachstuhl abgebrannt 
Ausländern der ebemalia deiitscki^Offi'icr stàts gedeckt werden soll. Die das ^n- stube bezw. in der Küche noch vorgefunden, ung machte, hinausgeworfen. Bei der konnte das Mobiliar gerettet werden, da 
şîauLtmann von a n n f c if d/v^spii ^^enden lungen Leute sollen UN-Als nun die Kinder sich in schwerem Al-Heimkehr bewarf man ste mit Steinen, Gypsdecken vorhanden waren. Die Be- 
Hauptnann von Hanneken, der seit entgeltlich ausgebildet: werden. koholtaumel befanden, knüpfte sie der nachdem vorher besonnene Bürger die Be-sitzerin war wegen eines Familienfestes aus- 
sà Dfensten ^ Hine- Während des Umbaues des Gouverne-lVater au ga'nz'n'e'uen" Stricken'a'uf'ldş geschützt hatten. Ein Israelit,Iwärts; sie ward telegraphisch benachrichtigt. 
r «B S-» - s Nlentsgenchts tn Tobolsk hatte man die Dann tranken sich die Eltern selbst den seines Berufs Setzer, der auch der Ver- -ul.- Bon der Eider, 31 Juli Die 
Honkong, 27. â Wer die in den Akten in einem Holzschuppen unterge- Muth der Verzweiflung, entzündeten Koh. sammlung beigewohnt, wurde auf dem Maul- und Klauenseuche auf Georaentbal 
fopE abbrannte, io Oür qHp Ätten!tpn tn swoeYov» «m I CAotmvnpnp nbprşnnpn s»....jl I«ci. ^ ^ r 
f“ Io 7 7 r - Hauptstädte ver- bracht, der abbrannte, so daß alle Aktenllen in einem offenen Becken" im Zimmer,IHeimwege überfallen ' und"'durch"iinenlist'unter dem Rindviei7losch7^nur"sind 
Diplomaten sieht, der verbrannten. Es wird Brandstiftung ver- um deren giftigen Dämpfen zu VrliegenMesserstich erheblich verhetzt Ob ein paar Schweine^ noch ifa 
Islfet sich leicht durch den äußeren Eàuck muthet, da mehrere Konkursprozesse schweb- falls die Stricke, an denen sie sich dann es den Antisemiten nicht angesichts solcher Andere Fälle sind in dieser Geaend nicht 
àtern enes"^'böOicr'iÄ'teî ßStbefS die jetzt niedergeschlagen werden müssen, selbst aufhängten, bei dem Selbstmord ver- Erfolge schwül zu werden beginnt? vorgekommen. - Ein TM Roggen | 
tretern eines völlig civitlstrten Landes zu Belgien. ^ sagen sollten. Ein so von langer Hand Leipzig, 31. Juli. Der Bund d e r geborgen; gemäht ist der meiste. Auch die 
Ģ" zu haben, und ahnt nur selten, in Liebenswürdige Universitätsprofessoren vorbereiteter Mord und Selbstmord mußte L a n d w i r t h e hielt neulich eine von 500 Gerste ist reif. 
7 îss ^7"" ^finden sich in Lüttich. Der Geschichts- gelingen; und als heute Morgen die Thür Personen besuchte Versammlung seiner X Rendsburg, 1. August. Das Fest 
Rbestndet, vor allem die professor Hubert und der Professor der gesprengt wurde, fand man die in Folge sächsischen Mitglieder ab. Der Führer des ihrer silbernen Hochzeit feiern heute 
Rechtspflege. Man stM hierzulande die Philogie Delboeuf sind Feinde. In einer der Hitze schon stark verwesten Leichen der Bundes der Landwirthe, v. Ploetz, er- Herr Tischlermeister Loepthien und Frau 
etwaigen Zeugen einer That mit den Uebel-Facultätssitzung, in der Delboeuf mit vier Unglücklichen. Von Mitbewohnern ging sich dabei in heftigen Ausfällen ge-in der Königstraße. In Anlaß dieser Feier 
Keşänaniss?°77Nâ tilÄ^ïnlï? ® e ^0 ïeit auftrat, verbat sich Hubert als des Hauses konnte Niemand bewogen wer- gen den Reichskanzler, der die „Autorität" sind die Gebäude in den anliegenden Strsißen 
Gefängnisse, vom Volke „Hollen genannt, Vorsitzender „Wirthshausreden". Tags den, die Leichen abzuschneiden, und so der Reichsregierung untergraben habe, in-reich beflaggt. 
die übrigens nur zur Untersuchungshaft darauf traf Delboeuf in einem Universitäts- mußten die vom Revier entsandten Polizei- dem er die Handelsverträge mit Hülfe der x. Rendsburg, 1. Aug. Unter Menschen- 
da sind und nicht fur längere Freiheits-saale mit Hubert zusammen und forderte beamten selbst Hand anlegen. Gegen halb Freisinnigen und Sozialdemokraten zu fressern. Morgen Donnerstag^ abend 8 
von ihm Zurücknahme der Aeußerung. Als zwei Uhr wurden die Leichen nach dem Stande brachte. Das Verhalten der G ro ß. Uhr findet, wie schon erwähnt im Avollosaal 
Aber auch Fräulcm von Osterwald's feine Hubert dieses verweigerte, gab ihm Delboeuf Schauhause weggeführt. Der unglückliche I nd ustrie bei dem Abschluß der Ver-der Vortrag des Afrikareisenden Premier- 
Ohren hatten es vernommen, und sie schien- ein paar Ohrfeigen, worauf Beide sich mit Vater hat einen vier Seiten langen, mit träge sei von den Landwirthen nicht zu lieutenant a. D. Theodor Westmark statt 
sie fand gar keinen Fausthieben bearbeiteten. Zum Schluffe fester Hand geschriebenen Brief hinterlassen, vergessen — mit dieser sei ein ernstes Das Programm des Vortrages lautet-' 
einen Blick, pie Delboeuf unter gemeinen Schimpfreden über dessen Inhalt die Polizei vorläufig Wort zu reden und die Ablehnung der Reise von Banana nach M'Suata. Die 
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vor Hubert aus. Die philosophische Facul-Inoch Geheimniß bewahrt. So viel aberlgroßen Kanalbanten sei die erste Quittung ISchwiegermütter von Las Palmas. Ein 
tät hat einstimmig ein Tadelsvotum gegenlkann doch schon gesagt werden, daß dieldafür. iKrokodil unter meinem Bett. Ein Boot 
von 
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