w i unangenehmen Empfang
erhiel n Sonnabendmorgen auf dem Han
noverschen Bahnhof zwei Diebe aus
Lemberg, welche dort ca. 18 000 Mk. ent
wendet hatten. Israel Bahr und Herrm..in
Liebes, die beiden Gesellen, tour;.. vorher
telegraphisch signalisirt worden.
Eine el»'". omotorisch betriebene
Windmühle ist jedenfalls eine Selten
heit. Bremen wird solch ein Unikum dem
nächst aufzuweisen shaben: in der Mühle
am Ansgariithor wird ein Electromotor
aufgestellt, der so angeordnet ist, daß er
jeden beliebigen Mühlgang antreiben kann
Hierdurch wird der Pächter der Mühle in
den Stand gesetzt, auch bei Windstille den
Betrieb aufrecht zu erhalten. Der eiet
Irische Strom wird dem Motor durch das
städtische Kabelnetz zugeführt.
Lübeck, 30. Juli. Auf dem von Peters
bürg gestern in Travemünde eingelaufenen
Lübecker Dampfer „Trave" ist der Heizer
Evers unter choleraverdächtigen
Symptomen gestorben. Die Passa
giere und die gesammte Besatzung sind zur
Beobachtung in die Cholerastation des
Allgemeinen Krankenhauses überführt. Der
Dampfer wurde desinficirt.
Bei einem schweren Gewitter wurden
am Donnerstag in Altenfeld bei Groß
Breitenbach ein Kuhhirt und acht Kühe
vom Blitz erschlagen.
In Hamburg hat man wieder einmal
eine neue Idee ausgeheckt, natürlich wieder
einen neuen „Verein". Er nennt sich
„Verein der Sommerfrische für ältere arme
Leute." Was soll diese Gründung be
deuten? Entweder die armen alten Leute
befinden sich in einem Spital oder sie ha
ben zumeist die Mittel, sich eine Sommer
frische, wenn nöthig, leisten zu können
Eine Sommerfrische hat meist den Zweck,
geistig oder körperlich Ueberarbeiteten einen
Ausspann oder neue geistige Anregungen
zu gewähren. Bei alten schwachen Leuten
ist es meist recht unvortheilhaft, sie aus
der gewohnten Umgebung in neue ihnen
ganz fremde Verhältnisse hineinzubringen
In Hamburg ist soeben eine fünftägige
Beobachtung aller russischen Auswanderer
angeordnet worden. Diese Maßregel ist
von der Hamburg-Amerikanischen Packed
fahrt-Gesellschaft aus freien Stücken ge
troffen worden. Es wäre zweckmäßig
wenn sie auf alle deutschen Auswanderungs
Häfen ausgedehnt würde.
Der Rathhausbau in Hamburg ist unter
der Gunst des Wetters erheblich gefördert
worden und tritt namentlich der Thurn
in seiner architektonisch schönen Gestalt
immer mehr Vortheilhaft in die Erscheinung
Es ist Aussicht vorhanden, daß das Rath
Haus am 5. Mai 1895, dem Jahrestage
des großen Hamburger Brandes von 1842
eingeweiht werden kann. — Der Raths
Weinkeller ist bereits für 21 000 Jl Jahres
Pacht an einen renommirten Weinhändler
verpachtet worden.
Provinzielles.
In eineni Aufsatze über das politische
Leben in Schleswig-Holstein, der im „Dtsch
Wochenbl." veröffentlicht wird, beklagt der
Klosterprobst Graf Moltke, Vertreter
von Pinneberg im Abgeordnetenhause und
ehemaliges Reichsmitglied für Pinneberg
Elmshorn, den Uebergang dieses Kreise!
in die Hände der Sozialdemokraten. Neben
verschiedenen anderen Gründen macht er
dafür in erster Reihe die Indifferenz der
bürgerlichen Parteien verantwortlich, und
schlägt vor, dieselbe durch ein Gesetz zu
bekämpfen, das folgenden Inhalt haben
soll:
8- 1. Wer zweimal ohne zwingenden
Grund sich der Ausübung seines politischen
Wahlrechts enthalten hat, geht desselben
verlustig.
§- 2. Dies Gesetz bleibt so lange in
Kraft, wie das allgemeine direkte und ae
Heime Wahlrecht im Reiche besteht.
Graf Moltke meint, selbst die Durchfüh
ķg kmer solchen Maßnahme werde wie
alles Vernünftige wohl noch etwas auf
sich warten lasten Das meinen wir auch
aber dw Vernunft seines Vorschlages will
uns Nicht recht einleuchten. Es könnten
wenn er befolgt würde, gerade in allen
Fällen, in denen ein sozialdemokratischer
Sieg besonders gefährlich wäre, eine große
Anzahl Angehöriger der bürgerlichen Par
teien nicht mehr wahlberechtigt sein. (S. N.)
Ju Altona ist schon wieder einmal eine
Frau in Folge höchst nachlässigen Um
ganges mit einer Petroleumlampe auf
schreckliche Weise ums Leben gekommen.
Wann endlich wird man einsehen lernen,
daß Petroleum nicht zum Anheizen benutzt
werden darf und daß man Petroleumkannen
nicht auf heiße Herdplatten re. setzen darf?
Wann endlich werden die Frauen und
Mädchen begreifen, daß man Petroleum
nicht in den Lampenbehälter gießen darf,
während die Lampe brennt?
Am letzten Sonnabend - Nachmittag warf
einer der nach dem Sängerfeste in Schleswig
fahrenden Sänger auf dem Bahnhof in Neu-
Niiinster, als der Zug schon in Bewegung
v>ar, ein leeres Bierseidel aus dem Coupee-
fenster und traf damit den Bahnbeamten
Boltmann so unglücklich an den Kopf, daß
bieser eine klaffende Wunde davontrug. Leider
gelang es nicht, den Seidelwerfcr zu ermitteln.
^ Eine Arbeiterfrau in Itzehoe spielte seit
oebruar d. I. Antheilscheine auf Prämien-
laose und leistete von dem kargen Wochen-
lohne ihres Mannes im Ganzen etwa
30 M* l-wzahlungen. Eines Tages wurde'
*%■£ nun auch noch ein Primawechsel von
,60 Mk. übersandt, welchen sie von ge-
liehenem Gelde einlöste. Nunmehr brachte
sie ihre sämmtlichen Spielpapiere nach der
Polizei, welche die Sache der Staatsan
waltschaft übergab. In manchen Familien
namentlich in Arbeiterkreisen, wird im
Laufe eines Jahres mehr Geld in dem
piel von Antheilscheinen aus Prämien
loose verloren, als die Miethe eines halben
und die Steuern eines ganzen Jahre
ausmachen. Wenn die Polizeibehörde —
auf dem Lande die Amtsvorsteher und
Gensdarmen — auf Grund des neuen
Gesetzes vom 16. Mai d. Js. die gemein
chädlichen Loosehändler rücksichtslos den
Gerichten überliefern, dann wirken sie sehr
egensreich.
Kiel, 28. Juli. Infolge des lebhaften
Schiffsverkehrs zwischen den deutschen
und russischen Ostseehäfen liegt die
Gefahr einer Einschleppung der Cholera
für unsere Ostseeküste sehr nahe. Glücklicher
weise ist, abgesehen von Lübeck, kein einziger
Cholerafall dank der getroffenen Borsichts
maßregeln in unserenHäfen zu verzeichnen.
In jeder Woche treffen hier mehrere russische
namentlich finnische Schiffe ein. Dieselben
gehen zunächst nach der am Voßbrooker
Gehölz errichteten Quarantänestation, um
dort einer sanitärpolizeilichen Untersuchung
und Beobachtung unterworfen zu werden
Da diese Maßregel seit dem Frühjahr streng
durchgeführt wird ist einer Seuchen
einschleppung bisher vorgebeugt worden
Der Zuzug von Fremden zum Nordsecbade
Sylt war in den letzten drei Tagen ziemlich
groß, sodaß ca. 3200 Gäste bisher eingetroffen
sind, etwa 600 mehr als zur gleichen Zeit
des Vorjahres. Am Badestrande herrscht jetzt
ein buntbewegtes Leben.
Das alte, seit Jahren nicht mehr als Haft
lokal benutzte Gefängnißgebäude im Stock
schließergang in Tönning ist durch den Bau
Unternehmer Herrn Tiedemann abgebrochen
worden und wird von demselben ein neues
zweckentsprechendes Gebäude an derselben Stelle
aufgeführt werden. Die Kosten sollen sich auf
ca. 30,000 Mk. belaufen.
A. Husum, 30. Juli. In der verflösse
neu Nacht ist das dem Gastwirth und
Marktvogt Bollmann gehörende, im Oster
ende belegeiie Haus ein Raub der Flam
men geworden. Das Feuer, das gegen 11
Uhr bemerkt wurde, griff mit rasender
Schnelligkeit um sich, sodaß es den Feuer
wehren nicht möglich war, das Haus zu
retten, doch gelang es ihnen, das Umsich
greifen des Feuers auf das sehr gefährdete
Nachbarhaus zu verhüten. Nach ungefähr
einer Stunde war das Bollmannsche Haus,
in dem auch eine bedeutende Quantität
Heu lagerte, gänzlich niedergebrannt. Der
Handwerkervereiu feierte gerade auf Frie
drichsberg sein Sommervergnügen, das durch
den Brand natürlich einen verfrühten Ab
schluß fand. Der Umstand, daß auch dieses
Feuer, wie so viele früheren Brände, sich
bei Gelegenheit eines Festes ereignete, läßt
es fast als gewiß erscheinen, daß es von
ruchloser Hand verursacht ist.
AufdemSoPhienhof beiPreetz abgehaltenen
Konkurrenzmähen mit Selbstbindern wurden
die folgendenMaschiuen vorgeführt: 1 Deering
2 Mc. Cormick, 1 Wood'sche, 1 Johnston,
1 Massey, 1 Adriance. Alle Geräthe arbeiteten
im ganzen gut, wenn auch nicht mit dem
gleichen Erfolg. Beim Roggenmähen erzielte
die Maschine von Deering und die von
Johnston den größsten Beifall. Beim Gerste
mähen waren die Leistungen im ganzen
weniger abweichend. Vom Komitee wurde
eine Kritik nicht abgegeben.
b Fockbek, 31. Juli. Ueberall auf den
Feldern sieht man jetzt die Landleute eifrig
mit der Roggenernte beschäftigt. Meistist die
Zahl der Hocken, welche auf den einzelnen
Ackerstücken aufgerichtet werden, eine sehr
stattliche und die Aehre selbst auf dem
leichten Boden recht dicht mit Körnern be
etzt. Nur hin und wieder hat die genannte
Kornart durch den Frost, welcher im Mai
auftrat, gelitten. An einigen Stellen haben
auch die Hasen, welche in unserer Ge-
markung sehr zahlreich sind, durch die Wege,
welche sie in den Kornfeldern ausgetreten,
einen nennbaren Schaden angerichtet. Hin
und wieder ist schon Korn eingefahren und
^nan sieht die kahle Stoppel. Noch einige
Zone Tage und der größte Theil des
X tttKs 6 , 8 ' Dirb vorzüglich geborgen sein.
Abend nn ^s' ZI- Juli. Am Sonnabend-
verein SR“ Büdelsdorfer Turn-
«Ärt Cu
üom Kieker Turverem abgeholt Nack
emem gemeinsamen Marsche von abermals
ca. 3 Stunden trafen die Turner an iàm
Bestimmungsort ein. Nach einem qemütb.
lichen Aufenthalt in Kiel wurde Abends
die Rückfahrt pr. Dampfer angetreten.
* Rendsburg, 31. Juli, von Engel-
brechten, überzähliger Major, aggregirt
dem Anhaltischen Jnfanterie-Regiment Nr.
93, als Bataillons-Kommandeur in das
Jnfanterie-Regiment Herzog . von Holstein
(Holsteinisches) Nr. 85 einrangirt. — Knak,
Major und Bataillons-Kommandeur vom
Jnfanterie-Regiment Herzog von Holstein
(Hclsternisches) dir. 85 unter Verleihung
des Charakters als Oberstlieutenant, der
Abschied mit der gesetzlichen Pension und
der Erlaubniß zum Tragen der Regiments-
uniform mit den für Verabschiedete vorge
schriebenen Abzeichen bewilligt.
Zli Rendsburg, 31. Juli. Gestern Abend
m 7 Uhr langte das Marinefahrzeug
Kanonenboot „Hay" von Kiel kommend
bei der Eisenbahnbrücke an um die Schleuse
zu passiren und stromabwärts zur Nordsee
1 gehen.
X. Rendsburg, 30. Juli. Eine Bagger
schule brachte heute Nachmittag eine männ
iche Leiche vom Kanal mit, welche an der
Brücke bei der Schleuse gelandet wurde.
Die gute Kleidung des Verstorbenen, wel
cher noch nicht lange im Wasser gelegen
haben konnte, ließ darauf schließen, daß
derselbe anscheinend den besseren Kreisen
angehört hatte. Da der Hut des $er
schiedenen am Leibe festgebunden war, ist
zu schließen, daß er denselben vor seinem
Tode selbst befestigt und dann freiwillig
den Tod gesucht hat. Näheres über die
Persönlichkeit des anscheinend 40jährigen
Todten konnte noch nicht festgestellt werden.
Die Polizei nahm die Leiche in Empfang
X Rendsburg, 31. Juli. Verhaftet
wurde gestern Nachmittag das bei einem
hiesigen Arzte bedienstete Mädchen, welches
vor etwa 14 Tagen heimlich geboren und
das todte Kind einer hier wohnenden
Hebamme übergeben hatte. Die gerichtlich
angeordnete Obduktion hat ergeben, daß
das Kind bei der Geburt lebensfähig ge
wesen ist.
Rendsburg, 31. Juli. Das früher
Hamann'sche und darnach Holtz'sche Gewese
in der Kirchenstraße ist von den Brauerei'
besitzern Hinselmann & Co., Neumünster
übernommen werden und wird das Geschäft
von einem Sohn des Herrn Hinselmann
geführt werden.
X. Rendsburg, 31. Juli. (15 Monate
unter den Menschenfressern.) Lieut. Theodor
Westmark, der am Donnerstag im Apollo
saal einen Vortrag halten wird, theilt uns
weben mit, daß, um dem gebildeten Damen
Publikum Gelegenheit zu bieten, seinem
Vortrag : beizuwohnen, Familienkarten für
vier Personen a 3 ,Mk. zur Verfügung
stehen. Für die Unteroffiziere werden
Karten für 30 Pf., d. h. zum halben
Preis, sowohl in Ohlsens Cigarrenhand
lung und an der Abendkasse verabreicht.
Interessant dürfte es einstweilen sein, zu
erfahren, welches eigenthümliche Aben
teuer dem Reisenden in Havre passirte.
Dortselbst, wo er in einem großen Hotel
dem Hasen gegenüber, eingekehrt war,
wurde er von der Polizei arretirt unter
der Anklage, daß er nicht der Afrikareisende
Westmark, sondern der Herzog von Orleans
ist, welcher die französische Polizei täuschen
wolle. Er werde nicht losgelassen, bis er
seine Identität feststellen könnte. Westmark
der erst neulich von Amerika zurückgekehrt
sei, spricht geläufig neun Sprachen. •
Bekanntmachung.
wird hierdurch zur öffentlichen Kennt
niß gebracht, daß das Sstsilen Zer
WŞrleitlmgs."bre fortan an jedem
Donnerstag von 3 «-Ì7 7 Uhr Nach
mittags vorgenommen werden wird.
Rendsburg, den 31. Juli 1894.
Der Magistrat.
Uoggen-Aultion.
Am Donnerstag, den 2. August d. I.,
Nachmittags 3 Uhr, sollen auf der Pacht
koppel des Herrn Bötel am Nordostsee
kanal in der Nähe von Westerrönfeld:
ca. 6—700 Hocken Roggen
öffentlich zwangsweise an den Meistbietenden
gegen gleich baare Zahlung versteigert
werden.
Versammlungsort der Kaufliebhaber in
der S chweizerhalle Nachm. 2V2 Uhr.
Der Gerichtsvollzieher
Heidemann.
Treppensteine,
sauber charirt in jeder Länge,
Backofen stören
lWandsbecker von C. Meyer)
mpsiehlt
Ludwig Hailesen.
F. J. E. Piening,
Rendsburg,
empfiehlt sein Lager von Danerbrand-
Oefen, verschiedene amerikanische Systeme,
Grimme, Natilir & Co., Braunschweig,
Juncker & Ruh, Karlsruhe, Budenurffche
Eisenwerke, Hinzenheiui, für Antracit und
Coaks zu ermäßigtem Preise.
NuetrsM»
Am Donnerstag, den 2. August d. Js.,
Vormittags 10 Uhr, sollen im Colosseum
Hierselbst
I. 1 Sopha, 2 Sessel und 4 Stühle mit
Plüschbezug, 1 Sopha, 6 Stühle mit
Plüschbezug, 1 Servis-, 1 Spiegelschrank,
1 gr. Spiegel mitConsole, 1 Regulator,
1 Küchenschrank mit Aufsatz, 1 Bett
stelle mit Matratze und Bettzeug
1 Küchen- und 1 Kleiderschrank, l
Waschtisch mit Geschirr, 1 Nähmaschine,
1 Sekretair, Kommode, 1 Uhr,
Kleidungsstücke, Haus- und Küchen
geschirre und viele andere Sachen
mehr.
1 Sopha und 4 Stühle mit Ripsbezug
2 gr. Spiegel, 1 Kleiderschrank,
1 Waschtisch mit Marmorplatte,
Küchenschrank,
1 fast neues Nußbaum-Mobiliar, be
stehend aus: Sopha, 4 Stühle,
Spiegel mit Schrank, Sophatisch
Küchenschrank, Gardinen mit Decken
zwangsweise,
ferner wegen Geschäftsdifferenzen:
1 Tonne Theer (Gloriaschutz)
öffentlich an den Meistbietenden gegen
gleich baare Zahlung versteigert werden
Der Gerichtsvollzieher
Hewemann.
II.
in.
Inna Knoche, Lei
Schleuskuhle 15 (Pferdemarkt)
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Aberrd-Depeschen.
Berlin, 31. Juli. Heute wurde
hier eine ganze Arbeiterfamilie'
Mann, Frau und zwei Kinder auf
gehängt gefunden.
Rostock, 34. Juli. Heute starb
hier der frühere Rcichstagsabgeordnete
Moritz Wiggers.
Anzeigen.
Todesanzeige.
Am Dienstag, den 31. Juli,
starb nach kurzer Krankheit unsere
kleine Tochter Martha Caroline
Bachmann im Alter von 1 Jahr.
Tief betrauert von
ihrern Eltern und Geschwistern.
Aug. Bachmann u. Frau.
Beerdigung des Kameraden
A. Bielittg vom 3. Jägercorps,
1. Comp., Donnerstag-Nachmittag
3'/ 2 Uhr Angetreten wird be!
Kamerad F. Christensen um 3 Uhr.
Der Vorstand.
Bekanntmachung.
Die Ausführung der Zimmer- und Maurer
arbeiten für dieErrichtung eines neuen Bohlwcrks
am Gaswerk wird hiermit öffentlich aus
geschrieben.
Offerten sind bis längstens Dienstag, den
7. August ds. Js., Mittags 12 Uhr im
Wasserwerksbureau — Rathhaus — woselbst
Plan und Bedingungen aufliegen, einzureichen
Rendsburg, den 28. Juli 1894.
Die Gas-Commission.
Bekanntmachung.
Die Lieferung der Hölzer, Spund
bohlen rc. für die Errichtung eines
neuen Bohlwerks am Gaswerk wird
hierinit öffentlich ansgeschrieben.
Offerten sind bis längstens Dienstag,
den 7. August d. I. Mittags 12 Uhr im
Wasserwerksbureau—Rathhaus — woselbst
Materialverzeichniß und Lieferungsbe
dingungen aufliegen, einzureichen.
Rendsburg, den 28. Juli 1894.
Die Gas-Commision.
Mails ton fticn in Wcn.
Am Mittwoch, den 1. August, Nachm.
6 Uhr, verkaufe ich für den Herrn
Schlächtermeister F. Bartram auf der
von ihm gepachteten Koppel im Mastbrook
1 Parthie Roggen in Hocken
in öffentlicher Auktion auf 4wöchigen
Credit gegen Sicherheit.
Rendsburg, den 30. Juli 1894.
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Allst. Markt 63.
Rohrstühle
werden geflochten bei
C Kraft, Prinzcnstr. 5.
Kmrst rme>
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mit der Schutzmarke: „ein Jnsektenjäger",
fabrizirt von A. Thurmayr, Stutt
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Die Direktion: Idr. Schräder.