Full text: Newspaper volume (1894, Bd. 2)

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Neumünster bezogen waren, Zink auf 
gefunden, und zwar in Mengen von 
0,02 bis 0,43 Prozent wasserfreien, apfel- 
sauren Zinkoxyds. Ob dieser giftige Körper 
dem Nahrungsmittel lediglich durch das 
Trocknen der Apfelschnitte auf Zinkplatten 
oder absichtlich zu Zwecken der Färbung 
oder Erhaltung hinzugekommen sein mag, 
so leidet es doch, wie der Regierungs- 
Präsident in einer neuerdings erlassenen 
Warnung bemerkt, keinen Zweifel, daß die 
stärker vergiftete Waare beim Genuß Ver 
giftungserscheinungen (Uebelkcit, Erbrechen) 
Hervorrufen kann namentlich da Apfelschnitte 
nicht selten auch Kranken und Genesenden 
als Nahrungsmittel gereicht werden. Der 
Regierungspräsident hebt hervor, daß Zink 
und seine löslichen Verbindungen nach dem 
Reichsgesetz vom 5. Juli 1887, betr. die 
Verwendung gesundheitsschädlicher Farben 
bei der Herstellung von Nahrungsmitteln, 
Genußmitteln und Gebrauchsgegenständen, 
von der Verwendung zur Herstellung von 
Nahrungsmitteln ausgeschlossen sind. 
± Bordesholm, 29. Juli. Vorgestern 
ereignete sich im Dorfe Rumohr ein schreck 
licher Unglücksfall. Der Knecht des Hufners 
Johann Delfs gerieth beim Dreschen in 
die Maschine, wobei der Bedauernswerthe 
schrecklich zugerichtet ward. Der eine Unter 
arm wurde abgerissen, die Schädeldecke 
erlitt einen Bruch und von der Brust 
wurden ganze Fleischtheile herabgetrennt. 
Wie erzählt wird, soll das sogenannte 
„Spießloch" der Maschine zu weit geöff 
net gewesen sein. Der so schwer Verun 
glückte liegt ohne Bewußtsein darnieder 
und wird wohl schwerlich mit dem Leben 
davonkommen; er soll ein fleißiger und 
nüchterner Arbeiter gewesen. 
Für Hohenwestedt und Umgegend hat 
sich ein Arbeiter-Bildungs-Verein gebildet. 
N. Von der Eider, 29. Juli. Auf der 
am 6. Aug. in Erfde stattfindenden Thier, 
schau des landw. Vereins an der Eider 
werden als Preisrichter fungiren: für 
Pferde: die Herren Ketelsen-Soph.-Magd. 
Koog, C. T. Nissen-Langenhorn, H Fried 
richsen-Hollingstedt, I. Detlefs-Barkenholm, 
C. Schmidt-Drage und H. Reese-Süderhöft; 
für Rindvieh: die Herren W. Huesmann- 
Friedrichsgabekoog, M. Frauen-Zennhusen, 
C. Carstensen-Jmmenstedt, P. A. Petersen. 
Landeby bei Lügumkloster, H. O. Matz. 
Süderstavel und Fr. Franzen-Seeth; für 
Kleinvieh: die Herren Struve-Brunsholm, 
H. Vogt-Bergenhusen, F. Frahm-Wohlde 
und Lorenzen-Friedrichstadt. 
X. Rendsburg, 29. Juli. Der Vor. 
sitzende des hiesigen Vereins zur Hebung 
des Fremdenverkehrs, Herr S ch e l e n z, 
hatte an die Königl. Eisenbahn - Direktion 
zu Altona das Gesuch gerichtet, die Kanal 
strecke Rendsburg-Kiel in den festen Rund 
reise-Verkehr einzuziehen. Die Direktion 
hat indeß das Gesuch abgelehnt. 
Ş6 Rendsburg, 30. Juli. Am gestrigen 
Tage fand im Bahnhofshotcl zu Neumünster 
die diesjährige ordentliche Generalversammlung 
des Ortskrankenverbandes des Regierungs 
bezirks Schleswig statt, welcher als Vertreter 
der Königlichen Regierung ein Regierungs. 
Assessor beiwohnte. Nach Verlesen des Kassen 
bcrichts und erledigter Wahl zweier Revisoren 
wurde eine Petition des Or. meä. Landmann 
in Boppard, betreffend die Arzneitaxe, bc. 
sprachen und der Beschluß gefaßt, das Unter 
nehmen des genannten Herrn, welches wegen 
beabsichtigter Verabfolgung der Arzneien rc, 
an Kranke der Krankenkassen im Handverkan 
und Revision der Recepte auf Grund der 
Arzneitaxe einen wesentlichen Vortheil für die 
Krankenkassen verspricht, zu unterstützen. Hier 
bei kam es zur Sprache, daß die Apotheker 
in verschiedenen Ortschaften des Regierungs 
bezirks Schleswig auf ergangenen Antrag 
speciell den Ortskrankenkassen einen angemessenen 
Rabatt gewähren; eine Apotheke z. B. leistet 
nach Angabe eines Berichterstatters bis z 
şO^proz.^ Sodann wurde ein Antrag, be 
treffend Ermäßigung der Rücklagen zum 
Reservefonds von 10 auf 5 Proz. der jähr 
lichen Beitrage zur Berathung gestellt und 
war der Herr Vertreter der Königlichen Re 
gierung der Anficht daß eine Ermäßigung 
der Zuführungen aus 5 Proz. wohl an maß 
gebender Stelle nicht befürwortet werden könne 
jedoch würde sich empfehlen, einen Antrag 
auf Abänderung des Satzes: „von mindestens 
10 Proz." in „von mindestens 5 bis 10 
Proz." zu stellen. — Als nächster Versamm 
lungsort wurden Kiel und Rendsburg vor 
geschlagen und wurde vom Vorsitzenden die 
Zusage gemacht, daß Rendsburg berücksichtigt 
werden würde, wenn die Ortskrankenkasse Kiel 
sich nicht zum Beitritt zum Verbände bereit 
erklärt, Nach Erledigung mehrerer Anfragen 
wurde die Versammlung um 3 Uhr geschlossen. 
+ Rendsburg, 30. Juli. Die An- 
schlagssäule am Jungfernstieg (Ecke des 
Kindergartens) ist so gut als fertig gestellt 
Eine gleiche Säule wird in der Nähe der 
Loge aufgestellt werden. Auch sollen an 
verschiedenen Stellen der Stadt Anschlags 
tafeln angebracht werden, so daß das un 
schöne Bekleben der Bäume und Häuser 
verschwindet. 
A Rendsburg, 30. Juli. Da mit dem 
heutigen Tage in den Volksschulen aller 
süßeren Städte der Unterricht wieder be< 
8onnen hat, war der Verkehr auf den 
Bahnhöfen gestern ein ganz außerordentlich 
!-arker. Es mußten fast auf jeder Station 
Vene Wagen eingestellt werden und die 
Züge erlitten in Folge dessen durchweg 
Verspätungen. Morgen werden auch die 
höheren und sog. gehobenen Schulen den 
Unterricht wieder aufnehmen. 
A Rendsburg, 30. Juli. Mit dem 
heutigen Tage nahm in den Volksschulen 
der Unterricht seinen Anfang. Die Tempe 
ratur ist augenblicklich so hoch, daß die 
Nachmittagsstunden zum Theil nicht durften 
gegeben werden, da das Quecksilber im 
Thermometer bereits zwischen 9 und 10 
Uhr in mehreren Klassen 20" R. zeigte. 
In Anbetracht des Umstandes, daß uns 
meist der August die größte Hitze bringt, 
dürfte es wohl angebracht sein, eine Ver- 
legung der Ferien auf eine spätere Zeit 
in Erwägung zu ziehen. 
X Rendsburg, 30. Juli. Gestern fand 
auf der Obereider ein Wettsegeln des hiesigen 
Regatta-Vereins statt. Die Witterung ließ 
insofern zu wünschen übrig, als etwas mehr 
Brise sehr am Platze gewesen wäre. Das 
Segeln wurde in zwei Abtheilungen abgehalten. 
Die erste Abtheilung fuhr 3 Uhr 6 Min. von 
der Startlinie vor der Eiderhalle ab und als 
erstes Boot passirtc „Falke", Führer Herr 
Petersen, 4 Uhr 22 Min. das Ziel und 
erzielte somit den ersten Preis. Es folgten 
„Nixe", Führer Herr Kube, und „Magda", 
Führer Herr Jess, um 4 Uhr 27 Min. mit 
dem 2. resp. 3. Preis. Es starteten 4 Boote. 
In der 2. Abtheilung starteten 3 Boote. 
Dieselben liefen 3 Uhr 11 Min. aus und 
errang hier die „Vineta", Führer Herr 
Kannenberg, den 1. und „Adler", geführt 
von Herrn Lange, den 2. Preis. Die beiden 
Boote passirten um 4 Uhr 30 Min. resp. 
4 Uhr 51 Min. die Ziellinie. In der Eider 
halle, welche durch den in diesem Sommer 
erfolgten Ausbau fund Errichtung neuer An 
lagen am Strande ein wesentlich vorth eil- 
hafteres Aussehen und ganz bedeu 
tend mehr Platz erhalten hatte, fand 
ein Concert statt, welches sehr gut besucht 
war. Auch das am Abend abgebrannte Feuer 
werk hatte zahlreiche Neugierige nach dem 
Eiland gezogen, so daß kein Sitzplatz mehr 
zu haben war. Die Erlaubniß zur Abhaltung 
eines Kränzchens in der Eiderhalle war dem 
Verein von der hiesigen Pßlizeiverwaltung 
untersagt worden. 
4 Rendsburg, 30. Juli. Auf der von 
hier nach Schleswig führenden Chaussee 
war von den Radfahrern gestern wieder 
ein Wettrennen auf eine Strecke von 50 
Kilometer veranstaltet. An demselben be 
theiligten sich 15 Fahrer und zwar aus 
Rendsburg die Herren: Gahde, Jngwersen, 
Heineking, Christensen, Listenow, E. Müller, 
Bonssund Timm; aus Kiel: Kranz, Stam 
mich, Voß, Moltzen und Andersen; aus 
Flensburg: Nilsen. Listenow Hierselbst 
legte die Strecke in 1 Stunde 43 Min 
37 Sek. zurück und errang, da ihm 
Minuten vorgegeben waren, den 
Preis. Den 2. Preis erhielt Andersen 
Kiel. Derselbe fuhr ohne Vorgabe 1 Std 
38 Min. 52 2 /s Sek. Tohs, Kiel, war 
als Dritter wieder am Ziel. Derselbe 
hatte einschließlich 3 Minuten Vorgabe 
eine Fahrzeit von 1 Stunde, 42 Min., 2 
Sek. Den 4. Preis erhielt Moltzen-Kiel 
mit einer Fahrzeit von 1 Stunde 42 Min 
3% Sek. einschließlich 3 Minuten Vor 
gäbe. 
Rendsburg, 30. Juli. Bei Bern 
gestrigen Rennen auf der Schleswiger 
Chauffe ereignete sich gestern der Unfall, 
daß 2 Radfahrer zu Sturz kamen. Der 
eine derselben trug recht erhebliche Ver 
letzungen davon. Vielleicht wird die Renn 
lust, welche nachgerade zur Manie wird 
hierdurch etwas gezügelt. Mag immerhin 
das Radfahren eine recht gesunde Körperl 
bewegung sein, so ist doch wohl fraglich 
ob auch das „Rennen" bei dem wirklich 
schneidigen Sitz" der Sportsleute gerade 
zuträglich für die Gesundheit und die körperl 
liche Entwickelung ist. 
* Rendsburg, 30. Juli. 15 Monat 
unter den Menschenfressern am 
oberen Kongo und die Stanley 
Skandale. Der Afrikareisende Premier 
Lieutenant a. D. Theodor Westmark ist in 
Rendsburg eingetroffen und wird am 
nächsten Donnerstag im Apollosaal einen 
Vortrag halten. Ueber seine Vorträge 
chreibt der „Berl. Börsen-Courier" : „Herr 
Westmark, eine bei aller Jugendlichkeit 
Prächtige männliche Erscheinung, war das 
êŗste Mal in den Jahren 1883—86 und 
1 & im 3"uern Afrikas. Er unter- 
Wsia” (o-! ne damaligen Expeditionen mit 
worden. Interessant wie das zum Vor 
trag gewählte Thema ist aber auch des 
jungen schwedischen Afrikareisenden Vor 
tragsweise. Mit seiner ^kräftigen Stimme 
die akustischen Mängel des Saales über 
windend, sprach er nicht nur völlig frei, 
sondern auch mit einer sonst nur den Süd 
ländern eigenen Leidenschaftlichkeit, die 
durch die etwas fremdländische Aussprache 
des Deutschen noch einen eigenen Reiz 
gewann." 
+ Rendsburg, 30. Juli. Die Wochen 
märkte sind in der letzten Zeit so schwach 
besucht gewesen, wie sonst kaum vorkommt. 
Fast alle Geschäftsleute erheben daher auch 
laute Klage über den flauen Gang der 
Geschäfte. Wenn auch einerseits die Heu 
ernte und jetzt die Roggenernte manchen 
Landmann zurückhält, den Markt zu besuchen, 
so trägt anderntheils doch der Ausfall des 
Ferkelmarktes, der für Rendsburg recht be 
deutend ist, die Hauptschuld an dem schwachen 
Marktbesuch. Daher hegt man allgemein 
den Wunsch, daß jenes Verbot, welches 
anläßlich des Ausbruches der Maul- und 
Klauenseuche erlassen ist, möglichst bald 
möchte aufgehoben werden. Am letzten 
Sonnabend waren in der Altstadt so 
wenig Kartoffeln zum Markte gebracht, 
daß bereits um 8 '/ 2 Uhr ausverkauft war. 
Es wurde denn auch zum Theil der an 
sehnliche Preis von 2,30 Jl bis 2,40 Jl 
pro 'A Tonne (ca. 30 Liter) erzielt. 
Abend-Depeschen. 
Wien, 30. Juli. Im nahen Ba 
den ist der Erzherzog Wilhelm, On 
kel des Kaisers Franz Joseph nach 
einem Sturz mit dem Pserde gestor 
ben. Das Pferd des Erzherzogs 
scheute vor der elektrischen Bahn, 
obschon der Erzherzog sich bemühte, 
das Pferd an die neue Bahn zu ge 
wöhnen. Noch vor Beginn des To 
desritts bat der Erzherzog den 
Schaffner, stark zu klingeln. Bald 
darauf scheute das Pferd, der Erz 
herzog blieb im Bügel hängen und 
wurde geschleift. Herbeigerufene 
Aerzte constatirten den Bruch der 
Schädeldecke und die Hoffnungslosig 
keit des Zustandes. Nach sieben- 
stündigem schweren Leiden und Em 
pfang der letzten Oelung ist der Erz 
herzog gestorben. 
echs Reisegefährten, von denen keiner tu 
nmr'f ir! 1 ’“- 1 zurückgekehrt ist. Herr West. 
»- {."Æ" *»"*■ b-«-Ş 
unb südländischer Leidenschaft An der 
.St. Petersburger Zeitung" es 
„15 Monate unter den Menschenfressern"' 
das war das Thema, mit wAchem ?er 
Afrikarersende Theodor Westmark im qroßeu 
Saale der deutschen Petri-Schule seine 
zahlreiche Zuhörerschaft in fast anderthalb- 
sündigem Vortrage fesselte, und mit welchem 
r den Beweis erbrachte, daß es noch 
Vortragsthemen giebt, die unsere intelli 
gente Gesellschaft interessiren. Vor einem 
o glänzenden Auditorium, in dem nicht 
nur die deutsche Gesellschaft, sondern auch 
viele Russen, Franzosen, Engländer und 
Schweden vertreten waren, ist in Peters 
burg lange kein Vortrag mehr gehalten 
„Nur das Christenthum kann die Fürsten in 
würdiger Weise zu dem machen, was sie sein 
sollen, und sie von der Auffassung des Lebens 
lösen, welche sie, oder doch viele unter ihnen, 
in der von Gott verliehenen Stellung nur die 
Mittel zu angenehmem und willkürlichem Leben 
suchen läßt. Für einnen Menschen, der nicht an 
Pflichten glaubt, die ihm im Wege göttlicher 
Offenbarung auferlegt sind, sehe ich nichts in der 
Welt, was ihn abhalten sollte, nach seiner Ein 
bildung das Leben zu genießen, außer der Furcht 
vor Schaden an Person und Vermögen; und 
darüber wiegt man sich leicht in Täuschung ein, 
ob derartiger Schaden bevorsteht." 
F ü r st Bismarck 
am 23. Juli 1852. 
Älykigeii. 
Todes-Anzeige. 
(Statt besonderer Meldung.) 
Nach längerem Leiden entschlief heute 
Morgen um 7H, Uhr mein lieber Mann 
und unser guter Vater, der Drechsler 
meister 
Anton Bieling 
im Alter von 68 Jahren. Tief betrauert 
von wir und meinen Kindern 
Al. Bielina:, geb. Boflel. 
Rendsburg, 30. Juli 1894. 
Die Beerdigung findet am Donnerstag, 
den 2. August, Nachmittags 3'/, Uhr vom 
Sterbehause aus statt. 
II. 
Todes-Anzeige. 
(Statt besonderer Meldung.) 
Heute Vormittag 10'/- Uhr entschlief 
sanft und ruhig nach längerem Leiden 
meine liebe Frau und meines Kindes 
liebevolle Mutter 
Catharina Suhr, geb. Rohwer 
in ihrem 26. Lebensjahre. Tief betrauert 
von den Hinterbliebenen 
Carsten. Suhr nebst Kind 
und Familie. 
Fockbek, den 29. Juli 1894. 
Die Beerdigung findet am Mittwoch 
3 Uhr Nachmittags vom Sterbehause aus 
statt. 
Auction. 
Am Donnerstag, den 2. August d. Js., 
Vormittags 10 Uhr, sollen im Colosseum 
Hierselbst 
I. 1 Sopha, 2 Sessel und 4 Stühle mit 
Plüschbezug, 1 Servisschrank, 1 gr. 
Spiegel mit Console, 1 Regulator, 
1 Kücheuschrank mit Aufsatz, 
1 Sopha und 4 Stühle mit Ripsbezug, 
2 gr. Spiegel, 1 Kleiderschrank, 
1 Waschtisch mit Marmorplatte, 1 
Küchenschrank, 
III. 1 fast neues Nußbaum-Mobiliar, be 
stehend aus: Sopha, 4 Stühle, 
Spiegel mit Schrank, Sophatisch, 
Küchenschrank, Gardinen mit Decken 
zwangsweise, 
ferner wegen Geschäftsdifferenzen: 
1 Tonne Theer (Gloriafchutz) 
öffentlich an den Meistbietenden gegen 
gleich baare Zahlung versteigert werden. 
Der Gerichtsvollzieher 
Hetdemann. 
Todesanzeige. 8 
Heute morgen verstarb nach 
kurzem Leiden unser lieber Sohn 
Itohert 
r im 9. Lebensjahre. Tief betrauert 
seinen Eltern, Brüdern und 
unserer Schwiegertochter. 
Um stilles Beileid bitten " 
G. Sohle und Frau. 
Büüelsdorf. 30. Juli 1894. 
Die Beerdigung findet Mittwoch-Nach 
mittag um 3 Uhr statt. 
von 
Vkilnf I«» üigp in Ernten. 
Am Mittwoch, den 1. August, Nachm. 
6 Uhr, verkaufe ich für den Herrn 
Schlächtermeister F. Bartram auf der 
von ihm gepachteten Koppel im Mastbrook 
1 Parthie Roggen in Hocken 
rn öffentlicher Auktion auf 4wöchigen 
Credit gegen Sicherheit. 
Rendsburg, den 30. Juli 1894. 
I. C. Haase 
ki ä» MM. 
Am Dienstag, den 31. Juli, Nachmittags 
5 Uhr, lasse ich meinen auf dem Moor 
lande in Hocken stehenden Roggen 
öffentlich verkaufen. 
Wwe. Harder, Altbüdelsdorf. 
X Literatur. 
Jahr- und Auskunftsbuch der Könial. 
Prenfl Provinz Schleswig-Solstein, der freien 
und Hansestadt Lübeck und des Fürstenthum Lübeck 
für 1894/95. Mit vielen erläuternden Text-JIlu- 
ltrationen und mehreren Karten und Plänen im 
Buntdruck. (Verlagsanstalt und Druckerei A.-G> 
fvorm. I. F. Richters in Hamburg.) Preis geb. 
Dieses soeben uns zugegangene Buch ist infolge 
seines universellen Inhalts für Haus und Familie. 
Bureau und Kontor, in Stadt und Land unent 
behrlich. 
Bis jetzt fehlte ein solches Nachschlagebuch, das 
als zuverlässiger Führer durch das Labyrinth von 
Gesetzen und Verordnungen, deren Kenntniß für 
Jedermann von Wichtigkeit, ja von Nothwendig 
keit ist und als Spezial - Konversations - Lexikon 
über alle für jeden Schleswig-Holsteiner wichtige 
Angelegenheiten zu dienen berufen ist, ohne durch 
breite und gelehrte Ausdrucksweise schwer verständ 
lich zu werden und ohne dabei die Behandlung 
allgemein iniereffanter Dinge des täglichen Lebens 
zu vernachlässigen. 
Wer das reichhaltige Buch auch nur oberflächlich 
durchblättert, wird sofort erkennen, daß hier der 
Plan, ein Nachschlagewerk zu schaffen, in dem 
Jeder Rath und Auskunft über die allgemeinen 
Staats- und besonderen örtlichen Verhältnisse, 
über öffentliches und privates Recht, über das 
Militärwesen, die Einrichtungen für Handel und 
Schifffahrt, für das Verkehrswesen, die Polizei- 
verwaltungen, die Finanzen und Steuern, die 
Verhältnisse des Grundeigenthuws und des Bau 
wesens, der Wohlthätigkeit und des Vereinswesens, 
des Schul- und Unterrichtswesens, des Verhält 
nisses von Dienstmädchen und Lehrlingen, des 
taatlichen und privaten Versicherungswesens, der 
Gewerbeordnung — kurz über alle Zweige des 
öffentlichen und privaten Lebens finden kann, 
mit Umsicht und Geschick verfolgt und ins Werk 
gesetzt ist. 
Daneben eilte Fülle von Notizen aller Art, 
tatistische und praktische Mittheilungen für Haus 
und Landwirthschaft, werthvolle Kartenbeilägen, 
von denen neben den Stadtplänen die vorzügliche 
Karte von Schleswig-Holstein und drei sehr inter 
essante Tafeln mit den Wappen schleswig-holsteini- 
'cher Städte erwähnt sein sollen. 
Ein sorgfältig bearbeitetes Register erleichtert 
den Gebrauch des Buches und zeigt, wie inhalt 
reich und vielseitig das Werk ist. 
Durch geschickte und übersichtliche Eintheilung 
des Stoffes, durch sorgfältige Prüfung aller Ver 
hältnisse und durch sachverständige Ausscheidung 
des für die Allgemeinheit Unwichtigen ist es mög 
lich^ geworden, eine aus zahlreichen Büchern vieler 
Wiyenschaften bestehende Bibliothek in einen hand 
lichen Band zu vereinigen, für Jedermann ver- 
tändlich und bequem. 
Das Buch sei hiermit angelegentlichst zur An 
schaffung empfohlen. 
Danksagung. 
Innigen Dank für die uns in unserer Trauer 
erwiesene Theilnahme. 
Met» Restorff, geb. Gerstcmdt, 
Clans Restorff nebst Familie. 
Rendsburg, den 30. Juli 1894. 
Danksagung. 
Für die so vielfach bewiesene Theilnahme und 
Kranzspende bei der Beerdigung meines lieben 
Mannes und unseres liebevollen Bakers sagen 
unsern herzlichsten Dank. 
BüdelSdorf. den 30. Juli 1894. 
Wtw. Harder und Kinder. 
Danksagung. 
Für die vielen Beweise inniger Theilnahme 
an dem Ableben meines lieben Mannes und 
unseres Vaters sagen Allen, sowie dem Zimmer- 
Gewerk besten Dank. 
Die Familie Jensen. 
Verlag der Jos, Kösel’schen Buchhandi. 
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des Jn- und Auslandes. 
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über denselben mit Probe-Abbildungen 
aller drei Ausgaben ist gratis und franko 
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der Verlagshandlung erhältlich. 
r. ’s 
Verlangen sie nur 
z;a ch e r 1 in, 
denn es ist das rapidest und sicherst tödtende 
RittelzvrAiistttiiiyii jeglichtlAkt l>. Ziisà. 
Was könnte wohl deutlicher für seine un 
erreichte Kraft und Güte sprechen, als der 
Erfolg seiner enormen Verbreitung, 
derzusolge kein zweites Mittel existirt, dessen 
Umsatz nicht mindestens Dutzendmale vom 
„Zacherlin" übertroffen wird. 
WVerlangen Sie aber jedesmal eine ver 
siegelte Flasche und nur eine solche mit 
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