«Dà ^ à WâÄstW
hinten
KW»
Orchester, Chor und Solisten sehr bedeutende An
forderungen; er liebt es, in Tonmassen zu schwel
gen; m schwierigen Tonarten sich zu ergehen, in
dem Wechsel rhythmischer und dynamischer Formen
sich zu tummeln, kurzum der Verfasser verläugnet
ņrouuemkotSpreiS:
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Zahrg.
iS«». ķwsî
15. December.
L888.
Deutscher Reichstag.
, Tages-Ordnung: 1) 3. Berathung des Zu
satzvertrags zum Schweizer Handelsvertrag.
-) o. Berathung des Gesetzentwurfs betr. die Vor
arbeiten zum Kaiser Wilhelm-Denkmal. 3) 3. Be
rathung des Gesetzentwurfs betr. Abänderung des
Gesetzes über die Nationalität der Kauffahrtei
schiffe rc. 4) 3. Berathung des Bundesrathsbe-
schlusses betr. die Aufnahme von Fellemsalzunqs-
anstalten rc in das Verzeichniß der konzessions-
M nîLstàst- t-n. 5) Berathung des Antrages
Windthorst. Bekämpfung des Negerhandelsund
der Sclavensagden in Afrika.
Haus und Tribünen sind gut besetzt. Am
Bundesrathstische: Dr. v. Bo et tich er, Graf
Herbert Bismarck. Das Haus tritt sofort in die
Tagesordnung ein.
Graf v. Hoensbroech (Ctr.) Bei einer statt
gehabten Enguête über die Lage des heimischen
Gemüsebaues soll sich die Nothwendigkeit eines
Gemusezolls ergeben haben. Es sei bedauerlich,
«aß der Vertrag so wenig Riicksicht darauf ge-
- dņîmen habe, da die ausländische Concurrenz den
saudischen Obst- und Gemüsebau mehr und mehr
unterdrücke.
Abg- Trim born Mr.) wird gegen den Ver
sus stimmen, da eine Commissionsberathuna,
weiche eine eingehende Prüfung des Vertrages
Şguch gemacht hätte, nicht beliebt worden ist.
0'l*. heimische Markt, der durch den früherm
BvUlatz für die rheinische Industrie zurückerobert
worden war, wird wieder gegen die französische
Uno Schweizer Concurrenz verloren gehen
Abg. Broeinet (dfr.) Für die deutscheSeiden-
mdustrie ist' nicht die Herabsetzung der deutschen
Zölle allein bedeutsam, es kommt dagegen auch
die Herabsetzung des Schweizer Seidenzolls in
Betracht. In Zukunft könnte man vielleicht darauf
^dacht nehnien, daß Superphosphate und Woll-
Maren, die von uns nach der Schweiz ausgeführt
werden, vor einein zu hohen Zoll bewahrt bleiben
. Abg. Dr. Hammach er (n. t.) Die Vortheils
«es Vertrags zu Gunsten unserer Industrie über
wiegen bei Weitem die Nachtheile. An der Auf
hebung ihres Zolls auf künstlichen Dünger hat
die Schweiz selbst das höchste Interesse. 'Reduer
fordert schließlich Maßnahmen gegen die Aus-
Patente durch Schweizer
Staatssekretär v. B 0 e t t t ch e r. Ein besserer
fur die Patente deutscher Fabrikanten
verde sich durch das neue Patentgesetz erreichen
aistn. Die Frage wegen des Düngerzolles solle
Mter,ucht werden, ebenso werde es sich ja aus-
06 bie Seidenindustrie wirklich Schaden
den Vertrag erleide; man werde darüber
»Angehendsten Erniittelungen anstellen,
h.zdg. Dr. Wind th or st (Ctr.) erklärt sich wegen
* Seidenzolls gegen den Vertrag, da die vor-
T». ästen Bedenken nicht geprüft und die Crefelder
rvord'm7K den Vertrag überrumpelt
wird unverändert angenommen.
Z £efung. ° Um Natwnal-Denkmal tn
Ebenso in 3. Lesung die Vorlage über die
Nationalität der Kauffahrteischiffe ^
Auch der Bundesrathsbeschluß' betr die Auf-
Zum Concert des Musikvereins.
nähme verschiedener gewerblicher Anstalteil in die
Zahl der ^ konzessionspflichtigen Anlagen wird
debattelos m 3. Lesung angenommen.
Folgt Berathung des Antrags Windthorst betr.
die Bekämpfung des Negcrhandcls und den
Sklaveniagdcn in Afrika.
Abg. Dr. Windthorst (Ccntr.) begründet
seinen Antrag; er führt aus, daß derselbe her-
vorgegangeii sei aus der großen Bewegung gegen
die «Sklaverei, worüber auch die Thronrede eine
anerkenn enswerthe Aeußerung enthalten und der
Jicgtcrung könne es nur angenehm sein, die
Meinung des Hauses in dieser Angelegenheit
kennen zu lernen. Redner enthüllt nun ein Bild
oer beim Sklavenhandel vorkommenden Grau
samkeiten und führt aus, daß sein Antrag zu
erkennen geben solle, daß man die Regierung
in c eren Bekämpfung mit-allen Mitteln unter
stützen wolle, jedoch müsse die Regierung mit
anderen gemeinsam vorgehen. Er sei wohl über
den Verdacht erhaben mit Allem einverstanden
zu sein, was der Reichskanzler wolle, lHeiterk.)
aber aus dem vorgelegten Weißbuch ergebe sich,
da,; derselbe bezüglich der angeregten Angelegen
heit ganz auf dem richtigen Wege sei Der
Antrag solle ferner sein die Kundgebung der
Sympathie für den erwähnten Passus der Thron
sode; die Initiative müsse man der Regierung
überlaßen, jedoch wolle er sich mit seinenFreun-
den kcmer Borlage gegenüber präjndizircn. na
mentlich nicht einer etwaigen ostafrikanischen
gegenüber. Bei der vorliegenden Sache handle
keinen Parteistandpunkt und um keine
Religion, Alles mu„c an der Abschaffung der
Sklaverei arbeiten. ,Bravo.l '
Abg. Woermann (natt.) Dem Antraqe
werben wir zustimmen. Redner läßt sich sodann
über die kulturhistorische Bedeutung des Sklaven
handels folgendermaßen aus: England ist mit
großen Opfern feit Jahrhunderten dem Sklaven-
Şàst.entgegengetreten, besitzt aber nur '/ der
We,tku.te Afrikas Die großen Erfolge, Selche
englischen Kolonien aufweisen für
Englands Industrie und Handel sind Folge der
Unterdrückung der dortigen Sklaverei. Es ist
falsch, wenn man sagt, die Aufhebung der
Sklaverei bringt keinen Nutzen. Ueberall wo
die Neger frei geworden sind, haben sie auch ge-
arbciet. Es ist allerdings möglich, daß ehe
malige Sklaven zur freien Arbeit sehr qeciqnet
smd Immerhin werden aber von diesen Negern
zahlreiche Produkte deutscher Industrie gebraucht,
welche sie alv Sklaven nicht brauchten. Afrika
ist der Kultur ebenso zugänglich ivie Südamerika
und wir werden in einigen Jahrzehnten in
Afrika ebenso weit sein, wie heute in Brasilien.
Redner wendet sich sodann gegen eine frühere
Aeußerung des Abg. Richter: „Die Hamburger
wollen wohl Kolonialpolitik, sie ivollen sie aber
nicht bezahlen" und ist der Ansicht, daß die gegen
die Sklaverei rc. zu ergreifenden Maßregeln
Sache der Regierung sein müsse. Man müsse
W ba ™ u .f einrichten nicht zu spät zu kommen,
wenn Afrika em fur den Welthandel erschlossenes
Land sein werde.
Abg. v. Helldorff(cons.) ist mit dem Grund
gedanken des Antrags ebenfalls einverstanden.
empfehle sich vielleicht aus die afrikanischen
«ouverame einen Druck auszuüben, damit sie
»Das gestrige Concert des Musikvereins führte
[j’ s auf ein Gebiet, aus welchem wir ihm um so
folgten, je seltener wir Gelegenheit gehabt
»dop, vioderne Musikwerke von demselben zur
ņ;/uihrung gebracht zu sehen. Es waren diesmal
tz?' Werke streng kirchlichen Stils oder des
Ären Oratoriums, sondern vielmehr inoderne
MT:, des romantischen Stils, ivelche der Verein
^7 tÜy» foJvt (Xr\nrstvi oeinäUTi. c t*
6 e ' für sein erstes Concert gewählt hatte und die
y Geschmack der heutigen Generation im ganzen
kj'ier stehen als die schwierigen Formen der
zMtlichm Classiker oder deren unmittelbaren
yAfolger. Das Concert wurde eingeleitet durch
>->^er. ö _ vvv
Ouvertüre des „Don Juan" von Mozart,
» unter der Leitung ihres Dirigenten von der
Mņterie-Capelle schnmngvoll und correct durch-
,st'"irt wurde. Darauf folgte die Romanze
ş3gsnburg" von Joseph Rheinberger. Schon
Dichtung von Fanny von Hoffnaas erregte
«jx
dxösF lebhaftes Interesse, indem die Dichterin es
KI-, nden hat, im Gegensatz zu der herkömmlichen
iig ^"8- durch den Tod des Ritters Toggenburg
fi» °sr Leiche der in Eifersucht und Uebereilung
- ""ödeten Gattin der Handlung einen ver-
^ c ene« n Abschluß zu geben. Die verschiedenen
“iiEtc« \ welche sich in rascher Folge ablösen,
Mg,, dem Componisten Gelegenheit' zur Ent-
musikalischer Leistungen. Bes anders
Ringlein mit dem Demant-
b!?dern»!.î m 1 entern Wohllaut eine wahre Perle
5«8e n La t ' 0mp . 0 f ttl0: ™ Dies ergreifend ist die
°es reuigen Grafen an der Leiche der
i>eg
b 5 er dann im Tode vereint
die o"?"angen des hochzeitlichen Liedes, das
yî" der jugendlichen Liebe erinnert, in die
E ts 8en m-Tk schwäbischen Stammburg zuriick-
>rd. Den zweiten Theil des Concerts
lieferte die „Prinzeß Ilse" von Max Erdmaiins-
Sw. em t dramatische Scene von practischem
Werthe uird feiner musikalischer Arbeit. Es ist
m dem reizenden Werke die bekannte Harzsaae
Er"zewtî"den m fius;n poetisch gestaltet.
den Grafen mit !einem ^aadacşolae-
mn Jlsensteme trifft er die schöne Jls mit hre n
Gefolge von Elfen, deren Singen dm Wald durch!
tont, er wird vom Schlaf umfangen- erwachend
schwort er der holden Ilse ewige Liebe und folgt
ihr trotz des warnenden Zuri.fs seiner Genoffen.
Wenn er den Schwur der Treue halten ivird, so
'st der Zauber gebrochen und nach Verlauf der
rollendcn Jahre werden beide in blühender Jugend
zum Sonnenschein des irdischen Lebens empor
eigen. So schließt die Seme mit einem Jubel-
tein;, 0U l die Allgewalt der treuen Liebe, die
diè oŗgen Zauber löset. Was
Erdmm,«iÄ-ş^ Komposition anbelangt, so hat
Kreise"" Mend rn- 7'" Schüler Rietz's und aus dm
LL ----
Geisterwelt in seinen TonneMii-^ Elfen- und
Schon die Einleituna ist w-ederzuspiegeln.
Bild, in dem die Klänge JVSu““" a 9 ? M ? eä
Reigen der schweb» Elfm ü'ch" mckR«?
ein Bild, welches an den
mit seinen geheimnißvollen Gestalten
Mit dramatischer Lebendigkeit entwickelt sich nun
die Handlung, abwechselnd begleiten die Chöre der
Esten und des gräflichen Genoffen die Liebesscene,
bis endlich der vereinte Chor den, glücklichen Paare
bei dem Einzuge ms goldene Schloß des Ilsen-
fmfrrprtPttiipïif fövSmas*
den Sklavenhandel im Innern des Landes unter-!
ŅN.àom Eine genüge Subvention für die ost-
asnkamsche Gesellschaft sei vielleicht angezeigt,
wenn mau nicht zu Denjenigen gehört, die sich
T £ wenn es einem Deutschen im Aus-
lande schlecht geht. Wolle man die humanitairen
Zwecke verfolgen die man im Auge habe, dann
muffe man die Positionen halten, die man in
Afrika errungen habe.
Staatssecr. Graf Bismarck. Der Antrag hat
Genugthuung hervorgerufen,
»■r a !V n0f 5 fïlîa sind die Herren durch
^ş,'Eî? ?ŗ-entnck, Portugal ist neuerdings
auch der Blotade belgetreten. Die Situation in
Mft'ka ist dadurch verschärft, daß sich die ara-
Rsch u Sklavenhändler gegen den Sultan von
Sansibar, ihr Oberhaupt erhoben haben und diese
Sklavenhändler vernichten alle Cultur in Afrika
»r ne V uf ^ rückhaltlose Unterstützung
Englands rechnen. Das erste Mittel gegen den
Sklavenhandel ist ergriffen ivorden, die Seeblokade.
Frankreich hat seme gegenüber derselben früher
ablehnende Haltung aufgegeben. Die Regierung
habe eine Vorlage in Berathung und es iväre ihr
erwünscht, vom Reichstage eine Andeutung zu er-
halten, nne we.t sie mit derselben geh könne
ev welchen Raum man jetzt der Colonialpolitik
gestatten wolle. Dir Colonialpolitik habe schon
d .Ii°°"er zurückgedrängt; werde dem Treiben
ïlf,^ er Einhalt gethan, so werde
Aftiļa entvölkert werden. Die Marine werde man
allerdings von der Colonialpolitik entlasten müssen
Er hoste, daß in einigen Wochen dein Haus eine
Vorlage eingebracht iverden könne, die des m
màchîn7verde bm Rutschen Namen şre
şP'ŗiàSîSLû
ftæ ļ
ru^atttoŗe Parteinahme für NordameriKKi
meNnn? Dem Tf" Sklavenbefreiung
anertamu. Dem Antrag werden wir desbalb
"ķ denn man ivill edle, auf Himia-
mtat sich beziehende Dinge mit anderen eiaen-
nutzigen vergiücken. Heute lobt man England'
das man m diesem Hause so oft anaeariffeö
getadelt hat. Wir könneii durch unsren Uebereifer
letzt leicht in den Verdacht kommen den man
England jahrelang aufgebürdet hat, 'daß Linier
Ä ffirssttn nur KLm
und von Helldorf gehen weit ûber^-Ņ'ņmann
Si 1 "«?»!« 1 '*"
u; ,?ä L t \i„ tsfts 5?
forderte Erweiterung berufen wird Wir können
Steft Rahmens der Colonial«
" ' u ÎS en ' so lange uns nicht dazu die Notb-
verbältwss/'"^ Veränderung unserer 5oaiidels-
„ 2 a tm !f e Z'vingt. Afrika ist für Colonisation
£ ÄļS -ÄS Isrsf SÄ
sàisŞFss
Ņ' Ģe-de g-wirthschafte? L^(W TchZsj
2st "'.'ş Unruhen in Ostafrika überlassen
J 1 ** Regierung d,e Initiative, verwahren uns
aber feierlichjt dagegen, daß dort für Deutschland
einTonkmoderMassauah etablirtwird. (Bravo lks)
Ķardorsf (freicons.). Der Antrag
habe einen durchaus internationa-
Eharàr und auf eine solche internatio
nale Kundgebung kommt es bei der vorliegenden
Deutschland die Sache in
die Hand, dann haben wir die Versicheruiiq, daß
I te şî" Ende geführt wird. ' Das
Volk ist der Meinung, daß die deutsche
Colonialpolitik an dem Punkte angekommen ist,
wo mit Pulver und Blei eingegriffen werden
muß; dann wird es auch gehen. Redner bricht
ßÄJ» ■ fÜ n bie beutsch-ostafrikanische
R'W*, h'e/ei allen gemachten Fehlern doch
Großes geleistet habe, und wenn Herr Peters
den Anforderungen nicht genügte, die man an
ihn gestellt habe, so bleibt ihn, doch der Ruhm
nbne° E'^lschen Gesellschaft ihr ganzes Gebiet
ohne Waffen erobert zu haben. Die Sclaven-
lagerel werde nur von einigen hundert Personen
Tür'die"'7aşê" b /feit>gen nicht schwer fallen könne.
H-ur die flotte sei die Eriverbung von Colonien
von großer Wichtigkeit. Gehen jetzt unsere Er"
Werbungen m Afrika verloren, dann ist unsere
ganze Colonialpolitik lahm gelegt. ' '
Abg. Grad (Elf.) ist mit dem Antrag einver
standen und hofft, daß sich Frankreich schließlich
noch activ bei der Bekämpfung des Sclaven
handels betheiligen werde.
lSzd.) ist mit dem Gründqe-
danken des Antrags einverstanden und hätte nur
gewünscht daß die Sclaveret an allen Orten und
m allen formen aufgehoben werde. Da der An-
trag àr colonialpolitischen Interessen diene, die
mtrS fSS. ne ' ş° 1Bel ' be S'S'U den
Die Debatte wird geschlossen.
Abg-, Dr. W i n d t h 0 r st iCtr.j. Obne mntm,
elle Mittel könne die Sclaveret nicht beseitiat
werden. In welchem Umfange diese zu gewähren
müffe"^ ^rage, die offen gelassen werden
Der Antrag wird gegen die Stimmen der
Sozialisten und Freisinnigen angenommen. Von
ber Mg. Goldschmidt dafür.
Nächste Sitzung: Mittwoch, 9. Januar. Taqes-
ordnung: Fortsetzung der zweiten Etatsberathung
Mclchsheer, Eljenbahnen, Jnvalidenfonds). Schluß
nicht daß er ein Zeitgenosse Wagners und Bruchs
C-nnbev“ L ^ Schönheit des Tones übrig.
und vräcisc ģļänzte durch Klangfülle
uno pracij e Intonation, während die Männerst!,
mn emer Verstärkung wohl bedmPem Das Or-
ÄS sich "Î Anbetracht der Schwierigkeit
b rdi?ut g brm -- Besondere Erwähnung
veroient es, daß eme ,u„ae Dame de», Ne,.ei»
ie fehlende Harfe durch Piano ersetzte und ihre
Aufgabe, die nicht eben leicht zu nennen war mit
grosser Ruhe und Gewandtheit und dabei durchaus
Hà Me Soli hatten Fräulein
Helene Jowien und Herr Heinrich Meyn ans
VnbtUnm Altona übernommen, welche das
re V ft V st fi l ; bem durch drei Duette von C.
A"-ļckt, Henschel und Hiller erfreuten. Es be-
j“*, 7 f ,f v / e ri se Aufgabe wacker geschulter
Künstler und als solche haben sich beide beivührt.
friirtfr'°r n » en ' f bie be -r Rendsburgern schon von
bekannt war, ist eine vollendete Sängerin,
Ir? Ştîļnme aná) nr der Höhe von tadelloser
Ät î'ĢŞ des Ansatzes. Nicht >!>e-
niger hat sich Hevr B„-yn als eitx trefflicher Bari-
befônber§ ) 1n rt he ber şiĢ-sà schwierigen Aufgabe,
bejonberj nt dem großen Baß-Solo lNr 3> von
sowie das Duett von Toggenburg ü be» « ™
Lücken des Concertes gKrtem ^ Lir °wün ch/n
denl Herein und seinem vorzüglichen Dirigenten
zu ,einen weiteren UnternehnmiMn besten"«
Die Gefangennahme Emin Pascha's
durch den Mahdi wurde dem ministeriellen
Londoner „Standard" lt. unserer gestrigen
Depesche gemeldet. Danach hätte Osman
D l g m a, der Führer der westlich von Suakin
versammelten aufständischen Sudanesen, ein
Schreiben an den Befehlshaber der englischen
Truppen m Suakin gerichtet, in ivelchem er
nnttyerlt, daß die vom Mahdi gegen Emm
Pascha entsandten Truppen endlich einen
Erfolg aufzuweisen hätten. Emin Pascha
hatte sich tapfer vertheidigt, aber seine
Truppen hätten gemeutert und ihn
sammt einem weißen Reisenden, der
muthmaßlich Stanlcysei,den Mahdi-
sten ausgeliefert. Osman habe seine
Angaben mit Beweisen belegt.
Im englischen Unterhanse erklärte
am Freitag der erste Lord des Schatzes,
Smith, in Beantwortung einer Anfrage, die
Regierung sei davon benachrichtigt, daß Osman
Dlgma dem Befehlshaber in Suakin, Grenfell,
in einem Briefe mitgetheilt habe, Emin Pascha
und ein bei ihm weilender Reisender hätten
iich dem Mahdi ergeben, die Regierung habe
jedoch^ keine Mittel, in Erfahrung zu bringen,
ob diese Behauptung eine thatsächlich wohl
begründete sei.
Nach einem Telegramm des „Reutcr'schen
Bureaus" aus Kairo enthält das dem eng
lischen Befehlshaber in Suakin, Grenfell
von Osman Digma zugegangene Schreiben
Einzelheiten über die Uebergabe der Aeqnatorial-
Provinzen an die Mahdisten und über die
Gefangennahme Emm Pascha's und eines
we ß n Reisenden. In das Schreiben einge-
fd } rof,cn war b,e Abschrift eines von dem
^īupte der Derwische an den Khalifcn
gerichteten Bnefes, in welchem als Tag
der Uebergabe der 10. October an
gegeben wird. Die Mittheilung Osman
Digma s enthielt ferner einendem weißen
Reisenden, der mit Emin Pascha gefangen
genonimcn wurde, a b g c n 0 m m e n c n Brief
ckisr^mioenscheinlich die Absebi-ifi