Full text: Newspaper volume (1817)

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t Das Schifflein kämpfte mit den schwarzen Wogcn- 
So wie die Schiffer mit dem Gleichgewicht. 
„Ach, wenn der Hoffnung goldncr Anker bricht, 
' So sind wir um der Heimach Flur betrogen!" 
' So sprach der Eine, dem die Kräfte schwanden; 
Der Andre lenkte noch das Fahrzeug kühn, 
f Um durch Gebet und doppeltes Bemüh'n, 
> Bald an der fernen Uferau zu landen. 
> . «I , ’ ■ • 
f „ Vielleicht, o Freund! wird uns der Kampf gelingen," 
f Hob dieser an, „verlier' den Muth nur nicht; 
* Wenn auch der Hoffnung kraft'ger Anker bricht, 
I So wird er uns ans Land auf Trümmern bringen." 
* „Und müssen wir des Sturms Gewalt erliegen, 
| Wird unser Scbifflein an den Riff zerschellt, 
' So sinken wir vereint, wie jener Held, 
Den Genua sah in den Fluchen liegen." 
> Die Worte wirkten auf das Herz des Schwachen, 
; Wie Balsam auf der Wunde heiße Gluch. — 
t Mit neuer Kraft und hoch entflammtem Muth 
Entgingen sie der Wellen schwarzen Rachen. 
Der Himmel hellte sich, und schnelle Blitze 
Schoß schon die Sonne durch der Wolken Flor, . 
, Da stieg ihr Dankgebct zu Gott empor; , ' 
Denn nicht mehr fern sah'n sie des Pharus Spitze. 
Sie langten glücklich durch vereint Bemühen ^ 
2m kleinen Hafen ihrer Heimath an; 
Beglückt, daß hier kein Sturm sie treffen kann. 
Verräth'Asch j„ den Schvoß der Finthen ziehen.
	        
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