293
t Das Schifflein kämpfte mit den schwarzen Wogcn-
So wie die Schiffer mit dem Gleichgewicht.
„Ach, wenn der Hoffnung goldncr Anker bricht,
' So sind wir um der Heimach Flur betrogen!"
' So sprach der Eine, dem die Kräfte schwanden;
Der Andre lenkte noch das Fahrzeug kühn,
f Um durch Gebet und doppeltes Bemüh'n,
> Bald an der fernen Uferau zu landen.
> . «I , ’ ■ •
f „ Vielleicht, o Freund! wird uns der Kampf gelingen,"
f Hob dieser an, „verlier' den Muth nur nicht;
* Wenn auch der Hoffnung kraft'ger Anker bricht,
I So wird er uns ans Land auf Trümmern bringen."
* „Und müssen wir des Sturms Gewalt erliegen,
| Wird unser Scbifflein an den Riff zerschellt,
' So sinken wir vereint, wie jener Held,
Den Genua sah in den Fluchen liegen."
> Die Worte wirkten auf das Herz des Schwachen,
; Wie Balsam auf der Wunde heiße Gluch. —
t Mit neuer Kraft und hoch entflammtem Muth
Entgingen sie der Wellen schwarzen Rachen.
Der Himmel hellte sich, und schnelle Blitze
Schoß schon die Sonne durch der Wolken Flor, .
, Da stieg ihr Dankgebct zu Gott empor; , '
Denn nicht mehr fern sah'n sie des Pharus Spitze.
Sie langten glücklich durch vereint Bemühen ^
2m kleinen Hafen ihrer Heimath an;
Beglückt, daß hier kein Sturm sie treffen kann.
Verräth'Asch j„ den Schvoß der Finthen ziehen.