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Zwei Schiffer lenkten bei des Sturmes 'Toben
Ein Schifflein auf der ungestümen See;
Dald warfen es die Wellen in die Höh',
Bald-in den Schlund, her kreiselnd sich erhoben. ‘
wartet, zu groß für sie gewesen, und hatte die
noch übrigen Kräfte ihres Lebens zerrüttet.
Mit Tbräiien der Weymuch stand der edle Mann -
bei der Leiche dieses Weibes, deren Rechtschaffen-
hcit er so gern belohnt hätte, und die jetzt für
höhere Belohnung reif gewesen war. — Indessen
kam die kleine Familie der Verstorbenen, der Mann
und die beiden Töchter, mit Jammer und Weh
klagen dazu. „Kinder, (sagte der wackre ckdel-
mann zn diesen) ihr habt eure gute Mutter durch
mich verloren. Es ist billig, daß ich euch eine
andre Mutter gebe, und ich will euer aller Daker
ş)r und euer Ņclter rieht mit mir <nif
meine Guter, ich will euch erziehen und unterrich
ten lassen, und so lange ich lebe, werde ich für
euch als meine Kinder sorgen. In die Thräne,,
chres Jammers mischten sich jetzt Thränen des
Danks und der Freude. Der Edelmann nahm die
Kinder zu sich, emvfahl sie seiner eben so edelden
kenden Gattinn als ihre Töchter, und sorgte
väterlich für ihre Erziehung.
Die Verstorbene wurde ehrenvoll, wie sie es
verdiente. begraben, und ihre Sch'iimiiierstätke
bezeichnete ein Marmor mit den wenigen Worten:
Frau // taub e ' nn armen aber ehrlichen
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