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Königlich privilegirteS
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Rendsburg
und
die umliegende Gegend.
Zehnter I a h r g a n g. zrstes Stück.
Sonnrag, den io. August i 8 *7
Belohnung der Tugend.
ì^n Triest wohnte ein alter Tagelöhner mit Weib
und Kind. Was der Vater erarbeitete, wollte
nicht mehr recht hinreichen, ihn und seine Familie
zu ernähren. Sonst hatte seine Frau auch »lanr
chen Groschen in dem Haushalt durch Waschen ver,
dient; aber jetzt war sie all und kränklich, und die
Arbeit ging ihr nicht mehr von der Hand. Die
beiden Mädchen wurden alle Tage größer; doch
konnte sie der Barer nicht zur Schule halten, weil
sein Verdienst sie nur gerade noch vor Hunger und
Kalke schützte. Darüber kümmerten sich die guten
Eltern oft, und würden cs sich gern vom Mund«
nb 9*sp«tt haben, wenn es nicht ohnedieß kärglich
Mug zugegangen wäre. Was war zu thun? Die
Mutier sorgte indessen für ihre Töchter, so gut sie
konnte; sie gewöhnte sie zur Arbeit, lehrte sie spinn
nen, nähe,, und andere weibliche Geschäfte für ihr
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