Full text: Newspaper volume (1817)

gestürzt sey. 
Innigst betrübt eilte sie zu ihrem Major, ent 
deckte ihm ihr Geschlecht und ihre Verhältnisse, und 
hat um ihre Entlassung, um ihren theuren Werder 
aufzusuchen. Staunend willigte er in ihr Gesuch, 
und Marie eilte mit Sonnenaufgang auf das furcht 
bare Leichengefilde. Nach drei Stunden endlich 
traf sie auf Leichen, welche die Uniform ihres Re 
giments trugen. Da fand sie den Vermißten. Ein 
Schuß durch die Brust halte seinem Heldenleben 
ein Ende gemacht. In schmerzvoller Betäubung 
sah sie ihn entkleiden und begraben werden, eilte mit 
tiefverwundelem Herzen in ihre verödete Heimath 
rurück und weihere dem Andenken des edlen Er 
blichenen manche bittere Thräne der Wehmukh. 
Englische und deutsche Rechtspflege. 
I. 
In der Grafschaft Leicester bewog der Sohn eines 
reichen Mannes einen Menjchen, durch Versprechung 
einer ansehnlichen Belohnung, dessen Vater zu ermor 
den, damit er zu dem Genusse des Vermögens käme. 
Die Thar wurde verübt, aber Thäter und Anstifter 
blieben verborgen. 
Von Seiten der Obrigkeit wurde darauf össentlich 
bekannt gemacht, daß derjenige, welcher den Mörder, 
entdeckte, wenn er es nicht selbst wäre, eine beträcht 
liche Summe Geldes, und wäre er ein Mitverbrccher, 
außer dieser auch noch Vergebung erhalten sollte. 
Der Sohn gab hierauf den von ihm gedungenen 
Mörder an. Der letztere wurde der That überwiesen
	        
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