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Dem Vermißten wurde nun nachgespürt, und
nach etlichen Tagen dessen Leichnam gefunden und
unrersüchk. Er enthielt unverkennbare Spuren der
gewaltsamen Todesart, die wenige Tage nachher
von den eingezogenen Thätern umständlich und
übereinstimmend ausgesagt, und wiederholt bekannt
worden ist.
Beide Verbrecher sind hierauf angeklagt und
öffentlich vertheidigt worden. Das von diesem
Gericht hieraus gefällte Urtheil ist dem Königlichen
Oder : Criminal ; Gericht zur Prüfung vorgelegt
worden. Die Gatkenmörderin hat aber selbst im
Gefängniß ihr unzüchtiges Leben forrgesetzt, und
sich ,chwängern lassen, weshalb zur Schonung des
unglücklichen Kindes, das von ihr geboren werden
wird, bis nach ihrer Enkbinduna, alles weitere
Verfahren gegen sie eingestellt worden ist. Es ist
daher für jetzt nur erst über diesen Mörder allein
das Urtheil gesprochen, und ihm vorläufig am
Dienstag bekannt gemacht worden, welches also
lautet:
daß Airesia^ lind Accusalus, Jürgen
Hinrich Wohlgel) agen, des in der
Nacht zwischen den 18 ten und 19 ten Nov.
1814 an den Schneider Jürgen Thieä
weil. Insten zu Kohbarg, adel. Guts Damp,
gemeinschaftlich mit des Ermordeten
Ehefrau verübten, Mordes schuldig,
und daher sich selbst zur wohlverdienten Strafe,
und andern, ihm etwa gleichgesinnten Menr
schen zum abschreckenden Beispiel, mit dem
Rade vom Leben zum Tode zu brinr
t Sen, und sein Körper auf das Rad
ru siechten sei.
^Meichwie denn derselbe zu einer solchen
Todesstrafe, und zur Erstaltnng der Uncerr