Full text: Newspaper volume (1817)

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Sobald als der König diese Versicherung üdü' 
dem Zîaļye erhellten, setzt er den großen Entschluß 
ins Werk, und ließ -alle Bischöfe ans einmalige- 
fangen nehmen. Er gab Befehl, daß solches aff 
einem' Tage (am ersten Sonntage nach Maria 
Himmelfahrt)' geschehen sollte) damit sie nicht Ge<i 
legenheir bekommen möchten 'sich zu bereden unb 
Hinderniß zu machen, (picfem Befehl wurde mit 
der größten Geschwindigkeit nachgelebet. Torben 
Liide/Erzbischof zu Lund, der rvchschildische Bi- ' 
schof Joachim Rönnow, Knud Gylbenstierue in 
L'densee, Avar Munk zu Ripen, Geo'rg Trier zni 
" iburg, Styge Krumpen zu Borglum, undO'vr 
Bude zu Aarhuus , wurden durch die dazu beorr 
der" Pe>'t»n»n -alle gefangen. 
Viele waren so drè'^> dļèbe *Mï d?s Königs 
mit den haslichsten Farben zu schildern und den 
Lutheranern vorzuwerfen, daß sie hier wider ihre 
e ane Rìligionsätze und das, was sie vorher mit 
so großem Eifer geprediget Hatzen, handelten; daß 
nemlich in Religionsjachen alle Gewaltthätigkeit und 
aller Zwang verbannet seyn mnsie, und daß der 
Glaube »> Sanskmuth und gründlicher Uebeezen- 
gung, nicht aber mit Banden und Gefängniß 
mußte fortgepflanzet werden. Allein hierauf N8t 
sich antworten: Wenn der König die Bischöfe 
hätte gefangen nehmen lassen, um sie zu zwingen 
ihre Religion zu verändern, so wäre die That 
höchst strafbar .gewesen, und so hätte der König 
den Evangelischen Lehrsätzen gerade entgegenge 
handelt. Aber es war hier gar nicht darauf ab-, 
gesehen, die Gewissen zü zwingen, und die Bi 
schöfe durch ihre Gefangennehuinng ru nöthigen, 
Luthers Lehre anzunehmen, denn der Ansgang 
wieß, daß keiner in dieser Sache angefochten wor 
den. Hier war nur'der Zweck/diese -großen geist 
lichen Kriegesieuke zu entwaffnen, welche bis hie-
	        
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