'v ! /
V'.- ,* .î
MM
'
Wşş»âŗ.
|á| ‘v;
WiŞ' -'
rav - \•
M Şi" i :ï
MWMŞ
Ş'Ņ,'' #A**'
WŞ«
MWikNķ<v;.
'
Sobald als der König diese Versicherung üdü'
dem Zîaļye erhellten, setzt er den großen Entschluß
ins Werk, und ließ -alle Bischöfe ans einmalige-
fangen nehmen. Er gab Befehl, daß solches aff
einem' Tage (am ersten Sonntage nach Maria
Himmelfahrt)' geschehen sollte) damit sie nicht Ge<i
legenheir bekommen möchten 'sich zu bereden unb
Hinderniß zu machen, (picfem Befehl wurde mit
der größten Geschwindigkeit nachgelebet. Torben
Liide/Erzbischof zu Lund, der rvchschildische Bi- '
schof Joachim Rönnow, Knud Gylbenstierue in
L'densee, Avar Munk zu Ripen, Geo'rg Trier zni
" iburg, Styge Krumpen zu Borglum, undO'vr
Bude zu Aarhuus , wurden durch die dazu beorr
der" Pe>'t»n»n -alle gefangen.
Viele waren so drè'^> dļèbe *Mï d?s Königs
mit den haslichsten Farben zu schildern und den
Lutheranern vorzuwerfen, daß sie hier wider ihre
e ane Rìligionsätze und das, was sie vorher mit
so großem Eifer geprediget Hatzen, handelten; daß
nemlich in Religionsjachen alle Gewaltthätigkeit und
aller Zwang verbannet seyn mnsie, und daß der
Glaube »> Sanskmuth und gründlicher Uebeezen-
gung, nicht aber mit Banden und Gefängniß
mußte fortgepflanzet werden. Allein hierauf N8t
sich antworten: Wenn der König die Bischöfe
hätte gefangen nehmen lassen, um sie zu zwingen
ihre Religion zu verändern, so wäre die That
höchst strafbar .gewesen, und so hätte der König
den Evangelischen Lehrsätzen gerade entgegenge
handelt. Aber es war hier gar nicht darauf ab-,
gesehen, die Gewissen zü zwingen, und die Bi
schöfe durch ihre Gefangennehuinng ru nöthigen,
Luthers Lehre anzunehmen, denn der Ansgang
wieß, daß keiner in dieser Sache angefochten wor
den. Hier war nur'der Zweck/diese -großen geist
lichen Kriegesieuke zu entwaffnen, welche bis hie-