ten von Salamis und Marathon zeigte er sich als
kuͤhner Streiter. Wie heftig er war, sehen wir
unter Anderm daraus, daß er sich einst, obgleich
sonst ein ftommer uud edler Mann, vom augen⸗
blicklichen Feuer hinreißen ließ, unbedachtsame
Worte gegen die Goͤtter fallen zu lassen, wofuͤr
ihn die Athenienser gesteinigt haben wurden, wenn
sie nicht sein Bruder Amynias ploͤtzlich besaͤnftigt
haͤtte, indem er aus seinem Mantel den Stumpf
seines Armes hervorzog, von dem er die Hand im
Kampf fuͤr's Vaterland verloren hatte. Zornig
daruüͤber, daß der Juͤngling Sophokles im tragischen
Wettstreit den Preis uͤber ihn gewonnen hatte,
begab er fich nach Hiero in Syrakus. Daß uͤbri⸗
gens Aeschylus als fleißiger Sohn seiner Muse
getreu war, erfahren wir daraus, daß er sechs
und sechzig Tragoͤdien, und fünf Satyrspiele ge—
schrieben. Er erreichte sein siebzigstes Jahr, und
haͤtte noch laͤnger leben koͤnnen, wenn nicht eine
Schildkroͤte aus dem Schnabel eines uͤber ihn hoch
in der Luft schwebenden Adlers herabgefallen waͤre
und ihm den Hirnschaͤdel zerschmettert haͤtte.
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schen Tragoͤdie, stark und aufbrausend; ihn, der
den