einem großen Werke liefern wuͤrde; hier muß es
genug seyn, im Allgemeinen uͤbher die Bedeutend⸗
sten zu reden, und so viele Einzelne zu betrachten,
als orforderlich ist, die Behauptung zu beweisen;
daß die Vortrefflichkoit oder Mittelmaͤßigkeit eines
Dichterwerks nicht blos eine Folge des Genie's,
Studiums und der Kunst, sondern zugleich auch
ein Resultat vom Charakter des Verfassers und
seiner persoͤnlichen Verhaͤltnisse istz so wie auch:
daß alle vortrefflichen Dichter, auch achtungs⸗
werthe Menschen, keine einfaͤlligen Schwaͤrmer
und keine leichtsinnigen Traͤumer gewesen sind, son⸗
dern daß sie im Gegentheil mit kraͤftiger Hand
beygetragen haͤben, das große Radeder Zeit zu
dreben. wie zut Veredlung und Bildung von Jahr⸗
hunderten. ——— 57