Full text: (Erstes Bändchen)

Es ist eine natuͤrliche Neigung der Menschen, 
welche einen gewissen Grad von Ausbildung er— 
langt haben, sich zu einem Ganzen zu vereinen. 
Nur kurze Zeit liegt der Batbar von Anderen 
getrennt, einem wilden Thiere gleich in seiner 
Hoͤhle. Der Krieg, der in gereifterem Zustande oft 
zerstoͤrend auf die Glüuͤckseligkeit und die friedli⸗ 
chen Kuͤnste wirkt, ist das erste Mittel zur Ver⸗ 
einigung wilder Voͤlker. In dem Augenblick, wo 
starke Streiter in geordneten Reihen, unter Trom— 
mel und Pfeifenschall, gegen den Feind anruͤcken, 
in diesem Augenblick trennen sie sich von den 
Thieren, denn nur der Krieg ist es, der im bar⸗ 
barischen Zustand die kleinliche Richtung der Lei⸗ 
denschaften hemmt, und da nun diese staͤrkeren 
Gemuͤthsbewegungen, diese Sehnsucht nach Tha⸗ 
ten, nicht unterdrückt, sondern im Gegentheil als 
die ersten Bluͤthen menschlicher Tugend und Tuͤch⸗ 
tigkeit betrachtet werden muͤssen, so wirkt hier der 
kraͤftige Thor, obgleich gewaltsam, doch gzoͤttlich
	        
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