Grammatik, Frankf. a. M. 1829, S— 1—92) gerade
guwider amvenden; wir fehen nåmlid den lebtern Theil
der Bufammenfegung als den Hauptbegriff, den erftern
als den Beztehungsbegriff an, Ferner fann die Bufammen:
febung entiveder als eine Bufammenfigung (Apposition).
oder, wenn das erstere Wort von dem letztern regiert wird
als eine Zusammenschmelzung oder wahrhafte Zusammen⸗
setzung angesehen werden.
Es werden solcher Weise alle Redetheile mit einan⸗
der verbunden, und die Beschaffenheit des letztern Wor⸗
tes oder des Hauptbegriffes zeiget an, welchem Rede—
theile das Ganze gehørt, fo wie es aud im Deutfhen
der FaU ift. Die Verbindungen find iberhaupt in bet-
den Sprachen einander sehr ähnlich; 3. B.: Egetræ
Eidhbaum; Tiggerkone, Bettelweib; Tandsmerte.
Zahnschmerz; Morgenstjerne, Morgenstern; Vün-
glas, Weinglas; Læsebog, Lese buch; Sollys, Son⸗
nenlidt; Tornekrone, Dornenfrone; Doppeltøl,
Doppelbier; Fattigkasse, Armenkasse; Drikke-
penge, Trinkgeld; frivillig, freiwillig; blodrod.
bluttøth; lysegrøn, hellgrun; langhaaret, langs
haarig; ottekantet, adtefig; toaarig, 3weijåb-
tig; mangfoldig, manntæfaltig; lovsynge, lo b⸗
fingen; løslade, [oslaffen; oversætte, iiberfejen.
So wie fi aber mehrere deutsche Bufammenfesungen
nidt gerade su ins Danifehe übertragen laffen, 3. B.
febenémibe, træt af Livet øvder af at leve;
pflidtverg effen, forsåmmelig i sine Pligters Op-
fyldelse, eben fø miiffen aud mebrere dånifche Zusam⸗
menfegungen im Deutfehen durch Umfereibung oder Ab⸗
leitung gegeben werden; 3. B. Kongebud, føntglider
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I
J—