Full text: Newspaper volume (1942, Bd. 1)

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21 000 ZW. - Hàņkampf mn 
SZllum hesndeļ 
^ DNB. Ans dem Führerhauptquarrier, 18. 
Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht 
gibt bekannt: 
Auf der Krim wurden erneute Angriffe 
des Feindes vor Sewastopol unter hohen 
Verlusten für den Gegner abgeschlagen. 
Im mittleren und nördlichen Abschnitt 
der Ostfront wiesen die deutschen Truppen 
im Verlaufe der weiterhin anhaltenden 
schweren Kämpfe zahlreiche Angriffe des 
Feindes ab. 31« mehreren Stellen wurden 
erfolgreiche Gegenangriffe geführt. Im 
Nahmen dieser Kämpfe kam es zu starkem 
Einsatz deutscher Kampf- und Jagdflieger- 
Verbände. Sie vernichteten, zum Teil in 
kühnen Tiefangriffen, Hunderte von Fahr 
zeugen und anderen Transportmitteln, so 
wie zahlreiche schwere Waffen und anderes 
Kampfgerät des Gegners. Bei Luftangrif 
fen auf Eisenbahnanlagen wurden mehrere 
beladene Transportzüge der Sowjets be 
schädigt. 
Bei einem Angriff einer deutschen Pan 
zerdivision im mittleren Frontabschnitt 
wurde der Feind unter Zurücklassung von 
450 Toten geworfen. 
Ein Verband der Waffen-SS. sprengte 
bei Stoßtrupp-Unternehmungen vor Lenin 
grad 15 Bunker und Kampsstände, erbeutete 
zahlreiche Waffen und fügte dem Gegner 
schwere Verluste zu. 
Im Eismeer wurde durch die deutsche 
Unterseebootwaffe ein feindliches Untersee 
boot versenkt. 
Im Zltlantik versenkten deutsche Unter 
seeboote vier feindliche Schiffe mit zusam 
men 21 000 BRT. 3lußerdem wurde ein 
großer Transporter durch zwei Torpedo 
treffer schwer beschädigt. 
Bei bewaffneter Luftausklärung über der 
Nordsee wurde in der letzten Nacht vor der 
englischen Osiküste ein größerer Geleitzug 
angegriffen und zersprengt. Mehrere Schiffe 
wurden schwer beschädigt. Andere Kampf- 
slugzenge belegte» Häfen an der englischen 
Südweftküste mit Bomben mittleren und 
schweren Kalibers. 
Britische Ueberwafserstreitkräfte griffen 
im Kanal einen deutschen Geleitzug an. In 
den Kampf griff auch unsere Küstenabwehr 
ei«. Ein englisches Schnellboot sank bren 
nend. 
In Nordafrika hat die von allen Verbin 
dungen abgeschnittene schwache Besatzung 
der deutsch-italienischen Stützpunkte im 
Raum von Sollum, nachdem fie in wocheu- 
langem, heldenhaftem Widerstand ihre Mu 
nitions- und Verpflegungs-Vorräte ausge 
braucht hatte, die Uebergabe angeboten. Die 
Luftwaffe führte erfolgreiche Slngriffe gegen 
britische Marsch- und Nachschubkolonnen auf 
der Küstenftraße. Deutsche Unterseeboote 
vernichteten ostwärts von Sollum einen 
englischen Zerstörer und erzielten drei 
Treffer auf einem Geleitzug im Seegebiet 
von Tobruk: das Sinke» der Schiffe konnte 
nicht beobachtet werden. 
Der Feind warf in der letzten Nacht 
Bomben auf verschiedene Orte in Nordwest 
deutschland. Die Zivilbevölkerung hatte ge 
ringe Verluste. In den Wohnvierteln eini 
ger Städte entstanden Gebäudcschäden. Zwei 
britische Flugzeuge wurden zum Absturz 
gebracht. 
In der Zeit vom 10. bis 16. Januar ver 
lor die sowjetische Luftwaffe 105 Flugzeuge: 
davon wurden 86 in Luftkämpsen und 11 
durch Flakartillerie abgeschossen, der Rest 
am Boden zerstört. Während der gleichen 
Zeit gingen an der Ostfront 15 eigene Flug 
zeuge verloren. 
Wirksame Angüsse gegen Mulla 
DNB. Ans dem Führerhanptquartier, 17. 
Januar. Das Oberkommando der Wehr 
macht gibt bekannt: 
An der Front vor Sewastopol wiesen 
deutsche und rumänische Truppen wieder 
holt feindliche Vorstöße unter hohen Ver 
lusten für den Gegner ab. 3ln der Westküste 
der Krim zwang eine deutsche Küstenbat 
terie feindliche Kriegsschiffe zum Slbdrehen. 
Im mittleren und nördlichen Slbschnitt 
der Ostfront fügten Truppen des deutschen 
Heeres, durch starke Verbände der Luftwaffe 
unterstützt, dem Feinde im harten Abwehr- 
kampf auch gestern schwere Verluste zu. Im 
Raum ostwärts Kursk wurden bei einem 
Stoßtruppunternehmen drei feindliche Ge 
schütze und mehrere Maschinengewehre er 
beutet oder vernichtet. 
Vor der englischen Ostküste wurde ein 
britischer Minensucher durch Bombenwurf 
schwer beschädigt. 
In Nordafrika dauern die lebhaften An- 
grifse und das heftige Slrtillericfeuer auf 
die deutsch - italienischen Stellungen im 
Raum von Sollum au. Britische Panzer- 
und Kraftwagenkolonnen sowie Flugplätze 
und Zeltlager in der Cyrenaika und an der 
ägyptischen Küste wurden erfolgreich bom 
bardiert. 
Deutsche Kampfflugzeuge führten bei Tag 
und Nacht wirksame Slngriffe gegen Schiffs 
ziele und Hafenanlagen in La Valetta so 
wie gegen britische Flugplätze aus der In 
sel Malta. 
Depression über England 
Von unserem früheren Londoner Vertreter Dr. Wilhelm vonKries. 
wvk. Berlin, 17. Januar. 
Während der Energieausstoß des einzel 
nen Deutschen häufig von des Gedankens 
Blässe angekränkelt wird, leidet der Eng 
länder, auf den Durchschnitt berechnet, an 
einem Ueberschuß an Selbstvertrauen, das, 
wenn es enttäuscht wird, dazu verleitet, sich 
auf die Anstrengung anderer Leute zu ver 
lassen. Das entspricht auch der geschicht 
lichen Erfahrung. Die meisten englischen 
Siege, wenn nicht gar alle, sind auf frem 
dem Acker gewachsen. Die Kappe John 
Bulls ist mit zahllosen fremden Federn 
geschmückt. Also kurz und gut: England 
befindet sich heute in der Lage eines Ban 
kiers, dem die fremden Gelder entzogen 
worden sind, und der nur noch mit eigenem 
Kapital arbeiten mutz. 
Diese Erkenntnis beherrscht das englische 
Stimmungsbild. Das Schlimmste von al 
lem ist, daß nicht einmal die Nachrichten 
von der russischen Front Anlaß zu Hoff 
nungen geben, obwohl man zunächst geneigt 
war, auf diese letzte Trumpfkarte, wie die 
Engländer sagen, das letzte Hemd zu setzen. 
Aber es ist kennzeichnend, daß der führende 
englische Militärschriftsteller, Hauptmann 
Liddell Hart, darauf hinweist, daß die 
Frontveründerungen im Osten auf den 
normalen Karten Rußlands überhaupt 
nicht zu erkennen wären, um vor einer 
Ueberschätzung der Lage zu warnen. In 
zwischen ist die gesamte englische interne 
Propaganda auf diese Linie umgeschwenkt. 
Man hat die russische Hoffnung auf das 
sibirische Eis gelegt. 
Nun hat sich aber die magere Gestalt 
Lord Wooltons wie eine rechte Cassandra 
erhoben, um der englischen Oeffentlichkeit 
mitzuteilen, daß die vor sechs Wochen ge 
währten Extranahrungsrationen inner 
halb von 48 Stunden wieder aufgehoben 
werden müßten. Er hat inzwischen durch 
die Presse bekanntgegeben, daß sogar noch 
mit weiteren Kürzungen der Nahrungs 
mittelzuteilungen zu rechnen sei. Begrün 
det wurde diese Hiobsbotschaft mit dem 
Hinweis auf den Ausfall der australischen 
Zufuhren. Wir wollen diese Zufuhren 
heute nicht im einzelnen erwähnen. Es ge 
nügt, zu sagen, daß beispielsweise die Hälf 
te der von England eingeführten Butter 
aus Australien und Neuseeland kam, daß 
Australien große Mengen an Kühl- und 
Gefrierfleisch aller Art und andere lebens 
wichtige Dinge, besonders Obst, lieferte. Es 
mag dahingestellt bleiben, ob der Ausfall 
der Zinnvorräte aus Malaia in diesem 
Zusammenhang ebenfalls eine Rolle ge 
spielt hat. Konserven aller Art, Büchsen- 
küse, Büchsenmilch, Büchsenfleisch, Büchsen 
obst und Büchsenmarmelade sind von 
außerordentlicher Bedeutung für den eng 
lischen Haushalt, da die englische Hausfrau 
die Kochkunst im eigentlichen Sinne des 
Wortes schon seit Generationen verlernt 
hat. Fehlt aber das Zinn zur Herstellung 
von Weißblech in der Dosenfabrikation, 
dann entsteht eine Lücke in der englischen 
Versorgung, die man zwar nicht abschätzen, 
aber doch erwähnen kann. 
Die Krisis des englischen Imperialis 
mus bildet dabei den Hintergrund dieser 
sorgenvollen Gegenwart. Ob der Notschrei 
nach der Entsendung einer amerikanischen 
Flotte eine wirkliche oder nur scheinbare 
Sorge ausspricht, muß abgewartet werden. 
Es ließe sich denken, daß darin eine strate 
gische Kriegslist enthalten wäre. An der 
Lage Englands im Fernen Osten wird da 
mit nichts geändert. 
Selbst die vor langen Wochen mit einer 
Rede des Ministerpräsidenten Churchill in 
Nordafrika geradezu triumphal eingelei 
tete Offensive gegen die deutsch-italienischen 
Stellungen hat, wie man in London heute 
offen zugeben muß, nicht den erwarteten 
Erfolg gebracht. Churchill wollte, er sagte 
das mit eigenen Worten, nicht weniger und 
nicht mehr als die deutschen und italieni 
schen Streitkräfte in kurzer Frist zerschmet 
tern. Dazu hatte er eine gewaltige Ueber- 
macht an Truppen und Material in 
Aegypten zusammengezogen. Heute weiß in 
England jedes Kind, daß das strategische 
Ziel der Offensive keineswegs erreicht 
wurde. Es galt für England, die Herrschaft 
über die noröafrikanische Küste zu gewin 
nen, um auf diese Weise einen sicheren Weg 
durch das Mittelmeer nach dem Nahen und 
Fernen Osten über den Suezkanal zu er 
halten. Nichts dergleichen ist erreicht wor 
den. Nach wie vor muß die Versorgung 
der englischen Truppen den unendlich lan 
gen Weg über das Kap der Guten Hoff 
nung nehmen, und zu diesen Transporten 
sind inzwischen noch weitere Transportnot- 
' Wendigkeiten getreten, nämlich die zur 
Unterhaltung der Truppen in Persien, in 
Indien und — last not least — in Singa 
pur und dem ganzen Jnselreich im Süden. 
Aus Australien wurde inzwischen ein 
amerikanisches Protektorat. Aber mit 
Australien fällt der tragende Pfeiler der 
englischen Herrschaft im Indischen Ozean, 
deren Krönung der besitz Indiens ist. 
Warten wir den Gang der Dinge ab. 
Was gesagt werden muß, ist dieses: Die 
heutige Lage schreckt den Engländer- aus 
Selbstvertrauen und Selbstsicherheit und 
stürzt ihn zugleich in eine ungeheure Ver 
legenheit. England ist außerstande, sein 
Reich selbst und aus eigener Kraft zu ver 
teidigen. Die ganze englische Strategie be 
steht darin, diese Sorge zu verbergen. 
Nichtsdestoweniger bleibt dieser Jahres 
anfang für den Engländer ein schlimmer 
Beginn der neuen Phase des von England 
heraufbeschworenen Weltkrieges. 
Reister englischer Überfall auf spanischen Hafen 
Deutsche und italienische Handelsschiffe in 
Santa Isabel auf Fernando Po angegriffen 
DNB. Berlin, 18. Jan. Englische See- 
ftreitkräste überfielen am 11. 1. 1912 den 
spanischen Hafen Santa Isabel aus Fer 
nando Po und griffen im Hafen liegende 
deutsche und italienische Handelsschiffe an. 
* 
Die Insel Fernando Po, die zusammen 
mit einigen kleineren Inseln und dem 
gegenüberliegenden Festland die Kolonie 
Spanisch-Guinea bildet, liegt an der west- 
afrikanischen Küste in unmittelbarer Nähe 
der deutschen Kolonie Kamerun. Die Hafen 
stadt Santa Isabel ist Sitz- der spanischen 
Kolonialbehörden und hat etwa 8600 Ein 
wohner. 
Die spanische Negierung hat der englischen 
Negierung durch den spanischen Botschafter 
in London eine energisch abgefaßte Protest 
note wegen des Ueberfalls auf den spanischen 
Hafen Santa Isabel überreichen lassen. Eine 
gleichlautende Note wurde dem englischen 
Botschafter in Madrid ausgehändigt. 
40 Memeler uot Singapur 
Die letzten Berichte von der Malaiasront 
melden neue große Geländegewinne der 
japanischen Truppen, die an einer Stelle 
nur noch 40 Kilometer von Singapur ent 
fernt sind. Die Einkreisung der letzten auf 
etwa 20 000 Mann geschätzten feindlichen 
Streitkrüfte auf der Malaien-Halbinsel ist 
eingeleitet. Man nimmt an, daß es in der 
Gegend von Johur-Bharu zu einem Ent 
scheidungskampf kommen wird. 
Unaufhaltsam sind sie ans der malaiischen 
Halbinsel nach Süden vorgedrungen und 
haben die noch vor wenigen Tagen von den 
Engländern als „unüberwindlich" bezeich 
nete Pownall-Linie durchstoßen. Die 45. in 
dische Brigade, die am Südufer des Flusses 
Muar nach dem Willen des britischen Kom 
mandos äußersten Widerstand leisten sollte, 
hat kapituliert, und die als letzte Reserve 
frisch herangeführten Australier wurden 
südlich Gemas in die Flncht geschlagen. 
Nach übereinstimmenden Berichten von 
der Malaia-Front besitzen die Japaner die 
unumschränkte Luftherrschaft. Einer Domei- 
Meldung zufolge ist von rund 500 britischen 
Maschinen, die bei Ausbruch der Feindselig 
keiten auf der malaiischen Halbinsel statio 
niert waren, keine mehr einsatzfähig. — Ja 
panische Marineflugzeuge, die vom Flugplatz 
der Insel Tarakan (an der Ostküste Nieüer- 
ländisch-Borneos) aus operieren, schossen 
vier feindliche zweimotorige Bomber ab. 
veldepols brennen 
Der britische Heeresbericht von Singapur 
verzeichnet die schweren japanischen Luft 
angriffe von Sonnabend und Sonntag auf 
die britische Jnselfestung. Bei dem Angriff 
am Sonntag seien „eine Anzahl Bomben 
anf das Gebiet der Marinelager abgewor 
fen worden, wo Oedepots in Brand gerie 
ten". Mehrere Feuer seien ausgebrochen, 
von denen erst einige gelöscht werden konn 
ten. Die Feuerwehren seien bemüht, ande 
re Feuer zu isolieren. 
Der britische Heeresbericht aus Singapur 
gibt zu, daß die japanischen Truppen an 
der Westküste der malaiischen Halbinsel die 
englischen Verteidigungslinien durchbro 
chen, den Muar-Fluß überschritten und 
einen strategischen Punkt an dessen Süd- 
lauf erreicht haben. Nach den vorliegenden 
Meldungen sei die entscheidende Schlacht 
unmittelbar bevorstehend. 
Ungeordneter Rückzug auf Singapur. 
DNB. Tokio, 18. Jan. Wie die japanische 
Nachrichtenagentur Domei meldet, ist der 
letzte der britischen Stützpunkte auf dem Fest 
land Britisch-Malaiens, der Flugplatz bei 
Batupahat, am Freitag in die Halld der Ja 
paner gefallen. Nach diesem Schlag verbleiben 
der britischen Luftwaffe nur noch drei Stütz 
punkte auf der Insel von Singapur. 
Japanische Panzereinheiten stießen am 
Sonnabendvormittag im Abschnitt von Ba 
tupahat, etwa 80 Klm. von Singapur ent 
fernt, vor und trieben im Laufe des Tages 
die britischen Einheiten vor sich her, die sich 
auf einem ungeordneten Rückzug uach Sin 
gapur befinden. 
GeneralWmarschM tum Reichenau 
gestorben 
DNB. Berlin, 17. Januar. General- 
feldmarschall von Reichenau, der in 
folge eines Schlaganfalls schwer erkrankt 
war, ist während seiner Uebersührung in die 
Heimat gestorben. 
Der Führer hat für den so hochverdienten 
Feldmarschall ein Staatsbegräbnis angeord 
net. Mit seiner Vertretung als Führer der 
deutschen Nation hat der Führer den Reichs 
marschatt Hermann Göring und in seinen 
Eigenschaft als Oberbefehlshaber des Heeres 
den Generalseldmarschall von Rundstedt be 
auftragt. 
TageZhesehl des Führers 
DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 18. 
Januar. Der Führer und Oberste Besehls- 
haber der Wehrmacht hat anläßlich des Lo 
des des Generalfeldmarschalls von Rei 
chenau nachstehenden Tagesbefehl an das 
Heer erlassen: 
„Soldaten! 
Am 17. Januar starb an den Folgen ei 
nes Schlaganfalles der Oberbefehlshaber 
einer Heeresgruppe, Generalfeldmarschall 
Walter v o n R e i ch e n a u. 
So wie er im Leben ein Bannerträger 
der Gedanken einer neuen Zeit war, so 
stand er als Generalfeldmarschall im Kriege 
an der Spitze seiner Mannschaft, oft an den 
vordersten Brennpunkten des Kampfes. 
Das Sturmabzeichen auf seiner Brust 
verbindet ihn besonders eng mit Euch, 
meine Frontsoldaten! 
Den ewigen Soldatentugenden verschaffte 
er durch den Schwung seiner mitreißenden 
Führerpersönlichkeit einen neuen Glanz da 
durch, daß er sie in die neue Zeit stellte, und 
sich ihrer Mittel bediente. 
Generalfeldmarschall von Reichenau war 
in der Geschichte der erste Führer einer 
Panzerarmee. Ich habe sie ihm im Polen 
feldzug anvertraut. Er führte sie zum Siege. 
Begeistert folgten ihm damals seine Män 
ner, die in seiner Person eine Verbindung 
eines wahren Soldatentums mit den natio 
nalsozialistischen 'Idealen fanden. 
Mit dem starken Glauben an den endgül 
tigen Sieg nuferes Volkes ist er nunmehr 
in die Ewigkeit gegangen. 
Vor diesem Leben, das seinen Soldaten, 
seinem Volke und damit der Zukunst 
Deutschlands gehörte, senkt das Heer die 
Kriegsflagge des Reiches. 
Es ehrt damit seinen ruhmvollen Feld 
marschall und tapferen Kämpfer. 
Sein Name wird in der Geschichte des 
deutschen Volkes und seiner Wehrmacht für 
immer weiterleben. 
A d o l s H i t l e r." 
M km Ritterkreuz ausgezeichnet 
DNB. Berlin, 17. Jan. Der Führer und 
Oberste Befelhshaber der Wehrmacht ver 
lieh das Ritterkreuz an: 
Generalleutnant Karl von Oven, 
Kommandeur einer Infanterie-Division, 
Major Mausred von Petersdorfs, 
Bataillonskommandeur in einem Jusante- 
rie-Regiment, 
Hauptmann Günther Pro hl, Führer 
einer Panzerjäger-Abteilung, 
Leutnant Hans R i e ch e r t, Kompanie- 
führer in einem Jnfanterie-Regimeut, 
Oberfeldwebel Hermann Z ü h l s d o r s, 
Zugführer in einem Infanterie-Regiment, 
Oberfeldwebel Heinrich R e i u k e, Zug 
führer in einem Jnfanterie-Regimeut, 
Oberfeldwebel H a ch t e l, Flugzeugführer 
in einem Sturzkampsgeschwader. 
Lie enge Flötten-Zusammennrheil 
DNB. Rom, 18. Jan. Mit Befriedigung 
hat die italienische Nation von der herz 
lichen Begegnung zwischen Großadmiral 
Raeder und dem Generalstabschef der ita 
lienischen Kriegsmarine, Admiral Riccardi, 
in Garmisch Kenntnis genommen, schreibt 
Agenzia Stefani. Die Begegnung habe im 
Rahmen der engen Zusammenarbeit der 
See-, Land- und Luftstreitkräfte der beiden 
Verbündeten stattgefunden, deren Flotten 
taktisch sowohl im Atlantik wie im Mittel 
meer zusammenarbeiten. Italienische Un 
terseeboote nähmen seit langem an der 
Schlacht im Atlantik teil, während deutsche 
U-Boote heute im Mittelmeer operierten. 
10 RSA.-Rolschasler und 5 Gesandte 
sind Juden 
DNB. Mailand, 18. Jan. Auf die jüdische 
Durchdringung der USA.-Politik weist er 
neut „Regime Fascist«" hin. Dem in Phila 
delphia herausgegebenen amerikanischen jü 
dischen Jahrbuch für 1942 zufolge waren 
nicht weniger als zehn noröamerikanische 
Botschafter und fünf nordamerikanische Ge 
sandten Juden, was besser als viele Worte 
beweist, daß die Politik der USA. von Ju 
den gelenkt wurde, deren Hauptexponent 
heute Roosevelt ist. 
Madrid. Wie die Agentur EFE. aus Neu- 
york meldet, wurde der Tankdampfer „Nor- 
netz" (9577 BRT.) an der Küste des Staates 
Neuyork, 130 Meilen von der Freiheitsstatne 
entfernt, durch drei Torpedotreffer eines 
feindlichen Unterseebootes versenkt. 
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