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135. Lahrgaug
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135. Zahrgsng
Renösburger TàgeàL
D^îķîîĶô
Beņ«s>-pà- Ausgabe A ^1.75 m°a°tl..(einschl. 18.6^Psstztgs..G-bûhr). aus,chi.5v^ Bestellgeld
Ausgabe 8 -lnschl. Illustrierter Wach-nbellag- JU 2.00 (elnschl. 22.6 Ģ Pastzeļtungs. Gebühr),
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Die bedingangslsse Kapitulation See Briten ans Singapur
Meidende Schläge der Zapaner gegen Mederlöndisch-Wien
ASA. and England unier dem kindmil der Schlappe im Kanal
Churchill konnte dem englischen Volk die , Fiasko, im Anaellebt nnn sif^nnrf ^ ... ... , * "
Churchill konnte dem englischen Volk die
letzten schweren Niederlagen nicht ver
schweigen. Die Katastrophe von Singapur
gab er selbst im Rundfunk mit folgenden
2voŗten bekannt: „Ich spreche zu Ihnen
anen im Schatten einer schweren militäri
sche« Niederlage von großer Tragweite. Es
ist eine Niederlage Englands und des Em
pires: Singapur ist gefallen. Die ganze
Malaienhalbinsel ist geräumt".
Das mußte er zur selben Zeit verkünden,
als die Wogen der Erregung in England
hochschlugen über die verlorene Seeschlacht
im Kanal, die die Briten beinahe als eine
persönliche Kränkung auffaßten. Churchill
hat daher auch zur Ablenkung eine Unter
suchung seitens aller zuständigen Diszipli
narstellen angeordnet. Aber er kann an der
Tatsache nichts ändern, daß die Durchführt
der deutschen Schlachtschiffe durch den Ka
nal nicht nur bei den Achsenmächten, son
dern auch im eigenen Volk und in den
USA. als Zeichen absinkender Krast der bri
tischen Flotte gewertet werden.
Wir hatten schon einmal darauf hinge
wiesen, daß das Seegefecht im Kanal auch
eine vernichtende Niederlage für die Chur-
chillsche Lügenpolitik ist. Nach wiederholten
amtlichen britischen Meldungen war bei
spielsweise die „Gueisenau" schon achtmal
vernichtet oder schwer beschädigt. Nach einem
Augenzeugenbericht britischer Piloten war
sie durch einen Bombenvolltreffer in
Wilhelmshaven in zwei Teile zerrissen
worden. Ein wahres Wunderschiff, das alle
ütc^c Vernichtungen so ohne äußere Zeichen
derselben überstanden hat!
Wie immer nach schweren Niederlagen,
läßt Churchill auch diesmal der Kritik etwas
mehr Freiheit. Er läßt sogar direkte und in
direkte kritische Aeußerungen an seine
Person herankommen. Was er damit be
zweckt, wissen wir. Im rechten Zeitpunkt
wird er dann geeignete Sündenböcke her
ausstellen, um seine eigene Stellung zu
festigen. So spricht man schon heute davon,
daß ein besonderer Verteidigungsminister
ernannt werden sollte, damit von Churchill
diese Bürde genommen werden kann. Und
zugleich natürlich auch die Verantwortung
für die nicht abreißende Kette der Nieder
lagen.
^ Eine Tatsache aber bleibt bestehen. Die
Stimmung in England ist noch nie so schlecht
geweicn wie im Augenblick. Biele lesen
weder die Zeitung mehr noch hören sie den
Rundfunk. eie haben die andauernden Be
schwichtigungsversuche satt, nach der jede
neue Niederlage zu einem erfolgreichen
Rückzug gestempelt wird. Damit soll nicht
gesagt werden, daß der Wille zum Krieg
nachgelassen hat. Die plutoüemokratischen
Kreise, die den Krieg gewollt und ihn für
Juda führen, haben auch heute noch die un
eingeschränkte Führung, bis ihnen die letzte
Entscheidungsschlacht das Schwert aus der
Hand schlägt.
Sehr eindrucksvoll sind die Nachrichten
aus Japan. Zur selben Stunde schon, als
Singapur kapitulierte, hatte man zu neuen
entscheidenden Schlägen ausgeholt. Es geht
jetzt um die letzte ausgebaute Verteidi
gungslinie zwischen Pazifik und Indischem
Ozean, es geht um Niederländisch-Jndien.
Ter Kampf um Sumatra hat begonnen, die
Schlacht um Java fängt an. Immer weiter
schieben sich die japanischen Stützpunkte vor,
die Gefahr für Australien ist ebenso im
Wachsen wie die für Indien. Es sind gewal-
^ge strategische Planungen, die als Ziel die
Fiasko, im Angesicht von Neuyork wurden
durch unsere U-Boote feindliche Transport
schiffe versenkt. Churchill und Roosevelt mö
gen noch so viele neue Propagandakniffe er
sinnen, es fehlten ihnen die Machtmittel,
um ihre Pläne der Weltherrschaft zum
Siege zu bringen. -
9 * *
Die Wen stunden Singapurs
DNB. Tokio, 15. Febr. Domei meldet
aus Singapur: Die britischen Streitkräfte
haben am Sonntag um 14,30 Uhr das japa
nische Hauptquartier davon verständigt, daß
die Armee Singapurs zur Uebergabe bereit
sei.
Zu der bedingungslosen Kapitulation
wird ergänzend gemeldet: Der letzte und
stärkste der drei großen Stützpunkte der
Alliierten im Fernen Osten hat am Sonn
tagabend kapituliert. Generalleutnant To-
meyuki Yamashita, der Oberbefehlshaber
der japanischen Streitkräfte in Malaien,
als Vertreter des Siegers und General
leutnant Peraival, der Oberkommandieren-
öe der britischen Streitkräfte, als Vertreter
der Besiegten, unterzeichneten um 19 Uhr
Dokumente, durch welche die malaiische
Phase des pazifischen Krieges beendet wird.
Die Feindseligkeiten wurden an der großen
malaiischen Front um 22 Uhr eingestellt.
Nach^ den Aussagen verwundeter briti
scher Soldaten, die in einem ungenannten
niederländisch-indischen Hafen gelandet wur
den, glich Singapur in den letzten Stunden
einer brennenden Hölle. Obdachlose
Zivilisten sah man in den Straßen und
Parks neben erschöpften Soldaten
und Offizieren schlafen, während die Stadt
in Rauch eingehüllt war.
^In einer Dünkirchen ähnelnden
ģ . H i versuchten sich die Engländer aus
dreier Holle zu retten. Japanische Untersee-
boote und Bomber verlegten ihnen den
Weg. Ern kleines australisches Kriegsschiff,
das in Sydney eingelaufen ist, übernahm
von einem brennenden 20 000-T.-Trans-
porter 1534 Soldaten und fischte weitere
200 aus dem Wasser auf. Einem kleinen
Teil der australischen Truppen gelang es,
nach Java zu entkommen. So erreichte ein
winziges Schiss, das gewöhnlich nur 50
Personen beförderte, diesmal Java mit
500 Flüchtlingen.
32 britische Schisse vor Singapur von
den Japanern versenkt oder beschädigt
Das Kaiserliche Hauptquartier gibt be
kannt, daß japanische Einheiten zwischen
dem 10 und 14. Febr. 32 feindliche Kriegs
schiffe und Transporter jn den Gewässern
südlich von Singapur und in der Banka-
See versenkt, beschädigt oder zum Auf
grundlaufen gezwungen haben. Man nimmt
an, daß der 5220 BRT. große britische leichte
Kreuzer „Arethusa" versenkt wurde. Ver
senkt wurden ein Hilfskreuzer, ein U-Boot,
zwei Kanonenboote, ein Minenleger, ein
Spezialschiff, acht Transporter, darunter
einer von 30 000 Tonnen, einer von 8000
Tonnen, vier von 5000 Tonnen und zwei
von 3000 Tonnen. Ferner wurden ein hol
ländischer Kreuzer, ein britischer Zerstörer,
zwei Spezialschiffe, zehn Transporter,
ein Torpedoboot beschädigt sowie ein Mi
nenleger und ein Transporter zum Aus
laufen auf Grund gezwungen.
Japanische Truppen aus Sumatra
gelandet
D2lB. Tokio, 15. Febr. Das Kaiserliche
Hauptquartier gibt bekannt, daß Fall-
schirmtrnppen der Armee am Sonnabend
um 11,26 Uhr auf Palembang (Sumatras
gelandet sind und den Flugplatz und andere
Schlüsselstellungen besetzt haben. Teile der
Luftwaffe, die bei dieser Operation Bei
stand leisteten, haben bereits am Sonntag-
morgen im Flughafen von Palembang
ihren Standort aufgenommen.
Palembang ist die Hauptstadt der gleich
namigen Residentschaft im Südostteil der
Insel Sumatra, die aus einer sumpfigen
Küstennieöerung besteht und der vulkani
schen Hauptgebirgskette der Insel vorgela
gert ist. Palembang hat über 100 000 Ein
wohner und ist das Zentrum des größten
Erdölfeldes der Insel.
*
Nachdem am Sonnabend, wie aus Bata
via berichtet wird, aus schätzungsweise ein
hundert Flugzeugen mehrere hundert Mann
Fallschirmtruppen in der Nähe Palembangs
gelandet waren und dort, nach japanischen
Frontöerichten den Flugplatz sowie andere
wichtige militärische Punkte besetzt hatten,
traf am Sonntagmorgen östlich Palembang
die japanische Transportflotte ein und
nahm, wie Batavia zugibt, eine Landung
in großem Maßstab vor.
Der Führer sprach
vor Offizieren und Offiziersanwärter»
im Sportpalast.
DNB. Berlin, 14. Febr. Der Führer
sprach heute im Sportpalast vor soeben be
förderten Offizieren des Heeres und kurz
vor ihrer Besördernng zum Offizier stehen
den Offiziersanwärtern der Kriegsmarine
und Luftwaffe, sowie Junkern der Waf
fen-».
Reichsmarschall Hermann Göring mel
dete dem Führer 9883 angetretene junge
Offiziere und Offiziersanwärter.
Ausgehend von der deutschen Geschichte
und Volkwerdung, die ihre Krönung im
Sieg der nationalsozialistischen Bewegung
and, gab der Führer den jungen Soldaten
die Parole für ihre späteren Pflichten als
Offiziere und Führer in der national-
özialistischen Wehrmacht.
„Wir sahe» New Iķ
Hardegens Paukenschlag vor der ASA.-Küste
DNB. ....... 14. Febr. (PK. Kriegsbe
richter Hans Kreis.) Das war ein großer
Tag im Unterseebootsstützpunkt an der At
lantikküste, als Kapitänleutnant Harde-
g e n, der erfolgreiche Amerikafahrer, mit
seinem U-Boot, an dessem Sehrohr zehn
Wimpel von glücklicher Jagd kündeten, ein
lief.
„Auf dem Kurs zur amerikanischen
Küste", so berichtet uns der Kommandant,
„lief uns der erste dicke Dampfer vor die
Rohre. Er ahnte nicht, wie schnell sich sein
Schicksal erfüllen sollte. In der Abenddäm
merung wurde er abgeschossen, den Bug
steil in den Himmel stellend, ging er rau
schend in die Tiefe. Das waren ca. 9000
BRT. Das war der erste Paukenschlag, und
ihm folgte noch ein ganzer Wirbel. Wir ha
ben auf dieser Fahrt sämtliche Torpedos
und unsere gesamte Munition verschossen.
Wir sind solange im Angriff geblieben, daß
wir gerade noch so viel Brennstoff übrig
behielten, wie bei wirtschaftlichstem Fahren
für öeit Rückmarsch nötig war.
Unsere weitere Jagd führte uns dicht un
ter der amerikanischen Küste entlang, und
da erkannten wir in verhältnismäßig fta-
àes Nachts wiederum einen
dicken Burschen. Es war ein voller Tanker,
die „Norneß" mit etwa 9500 BRT. Ich
Vernichtung der Kriegshetzer haben. Schon I brauchte mehrere Aale^und als ich schließt
hört man aus dem Munde dei-Sriļ>^KsipNļ>->- ha, «ftAta , tc *T
hört man aus dem Munde der Kriegshetzer,
daß die Winteroffensive der Sowjets kei
nen Erfolg hatte, Nordafrika war ein
lich abrückte, ragte das Vorschiff noch gut
30 Meter über das Wasser. So flach war es
in unserem Jagdgebiet.
Das gleiche erlebten wir vor der Einfahrt
von New York. Staunend betrachteten wir
diese einzigartige Millionenstadt, wir sahen
Long Island mit seinen Piers, beachteten
den hastenden, eilenden Berkehr all der
vielen Hafenfahrzeuge, der Schlepper und
Barkassen und freuten «ns schon darauf,
diesen Herren dort das Geschäft einmal
zünftig stören zu können.
Neue Beute ließ nicht lange auf sich
warten. Ei« großer voller Tanker von
10 000 BRT. kam da nichtsahnend an, die
Torpedos flitzten los, trafen in die Ma
schinenräume und Bunker, entzündeten die
Ladung und lösten eine gigantische Feuer
säule ans, die wohl 300 bis 400 Meter hoch
in den Himmel stieg. Ein fanatischer An
blick für uns und wohl ein gewaltiger
Schrecke» für die Yankees. Der Tank sackte
langsam ab und blieb gleichsam als neuer
ungewollter Ansteuerungspunkt vor der
Newyorker Hafeneinfahrt auf Grund stehen.
Wir liefen ab, begegneten einem ein
wandfrei als neutral erkannten Dampfer,
erwischten später einen etwa 4000 BRT.
großen Frachter, der so glücklich getroffen
wurde, das er innerhalb von etwa 30 Se
kunden in voller Fahrt mit dem Bug unter
schnitt und versackte.
Die nächste Nacht brachte einen der Höhe
punkte unserer Jagd. Da kamen uns ins
gesamt vier Dampfer vor die Rohre, zwei
Frachter von je ca. 4000 BRT., einer von
ungefähr 7000 BRT. und ein Tanker von
8000 BRT.
Die beiden ersten Frachter ragten nach
dem Abschuß auch noch weiterhin sichtbar
mit dem Vorschiff aus dem flachen Wasser,
der Tanker, der durch Artillerie auch noch
in Brand geschossen wurde, trieb langsam
ab, während der große Frachter, der auf
tieferem Wasser lag, nach einem Schutz in
die Maschinenteile in den Wellen versank.
Acht Dampfer mit rund 53 000 BRT. hatte
ich nun schon vor den Rohren gehabt.
Auf der Heimfahrt
knackten wir noch mit unserer Artillerie
zwei^ Frachter von zusammen etwa 12 000
BRT. Beide Schiffe waren gut mit Ge
schützen besetzt, sie versuchten auch sehr ge
schickt, uns anzugreifen, unsere Geschützbe
dienungen aber, die sich riesig freuten, auch
mal mit ihrer Waffe eingreifen zu können,
machten ihre Sache doch viel schneller und
besser, sie schickten beide Dampfer zu den
Fischen.
„Das ist in kurzen Worten", so schloß
Kapitänleutnant Hardegen seinen Bericht,
„die Geschichte unseres Paukenschlages vor
der amerikanischen Küste."
Es war ein U-Boot-Krieg, wie wir ihn
nur aus den ersten Kriegsmonaten kennen:
Feindliche Schisse als Einzelfahrer ohne
irgendwelche Sicherung, der großspurige
Amerikaner hat es bislang eben nicht für
erforderlich gehalten, seine Handelsschiffe
an seiner eigenen Küste zu schützen. Das
hat ihnen inzwischen dann ja auch einige
hunderttausend Tonnen Schiffsraum ge
kostet.