Full text: Newspaper volume (1935, Bd. 1)

öaß Dr. Paul Fenn zum 1. Beigeordneten und 
damit zum ständigen stellvertretenden Bürger 
meister ernannt worden ist. Die letzte Ernen 
nung erfolgte im Zuge der Durchführung der 
neuen Reichsgemeindeordnung, wonach entwe 
der der Bürgermeister oder der 1. Beigeord 
nete Jurist sein muß oder höherer Verwal 
tungsbeamter. 
Uns wird noch bekannt, daß in allernächster 
Zeit die endgültige Besetzung des Gemeinde- 
nnd Stadtrates erfolgen wird. 
Wemllk MMmg. 
Der Führer der freiwilligen Sanitätskolon 
ne vom Roten Kreuz, Heinrich Blum, ist 
von Landrat Ham kens im Auftrage des 
Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes, des 
Herzogs von Sachsen-Coburg-Gotha, mit dem 
Verdienstkreuz, dem Ehrenzeichen des Deutschen 
Roten Kreuzes, ausgezeichnet worden. Diese 
Auszeichnung eines verdienten Mannes wird 
in Rendsburg Freude auslösen. 
* Ein Radfahrer von einem Auto angefah 
ren. Am Sonnabendnachmittag kurz nach 
4 Uhr wurde in der Torstratze ein Radfahrer 
von einem hinter ihm herfahrenden hiesigen 
Personenkraftwagen angefahren. Der Radfah 
rer kam aus Richtung Schleuse und wollte an 
einem vor einem Hause haltenden Radfahrer 
vorbeifahren. In demselben Augenblick kam 
hinter ihm her ein hiesiger Personenkraftwa 
gen, der sich beim Ueberholen zu weit nach 
rechts hielt, da ein Treckerlastzug aus entge 
gengesetzter Richtung kam. Dabei bekam der 
Personenkraftwagen das Fahrrad beim Ge 
päckhalter zu fassen, und der Radfahrer wurde 
zu Fall gebracht. Er erlitt leichte Verletzun 
gen. Das Fahrrad und der Kraftwagen wurden 
leicht beschädigt. 
* Unfall auf dem Sportplatz. Am Sonntag 
nachmittag wurde auf dem Sportplatz bei der 
Viehmarkthalle der Schleifer Karl R. aus Bü- 
delsöorf beim Handballspiel am linken Auge 
verletzt. Er wurde nach Anlegung eines Schutz- 
verbandes mit dem Sanitätsauto ins städtische 
Krankenhaus gebracht. Von dort konnte er 
später in seine Wohnung entlassen werden. 
* Gefaßter Fahrraddieb. In der Nacht zum 
Sonnabend wurde vor einer Wirtschaft in der 
Torstratze ein fast neues angeschlossenes Her 
renfahrrad gestohlen. Der Diebstahl wurde be 
merkt, und der Täter konnte daraufhin bei der 
östlichen Schleusenbrücke gestellt und vorläufig 
festgenommen werden. Es handelt sich um 
einen hiesigen Einwohner, der die Tat angeb 
lich in der Trunkenheit ausgeführt hat. Die 
Ermittelungen sind noch nicht abgeschlossen. 
* Aufbrauchsfristen für Frachtbriefe alten 
Vordrucks. Nach einer Mitteilung des Reichs 
verkehrsministers wird die neue Eisenbahn 
verkehrsordnung nicht vor dem 1. Januar 
1936 in Kraft treten, so daß die zur Zeit gülti 
gen deutschen Frachtbriefe noch bis zum 
80. Juni 1930 verwendet werden dürfen. Da 
gegen ist es nicht ausgeschlossen, daß die jetzt 
in Gebrauch befindlichen internationalen 
Frachtbriefe mit dem 31. Dezember d. I. ihre 
Gültigkeit verlieren. Die neuen internatio 
nalen Frachtbriefmuster werden voraussicht 
lich in etwa zwei Monaten durch das Neichs- 
gesetzblatt bekanntgegeben werken. 
E. 32. Grundsätzlich rechnen in Preußen die Kosten für 
Treppen, und Flurbeleuchtung zu den Betriebskosten, die vom 
Vermieter aus der gesetzlichen Miete zu bestreiten sind. Da. 
nach müßte im vorliegenden Fall der Vermieter den Brenn 
stoff beschaffen und auch für jene Unglückefälle aufkommen, 
die nachweisbar die Folge des gekennzeichneten Mangels 
sind. — Erkundigen Sie sich bei dem Verein der Haus. und 
Grundbesitzer! 
Sddeswity-tiddeito 
Wetteransstchten: Mäßige Winde aus West, spä 
ter aus Nord, wolkig, geringe Niederschläge, nachts 
-Mächst milder, tagsüber etwas kälter als bisher. 
Wer arbeitet mit? 
Um LWmg-HcheiiiS Volkskunde. 
Die Antworten sind zu richten an die 
Schriftleitung der Zeitschrift „Die Hei 
mat", Kiel, Wulfsbrook 32, oder un 
mittelbar an Priv.-Doz. Dr. Otto 
Moritz, Kiel, Botanisches Institut. 
Heil- und Gewürzpflanze« 
in Schleswig-Holstein. 
Die heutige wirtschaftliche Gesamtlage macht 
es notwendig, auf möglichst vielen Gebieten 
die Selbstversorgung des deutschen Volkes 
aus den Quellen der Eigenerzeugung anzu 
streben. Ein Gebiet, auf dem hier noch sehr 
viel zu tun bleibt, ist die Versorgung des 
deutschen Volkes mit selbsterzeugten pflanz 
lichen Arzneidrogen. Ein großer Teil der 
heute noch aus dem Auslande eingeführten 
pflanzlichen Arzneiürogen könnte sicher im 
eigenen Lande erzeugt werden. Abgesehen von 
der erwünschten Ersparnis an ausländischen 
Zahlungsmitteln kann sich so eine Beschäfti- 
gungs- und Erwerbsmöglichkeit für Klein 
siedler geben. Aber auf diesem Gebiet ist 
durchaus Vorsicht vonnöten. Denn mehr als 
irgendwo kommt es hier nicht nur auf be 
friedigenden Massenertrag, sondern auch auf 
befriedigende Warengüte an. Es kann daher 
von leichtsinnigen Versuchen nicht genug ge 
warnt werden. Es hat sich nun eine Arbeits 
gemeinschaft gebildet, welche die Anbaumög 
lichkeiten von Heil- und Gewürz- und Duft- 
pflanzen im gesamten Gebiet des Reiches prü 
fen und so die gesicherten Grundlagen für die 
Möglichkeit einer befriedigenden deutschen 
Arzneipflanzenerzeugung über das bisherige 
Maß hinaus schaffen will. Es besteht Aussicht, 
daß in Kiel eine Bearbeitung dieser Probleme 
für unsere Provinz stattfinden wird. 
Es wäre nur erwünscht, wenn von möglichst 
vielen Seiten sichere Angaben über verschie 
dene Produkte gemacht würden, die brauchbare 
Unterlagen für diese Arbeit abgeben könnten. 
Ich bitte daher um Beantwortung folgender 
Fragen von allen, die irgend Möglichkeit zu 
einer solchen Beantwortung haben: 
A. Sammeln wildwachsender Pflanzen. 
1. Werden in Ihrem Ortsbezirk wildwach 
sende Pflanzen zu Heil- oder Gewürz 
zwecken gesammelt? a) Welche? b) Zum 
Verkauf (et) Drogisten, Apotheker usw.) ? 
c) oder zum Hausgebrauch? 
2. Haben Sie gut verbürgte Nachrichten darü 
ber, daß in früheren Zeiten eine solche 
Sammeltätigkeit stattfand? 
L. Anbau von Heil- und Gewürzpflanzen. 
1. Werden in Ihrem Ortsbezirk Arznei- oder 
Gewürzpflanzen angebaut? a) Welche? 
b) Zum Verkauf (in welchem Umfange)? 
c) Zum Hausgebrauch? 
2. Haben Sie gut verbürgte Nachrichten darü 
ber, daß ein solcher Anbau früher statt- 
sand? 
(iceiâ Iknds^ucş. 
R. Nortorf, 17. März. Der Volkstrauertag 
wurde heute morgen durch den Gedenkgottes- 
dienst in unserer Kirche eingeleitet. Pastor 
Reinhardt hielt die Gedenkpredigt. Um 12 Uhr 
fand an unserem Kriegerdenkmal die Kranz 
niederlegung durch die Militärische Kamerad 
schaft und die,Formationen der NSDAP, statt. 
Hier hielt unser Bürgermeister eine Erinne 
rungsansprache an unsere gefallenen Kamera 
den. Am Schlüsse dieser Trauergedenkfeier 
wurde einer Anzahl Kriegsteilnehmer das 
Ehrenkreuz verliehen. Sodann wurde von al 
ten Trägern des Braunhemdes und dem Bund 
der Frontsoldaten ein Vorbeimarsch von un 
serm Hoheitsträger und den Führern der For 
mationen der NSDAP, abgenommen. 
Treue Dienste. Bei dem Bauern Johannes 
Ratjen-Bokel ist der landwirtschaftliche Ge 
hilfe Otto Steen jetzt bereits über 13 Jahre 
bedienstet gewesen, ein Zeichen guten Einver 
nehmens zwischen Arbeitnehmer und Arbeit 
geber. 
lleeis SckUswi# 
Erhebender Verlauf des Heldengedenktages 
in Schleswig. 
cs. Schleswig, 18. März. Der diesjährige 
Heldengedenktag nahm auch in Schleswig einen 
erhebenden Verlauf. Schon am frühen Morgen 
wehten, wie in allen Gauen Deutschlands, die 
Flaggen des Dritten Reiches auf Halbmast. 
Gegen 9.30 Uhr marschierten sämtliche unifor 
mierten Verbände — Reichswehr, SA., SS., 
Kriegervereine, HI. und Jungvolk — nach dem 
Stadtfeld, wo eine Feier des Standortes 
Schleswig durchgeführt wurde. Nachdem die 
alten ruhmreichen Fahnen und Standarten des 
früheren 9. Armeekorps einmarschiert und das 
Lied „Wir treten zum Beten" verklungen war, 
hielt Pastor Tange-Schleswig im Rahmen 
eines Feldgottesdienstes eine kurze Gedenk 
rede. Asnchließend wies auch der Standort 
älteste, Major Dewitz, auf den Sinn und die 
Bedeutung des Heldengedenktages hin. Im 
weiteren Verlauf seiner Rede zeichnete er un 
ter den Klängen des Liedes vom guten Kame 
raden 10 Fahnen und Standarten der alten 
Armee mit dem von dem verewigten Reichs 
präsidenten und Generalfeldmarschall von 
Hindenburg gestifteten Ehrenkreuz für Front 
kämpfer aus. 
Zusammenstoß zwischen Omnibus und Auto. 
gv. Treia, 18. März. Am Sonntag ereignete 
sich hier ein Zusammenstoß zwischen einem 
Personenauto und einem mit 28 Personen be 
setzten Omnibuswagen. Ein von Goßholz 
kommender Personenwagen wollte bei dem 
Kaufmann Thießen auf die Chaussee Husum- 
Schleswig einbiegen. In demselben Augen 
blick kam der Omnibuswagen von Husum. Da 
der Personenwagen nicht vorschriftsmäßig die 
Kurve genommen haben soll, war ein Zusam 
menstoß unvermeidbar. Der Führer vom Orn- 
nibuswagen zog sämtliche Bremsen und zog 
den Wagen nach links hinüber, konnte aber 
den Zusammenstoß nicht mehr aufhalten. Eine 
im Personenwagen befindliche Dame erhielt 
Glassplitter und erlitt einen Nervenschock, 
während der Fahrer ohne Verletzungen davon 
kam. Der Personenwagen mußte abgeschleppt 
werden. 
gr. Klein-Dannewerk, 17. März. Versamm- 
sung der Totengilde. In Petersens Schank 
wirtschaft fand eine Versammlung der im 
Jahre 1815 gegründeten Totengilde statt. Auf 
der Tagesordnung stand die Umgestaltung der 
alten Satzungen. Zu dem Zweck wurden als 
Vorstandsmitglieder ernannt: Peter Plett, 
Heinrich Beeck und Wilhelm Hansen. Die drei 
genannten sind bereits mit der Aufstellung 
der neuen Satzungen beauftragt worden. — 
Hühuerdiebstahl. Bei den Bauern Herm. Plett 
und Johs. Hagge wurde in der letzten Zeit 
eine beträchtliche Zahl von Hühnern entwen 
det. Leider ließ sich noch nicht feststellen, ob es 
sich um zweibeinige oder vierbeinige Diebe 
handelt. 
ga. Groß-Dannewerk, 17. März. Verpach 
tung. In Hagges Gasthaus Rothenkrug fand 
am Freitagnachmittag eine öffentliche Ver 
pachtung des Margaretenwalles, Parzelle Kl.- 
Dannewerk, Kurburg und Ellingstedt, statt. 
Die Verpachtung zeigte deutlich den wirtschaft 
lichen Aufschwung innerhalb der Schäferei. 
Während bei der letzten Verpachtung vor eini 
gen Jahren nur 40 RM. für die gesamte Gras 
fläche erzielt werden konnten, wurde für die 
11,0 Hektar große Fläche in diesem Jahre 145 
RM. geboten. Als Pächter ging der Schäferei- 
besitzer Fritz Schröder aus Kosel hervor. 
ৠl-klifnmdedk, Hûmeau-tìiideniacscUui 
und UmfyCfytnd 
rti. Hohenwestedt, 17. Mär;. Der Heldenge 
denktag wurde hier in würdiger Weise began 
gen. Bereits vom frühen Morgen an wehten 
die Fahnen auf Halbmast. An dem Gedcnk- 
gottesdienst nahmen die Vaterländischen Ver 
bünde und die Organisationen der NSDAP, 
geschlossen teil. Anschließend nahmen alle vor 
der Kirche Aufstellung und marschierten ge 
schlossen unter Vorantritt des Geistlichen, Pa 
stor Krohn, hinaus zum Ehrenmal beim Park 
Wilhelmshöhe. Nach erfolgter Aufstellung 
nahm Pastor Krohn abermals das Wort zu ei 
ner kurzen Gedächtnisrede. Er wies darauf 
hin, daß der Tag in diesem Jahre nicht mehr 
Volkstrauertag, sondern Heldengeöenktag ge 
nannt wird. Anschließend fand die Kranznie 
derlegung für den Kampfgenossen- und Krie 
gerverein von Hohenwestedt und Umgegend, 
der Ortsgruppe Hohenwestedt der NSKOV., 
des Volksbunöes deutscher Kriegsgräberfür- 
Reichsberufswettkampf der Mädel im Kreise Rendsburg. 
Rendsburg: 
Gruppe Angestellte; 
Montag, den 18. März 1935, Wettkampfleiterin 
Frl. Matthießen. Ortsgruppenheim des Be 
rufsgruppenamtes Jungfernstieg 0, morgens 
8 Uhr,' 14—15.30 Uhr: Kochen in der Stadt 
hallenküche. 
Gruppe Hausgehilfinnen: 
Wettkampfleiterin Fräul. Jenny Lorenzen. 
Dienstag, den 19. März 1935. 
Leistungsklasse 1: 1—10.30 Uhr: Kochen in der 
Mittelschulen- und Stadthallenküche. — 
10.30—13 Uhr: Berufsschule. 
Leistungsklasse 2: 9-10.30 Uhr: Berufsschule. 
— 10.80—13 Uhr: Kochen in der Mittelschu 
len- und Stadthallenküche. — 14—15 Uhr: 
Berufsschule. 
Leistungsklasse 3: 9-11.30 Uhr: Berufsschule. 
— 14-16 Uhr: Stadthallenküche. 
Gruppe Bekleidung: 
Wettkampfleiterin Oberschneidermeisterin Fr. 
Denötler. Sonnabend, den 23. Mürz 1935. — 
8 Uhr: Mittelschule. 
Für die Gruppe Hausgehilfinnen wird in 
folgenden Orten am Dienstag, dem 19. März 
1935, der Reichsberufswettkampf durchgeführt: 
1. Hademarschen: Wettkampfleiterin: Fr. Ben 
der, Landwirtschaftsleiterin. 8 Uhr: Landw. 
Haushaltungsschule. 
Prüfungsausschuß: Frau Spiecker, Frau 
Jensen, Fräulein Mahrt, Fräulein Stotz, 
Fräulein Wohlers, BDM.-Führcrin El- 
frieöe Weißmann. 
2. Nortorf: Wettkampfleiterin Fräulein Ol 
denburg. 8 Uhr: Mittelschule. 
Prüfungsausschuß: Frau Heeschen, Fräu 
lein A. Steffens, Fräulein Ohrtmann, 
Fräulein Schönwaldt, Fräulein v. Rosen, 
GM.-Untergauführerin Helene Hein, Orts 
jugendreferentin Ruth Junge. 
3. Bordestzolm: Wettkampfleiterin Fräulein 
Wahlbruch. 8% Uhr: Schule. 
Prüfungsausschuß: Frau Rathje, Frau 
Appel, Frau Treese, Fräulein Dreller, 
Ortsjugendreferentin Emma Niemann, 
BdM.-Führerin Marie-Luise Thun. 
4. Hohenwestedt: Wettkampfleiterin Fräulein 
von Reiche, Landwirtschaftslehrerin. 8 Uhr: 
bäuerliche Werkschule. 
Prüfungsausschuß: Fräul. Petersen, Frau 
Möller, Fräulein Braun, Fräulein Bleß, 
Frau Saß, BDM.-Führerin Mehrens, 
Ortsjugendreferentin Marie Haß. 
Für die Gruppe Landwirtschaft wird in fol 
genden Orten am Mittwoch, dem 20. März 
1935, der Reichsberufswettkampf durchgeführt: 
1. Hohn: Wettkampfleiterin Fräulein Greve, 
Kreisamtsleiterin. 
Prüfungsausschuß: Frau Gosch, Frau Kel 
ler, Frau Ohm, Frau Groth, Frl. Marga 
rete Storm, BDM.-Führerin Marga Fal- 
kenhagen, Frl. Brandt, techn. Lehrerin. 
2. Hademarschen: Wettkampfleiterin Fräulein 
Paysan, Schulleiterin. 
Prüfungsausschuß: Frau Rathmann, Frau 
Delfs, Frau Niemüller, Fräulein Kühl 
mann, Fräulein Mahrt, BDM.-Führerin 
Elfriede Weißmann. 
3. Jnnien. Wettkampfleiterin Frl. v. Reiche, 
Hohenwestedt. 
Prüfungsausschuß: Frau Rathje, Frau 
Braasch, Fräulein Wafmund, Frau Gloy, 
Fräulein Körnig, Ortsjugendreferentin 
Mimmi Harms, BDM.-Führerin Anne 
liese Siem. 
sorge, Ortsgruppe Hohenwestedt, und der NS 
DAP., Ortsgruppe Hohenwestedt, mit kurzen 
Gedenkworten statt. Nach der Feier stiegen 
überall die Fahnen auf Vollmast, zur Freude 
über die Wiedereinführung der allgemeinen 
Wehrpflicht und der Wiederherstellung der 
deutschen Staatshoheit. 
ai. Tappendorf, 17. März. Eine sinnvolle 
Heldeugedenkfeier veranstaltete der Volks 
bund deutsche Kriegsgräberfürsorge, Orts 
gruppe Tappendorf, in der hiesigen Schule. 
Der Schulraum vermochte kaum die Besucher 
alle zu fassen. Außer der Dorfgemeinschaft wa 
ren Gäste aus den benachbarten Orten gekom 
men, um an der Feier teilzunehmen. Der 
Vorsitzende der Ortsgruppe, Zimmermann 
Klaus Martens, wies auf den Sinn der Feier 
hin. Unsere gefallenen Brüder sollten einmal 
wieder eine Stunde unter uns weilen. Nach 
einem Gesangvortrag des Gesangvereins er 
schien ein lebendes Bild „Heldengedenktag". 
Der Stützpunktleiter der NSDAP, sprach 
Worte von Adolf Hitler dazu. Die Bühne war 
sehr sinnvoll ausgestaltet. Auf der linken Seite 
war die Jahreszahl 1914 in roter Schrift mit 
goldener Umrahmung in einen Winkel des 
grünen Hakenkreuzes hineingelegt, auf der 
rechten Seite diejenige von 1918. Ein Sprecher 
deutete sehr sinnvoll die Einzelheiten. In 
bunter Reihenfolge wechselten Schattenbilder 
— Erinnerungen an die große Zeit, wie „Das 
Vaterland ruft" — „Soldatenabschied" — „Der 
Auszug ins Feld" — „Der Feldgottesdienst" 
— „Auf der Wacht" — „Die Patrouille" — 
„Einsames Heldengrab" usw., Lichtbilder von 
den Heldenfriedhöfen, Gesang- und Gedicht 
vorträge miteinander ab. Zu den einzelnen 
Schattenbildern wurde ein gemeinsames Lied 
unter Harmoniumbegleitung gesungen. Im 
zweiten Teil war die bis dahin verdeckte Eh 
rentafel der im Kriege gebliebenen 21 Söhne 
des Ortes — eine von Zimmermann Klaus 
Martens kunstvoll geschnittene Eichentafel — 
freigelegt und fand eine kurze Heldenchrung 
statt. Der Vorsitzende des Volksbundes deut 
sche Kriegsgräberfürsorge, der Stützpunktlei 
ter der NSDAP, sowie der Dorfschulze legten 
mit einer kurzen Ansprache Kränze nieder. 
Einen weihevollen Ausklang fand die Feier 
durch den Aufmarsch der Jugend an der Ehren 
tafel. Der Veranstalter, Klaus Martens, dank 
te allen Helfern, ganz besonders dem Lehrer 
Dürrholz, der alles so schön zusammengestellt 
und bearbeitet hatte. Nach dieser Feier trat 
die SA. des Ortes vor der Ehrentafel an und 
überreichte der Dorfschulze Popp dem Zimmer 
mann Klaus Martens in feierlicher Weise das 
erste für den Ort erhaltene Frontkämpfer- 
abzeichen. Einen schöneren Rahmen und eine 
feierlichere Stimmung hätte er zu diesem 
Zwecke nicht wählen können.
	        
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