zieml olatt
mittelmäßig
mittel
mittel
Sauen 40—IG
Schwein« Klasse B bi» E 37-50
Schleswig-Holsteinischer Wirtschaftsdienst
3n eigenen Worten
Leitfaden für die
Stenererklärnng
Die „Deutsche Allgemeine
Zeitung" veröffentlicht in
ihrer heutigen Ausgabe
einen Leitfaden für die am
13. März d. I. abzugebende Einkommensteuererklä
rung. Der Leitfaden kann und will nicht — aus
drücklich wird es betont — vollkommen sein. Er
möchte nur dem Steuerpflichtigen bei der Abfassung
der Steuererklärung eine kleine Hilfe sein und
ein Wegweiser zur gesetzlich möglichen Steuer
ersparnis. Deshalb sind bei den in alphabetischer
Reihenfolge aufgestellten Steuerbegriffen die Ab
zugsfähigkeit von Einkommensteilen wie überhaupt
die Erleichterungen, die man in Anspruch nehmen
kann, in den Vordergrund gestellt, was bei der
Erklärung zur Einkommensteuer mit ihren reich
haltigen Bestimmungen individueller Entlastung
besonders bedeutsam ist. Und wer wollte es dem
Steuerzahler verdenken, wenn er nicht diese ihm
von der Obrigkeit gegebenen Chancen bei der Er
klärungsarbeit ausnutzt? Das ist sein gutes Recht,
wie es andererseits seine Pflicht ist, „die im ab
gelaufenen Kalenderjahr erzielten Einkünfte rest
los anzugeben und bei der Abgabe der Steuer
erklärung Gewissenhaftigkeit über alles gehen zu
lassen. Es ist das — so wird in den Veranlagungs
richtlinien zur Einkommen- und Körperschaftssteuer
betont — eine Pflicht des einzelnen Volksgenos
sen gegenüber der Volksgemeinschaft und damit
gegenüber sich selbst".
Ursprünglich waren die Steuererklärungen bis
zum 28. Februar abzugeben, nachdem im Reichs
gesetzblatt vom 28. 2. die „Erste Verordnung zur
Durchführung des neuen Einkommensteuergesetzes"
erschien, die neben belangreichen Vergünstigun
gen (Kinderermäßigung, Absetzung von Verlusten,
steuerbegünstigte Rücklagen usw.) vor allem in we
sentlichen Punkten die Begriffe des Einkommen
steuergesetzes klarstellte. Die umfangreichen Ber-
anlagungsrichtlinien hoffte man bis Mitte des
Monats Februar (16. 2.) veröffentlichen zu können,
was aber nicht gelang, so daß der Abgabetermin
für die Erklärung auf den 15. März verschoben
wurde, der jetzt als endgültig aufzufassen ist, nach
dem die Veranlagungsrichtlinien zu Beginn dieses
Monats herausgekommen sind. Sie bieten dem Fi
nanzbeamten einerseits die wichtige Unterlage für
seine Veranlagnngsarbeiten, sie zeigen dem Steu
erpflichtigen andererseits die Grenzen des steuer
pflichtigen Einkommens für 1934.
Die Dertrauensralswahlen ,:
Der Reichsarbeitsminister hat unter dem 4. März
die 10. Durchführungsverordnung zum Gesetz zur
Ordnung der nationalen Arbeit erlassen. Sie ent
hält Bestimmungen, die für die bevorstehenden Ver
trauensratswahlen von Wichtigkeit sind. Der
Reichsarbeitsminister wirb im Interesse einer
rechtzeitigen und gleichmäßigen Durchführung der
Abstimmung ermächtigt, für die Vertrauensrats
wahlen bestimmte Abstimmungstage festzusetzen, so
wie im Zusammenhang damit gewisse Fristen in
dem die Abstimmung vorbereitenden Verfahren ent
weder selbst abzukürzen oder andere Stellen damit
zu beauftragen. Als Abstimmungstage hat der
Reichsarbeitsminister in der gleichzeitig ergangenen
Anordnung vom 6. März 1935 für das Jahr 1935
den 12. und 13. April bestimmt. In Betrieben, in
Von praktischer Bedeutunq!
denen ein Betriebszellenobmann nicht vorhanden
ist, hat der Betriebswalter der Deutschen Arbeits
front bei Aufstellung der Liste mitzuwirken.
Im Hamburger Schiffsfricdhof
lagen am 1. 1. 33 nicht weniger als 148 Schiffe,
am 1. 1. 35 nur 16 Schiffe.
Leitfaden für die Steuererklärung
Zusammengestellt von der Deutschen Allgemeinen Zeitung
Wir verweisen auf die nebenstehenden Ausfüh
rungen.
Abgabe der Steuererklärung. Erklärung muß
bis zum 15. 3. beim Finanzamt eingegangen sein.
Bei dringender Verhinderung rechtzeitiger Verlän
gerungsantrag an das Finanzamt.
Abnutzung abzugsfähig bei Gebäuden und bei
Wirtschastsgütern, die zur Erzielung von Einkünf
ten dienen, und zwar mit dem Jahresanteil der
Anschasfungskosten an der Gesamtnutzungsdauer
«stehe auch Kurzlebige Gegenstände). Beispiel: Ma
schine, Anschasfungskosten 20 90(1 MJl, Abnutzungs
dauer 10 Jahre, abzugssähig 2000 &,M,
Anliegerbeiträge als Betriebsausgaben abzugs
fähig.
Arbeitsspende abzugssähig, sofern der Spenden
schein bis zum 30. 4. 34 beim Finanzamt einge
reicht war.
Arbeitszimmer abzugssähig, falls zu beruflichen
Zwecken unentbehrlich, mit den anteiligen Kosten
für Miete, Heizung, Beleuchtung, Reinigung, Ver
sicherung usw.
Vankspesen für Aufbewahrung, Verwaltung (De-
potgebühren) abzugssähig.
Betriebsausgaben sind Aufwendungen, die durch
den Betrieb unmittelbar ober mittelbar zur Erzie
lung, Sicherung und Erhaltung von Einnahmen
verursacht werden.
Buchführung. Bei buchsührungspflichtigen Kauf
leuten bildet die Handelsbilanz lnicht die Steuer
bilanz) die Grundlage für die Gewinnermittlung.
Gewerbetreibende ohne Verpflichtung zur Buchfüh
rung haben als Gewinn den Unterschiedsbetrag
zwischen dem Betriebsvermögen am Jahresschluß
und dem am Vorjahresschluh zu Grunde zu legen.
Beschrankte Steuerpslicht für Personen mit in
ländischen Einkünften jedoch ohne inländischen
Wohnsitz oder Aufenthalt.
Eigenheim auf Antrag einkommen-, vermögen-,
landesgrund- und zur Hälfte gemeindegrundsteuer-
frei, wenn zwischen dem 1. 8, 84 und 31. 8. 89 be
bezugsfertig, sofern Rohbau nach dem 31. 12. 83
vollendet.
Ersatzbeschaffung voll abzugssähig, wenn der Er
satzgegenstand innerhalb des Steuerabschnitts ver
braucht ist. sSiehe auch kurzlebige Geganstänbe.)
Familienangehörige. Arbeitsvergütungen abzugs-
iühig, falls in voller Höhe für geleistete Dienste
bezahlt.
Familienstand. Der Haushaltsvorstand hat in
seiner Steuererklärung auch die Einkünfte seiner
Ehefrau (sofern beide nicht dauernd getrennt le
ben) und die der Kinder anzugeben, für die ihm
Kinderermäßigung gewährt wird. Die Verpflich
tung gilt für das Kalenderjahr, in dem diese Vor
aussetzung mindestens vier Monate bestanden hat.
Fahrtkosten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte
sind grundsätzlich abzugsfähig.
Gewinn aus 1. Land- und Forstwirtschaft ergibt
sich aus dem Ueberschuß der Betriebseinnahmen
über die Betriebsausgaben; 2. bei SuchführungS-
pflichtigen Kaufleuten ergibt sich der Gewinn aus
der Handesbilanz; 3. bei nicht buchfuhrungspflichti-
gen Gewerbetreibenden ist Gewinn der Unterschied
des Betriebsvermögens am Jahresschluß gegenüber
dem Vorjahrsschluß.
Gratifikationen als Betriebsausgaben abzugs
sähig.
Hauszinssteuer abzugsfähig auch beim selbstwoh
nenden Hauseigentümer, der andererseits den
Mietwert der eigenen Wohnung als Einnahme
einstellen muß.
Instandsetzungen an Gebäuden mit 10 Prozent
der Aufwendungen abzugsfähig, wenn zwischen 1.
1. 84 und 31. 3. 35 ohne Reichszuschutz begonnen
und beendet.
Kraftwagen als Betriebsausgaben abzugsfähig,
soweit nicht zu Privatzwecken benutzt.
Kleidung. Nur besondere Berufskleidung abzugs
fähig: nicht dagegen Kosten für standesgemäße oder
repräsentative Kleidung.
Kleinwohnungen auf Antrag von der Einkom
men-, Vermögens-, Landesgrund- und der Hälfte
der Gemeinbegrundsteuer befreit, wenn zwischen
1. 6 34 und 81. 8. 86 bezugsfertig oder zwischen
1. 4. und 81. 5. 34 bezugsfertig, sofern Rohbau
nach dem 81. 12 83 vollendet.
Kurzlebige Gegenstände. Abzugssähig sind die
Aufwendungskosten für Wirtschaftsgüter des An
lagevermögens, falls Nutzungsdauer fünf Jahre
nicht übersteigt, und zwar bei Gewerbetreibenden,
Land- und Forstwirten und freien Berufen, aber
nur soweit sie Buch führen fauch ohne dazu ver-
pflichtet zu sein).
Landwirtschaftliche Einheitssteuer. Bei Land- und
Forstwirten, deren Gesamteinkommen 12 000
nicht übersteigt, sind Neineiiikünfte bis zu 6000
'W.ff, einkommensteuerfrei.
Luftschutz — Aufwendungen voll absetzbar; Neu
bauten für Luftschutzzwecke sind mit 10 Proz. der
Aufwendungen steuerfrei.
Miete für gewerblich oder beruflich benutzte
Räume sind Betriebsausgaben.
Nicht abzugsfähige Ausgaben: Haushalt, Fawi>
lienunterhalt, Lebensführung, freiwillige Zuwen
dungen an gesetzlich unterhaltsberechtigte Perso
nen, Einkommen- und Vermögenssteuer. (Beson
dere wirtschaftliche Verhältnisse siehe Sonderver
günstigungen.)
Reklamekosten grundsätzlich als Werbungskosten
abzugsfähig.
Sonderausgabe» sind eingehend im Steuererklä
rungsformular aufgeführt.
Sonbervergünstigungen auf Antrag bei besonde
ren wirtschaftlichen Berhältniffen. (Unterhalt auch
volljähriger Kinder und bedürftiger Angehöriger,
Sonderausgaben durch Krankheit, Tod und beson
dere Umstände.)
Stiftungen bei Geschäftsjubiläen sind Betriebs
ausgaben, soweit üblich und angemessen.
Steucrgutscheine, die dem Steuerpflichtigen iS
Wirtschaftsjahr 1934 vom Finanzamt z zeflossen
sind, sind nur in Höhe eines Fünftels des Börsen
kurses vom 31. Dezember 1934 einkommensteuer-
pflichtig.
Unterhaltsgewährungen nur abzugsfähig, falls
außergewöhnliche Belastung (siehe auch Sonder-
vergünstigungen).
Umbaukosten innerhalb des Betriebes sind als
Werbungskosten abzugsfähig. Wird der Umbau je
doch über das Baujahr hinaus nutzbringend ver
wendet, so müssen die Kosten aktiviert und in
Form von Abnutzungsabsetzungen auf die Nut
zungsdauer verteilt werden.
Umzugskostcn bei Uebersiedlung nach einem an
deren Ort im Berufsinteresse als Werbungskosten
abzugsfähig, hingegen nicht, wenn sie mit Erlan
gung einer neuen Lebensstellung verbunden ist.
Besteuerung nach dem Verbrauch ist zulässig,
wenn Verbrauch mindestens 10 000 JUl (bisher
15 000 äUC\ betragen hat und um mindestens die
Hälfte höher ist als das festgestellte Einkommen.
Die Grenze erhöht sich um 2000 JlJl für jedeS
Kind, für das dem Steuerpflichtigen Kinderermä
ßigung zusteht.
Werbungskosten. Abzugsfähige Werbungskosten
sind Aufwendungen zur Erwerbung, Sicherung
und Erhaltung der Einnahmen. Sie sind bei bet
Einkunftsart abzuziehen, bei der sie erwachsen
sind. Werbungskosten sind auch: 1. Schuldzinsen und
auf besonderen Verpflichtungsgründen beruhend«
Renten und dauernde Lasten, soweit sie mit einer
Einkunftsart in wirtschaftlichem Zusammenhang
stehen; 2. Steuern vom Grundbesitz, sonstige öf
fentliche Abgaben und Versicherungsbeiträge, so
weit solche Ausgaben sich auf Gebäude oder auf
die Gegenstände beziehen, die dem Steuerpflichtige»
zur Einnahmeerzielung dienen; 8. Beiträge zu Be
rufsständen und sonstigen Berufsverbünden, deren
Zweck aus einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb
gerichtet ist; 4. notwendige Aufwendungen des
Steuerpflichtigen für Fahrten zwischen Wohnung
und Arbeitsstätte; 5. Aufwendungen für Arbeits
mittel (Werkzeuge und Berufskleidung); 6. Ab
setzungen für Abnutzung und für Substanzverrtn-
gerung.
Hamburger kürze
Amtliche Notierung in für 100 <JUi Nennwert
Bank»»
7.3. 8.3. Jndustr.-Akt. 7.3. 6.3.
Handel und Wandel
> Reichsvank 166 00 —.—
DD.-Bank 82.50 83.00
Dresdn Bank 82.00 —
Pereinsbant 103.50 108 50
Westh. Bank 126 00 126.00
Echl.-H. Bank ——.—
Dertehrs-Att.
hbg Hochbahn
Dtsch.-Ostatriko
tzapag
Hbg.-Eüdamer.
Rordd Lloyd
Woecin.-Lime
(Ohne wewiidkl
91.50
41.00
30.12
26 00
33.00
91 00
41.00
30.00
26 00
33.25
elltg. El -G.
Atsen-Sem
Breilend Eem
Elbichl <Br.
Holsten-Br.
Harp Bqb-G.
Geilenkirchen»
Phönix
Schuckerl-EI.
Siemens
HEW.
Deutsche Erdöl
IG .Farben
Reu besitz
Altbesitz
32.75
130.00
114.00
92.00
95.00
98 25
99.00
139.00
130.25
99 50
139.75
21.25
111.62
31.37
130 00
11600
92 00
95.00
97.50
98 50
139.75
130.37
99.00
139.00
21.25
111 50
Amtliche Währungskurse.
1 Pfund Sterling .......
1 Dollar - ..........
100 dän. Kr. .........
100 franz. Frank
Peseta
Lira
(Ohne Gewähr!) Geldkurs
7. 3. 6. 3.
11.625
2.414
51.93
16.43
33 93
21.14
11.605
2 413
51.78
16 43
33.98
21.14
Metall. Elektrolutkupfer per wo Kg
prompt cif Hbg. od. Brenn. Rotterb
7.3. 6 3.
39.50 39.50
Hamburger Viehmarkt
vom 7 Mär, 1935
Ochlen
Färicn
Bullen
Kühe
Hammel
Lämmer
Schafe
39-40
35-39
28-34
39-40
35-39
28-34
34-35
31-34
26-3;
j5-36
30-31
24-22
15-23
43-46 ä*
40-43 ® E
40-42 Z«
33-39 § I
36-32
30-35
Austrieb: 606 Ochsen. 463 Färien 198 Bullen. 651
Kübe. — Fresser — 1917 Rinder und 913 Schafe
Handel' Rinder gut - Schafe mäßig rege
Berliner Schlachtviehmarkt
Berlin, 8. Mär» (Borberichtl (Ohne Gewähr
Mitgeteilt von der Reichsviebweriungrgefellfchaft.
ES wurde gezoblt für 50 Ka Lebendaewfcht:
Preise: Auftrieb: Verlauf:
Rinder 13-40 2929
Kälber 18-51 2854
Schafe 25-46 4193
Schweine 12993
Butter-Wochenbericht vom 7. März
Die Nachfrage ist im allgemeinen nicht flott, und
man konnte teilweise geringe Steigerung des Kon
sums feststellen. Niedrigster Stand der Erzeugung
überwunden, auch von Schleswig-Holstein ivareu
die Anlieferungen in dieser Woche ein wenig reich
licher. Selbstverständlich bleibt für diese Prove
nienz immer noch eine Knappheit bestehen. Es ist
auch weiterhin nicht möglich, den Anforderungen
hierin gerecht zu werden. Andere deutsche Oua-
litüten lassen sich gut hinzuziehen. — Von den in
ländischen Plätzen lauten die Berichte noch unter
schiedlich. Meistens finden die jetzigen Ankünfte
Nehmer. Die Bezüge ausländischer Ware bewegen
sich bei annehmbaren Preisen lediglich im Rahmen
des Bedarfs. Die Situation im Auslande selbst
bleibt vor der Hand noch recht ruhig. Insbesondere
hatte Dänemark wieder einige Schivierigkeiten, be
friedigenden Absatz in England zu finden. Die
offizielle Notierung in Kopenhagen erfuhr einen
Abstrich von 10 Kr. auf 180 Kr. Im Handel mit
russischer Butter hat sich nichts geändert.
Zenļral'Zerkelmarkļ
der Provinz Schleswig-holstein
in der städtische» Viehmarkthalle zu Rendsburg
am Donnerstag, dem 7. März 1935
Die Zufuhr zum heutigen Markt betrug 297 Stück gegen
285 Stück in der Vorwoche, mithin eine Mehrzufuhr von
12 Stück. Es wurden gezahlt für
schwere Ware (40—50 Pfd.) 0,55-0,58 RM.
mittelschwere Ware (30—40 Pfd.) 0,58-0,62 RM.
leichte Ware (25—30 Pfd.) 0,64-0,67 RM.
für das Pfund Lebendgewicht. Für allerbeste Ferkel wurde
auch über Rotîz, fir abfallende Ware auch unter Notiz be
zahlt. Iungschweine (über 50 Pfund), die am Markt waren,
kosteten 0,38—0,44 RM. das Pfund Lebendgewicht.
Zum heutigen gentralferkelmarkt war die Zufuhr ähnlich
der der Vorwoche. Der Handel war gut, der Markt wurde
geräumt. Die Pre fe zogen erheblich an.
Ausgeführt wurden, soweit wir feststellen konnten, größere
und kleinere Partien nach Owschlag, Westerrönfeld, Schüll-
darf, Ievenstedt, Elmshorn, Bardowiek, Karstädt, Dömitz,
Berlin, Gotha, Elatz.
Die Zufuhr an fetten Schweinen betrug 7 Stück gegen
5 Stück in der Borwoche. Für gelieferte fette Schweine wer
den gezahlt für 1. Sorte 44—45 Pfg., 2. Sorte 43—44 Pfg.,
3. Sorte 41-42 Pfg.. 4. Sorte 38-40 Pfg., Sauen 86-89
Pfg. das Pfund Lebendgewicht.
Die Zahl der dem Kälbermartt zugsführten Tiere betrug 1l
gegen 17 Stück in der Vorwoche. Es wurden gezahlt für nüch
terne Kälber 8—12 Pfg., für Fresser 13—18 Pfg., für ältere
Kälber bis 35 Pfg. das Pfund Lebendgewicht.
Dem Hamburger Rindermarkt vom 7. März
waren 605 Ochsen, 198 Bullen, 651 Kühe und 463
Färsen, zusammen 1917 Rinder, zugetrieben. Trotz
des um rund 150 Stück größeren Auftriebes setzte
der Handel infolge des guten Rinbfleischgcschästes
in dieser Woche von Anfang an rege sein. Die
Preise konnten sich auf der gleichen Höhe wie in
der Vorwoche leicht behaupten. Die Oualität war
die gleiche der Vorwoche. Es waren heute auffal
lend wenig gute Bullen zugetrieben, die deshalb
schnell vergriffen waren. Am besten zu verkaufen
waren jedoch Wurstkühe, die meistens von auswär
tigen Käufern und vom hiesigen Versand gekauft
wurden. Markt geräumt. — Auch auf dem Schaf
markt gestaltete sich das Geschäft trotz des um rund
300 Stück größeren Auftriebes durch die genaue
Anpassung von Bedarf und Zutrieb mäßig rege.
Die Preise der Vorwochen konnten sich weiter be
haupten. Markt auch hier geräumt.
Wandsbeker Ferkelmarkt vom 7. März
Der Frost, aber auch die z. Z. herrschende Fer
kelknappheit brachte nicht das zahlenmäßige Ange
bot wie zu den Vormärkten. Äet einer merklichen
Preissteigerung blieb der Handel zögernd und
langsam, so daß nicht geräumt wurde. Preise: 4—6
Wochen alte Ferkel 12—15 Ml, 6—8 W. 15—18 JtJt,
8—10 W. 18 -20 Ml, 10—12 W. 20—25 Ml. Fut
terschweine 80—35 Ml.
Hohcnwestedter Ferkelmarkt vom 8. März
ai. Die Zufuhr war auch heute noch nicht reich
lich. Die angeführten Tiere wurden glatt verkauft.
Gezahlt wurden je nach Größe und Oualität 65
bis 60 Pfg. das Pfund.
Steigende Ferkelpreise
Seit etwa 14 Tagen macht sich ein langsames
Steigen der Ferkelpreise bemerkbar, das sich in
dieser Woche in verstärktem Maße fortgesetzt hat.
Zu einem gewissen Teil mag daran die neuerdings
eingetretene Kälte schuld sein, die ein Nachlassen
der Zufuhren bewirkt hat. andererseits scheint sich
aber doch auch allmählich eine bestimmte Tendenz
nach oben durchzusetzen. Ferkel von vier Wochen
kosten etwa zehn Mark, und der Preis steigt sür
Ferkel von etwa einem Vierteljahr bis aus etwa
20 Mi, wobei Ferkel bester Ware oder mit Ab
stammungsnachweis noch höher bewertet werben.
Die Kennziffer der Großhandelspreise
stellt sich im Monatsdurchschnitt Februar auf 100,9
(1913 — 100). Sie ist gegenüber dem Vormonat
1101,1) um 0,2 vH. zurückgegangen, Hauptgruppen:
Agrarstoffe 09,7 (minus 0,6 vH.), Kolonialwaren
80,8 (minus 0.2 vH.), industrielle Rohstoffe und
Halbwaren 9l,7 (minus 0,1 vH.) und industrielle
Fertigwaren 119,8 (pluö 0,4 vH.).
Deutsche Schlachtviehmärkte
Kammernotierung Berlin am Markttage. Preise
für I Pfd. Lebendgewicht in (Ohne Gewährt
7 März 1935
M a r k 1
Franlilart/l
Leipzifŗ
SiBilwri
I Ochsen...
2. .
i :
1 Bullen
2- .
1. Kühe .
2- „ -
1. Kälber
2- »
1. Schale.
2. .. .
1 Schweine .
2- .
3. „ .
1 Sauen ...
Au itrieb
Ochs. Bu.Kü
Kälber
Schafe »,..»
Schweine...
Ochs. Bu.Kü
Kälber
Schate
Schweine ..
53—54 45-50
45-52 40—44
34—36
30-33
50 - 51
49—52 4/—50
47-52 4b - 49
40- 4b
und Handel aui
223
54-56
50-53
49—50
48-51
43-50
Dresiiui
52-53
4ö—oO
48-51
46-50
den Märkten
881
102
4.3
flott
lebhaft
mittel
72ö
202
1(89
mittel
langsam
114
1 3
564
belebt
lebhaft
mäßig
7
399
112
391
belanglos
gut
belanglos
langsam
Hamburger Schweinemarkt
>0 kg Ldbņew (Ohne Gewähr)
Fette Speckichweine über 300 Pfund
vvUfletschige Schweine do
oollfl Schweine '24>i 8im Pfund
vollst Schweine Ss> 24" Pfund
uplift Schweine 2"» P'und
'letfchiae Lchiveine 12t» 16>> Pfund
fleischige Schiviene uni. 120 Pfund
»eite Speckfauen
andere Lauen
Auftrieb 3981
Altona
8.3. 5.3.
49-50 49-60
46—49 46 49
44 46 43-«
40- 44 —
44-45 —
38 43 —
Handel mittel
Preise für junge decksähige Zuchtbullen
533 Ml Verb. f. d. Zucht d. schwarzbt. Tiefland-
rindes in Nordhausen (Versteigerungsverlauf flott),
412 JUl vom Wests. Rinderstammbuch b. Rotbunt
züchter in Meschede (langsam), 328 MM vom Westl-
Rinderstammbuch ü. Rotbuutzüchter tu Mescheds
(schwarzbunt),.