Full text: Newspaper volume (1935, Bd. 1)

Hält der Angeklagte es durch? 
MW U m 
Es Gerden allerhand Zeugen geladen. 
DNB. Wien, 4. März. Im Prozeß Rintelen 
^urde heute vormittag die Vernehmung des 
Angeklagten fortgesetzt. Der Angeklagte macht 
Einen ziemlich geschwächten und nervösen Ein 
druck. Er wiederholte sich häufig und war auch 
ņicht sonderlich klar in seinen Ausführungen, 
^chon nach zwei Stunden Verhandlung erbat 
Er eine Pause. Die Zeugen, die für heute vor 
mittag bestellt waren, wurden daraufhin von 
Msn Verhandlungsleiter auf Mittwoch wieder- 
Mellt. In Kreisen der Journalisten, die den 
Verhandlungen beiwohnen, wird im übrigen 
ichon stark der Vermutung Ausdruck gegeben, 
èah die Verhandlung wegen des Zustandes des 
Angeklagten wahrscheinlich überhaupt nicht zu 
Ende geführt werden kan«. Jedenfalls rechnet 
ļļļûtt bereits mit der Möglichkeit einer längeren 
Vertagung. 
Bei der heutigen Vernehmung ging es zu 
nächst um die Frage, warum der Angeklagte 
Es stillschweigend hingenommen hat, daß man 
Einen Posten vor sein Zimmer im Landes- 
Nerteidigungsministerium gestellt hat. Der An 
keklagte äußerte sich ziemlich erregt. Er habe 
äch gewundert, daß nicht einer der Minister 
°en Mut gehabt habe, dies persönlich zu sagen, 
was man ihm vorwerfe. 
Dann kam die Frage des Selbstmordversuchs 
àur Erörterung. Der Angeklagte bestritt die 
Tötungsabsicht. Er führte den Schuß, den er 
şich beigebracht hat, auf hochgradige Erregung 
Zurück. In einem solchen Zustand wisse man 
Nicht, was man tue. Er sei auch nach dem Schutz 
nicht umgefallen oder etwa bewußtlos gewor 
den. Wenn er die feste Tötungsabsicht gehabt 
hatte, hätte er durchaus Zeit und Möglichkeit 
gehabt, durch einen zweiten Schutz seine Absicht 
nuszuführen. Der Verhandlungsleiter führt 
ihm dagegen den Abschiedsbrief vor. Der An 
geklagte erklärt dies damit, daß sich eben seine 
Stimmung bei der großen Erregung gewechselt 
habe. 
Bedenken für den Gesundheitszustand 
Handlungen, wie der plötzliche Selbstmordver 
such, zuzutrauen seien. Ueber diesen Antrag 
oll später entschieden werden. 
Die Verteidigung hat weitere Zeugen dafür 
benannt, daß Rintelen hervorragenden An 
teil an den Abwehrkämpfen gegen südslawische 
Truppen knapp nach dem Zusammenbruch 
hatte, daß er es war, der die österreichischen 
Freiheitskämpfer mit Waffen versorgte und 
daß es ihm zu danken ist, wenn das Gebiet 
von Leibnitz und südwärts der Mur bei Oester 
reich verblieben ist. Da nunmehr alle diese 
Zeugen zugelassen wurden, wird im Prozeß 
Rintelen ein großes Stück Geschichte der Nach 
kriegszeit Oesterreichs erörtert werden. 
Sodann wurde mit der Zeugenvernehmung 
begonnen. Direktor Dr. Krauß gab an, daß er 
zweimal mit Bundeskanzler Dr. Dollfuß und 
mit Dr. Rintelen über die Frage der Be 
ziehungen der beiden Politiker zueinander ge 
sprochen habe. Er hat den Eindruck gehabt, 
daß die beiden gut miteinander gestanden 
hätten. 
5000 JUt in der Winterhilfslotterie 
gewonnen. 
Der Drogeriebesitzer Hans Scholz in Kät 
scher, Kreis Leobschütz in Oberschlesien, kaufte 
bei einem grauen Glücksmann ein Los der 
Winterhilfslotterie. Seine Ueberraschung war 
groß, als er feststellte, daß auf das Los ein Ge 
winn von 6000 JlJt entfiel. 
Ae ZersetzmMM der Kommune. 
an. Wenn diese Haltung fortdauere, werde 
Abessinien sich wieder nach Genf wenden und 
einer neue« Vertagung nicht mehr zustimmen. 
Abessinien habe nicht einen einzigen Soldaten 
mobil gemacht. Nachrichten über eine Konzen 
tration abessinischer Truppen entbehrten der 
Grundlage. Abessinien wünsche nur, das Ge 
biet, das ihm gehöre, zu behalten und das 
Gebiet, auf das es vertragsmäßig und auf 
Grund früherer Vereinbarungen mit Italien 
Anspruch habe und dessen es durch allmähliches 
Vordringen seiner Nachbarn beraubt worden 
sei, zurückzugewinnen. Nichts werde unter 
lassen werden, was dieses Ziel auf friedlichem 
Wege zustandebringcn könnte. Die Forderun 
gen Abessiniens seien einfach: Untersuchung 
der Tatsachen und Festsetzung der Schuld 
durch eine unvoreingenommene Partei. Die 
Entscheidung werde loyal und rückhaltlos 
durchgeführt werden, selbst wenn sie wider Er 
warten zugunsten der italienischen Forderun 
gen ausfiele. 
Frühere führende Mitglieder der KPD. vor dem Volksgerichtshof. 
Sehr lange wurde erörtert, ob tatsächlich, als 
Rintelen noch im Hotel war, jemand zu ihm 
gekommen ist und ihn um Vermittlung zwi 
schen den sich in Waffen gegenüberstehenden 
Parteien gebeten hat. Rintelen wies darauf hin, 
öaß, wenn damals tatsächlich ihn jemand um 
Vermittlung gebeten habe — woran er sich 
eben nicht mehr erinnern könne — und er diese 
Tatsache freiwillig sowohl in seinem Abschieds 
brief wie auch in dem ersten polizeilichen Pro 
tokoll erzählt habe, bestimmt nichts Unrechtes 
daran gewesen sei, denn sonst hätte er auch 
eine Vermittlung nicht zugesagt, sondern ge 
antwortet, er müsse sich erst unterrichten. — 
Hier trat auf Wunsch des Angeklagten eine 
kleine Pause ein. 
Nach Wiederaufnahme der Verhandlungen 
setzte der Verteidiger die Begründung seiner 
Veweisanträgc fort. Diese gliedern sich in zwei 
Teile. Der erste verlangt die Vernehmung 
einer Reihe von Zeugen zum Beweis des va 
terländischen Wirkens des Angeklagten. Vor 
allem will der Verteidiger darlegen, wie Dr. 
Rintelen mit starker Hand den Bolschewismus 
niedergeworfen habe. Ferner will er beweisen, 
daß Rintelen der Gründer der Heimwehr ge 
wesen sei, daß er den zum erstenmal aus Un 
garn flüchtenden Kaiser Karl vor dem Mob, 
der ihn habe töten wollen, geschützt habe. 
Schließlich sei es Dr. Rintelen gewesen, der die 
Verhandlungen mit den Auslandsgläubigern 
der Kredit-Anstalt geführt und Oesterreich vor 
dem Bankerott bewahrt habe. Der zweite Teil 
der Beweisanträge beschäftigt sich mit der An 
klage selbst und verlangt eine Reihe von Zeu 
gen zur Erhärtung der Tatsachen, daß Dr. Rin- 
lelen niemals Nationalsozialist gewesen sei 
oder irgendwie dieser Partei innerlich nahe 
gestanden habe. Auch habe Dr. Rintelen nie 
mals begehrt, Bundeskanzler zu werden. 
Während einer kurzen Mittagspause beriet 
der Gerichtshof über diese Beweisanträge und 
beschloß, sie zuzulassen mit Ausnahme eines 
Antrages der Verteidigung, einen medizini 
schen Sachverständigen darüber zu vernehmen, 
vb mit Rücksicht auf die langjährige Arterio 
sklerose des Angeklagten diesem impulsive 
DD. Berlin, 4. März. Der 1. Senat des 
Volksgerichtshofs trat am Montag in eine 
Verhandlung gegen 23 überwiegend aus Ber 
lin stammende Angeklagte ein, die sich in mehr 
oder minder hervorragendem Maße innerhalb 
des Zersetzungsdienstes der KPD. betätigt und 
sich dadurch der Vorbereitung zum Hochverrat 
schuldig gemacht haben sollen. Die hochverräte 
rische Betätigung reicht bis in das Jahr 1931 
zurück und erstreckte sich im wesentlichen bis 
zum Frühjahr 1033. 
Im Mittelpunkt des Verfahrens steht wie 
derum das gefährliche Treiben des sog. 
„Am-Apparates", der „Abteilung für Militär- 
politik" in der Reichsleitung der KPD. Diese 
von dem berüchtigten früheren kommunisti 
schen Reichstagsabgeordneten Kippenberger 
geleitete Abteilung der Zentralleitnng glie 
derte sich in fünf Ressorts: Reichswehrzer 
setzung, Polizeizersetzung, Abwehrdienst, Nach 
richtendienst bezüglich der SPD. und Nachrich 
tendienst bezüglich der NSDAP. Die Reichs 
leitung dieses „Am-Apparates" hatte einen 
bis ins kleinste organisierten Zcrsetzungs- 
dienst aufgebaut mit dem Ziele, die Haupt 
stützen des Staates, Reichswehr und Polizei 
für ihre» Dienst au Volk und Vaterland un 
tauglich zu machen. Durch planmäßige Wühl 
arbeit in Wort und Schrift sollte Unzufrieden 
heit und Widersetzlichkeit gegen die Vorgesetz 
ten ausgelöst und so die Manneszucht und 
Dienstsrendigkeit untergraben werden. 
Bezeichnend für das skrupellose Vorgehen 
der roten Hetzer ist, daß sie sich bei ihrer Zer 
setzungsarbeit der Mithilfe von Frauen be 
dienten. Diese mußten Bekanntschaften mit 
Reichswehrsoldaten anknüpfen und versuchen, 
auf diesem Wege Zersetzungsschriften in die 
Kasernen einzuschmuggeln Die roten Staats 
feinde waren vermessen genug, zu hoffen, daß 
sie sogar einzelne Soldaten in ihr Lager her 
überziehen und diese zu wirksamen Propagan 
disten für die kommunistische Idee machen 
könnten. Wenn der eine oder andere zum 
Schein auf ihre Pläne einging, nahmen sie 
das für bare Münze und merkten gar nicht, 
daß das Netz immer enger um sie gezogen 
wurde, bis alle geheimen Fäden offen zutage 
lagen und die ganze Organisation ausgehoben 
werden konnte. 
Unter den Angeklagten, die zum Teil be 
reits vorbestraft sind, befindet sich der 38jäh- 
rige frühere kommunistische Reichstagsabge 
ordnete Werner Schalem. 
Den Angeklagten stehen acht Verteidiger zur 
Seite. Zur Beweisaufnahme sind 42 Zeugen 
Und 1 medizinischer Sachverständiger geladen. 
Die Verhandlung begann mit der Verneh 
mung der drei Frauen, die an der Spitze der 
Angeklagtenliste stehen. Die 23jährige Frieda 
Hüffner leugnete jede hochverräterische Betä 
tigung und will die bei ihr gefundeueu An 
schristen von Soldaten nur aus rein persön 
lichen Gründen gesammelt habe«. Eine trä 
nenreiche Szene spielte dem Gericht die 36- 
jährige Auguste Ugomöwski, genannt Sonja, 
eine Analphabetin, vor, die jedoch auffallend 
schnell dazu überging, sich zielbewußt zu ver 
teidigen. Wenn allerdings belastende Mo 
mente zur Sprache kamen und sie nicht mehr 
weiter wußte, brach sie erneut in Tränen aus. 
Ter Vorsitzende wies sie darauf hin, daß sie 
nach dem vorliegenden Material keineswegs 
als so harmlos gelten könne, wie sie sich hin 
zustellen versuche. Der medizinische Sachver 
ständige bezeichnete sie als Intellektuell- 
Schwachsinnige mäßigen Grades, die es im 
merhin verstanden habe, sich ganz gut durchs 
Leben zu schlagen. — Die 25jährige Elli 
Kösterke hatte den Literaturvertrieb in einer 
kommunistischen Zelle in Moabit. Im Zer 
setzungsdienst will sie sich aber gleichfalls nicht 
betätigt haben. Tie Verhandlung wird vor 
aussichtlich vier Tage dauern. 
Abkommen zwischen 
Italien und Messtmen. 
DNB. London, 4. März. Wie Reuter meldet, 
hat die italienische Negierung der britischen 
Regierung mitgeteilt, daß eiu Abkommen 
zwischen Italien und Abessinien abgeschlossen 
worden sei zur Errichtung eiuer neutralen 
Zone in der Gegend von Ual-Ual, um uene 
Scharmützel au der Grenze zu verhindern. 
Der Sonderkorrespondent des „Daily Ex 
preß" meldet aus Addis-Abeba, daß er vom 
Kaiser von Abessinien empfangen wurde, der 
ihm u. a. erklärte, die Verhandlungen in Aö- 
öis-Abeba Hütten wenig zustandegebracht, da 
der italienische Gesandte keine Weisungen von 
seiner Regierung in der Frage der Bildung 
eines Versöhnungs- und Schiedsgerichtsaus- 
schusses habe, den offenbar der Völkerbunds 
rat im Auge gehabt hätte. Inzwischen dauerten 
die italienischen militärischen Vorbereitungen 
Ne ļŞMîsch'chmesèschen MnätzeruM- 
MtlMNMMN. 
DNB. Schanghai, 4. März. Anschließend an 
die Unterredung mit dem japanischen General 
Dohihara erklärte Huhanmin Pressemeldungen 
aus Hongkong zufolge, die Führer Südchinas 
seien nicht gegen eine chinesisch-japanische An 
näherung und begünstigten grundsätzlich den 
chinesisch-japanischen Ausgleich, vorausgesetzt, 
daß erstens die Grundlage für den Ausgleich 
Sunyatsens Lehre sei, daß China bei seinem 
Wiederaufbau nur mit Mächten zusammen 
arbeite, die es gleichberechtigt behandeln,' daß 
zweitens Japan alle Bestrebungen ans ein 
Protektorat über China aufgebe und auch jeden 
Anschein hierzu vermeide,' daß drittens Japan 
die Erklärung vom letzten April „Hände weg 
von China", an der die Führer Süöchinas An 
stoß nehmen und die gleichbedeutend mit einer 
japanischen Vorherrschaft über Asien sei, auf 
gebe. Huhanmin warnte Dohihara, daß eine 
Annäherung, die durch Verhandlungen mit 
ein oder zwei Nankingführern erfolgt sei, die 
ablehnende Haltung des chinesischen Volkes ge 
gen Japan verschärfen würde, vielmehr müsse 
ganz China dahinterstehen. Dohihara erklärte 
der Presse, die chinesisch-japanische Annäherung 
bezwecke größere Sicherheit als Beitrag zum 
Weltfrieden. Japan wolle keine Verständi 
gung, die hinziele auf einen gegen andere Na 
tionen gerichteten Block. Japan habe auch noch 
keine formellen Verhandlungen mit irgend 
einem Nankingführer eingeleitet. 
F er« 
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d > n a n d Ä>! ö l I e r. 
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D*A- Schleswig-Holsteinische Landeszeitung lRendsburger 
Tageblatt — Hoyenwestedter Zeitung — Die Landpost 
Haneran-Hndemarfchen Süderbraruper Tageblatt) 
II. 35 13 568. 
Bon der Automobilausstellung 
Zur Leipziger Neffe. 
NŞK. An dem Tage, an dem die Berliner 
Auto-Ausstellung ihre Pforten schloß, nachdem 
etwa 900 000 Besucher sie gesehen hatten und 
nachdem die Wertarbeit, die auf ihr gezeigt 
wurde, auch wirtschaftlich in reichem Maße Er 
folge erzielt hat, hat sich der Blick nach L e i p - 
z i g gewandt, wo die Frühjahrsmesse wieder 
das Interesse der Welt auf sich zieht. 
Die Bedeutung dieser großen Schau ist in 
diesem Jahre insbesondere auch von der Par 
tei unterstrichen worden. Dr. Ley sprach am 
ersten Messetag vor Wirtschafts- und Betriebs 
führern und vor der deutschen und internatio 
nalen Presse über die Ziele und Leistungen, 
den Aufbau und die Bedeutung der Deutschen 
Arbeitsfront. 
Der Montag stand im Zeichen einer großen 
Kundgebung der Kommission für Wirtschafts 
politik der NSDAP., in der führende Männer 
der deutschen Wirtschaftsgestaltung sprachen 
und in der Pg. Bernhard K ö h l e r, der Leiter 
der Kommission, die Beziehungen zwischen der 
Partei und großen wirtschaftlichen Fragen 
herausstellte. 
Daß diese Veranstaltungen in den Rahmen 
der Leipziger Messe eingefügt wurden, war ein 
glücklicher Gedanke. Denn hier in Leipzig ist 
die Schau deutschen Schaffens, das sich mit dem 
Vesten mißt, was draußen in der Welt gelei 
stet wird. 
Die Partei, die diesem deutschen Schaffen 
neuen tiefen inneren Sinn und besonderen 
Antrieb gegeben hat, hat hier einen großen 
Hintergrund für ihre Kundgebungen gewählt: 
den Hintergrund eines Ereignisses, an dem 
Deutschland seine Visitenkarte der Welt gegen 
über abgibt. 
Und die Reden der ersten Tage in Leipzig 
haben der Visitenkarte deutscher Arbeit die 
Visitenkarte deutschen Denkens, deutscher gei 
stiger Linie hinzugefügt. 
Wollen Sie lachen und 
einen vergnügt. Abend 
hab .dann besuchen Sie 
rferrenstraBe 8 
JCcayes !Biecsla&en 
Dort spielt seit dem 1. März 1935 die 
bekannte u. beliebte Stimmungsdirigentin 
„Friedei Steiir“ mit ih er Kaueile 
S'àBîWMŞşiuà 
am Donnerstag. 7. März 1936, 
m 2-4 Ahr rttmttßp 
Am Kirchhof 25, Fürsoracamt. 
ļļR6 
vitttwoeh, den 6. März, 20.30 Uht 
Versammlung 
im Germania-Hotel 
Btpanira aller Fabrikate 
ZwmzAeksleiņemng. 
Donnerstaa, d. 7. März 1935, 
10 Uhr vorm., versteigere ich 
öfsentl. meistbietend gegen Bar 
zahlung in Beringstedt (Sam- 
melstclle Gastw. Kroß): 
1 Motorrad. 
Christian Kock, 
Verivaltunasvollziehungsbeamt., 
Maisborftel. 
Höhere Technische Staatstehr- 
anstali für Tiefbau in Rendsburg 
Wegen Auflösung der Anstalt müssen alle 
Forderungen umgehend eingereicht werden. 
Der Oberstudiendirektor 
Verelnsanzelgr 
Heute, Dienstag, 2015 Uhr, Aula der Aufbauschule 
Filmahsnd des R. M.T.V. 
Vortührung des Filmes von der * a a r - Tr e li e « S ta f f e I. 
Aufnahmen aus allen Gegenden Deutschlands (u. a. auch von 
Rendsburg). Eintritt: Erwachsene 0.20 RM.. Kinder 0.10 RM. 
Das Turnen für Lübeck findet um 7 Uhr abends auch 
in der Aufbauschule statt. 
Nähmaschinen-Spezialhaus 
Rendsburg, Bahnhofstraße tO 
linier neu angekaufter 3jähriger 
Fuchshengst 
Piccolo 
steht heim Landmann Sinrick 
Sveck zum Decken. Deckgeld nach 
den Bedingungen des Hengst- 
Halter-Vereins. 
Pkerdezuchtgenoskenkchast 
Alt-Duvenstedt 
N.B. Der 4 jährige Hengst..Oskar" 
steht dortielbst billig zum Verkauf, 
Mittwoch. 4 Uhr: 
ĢMàdŞe 
Pastor Lüüvert. 
Braune 
ZĢWMn zugelaufen! 
Gegen Erstattung der Unko 
sten abzuholen bei 
Katzmann, Andorf. 
Für folgende Inhaber von 
landwirtschaftlichen Betrieben 
ist durch Beschluß vom 19. bzw. 
26. Febr. 1935 das Entschul- 
dunqsverfahren eröffnet: 
1. Claus Sicvers, Bargstedt: 
2. Bauer Claus Harms. Bün- 
zen: 
3. Landwirt Heinrich Lüllmann, 
Kathenstedt. 
Entschulöungsstelle ist für Nr. 
1 u. 2 die Schleswig-Holsteinische 
Landschaft in Kiel. für Nr. 3 die 
Schleswig-Holsteinische Landes 
genossenschaftsbank in Kiel. 
Gläubiger der Betriebsinha- 
ber werden aufgefordert, ihre 
Ansprüche beim Amtsgericht 
oder bei der Entschuldungsstelle 
bis zum 10. April 1935 anzu 
melden. 
Nortorf, den 2. März 1935. 
, Das Amtsgericht.
	        
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