empfangen, sondern durch gemeinsame Arbeit
etwas Herrliches errungen zu haben..
Man kann kein Glück als geschenkt erhalten.
Das höchste Glück, das einem geschenkt werden
kann, ist
die Ueberzeugung, durch eigene Arbeit
etwas geschaffen zu haben.
Ihr werdet dieses Glückes dann genau so teil
haftig sein, wie wir alle es schon heute sind:
denn wir sind stolz, zu wissen, daß diese Fahne
vor 15 Jahren von uns gestaltet und gehißt
wurde und durch unsere Arbeit überall dort,
wo Deutsche sind, heute als Symbol der Ge
meinsamkeit gilt. Wir sind glücklich im Be
wußtsein, daß uns nichts von Fremden ge
schenkt, sondern in tausend Kämpfen, in un
ermüdlicher Arbeit, durch unseren Fleiß,
unseren Willen, durch unsere Treue, durch
unseren Glauben errungen wurde.
Und Ihr werdet genau so glücklich sein in
12 und 20 Jahren, wenn Deutschland ganz frei
sein wird, wenn Deutschland als Staat des
Friedens, aber auch der Freiheit und der
Ehre wieder seinen Söhnen und seinen Kin
dern das tägliche Brot bieten wird. Ihr
werdet dann glücklich und stolz sein zu wissen,
daß auch Ihr mitgearbeitet habt, dieses Gut
unseres Volkes zu erringen.
Denn wenn wir uns in dieser Abendstunde
hier versammeln, dann wollen wir nicht nur
in die Vergangenheit, sondern wir wollen auch
in die Zukunft blicken, wollen uns nickst nur
erfreuen an dem, was uns gelang, sondern
wollen festsetzen die neuen Ziele für die
Arbeit, die vor uns liegt.
DKS Busim
Starker Eindruck in Frankreich.
DNB. Paris, 2. März. (Eig. Funkmeldung.)
Die Pariser Morgenprefse veröffentlicht spal
tenlange Berichte über die Feiern im Saar
gebiet, in denen die unbeschreibliche Begeiste
rung und Freude der Bevölkerung unter
strichen wird, die ihren Höhepunkt erreicht hät
ten, als der Führer persönlich in Saarbrücken
eintraf und das Wort ergriff. Sämtliche am
Freitag gehaltenen Reden werden von den
Pariser Blättern in mehr oder weniger lan
gen Ausführungen wiedergegeben. Ganz be
sondere Beachtung schenkt man natürlich den
Erklärungen des Führers und seinem Wunsch,
daß die Rückgliederung des Saargeüietes die
deutsch-französischen Beziehungen für immer
verbessern möge. Diese Sätze werden von den
Zeitungen in Fettdruck wiedergegeben, oder
sie befinden sich als Schlagzeile über den Be
richten. Aus den Berichten spricht eine mehr
oder weniger leichte Enttäuschung darüber,
daß die 15jährige Fremdherrschaft bei der Be
völkerung des Saargebietes auch nicht den al
lergeringsten Einfluß hinterlassen hat.
Der Berichterstatter des „Echo de Paris"
schreibt u. a., der Franzose, der am Freitag
Zeuge der Kundgebungen gewesen sei, könne
Wir wollen den Blick dann von der Ver
gangenheit weichen und in die Zukunft un
seres Volkes richten. Wir sehen dann die
Aufgaben, die uns gestellt sind und wir sind
glücklich darüber, denn wir wollen nicht ein
Geschlecht sein, dem man etwas schenkt und
dem etwas von selbst in den,Schoß fallen soll,
sondern wir wollen unsere Tage abschließen
mit dem Gefühl:
Wir haben unsere Schuldigkeit getan,
wir haben unsere Pflicht erfüllt! Darin liegt
das größte Glück!
Wenn wir heute den Blick in die Zukunft
richten, dann erscheint uns als Ziel dieses
neue Reich einer edleren Volksgemeinschaft,
dieses neue Deutschland einer geläuterten
Volksgenossenschaft, dann erscheint uns als
Ziel dieses Deutschland, das
ebenso friedliebend ist, wie es stark sein
soll, ehrenhaft und treu sein muß!
Und dieses Deutschland, das wir so in die
sem Augenblick vor uns sehen, soll nun un
seren Schwur empfangen. Diesem Deutsch
land wollen wir uns in dieser feierlichen
Stunde gemeinsam verschreiben, wollen ihm
verfallen sein, solange ein Atem in uns ist
und wir wollen diesen Schwur nun alle ge
meinsam, Mann um Mann, und Weib um
Weib bekräftigen.
Unser Deutschland, unser Volk und unser
Reich: Sieg-Heil, Sieg-Heil, Sieg-Heil!
Stürmischer, nicht endenwollender Beifall
schloß diese große Rede, die immer wieder von
brausendem Beifall und stürmischen Heilrufen
unterbrochen wurde.
ih hört mit.
nur in aller Unparteilichkeit die Begeisterung
der Bevölkerung anläßlich der Rückgliederung
der Saar an das Dritte Reich feststellen. Der
Aufmarsch der SA., SS. und der anderen na
tionalsozialistischen Formationen habe einen
eindrucksvollen Anblick geboten. Er habe vor
dem Kriege vielen großen Truppenparaden
der kaiserlichen Armee beigewohnt, aber noch
nie habe er solche Begeisterung erlebt wie am
Freitag in Saarbrücken. Man möge es „Mas-
senwahn" oder „Mystik" nennen, man müsse
aber dabei gewesen sein, um sich eine Vorstel
lung machen zu können. Frankreich könne aus
dem 1. März verschiedene Lehren ziehen. Von
der 15jährigen Negierungszeit des Völkerbun
des sei nichts übrig geblieben.
Die Londoner Preffe.
DNB. London, 2. März (Eig. Funkmeldg.)
„Niemals hat man solche Szenen von fieber
hafter Begeisterung gesehen, wie sie die uner
wartete Ankunft des Reichskanzlers Hitler in
Saarbrücken hervorrief." Mit solchen und ähn
lichen Worten leiten die englischen Morgen
blätter ihre spaltenlangen Meldungen über die
endgültige Rückkehr der Saar zu Deutschland
ein. Alle Zeitungen veröffentlichen drahtlo-
übermittelte Bilder von dem Feiertag de-
Saargebietes und von dem triumphalen Ein-
zug des Führers.
Unter der Ueberschrift „Hitlers Friedens
appell" schreibt „Daily Mail" u. a.: Hitler hat
von neuem seine Stellung bekräftigt als un
umstrittener Vorkämpfer des deutschen Natio
nalgeistes, als Verkörperer der Volksseele
und als vollkommen beherrschender Einfluß
in allen Angelegenheiten, die aus dem Herzen
des deutschen Volkes ausgehen. „News Chro
nicle" überschreibt ihre Meldung: „Hitler
streckt Frankreich wiederum die Hand entge-
gen."
•ķ "jï.
Baron Aloisi ist begeistert.
Der Vorsitzende des Dreierausschusses des
Völkerbundes, Baron Aloisi, gewährte am
Freitag auf Schloß Halberg bei Saarbrücken
einem Sonderberichterstatter des „Berliner
Tageblatt" eine Unterredung, in der er sich sehr
befriedigt über die Eindrücke äußerte, die er
während seines Aufenthalts im Saargebiet
erhalten hat. Aloisi erklärt u. a., er habe von
dem Saarland und seinen Bewohnern nur
den besten Eindruck bekommen. Das Land sei
reich und der Saarländer sei fleißig und tüch
tig. Auf seine Zusammenkunft mit dem Füh
rer in Saarbrücken eingehend, hob der Vor
sitzende des Dreierausschusscs hervor, daß er
vom Führer auf dus herzlichste empfangen
worden sei. Während der Unterhaltung mit
dem Führer habe die Menschenmenge auf dem
Rathausplatz den Führer auf den Balkon ge
rufen. Dieser habe darauf Aloisi und die
beiden anderen Mitglieder des Dreieraus-
schusses gebeten, zu ihm auf den Balkon zu
treten. Ter starke Beifall und das festliche
Schauspiel haben auf Aloisi großen Eindruck
gemacht, und er versicherte, daß der 1. Mär-
für ihn eine unvergeßliche Erinnerung bleiben
werde. Er habe Gelegenheit gehabt, sich von
der tiefen Verehrung zu überzeugen, die das
deutsche Volk für seinen Führer einpfinde.
Ueber die außenpolitischen Auswirkungen
der Rückgliederung des Saargebietes äußerte
sich Aloisi rocht zuversichtlich. Er erklärte
wörtlich: „Es bestehen heute starke Tendenzen
zur Verständigung unter den Völkern
Europas. Diese Tendenzen sind mit hervor
gerufen worden durch das erfreuliche Ergebe
uis der Abstimmung und der heute erfolgten
Rückgliederung des Saargebietes in das
Reich."
Bernmwortlicher Hauptschriftleiter und Herausgeber: g«r«
dtnand Möller.
Stellvertreter des Haupischriftletşers: Herbert Puhlmaim.
Verantwortlich für Politik: Herbert Puhlmann; für den all
gemeinen Teil: Ädvlt Sregori; für den wirtschaftlichen
Teil: t. B. Ferd. Möller; für den provinzielle» und
örtlichen Teil: Karl Müller, alle in Rendsburg. '
Verantwortlicher Änzeigenleiter: Karl Iaeobsen, Rendsburg,
Verlag und Druck: Heinrich Möller Söhne, Rendsburg.
D-»A- Schleswig.Holsteinische Landeszeitung (Rendsburg«
Tageblatt — Hohenwestedter geitung — Di« Landpost
Hanerau.Habemarschen — Eüderbraruper Tageblatt)
I. 85 13 422.
vermag. Durchzustoßen zum Herzen, zum Cha
rakter, zum Gewissen, zum Anstand und sind
os>bci glücklich geworden. Wir haben reiche
Schätze gefunden. Was wir in Jahrhunderten
vicht gesehen haben, das konnten wir entdecken:
oen deutschen Volksgenossen in allen Schich
tn unseres Volkes, in allen Ständen unseres
Volkes, in allen Berufen, Menschen höchsten
Wertes anzusprechen mit Recht als „Genossen"
kines Volkes. Und als Zeuge dieser Gemein-
kchaft bin ich ja auch zu Ihnen hierher gekom
men, als Zeuge und als Kämpfer dieser Ge
meinschaft, die heute die Millionen deutscher
Menschen zusammenbindet!
, Wenn ich heute zu Euch kam, dann soll es
la nur die erste Begrüßung sein. Ich werde
wiederkommen und werde wieder zu Euch
sprechen!
Nur konnte ich nicht so lange warten. Es
wäre mir unmöglich gewesen, am heutigen
Tage in Berlin oder anderswo zu sitzen, un
möglich, irgendwo diesen Tag in innerer Un
ruhe und Hast zu verbringen!
Ich bin gekommen, weil mich mein Herz zu
Euch hierher geführt hat, um Euch zu sagen, wie
Unendlich glücklich das deutsche Volk ist, nnd
wie glücklich ich selbst bin.
Ich werde wiederkommen und dann — ich
hoffe— oft und oft noch zu Euch sprechen.
Es ist ein wundersamer Weg, den diese Be
wegung Zurückgelegt hat. Ein ganz einzigarti
ger Emporstieg aus kleinstem Beginn zu einer
so großen Anwartschaft. Dieser Weg gibt uns
allen die Zuversicht, daß auch die Vollendung
des Werkes gelingen wird, daß wir das große
Ziel nicht nur sehen, sondern vielleicht auch
Noch erleben.
Zu dieser Arbeit nun seid Ihr eingeladen.
Ich bitte Euch, die Tugenden, die Ihr 15 Jahre
nicht verloren habt, dem neuen Reiche zu
geben. 16 Jahre seid Ihr gläubig gewesen. Ich
beschwöre Euch: Seid gläubig auch im neuen
Reich, glaubt an seine Zukunft, glaubt an die
Aufgabe und an die Vollendung, glaubt an
öen Erfolg dieser Aufgabe, glaubt an die
Freiheit, glaubt an das Große und Ewige
Unseres Volkes.
Und der Wille hat gesiegt
Deutschland ist eins geworden, ein neues
Banner hat sich erhoben und unter seinem
Flattern marschieren die Millionen in glei
chem Schritt, marschiert die ganze deutsche
Nation.
Ich bitte Euch, übertragt den Willen der
letzten 15 Jahre, den Willen, der Euch beseelt
hat, nunmehr lebendig und frisch auf das neue
Reich und geht mit ihm hinein mit dem Ent
schluß, das eigene Ich diesem Reich unterzu
ordnen 'und ihm zur Verfügung zu stellen.
Wenn Ihr so in unser Reich, das wir alle
und gemeinsam bauten, das unser Reich ist,
weil es uns von niemand gegeben wurde, sou-
öern weil das deutsche Volk es sich selbst ge
schaffen hat, wenn Ihr so hineingeht in dieses
Reich, dann werdet Ihr auch alle glücklich
sein im Bewußtsein, nicht ein Geschenk
Meine
Bundes-
Kegelbabi
ist noch mehrere _
Abende in der i
Woche frei. >
H. Lipp, Vereinst Sasfsse.
Am MittwoA
d.ö.März 193 5
20.30 Uhr
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Mährend der Reise
werden Sii
es empfinden
Ei ist schwer zu sagen, was es Ist, aber et Ist da
ein gewisses Etwas, das ane Seereise mit Bchiffen der
Eamburg-Amerika Linie so angenehm macht. Viel
leicht ist es der Ei]er des Personals an Bord und zu
Land, viellacht ist es die ruhige Fahrt und die be
hagliche Einrichtung derEapag-Schifft, vielleicht ist
M einfach --- Tradition... Was es auch lei, Bit
werden empfinden:
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