Full text: Newspaper volume (1935, Bd. 1)

mte - Reizend wirkten die jun- 
Damen: Ruth Wolfsperger 
vüchsel (Kitty), gemessen-an- 
^>en aus der Fremde Jngeborg 
^ans Schlick karikierte prächtig 
und nach dem Reichtum der 
Bernden Dyettique. Friedrich 
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rgang / Ax. 4» / Zweites Blatt. 
Schļswļgàftàļschs 
LandeszeiLuKT 
Revösdlntz«: Tageblatt 
Sonnabend, den 16. Februar 1938, 
^ na S(aMaftfc5tä=Sraat6a5 
(inent Jahr leistet. 
??llichì ^us, die wir den Stadtverkehr doch 
iì ^ôstttfS Ģ benutzen, hat sich schon em 
s'Jş schern darüber gemacht, was so einer 
AK ein/?'gen Omnibusse eigentlich im 
ss7?bdeà^qhres leisten muß, damit wir 
ÎHn *' wenn es uns paßt, nach dem 
!N>! benutzen können? Wohl kanns 
li* "0! A, ui mien r Mvyl ranns 
lHtefe Im", einer der Männer, die tagtäg- 
C 8tt ol ÖCtt Mhren, hat es getan und ist 
erstaunlichen Ergebnissen ge- 
^ê-tzŅļîtzOmnibus legte im S 
lssl-zz in der Zeit vom 16. 1. 
Stadtver- 
34 bis 
? Vi * weniger als 61 000 Km. zurück. 
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r! tt>ül dieser Länge würde reichlich 
die Erde reichen. Auf dieser 
X der Wagen an 337 Tagen mit 
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■vi Eûe .nru.« mal abgebremst 
"Ugefahren. Eine gewaltige Be 
an? > èer Kupplung und Bremsen! 
h»s?der ^r 64 PS. starke schwarze Geselle 
ì hat es nicht gerade leicht ae- 
6 »Hin* Kurbelwelle mußte 4119 390 000 
l3eit »şi ausführen, während jeder der 
Dà strecke von 568 057 Km. zurück- 
ì Ķvlbî>ist-,^ņ Berbrennungsdruck erhielt 
l'-i l0 4ß e? 2059 Millionen mal einen Schlag 
^ïenih, ?uf seine Bodenfläche. Die 
" ^ Är ^losfpumpe schaffte aus dem Tank 
ştt ļ,^??ņ.zin in seinen Vergaser. Der 
En* i. tu i eiuei1 ^ergmer. L-er 
diese Menge Brennstoff mit 70 
äu t,Luft gemischt. Um dieses Ge. 
Pm^nnen, benötigte der Motor für 
Merzen 12 358 Millionen Zünd- 
»>kn^rech^Er mußte er ebensoviel mal die 
O hffnp>,^utakte durch seine Verteiler- 
!kj? sih ^fer Riesenarbeit hat der Motor 
^ mal gestreikt. Wir haben 
mu : ai ' B «im iļeļu.eiu. Mir yaven 
It?! 1 et( e L 547 Ltr. Schmieröl ihm seine 
^it.'îŞkcitņ?,. Şo hat denn mein „treuer" 
» wit seiner zuverlässigen ge- 
«à. »iek°? ?>rung seinem Erbauer alle Ehre 
V e ‘ett + - u « !einem ixroauer aue Ehre 
fl>t, gew??ş^ņd Fahrgästen das Leben be- 
95p!? 1 Meinen Kollegen und mir 
tt. die Freude an der Arbeit 
à öe 
ver- 
^iti^^ertZdlrrebsstoffverbrauch dieses einen 
Şk>t >!?ichtia <"un man erkennen, wie unge 
ar Automobil in seiner Gesamt- 
^n?^rnl-^utsche Wirtschaft ist, und es ist 
%? eï ïeBr a ?° {eôer SU begrüßen, daß das 
^>tii le*?* ?P e ! e n in allen seinen Teilen 
Legierung so tatkräftig gefördert 
Wilhelm Jarstorff. 
tkjb lHiger Abkad. 
\%° n Thgî.Ģŗub hinaus bedankt, der gute 
! ^id-^ìfŗnden Schwank „Charleys 
^ d/üsstjjE ^warten wurde aus dem Ge- 
Ein Welterfolg. Und wenn man 
tzüe eine ganz tolle Sache steigen 
0^,., Vang holt 
,, îste 
wo 
man heute noch aus der 
u. a. lagern „Pension 
Pu nlt,/ „Dşo f W * UiyctH „43CU11UU 
i w >fr e Ä?,?anische Fliege" und „Das 
Aļŗ mt <&• ^^blatt" — stitrO fitpfpti (iittrfmptr 
Tii.^ļutt" — auch diesen quirligen 
'a c^te ?dentenulk hervor. Sein Spaß ist 
jì^iyşi^zustigen wegen der entwaffnen- 
sSim te hin^üug, ein Freundesdienst, hält 
Asia^ŗch. eine Gruppe Menschen in 
ÄJt wi?* bin freundlich versöhnendes 
weniger als vier Ver- 
ü Sfi.pe r;, f .? aller verwirrenden Pein ein 
At .^t, Tante aus Brasilien erhält 
vna şchk nicht minder, und alles 
îiîgt >h Sets-? 1 Halse über das Land, „wo 
As* ş'Ģ îi P ;i nmen// - Nur ein Mitgiftjäger 
şit ietttz ? geworden in die Büsche. 
Şbiterkeit ist die unweigerliche 
şix ^ìlg Becker Laune beschwingten 
!>\ 9e 'terv, Schwankes. Diese kecke Laune 
a abend in der Stadthalle vom 
"W 
Si 1 
ei[ f) heater höchst ergötzlich und 
^ t>;??"et. Lachsalven und Beifalls- 
dtp Mwiatven und Belsans- 
^ ^ Ausdrücke sind hier kein Ge- 
d°s H»us, 
Ķ Hermann Deist als der ge- 
tzK'è ■ ' 
tte und die falsche Tante ab. 
^ìDchuâ^ŗängnis umkreisten ihn 
àc>f.^hke5pĢ?bôt (Chesney) und Oscar 
è während August Spinti 
der steifwürdigen Haltung 
Rendsburg, den 16. Februar 1936. 
Janssen stellte wohlgebaut den Colonel hin, 
und Toni Clouth-Beyschlag verlieh der wirk 
lichen Tante reifen Reiz. 
Das studentische Kleeblatt spielte in der 
Tracht der Etonschüler. Malerisch war das 
Parkbild mit altem Tor im zweiten Akt. 
Bruno Palitzsch ein Kompliment für die 
Spielleitung. 
Was nach Schluß der Vorstellung im Regen 
staötwärts heimeilte, mit der Kleinbahn oder 
dem Omnibus in die Kreisorte zurückfuhr, 
war sehr befriedigt. 
Der NS.-Kulturgemeinde Dank für die 
fröhliche Spende, den lustigen Abend im 
Fasching. Er war ein Stückchen Kraft durch 
Freude, in Gemeinschaft erlebt. # 
* Diebstahl aus einem Auto. In der Nacht 
zum Freitag wurden aus einem Lastkraftwagen, 
der vor einer Gastwirtschaft in der Schleus 
kuhle hielt, ein weißer Schafpelzmantel mit 
schwarzem Kragen und ein dunkler Herren- 
Ulster mit Gurt entwendet. Die gestohlenen 
Gegenstände befanden sich in dem unverschlosse 
nen Führersitz, der von dem Geschädigten für 
kurze Zeit verlassen worden war. 
* Fahrraddiebstahl. Am Donnerstagabend 
gegen 20 Uhr wurde von einem Hausflur eines 
Hinterhauses in der Obereiderstraße ein Her 
renfahrrad, Marke „Miele", Nr. 244125, ent 
wendet. Das Rad hat schwarzen Rahmen, 
waagerechte vernickelte Lenkstange, Korkgriffe, 
gelbgestrichene Felgen, vernickelte Speichen, 
Klotzpedale, schwarzen Kotschützer mit Spritz 
schutz, Glocke an der Lenkstange, Hebel- und 
Rücktrittbremse, braunen Sattel, Dynamo 
Marke „Hekel", braune Werkzeugtasche mit 
Schloß, vorn rote, hinten graue Bereifung. 
* Nacheichung. Wie die Ortspolizeibehörde 
bekannt gibt, ist der letzte Tag für die Einlie 
ferung der Meßgeräte der 19. Februar 1936. 
Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß 
eine Eichung vor 1937 nicht wieder erfolgt. 
Vieh- und Neigungswaagen, Betriebsstoff 
zapfanlagen usw., welche im Rundgang nach 
geeicht werden sollen, müssen bis zum 19. Fe 
bruar 1935 angemeldet werden. 
einen dort vorschriftsmäßig rechts haltenden 
und ordnungsmäßig beleuchteten Personen 
kraftwagen eines hiesigen Kaufmannes auf. 
Der Personenkraftwagen wurde hierbei beschä 
digt und noch etwa 16 Meter weit fort und auf 
die Gehbahn geschoben. Er konnte seine Fahrt 
mit eigener Kraft fortsetzen. Das ebenfalls 
beschädigte Lieferauto mußte abgeschleppt 
werden. Die Ursache des Berkehrsunfalls, bei 
dem Personen nicht verletzt wurden, ist noch 
nicht einwandfrei geklärt. 
* Wem gehören die Schuhe? In einem Gar 
ten eines Grundstücks der Bastionstraße sind 
ein Paar fast neue schwarze Herren-Halbschrn-e, 
SNarke „Salamander", gesunden worden. Die 
Schuhe ruhen wahrscheinlich aus einem Dieb 
stahl her. 
* Die Deutsche Kurzschrift als einziges 
Kurzschrift-System für Deutschland amtlich an 
erkannt. Der Reichs- und Preußische Astinister 
des Innern erläßt unterm 14.1. eine Bekannt 
machung, in der es heißt: Um Mißverständ 
nissen und Zweifeln zu begegnen, stelle ich als 
der für die Kurzschrift allein zuständige Mi 
nister nochmals entgegen anders lautenden 
Mitteilungen ausdrücklich fest: Die Deutsche 
Kurzschrift, früher Deutsche Einheitskurzschrift 
genannt, ist endgültig als einzige für Deutsch 
land amtlich anerkannt. Ihre Kenntnis wird 
grundsätzlich von jedem Beamten, Beamten 
anwärter und Angestellten im Verwaltungs 
dienst bei den Reichs-, Staats- und Gemeinde 
behörden und Körperschaften des öffentlichen 
Rechts verlangt. Für Neueinstellungen ist sie 
Vorbedingung. Jeder, der im Staatsdienst 
tätig werden will, muß sie sich rechtzeitig an 
eignen. 
Sïpiîi jam lialerïļilîäiatrf. 
* Die hiesige Ortsgruppe der NSKOV. ver 
anstaltet morgen abend im Hotel Germania 
eine Filmvorführung. Es wird der Film 
„Deutschland von 1914 bis 1933" gezeigt. Die 
ser Film ist bereits in vielen Teilen unseres 
Reiches gezeigt worden. Es handelt sich um 
einen Propaganda-Film der NSKOV. Der 
Zutritt ist jedermann gestattet. 
* Verkehrsunfall. Am Donnerstag gegen 
19 Uhr fuhr ein von auswärts kommender 
kleiner Lieferwagen in der Gerhardstraße auf 
* Verurteilte Schwarzhörer. Im Viertel 
jahr Oktober bis Dezember 1934 sind wegen 
der Errichtung und des Betriebes nicht geneh 
migter Funkanlagen 101 Personen verurteilt 
worden, darunter einer zu Gefängnisstrafe 
von drei Wochen und 99 zu Geldstrafen bis zu 
70 ZNark,' ein Jugendlicher wurde verwarnt. 
* Zu dem Winterhilfskonzert der Reichs 
wehr, das morgen nachmittag in der Exerzier 
halle stattfindet, sind noch Karten im Vorver 
kauf und an der Kasse zu haben. 
Wie sind die Orden zu tragen? 
Die Reihenfolge an der Ordensschnalle. 
Um dem zur Zeit ziemlich uneinheitlichen 
und willkürlichen Tragen der Orden und 
Ehrenzeichen an der Ordensschnalle ein Ende 
zu machen, sind nach der Stiftung und Ver 
leihung des „Ehrenkreuzes für Frontkämpfer" 
neue Richtlinien vom Reichsministerium des 
Innern in Gemeinschaft mit dem Reichswehr 
ministerium herausgegeben worden, die von 
jedermann in Heer und Marine, der Polizei, 
den Uniformträgern der Bewegung usw. so 
wie auch von Zivilpersoneen zu beachtn sind. 
Die Reihenfolge der Orden an der Schnalle 
im Original und an der Jnterimsschnalle — 
für Zivil auch in Verkleinerung oder am 
Kettchen nach diesen Bestimmungen ist dem 
nach folgende: 
Eisernes Kreuz. 
Preußisches Ritterkreuz des Hausordens von 
Hohenzollern mit Schwertern. 
Preußischer Roter Adlerorden 3. und 4. 
Klasse mit Schwertern. 
Preußischer Kronenorden 3. und 4. Klasse mit 
Schwertern. 
Bayrischer NNlitär-Max-Josephs-Orden. 
Sächsischer Militär-St.-Heinrichs-Orden. 
Württembergischer Militär-Verdienst-Orden. 
Badischer Militär-Karl-Frieörich-Orden. 
Preußisches Goldenes Militär-Verdienstkreuz. 
Bayrische Goldene und Silberne Tapferkeits- 
^ Medaille. 
Sächsische Goldene und Silberne Tapferkeits 
Medaille d. Militär-St.-Heinrichs-Ordens. 
Wttrttembergische Goldene Militär-Verdienst- 
Medaille. 
Weitere Kriegsorden der früheren deutschen 
Länder in der Reihenfolge der Verleihung. 
Ehrenkreuz des Weltkrieges (Ehrenkreuz für 
Frontkämpfer). 
Schlesisches Bewährungsabzeichen („Schles. 
Adler") 2. St. 
Rettungsmedaille am Bande. 
Friedensorden und Ehrenzeichen der deutschen 
Länder in der Reihenfolge der Verleihung. 
Dienstauszeichnungskreuz. 
Dienstauszeichnungen. 
Landwehrdienstauszeichnung 1. oder 2. Klasse. 
Kolonialdenkmünze(n). 
Ehrenzeichen des Roten Kreuzes (nach 
Klassen). 
Außerdeutsche Orden und Ehrenzeichen nach 
dem Datum der Verleihung. 
Sämtliche bisherigen Länderbestimmungen, 
nach denen die einzelnen Staaten, an der 
Spitze Preußen, Bayern und Sachsen, ihre 
Auszeichnungen stets an erster Stelle trugen 
und dann, nach der Größe der Staaten geord 
net, deren Orden und Ehrenzeichen, Erinne 
rungsmedaillen usw., fallen somit nach dieser 
„Reichsregelung" für das einheitliche Deutsche 
Reich weg. 
Ter Eintopfsonntag des Aivnats Januar 
hat in Schleswig-Holstein mit dem hervor 
ragenden Ergebnis von 151 000 Reichsmark 
wiederum einen frühere Eintopfsonntage weit 
übertreffenden Erfolg gehabt. Aber ist nicht 
bisher die eigentlich härteste Winterzeit noch 
ausgeblieben? Steht nicht noch eine lairge 
dkotzeit vor uns bis zur nächsten Ernte? Trotz 
aller bisherigen Opfer dürfen die Kräfte am 
Werk der sozialen Hilfsbereitschaft nicht er 
lahmen. Sorgen wir dafür, daß ein freudiges 
Gefühl in die Herzen derer einzieht, die am 
allernötigsten Freude und Glück, Liebe und 
Vertrauen benötigen. Am 17. Februar ruft 
das WHW. zum fünften Eintopfsonntag. Gebt 
den uneigennützigen Sammlern und Helfern, 
die mit den Spendenlisten an Euren Türen 
Einlaß begehren, dieses ?.llal ein ganz beson 
deres freiwilliges Opfer, um Euch nicht von 
denen beschämen zu lassen, die selbst entbehren 
und doch sich das Letzte vom Rļund absparen, 
um den noch Bedürftigeren zu helfen. 
I 
dtûïļ fji Ms 
mļ4ijJiŞiA 
ihŞîi 
Wetteranssichten: Zeitweise stark auffrischende 
Winde auZ Südivcst bis West, zunächst triibncblig 
mit Niederschlügen, später Bewölkung aufreißend, 
sehr mild. t 
Aus (Uh JUmU&uc^sc JUd^fUUUutUeH. 
Elektra-Lichtspiele. 
»Der Doppelbräutigam" nrit Fritz Kam- 
pers in der Hauptrolle als Neffe und Onkel 
zugleich, der sympathischen, reichlich verliebten 
Lien Deyers und der Kielerin Carsta Löck, die 
wir als Stine in „Krach um Jolanthe" kennen 
lernten, und die so schön weinen kann, ist ein 
Tonfilm, bei dem man herzlich lachen muß. 
„Das macht nichts, da ist nichts zu machen", ist 
der Schlager, um den es sich dreht und dem die 
gewollten und ungewollten Verwechslungen 
zu verdanken sind. Auch etwas Kriminalistik 
ist dabei, die aber mit der eigentlichen Hand 
lung recht wenig zu tun hat. Geistreich ist der 
Film nicht, soll es auch nicht sein, aber lachen 
kann und muß man, und das ist sein Zweck. 
Aus dem Beiprogramm ist der Naturfilm 
„Der Fluß", in dem Bilder vom Main, von 
der Quelle bis zur Mündung, gezeigt werden, 
hervorzuheben. 
„Lockvogel" 
lockt in die Schanvurg. 
„Tja — das ist ein dolles Ding!" sagt 
Victor de Kowa ein paar Dutzend Mal in 
diesem Filmstreifen, und mir pflichten ihm in 
der Beurteilung des Films mit diesen Worten 
bei. Er und Jessie Vihrog fühlen sich in 
ihren Rollen offensichtlich pudelwohl, Victor 
de Kowa als großer, schlaksiger Junge, der 
per Fallschirm aus dem Flugzeug ausrückt, 
auf dem Konstantinopeler Marktplatz „glatt" 
landet, um mit seinen Streichen zu beginnen, 
und die Vihrog, die als enfant terrible mit 
kaum zu überbietender Quicklebendigkeit sich 
frisch, frech und fröhlich durch die Szene spielt. 
Als verführerischer Lockvogel schwirrt Hilde 
Weißncr durch den Bilderbogen, der sich von 
jeder Schablone freihält, sein eigenes Gesicht 
wahrt und der Situationskomik und dem 
schnoddrigen Humor der Darsteller freie Bahn 
läßt. Alles in allem: Tempo, Witz und ein 
malige Einfälle! „Tja — das ist ein dolles 
Ting!" — Das Beiprogramm bringt Gutes, 
sehr Gutes — für Auge und Ohr! 
In der „Tonhalle" läuft: 
Schwarzer Jäger Johanna. 
Wieder einmal ein Film, der sich sehen las 
sen kann. Deutschland kurz vor den Befrei 
ungskriegen. Der Herzog von Brailnschweig 
schlägt los. Stellt das Schwarze Korps auf, das 
den Franzosen empfindliche Schlappen bei 
bringt. dNajor Korfes sührr das Korps. Ten 
Heldenlauf der schwarzen Reiter bis zur Ein 
schiffung nach England zeigt der Film. In 
diesen gewaltigen historischen Rahmen ist die 
Geschichte eines jungen Mädchens gestellt, das 
aus Liebe zu ihrem Vaterland und zu Tlcajor 
Korfes als schwarzer Jäger im Korps Dienst 
tut. Diese Rolle — gespielt von Marianne 
Hoppe — gibt zum harten Rahmen das weiche 
Motiv, ohne je kitschig zu werden. Ganz groß 
ist auch Gründgens wieder als verschlagener 
Diplomat — als Gegenstück zum aufrechten 
Soldatentum, das uns sowohl bei den schwar 
zen Jägern wie bei den Franzose» sympaiyiich 
berührt. Wir empfehlen den Film. B 
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