Full text: Newspaper volume (1935, Bd. 1)

Dev Tag iiv Wovt unö Bilö 
^BcÌeļ- aas JUuis. 
Zu wem gehört der unbekannte Soldat? 
Seit siebzehn Jahren lebt im Irrenhaus der 
südfranzösischen Stadt Roöez ein Mann, dem 
das traurige Schicksal widerfahren ist, daß er 
seinen Namen vergaß. Siebzehn Jahre mußte 
der Unglückliche, der sonst vernünftig ist, un 
ter Irren zubringen, weil ihn die verhängnis 
volle Lücke im Gedächtnis aus der Gemein 
schaft seiner unbekannten Familie, aus dem 
Verband seiner Mitmenschen ausgeschlossen 
hatte. Aber das soll jetzt anders werden. In 
der Stadt Rodez und Umgebung ist plötzlich 
ein tiefes Interesse für den einsamen Mann in 
der Irrenanstalt erwacht,' nicht weniger als 
zwanzig Familien wollen ihn als verloren 
geglaubten Sohn, Vater oder Bruder anerken 
nen und bei sich aufnehmen. 
Am 1. Februar 1918 wurde aus der Polizei 
station von Rodez ein Mann in der verdreck- 
ten Uniform des Frontsoldaten eingeliefert. 
Er war, undeutliche Worte vor sich hinmur- 
melnö, auf den Gleisen umhergeirrt,' willig 
folgte er den Polizisten, die ihn zur Wache 
brachten. Der Unbekannte besaß keine Aus 
weispapiere, auf die Frage nach seinem Namen 
stammelte er einige Silben, die von den Poli 
zisten als „Mangin" verstanden wurden. Aber 
es gab keinen vermißten Soldaten mit dem 
Namen Mangin. Dafür meldete sich eine Fa 
milie Monjoin aus Mittelfrankreich, die von 
ihrem 1914 eingerückten Sohn nichts mehr ge 
hört hatte. „Mangin" oder „Monjoin" — dem 
Klang des Namens nach konnte es der Rich 
tige sein. Und es wurde festgestellt, daß bei 
einem Transport von Austauschgefangenen in 
der Nähe von Paris kurz zuvor ein Soldat 
namens Monjoin verlorengegangen war. Man 
schickte den Findling von Rodez schleunigst 
nach dem Dorf der Familie Monjoin und 
führte ihn seinen Verwandten zu. Doch die Fa 
milie erkannte ihn nicht und weigerte sich, den 
heimatlosen Soldaten aufzunehmen. 
Noch viele Versuche wurden unternommen, 
die Persönlichkeit des Findlings klarzustellen, 
sein Bild wurde in den Zeitungen veröffent 
licht, aber alles war erfolglos. Bis ein an sich 
unwesentlicher Nebenumstand die Sachlage von 
Grund auf veränderte. Zufällig wurde be 
kannt, daß der Jrrenhausbewohner durch die 
Anhäufung seiner Pension innerhalb der ver 
gangenen 17 Jahre es zu einem Vermögen ge 
bracht hat. Das Bild des Mannes, der von 
einem auch wirtschaftlich armen Irren nun 
plötzlich zu einem wohlhabenden Irren gewor 
den war, wurde jetzt mit ganz anderen Augen 
betrachtet. Man fand Ähnlichkeiten, die man 
bis dahin ganz übersehen hatte, und das Ge 
richt von Rodez wurde von Briefen liebevoller 
Verwandten überschüttet, die sich danach sehn 
ten, den endlich Wiedergefundenen in ihrer 
Mitte zu sehen. 
Schließlich ist es zu einem regelrechten Pro 
zeß um die Verwandtschaftsrechte an dem un 
bekannten Soldaten gekommen. Die Hauptkon 
kurrenten sind die Familie Monjoin und ein 
Mineralwasserfabrikant aus Paris. Das Ge 
richt wird es nicht leicht haben, eine Entschei 
dung zu fällen, zumal der Hauptbeteiligte bis 
her nach keiner Seite hin Partei ergriffen hat 
FstMZnKMWiürk bei Stettin / It Tote. 
Donnerstagabend verunglückte das plan 
mäßige Streckenflugzeug Königsberg—Berlin 
der Deutsch-Russischen Luftverkehrsgesellschaft 
„Deruluft" durch unfreiwillige Bodenberüh 
rung in .stark unsichtigem Wetter bei dem 
Versuch, auf dem Flughafen Stettin zwischen 
zulanden, au den Höhen von Podejuch. Hier- 
beik amen außer der dreiköpfigen Besatzung, 
die aus Flugkapitän Westphal, dem Funker 
Kühne und dem Maschinisten Zimmermann 
bestand, acht Fluggäste ums Leben. 
Die Namen der Toten sind: Freiherr 
Marschall von Bieberstein (Königsberg), Dr. 
Lang (Danzig-Langfuhr), Frl. Gleitz (Danzig), 
Sonntag (Danzig), von Schulz (Zoppot), 
Rohde (Königsberg), Rudelsdorff (Berlin) 
und Victor (Bremen). 
Die Maschine war nachmittags 16 Uhr plan 
mäßig in Danzig zum Fluge nach Berlin ge 
startet. Infolge des unsichtigen Wetters sah 
sich der Flugzeugführer veranlaßt, Stettin an 
zufliegen, von wo aus er funkentelegraphisch 
gepeilt wurde. Das Flugzeug meldete um 
18,17 Uhr seine Flughöhe mit 400 Metern, 
achtzehn Minuten später besagte ein Funk- 
spruch, daß die Flughöhe 220 Meter betrage; 
gleichzeitig teilte der Funker mit, daß sich die 
Maschine in den Wolken befände und die 
Antenne vereise. 
Die letzte Funkmeldung wurde um 18,3! 
Uhr gegeben und gab eine Flughöhe von 150 
Meter àn. Der Unfall selbst ereignete sich kurz 
vor 19 Uhr an den etwa 130 Meter hohen 
Hügeln bei Podejuch. Das Unglück ist der 
erste schwere Unfall, der die Deutsch-Russische 
Luftverkehrsgesellschaft in den dreizehn Jahren 
ihres Bestehens betroffen hat. 
zen unterstand, vergriffen hat. Die Veruntreu 
ungen werden auf etwa 80 000 Kronen ge- 
chätzt. Stiernstedt ist 51 Jahre alt und stand 
seit etwa zehn Jahren in den Diensten des 
Prinzen. Er übte außerdem den Beruf eines 
Rechtsanwaltes aus. 
MàîchLS Zchr. 
In einer Versammlung der dänischen „All 
gemeinen Branöversicherung" in Woyens 
wurde mitgeteilt, daß im Jahre 1934 die Zähl 
der Brände in Dänemark außergewöhnlich 
hoch gewesen ist. Es wurde mit 1942 Schaden 
feuern die Höchstzahl in den letzten 60 Jahren 
festgestellt. Im Sommerhalbjahr ereigneten 
sich'1205, im Winterhalbjahr 737 Brände. 
Brandursachen waren: 669 Blitzschläge, 166 
schadhafte Schornsteine, 25 vorsätzliche Brand 
stiftungen, ferner Fahrlässigkeit im Umgang 
mit Zündhölzern in 98, beim Tabakrauchen in 
21, mit Lampen und Licht in 42 Fällen, son 
stige Unvorsichtigkeit in 57 Fällen. Durch 
Mängel elektrischer Anlagen wurden 82 
Brände hervorgerufen. 
* * * 
Die zwei Rundfunkprozesse. 
Eiu Engländer für Verständigung. 
Schîàgàr. 
Attfttgkn-r Sauhatz in Srm;nach / Drei Vrrlrtztr. 
DNB. Bad Kreuznach, 1. Febr. Eine auf 
regende Wildschweinjagd gab es in den Stra 
ßen der Stadt. Ein Schwarzkittel, der bei einer 
Treibjagd in der Nähe der Stadt augcschosseu 
worden war, jagte durch die Felder und mach 
te schließlich in einem Garten halt. Als drei 
Männer, die das Tier verfolgten, dieses in 
dem Garten fanden, versuchten sie es einzu 
fangen. Das Borstentier griff aber seine mit 
Knüppeln bewaffneten Verfolger an und trieb 
diese in die Flucht. Die Männer konnten sich 
nur dadurch in Sicherheit bringen, daß sie 
eiueu Baum erstiegen; indessen raste das Tier 
weiter. In einer Gärtnerei zertrümmerte es 
Scheiben eines Treibhauses. Dann rannte es 
auf die Straße und fiel einen Radfahrer an, 
der von seinem Fahrzeug stürzte und sich Ver 
letzungen zuzog. Das Platzen eines Fahrrad- 
schlauches verhinderte weitere Folgen für den 
Radfahrer. Das Tier, das bereits eine Kampf 
stellung eingenommen hatte, schreckte durch den 
Knall zurück und fegte erneut davon. In einer 
anderen Straße legte es wieder einen Radfah 
rer um. Ein Einwohner, der das Tier zu fan 
gen versuchte, wurde von ihm zu Boden ge 
schleudert. Erst als der Schwarzkittel Zuflucht 
in einer Lederfabrik suchte, konnte er einge 
kreist und schließlich von den Arbeitern un 
schädlich gemacht werden. Drei Personen wur 
den also bei der aufregenden Jagd verletzt. 
1 Iahr 3 Mrmle Gefängnis füt Malitz. 
DNB. Berlin, 1. Febr. Das Schnellschöffen 
gericht verurteilte den 37jährigen Richard 
Malitz, der am Abend des 23. Januar an der 
Ecke Gneisenau- und Nostitz-Straße im Süd- 
westen mit seinem Kraftwagen in eine Kolon 
ne marschierender Hitlerjungen gefahren ist 
und dabei einen getötet Ustö mehrere zum Teil 
schwer verletzt hat, wegen fahrlässiger Tötung 
in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverlet 
zung zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis. 
Malitz bestritt, betrunken gewesen zu sein,' er 
habe im Laufe des ganzen Tages etwa drei 
Glas Bier und zwei Schnäpse getrunken. Die- 
h Behauptung wurde von Sachverständigen 
widerlegt, die bei dem Angeklagten durch eine 
Blutprobe noch etwa drei Stunden nach dem 
Unfall eine Alkoholmenge feststellten, aus der 
sich ergab, daß Malitz mindestens das doppelte 
Quantum zu sich genommen haben müsse. Der 
Staatsanwalt bezeichnete Malitz als voll ver 
antwortlich. Der Angeklagte sei mit einem 
„geradezu vorsintflutlichen Vehikel", dessen 
Windschutzscheibe vollständig verschmutzt gewe 
sen sei, in die Kolonne gefahren. Marschieren 
de Kolonnen, die dem Straßenbild den Stem 
pel des deutschen Volksbewußtseins aufdrück 
ten, müßten ganz besonderen Schutz finden. 
* * * 
AnlerMgungen 
eines schwedischen KaMmerherrn. 
Stockholm, 1. Febr. Eine Unterschlagungs- 
affüre wurde in der Hofverwaltung des Prin 
zen Carl, eines Bruders des Königs, aufge 
deckt. Der Kammerherr des Prinzen, Freiherr 
von Stiernstedt, ist nachts von der Kriminal 
polizei festgenommen worden. Die der Fest 
nahme vorausgegangenen Ermittlungen ha 
ben ergeben, daß er sich sowohl an dem Ver 
mögen des Prinzen als auch an den Geldern 
der „Seraphim-Ordens-Kasse", die dem Prin- 
Jm Rundfunkprozetz soll in der nächsten 
Sitzung am Dienstag mit der Erörterung des 
sogenannten „Baukomplexes" begonnen wer 
den. Die Anklage wirft dem Angeklagten Dr. 
Magnus vor, daß er von dem ehemaligen 
Berliner Runöfunkdirektor Knöpfle mit 
20 000 Mark an den Schmiergeldern beteiligt 
worden sei, die sich Knöpfle beim Bau des 
neuen Rundfunkgebäudes von Unternehmern 
und Lieferanten zahlen ließ. Nach der Erledi 
gung des Baukomplexes soll als letzter An 
klagepunkt der Parteiverrat behandelt wer 
den, den der ins Ausland geflüchtete Rechts 
anwalt Dr. Frey im Verlaufe des Prozesses 
„Rundfunk contra Scharnke" begangen hat. 
Dieser Fall, bei dem Bredow, Magnus und 
Flesch der Anstiftung angeklagt sind, dürfte 
viele Verhandlungstäge in Anspruch nehmen. 
Die Verhandlung in der Freitagsitzung brachte 
nur eine Nachlese zu den bisher im Fall Ber 
lin erörterten Anklagepunkten. Es wurde da 
bei auch auf die Revisionsberichte der Treu- 
handgesellschaft zurückgegriffen. 
Im sog. zweiten Rundsunkprozeß wurden 
nach dreißigtägiger Verhandlung die Straf 
anträge gestellt. Der Staatsanwalt beantragte 
gegen sämtliche Angeklagten bis aus einen, 
stir den er Freispruch erbat, Gefängnisstrafen 
von acht Monaten bis zu drei Jahren sowie 
hohe Geldstrafen. Es handelt sich um 200 000 
Mark Schmiergclderzahlung an Knöpfle durch 
die Firma Preuß als „Gegenleistung" für 
den Druckauftrag der „Funkstunde". 
* * * 
WlesWen an spanischer Ernļe. 
DNB. Madrid, 1. Febr. Die außerordentliche 
Kälte, die in ganz Spanien herrscht, hat nach 
vorläufigen Schätzungen etwa 80 v. H. der ge 
samten Apfelstnenernte in der Provinz Valen 
cia vernichtet. Der Schaden, der sich auch au 
die Gemüsepflanzen erstreckt, beläuft sich au' 
mehrere Hundert Millionen Peseten. Da die 
Erntearbeiten eingestellt und dadurch auch die 
verwandten Gewerbe, wie Transport- und 
Verpackungsinöustrie, lahmgelegt worden sind, 
verlieren etwa 150 000 bis 200 000 Arbeiter ihr 
Bront. Das Unglück ist groß, da bereits die 
letzte« beiden Winter infolge ungewöhnlicher 
Kälte bedeutenden Schaden anrichteten. In der 
Nähe von Lerida sind Temperaturen bis zu 
26 Grad unter Null gemessen woröeu. Bed 
Segovia entgleiste auf der stark verschneiten 
Bahnstrecke ein Güterzug. 
Bei Santander wurde ein Arbeiter von 
einer Lawine überrascht und getötet. 
* . * 
Fünf norwegische Fischer ertrunken. 
DNB. Oslo, 1. Febr. In Aalesund wurden 
fünf norwegische Fischer ein Opfer der See. 
Sechs Fischer versuchten in einem Rettungs 
boot einen Fischdampfer, der in Seenot gera 
ten war, zu verlassen. Sie wurden jedoch 
durch eine riesige Welle sämtlich ins Meer ge 
schleudert. Dabei ertranken fünf von ihnen, 
während der sechste gerettet werden konnte. 
Der bekannte englische Politiker Lord Lothian, 
der einige aufsehenerregende Artikel über die 
Notwendigkeit einer Verständigung und Zu 
sammenarbeit mit Deutschland veröffentlicht 
hat. Lord Lothian hat anlängst dem Führer 
einen Besuch abgestattet und tritt jetzt sehr 
warm für Deutschland ein. 
Falsche Anschuldigungen gegen Pola Negri. 
DNB. Berlin, 1. Febr. Gegen die Schauspie 
lerin Pola Negri sind in der letzten Zeit in 
der Presse mehrfach schwere Anschuldigungen 
erhoben worden. Auf Befehl des Führers und 
Reichskanzlers wurden diese Beschuldigungen 
geprüft. Es wurde hierbei festgestellt, daß kei 
nerlei Beweise für die Richtigkeit der gegen 
Frau Pola Negri erhobenen Vorwürfe er 
bracht werden konnten. Es liegt somit kein 
Grund vor, gegen die künstlerische Betätigung 
von Frau Pola Negri in Deutschland Stellung 
zu nehmen, um so mehr, als auch die Behaup 
tung sich als unwahr erwiesen hat, daß Frau 
Pola Negri jüdischer Abstammung sei. Sie ist 
Polin, also Arierin. 
Kurze Psst. 
Flandin und Laval 
in London. 
Das erste Originalbild 
von der Ankunft des fran 
zösischen Ministerpräsiden- 
Flanöin (Mitte) und des 
Außenministers Laval 
(links) in London, wo sie 
an der Viktoria-Station 
von Englands Premier 
minister MacDonald 
(rechts) begrüßt wurden. 
Ministerpräsident General Göring und 
Reichsminister Rust besuchten am Freitag das 
Berliner Reitturnier. Göring war von den 
Leistungen junger Reiter bis zu 15 Jahren so 
begeistert, daß er die zahlreichen Ehrengaben 
persönlich überreichte. 
Bei dem Eisenbahnunglück vor Kairo sind 
5 Personen getötet und 2 schwer verletzt wor 
den. 
Eine aus 7 Personen bestehende übermütige 
Gesellschaft riskierte trotz Warnungen, wie 
aus Budapest berichtet wird, auf der vereisten 
Donau eine Mondscheinfahrt in einem kleinen 
Ruderboot. In der Mitte des Stromes traf 
eine Eisscholle den Kahn derart heftig, daß er 
umschlug. Vier Insassen ertranken, drei ver 
mochten sich über Wasser zu halten; ein Ret 
tungsboot barg sie. 
Zum Tode verurteilt wurde in Halle der 35 
Jahre alte Walter Gorzawski, der die 19jähri- 
ge Flora Braun, die ein Kind von ihm er 
wartete, erschlagen hat. 
In Stockholm begann eine Runöfunktagung 
der vier nordischen Staaten Dänemark, Nor 
wegen, Schweden und Finnland. Es ist beab 
sichtigt, vor allem eine Zusammenarbeit auf 
dem Gebiet der musikalischen Darbietungen 
und des Vortragswesens zu erzielen. 
Das Schwurgericht Köln verurteilte den 19- 
jährigen Josef Schiefer aus Fühlingen wegen 
Totschlages seiner oft von ihm bestohlenen 
70jührigen Hauswirtin Witwe Maria Harff zu 
12 Jahren 3 Monaten Zuchthaus und 5 Jah 
ren Ehrverlust. Der Totschlag geschah, als 
Schiefer von der Bestohlenen überrascht wur 
de. Seine Jugend und bisherige Unbescholten 
heit haben ihn vor härterer Strafe bewahrt. 
In Buenos Aires verzeichnete man anr 
Donnerstag die höchste Temperatur seit 78 
Jahren, nämlich 40,30 Grad Celsius. 
In einer marokkanischen Gebirgsschlucht 
schneiten einige Autobusse ein. Acht Eingebo 
rene sollen erfroren sein. 
J-mk. 
Wie«. 
Beim Schlittschuhlaufauf der Eisdecke 
des Wiener Neustädter Kanals in Nieöeröster- 
reich brachen fünf Kinder an einer zwei Me 
ter tiefen Stelle ein Ein zufällig in der Nähe 
der Unfallstelle befindlicher Arbeiter rettete 
zwei der Kinder, die anderen drei kamen um. 
Flemington. 
Im Prozeß gegen Bruno Hauptmann äußer 
te sich der Handschriftensachverständige Trend- 
ley zu Gunsten des Angeklagten. Er meinte, 
kein einziger Lösegeldbrief sei von 
Hauptmann geschrieben. Ein Zeuge hat in der 
Entführungsnacht eine verdächtige Frau mit 
einem blonden Kind auf dem Arm gesehen. An 
Hand eines Photos bezeichnet er Violet Shar 
pe als diese Frau. Violet Sharpe war Zim 
mermädchen im Hause der Schwiegermutter 
Lindberghs und hat Selb st m o r ö begangen.
	        
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