alia 
128 Jahrgang. 
128. Jahrgang. 
Renàsburser TagebloL 
Anzeigenpreise: Im Anzeigenteil Grunvpreis für die 46 mm breite Millimeterzeile 14 Npfg.. 
im Textteil Grundpreis für die 77 mm breite Millimetcrzei'e 34 Rpfg. Ermäßigte Grundpreis«. 
Aufschläge sowie Nachlässe laut Preisliste Nr. 4. Nachlaßstaffel A. Geschäftsbedingungen nach Maß. 
gäbe der Bestimmungen des Werberats. Keine Ersatzansprüche bei Nichterscheinen der Zeitung wegen 
höherer Gewalt. Für unverlangt eingehende Beiträge übernimmt die Schriftleitung keine Gewähr. 
Bezugspreis: Ausgabe A Reichsmark 1.75 monatlich; Ausgab« 6 elnschl. Illustrierte Wochenbeilage 
Reichsmark 2.00, zuzügl. Bestellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg., auswärts 13 Rpfg., Sonnabends 13 Rpfg. 
Schriftleitung und Geschäftsstelle: Rendsburg. Haus der Landeszeitung. Fernsprecher Nr. 2551. 
Telegramm-Adr.; „Landeszeitung". Postscheck: Hamburg 16273. Danken: Reichsbank; Westholsteinische 
Bank; Spar- und Leib-Kasse; Schleswig-Holsteinisch« Dank; Landkreditbank: sämtlich In Rendsburg 
lichkeit für Me Zusammenstöße aufbürden. Sie 
behaupten, daß die Truppen Liutuches die Ja 
paner beschossen haben. 40 japanische Gefan 
gene wurden von dem japanischen Regiment 
Asami bei der Besetzung Tschangliangs wie 
der befreit. 
Ein Vertreter der japanischen Armee er 
klärte- der japanische Befehlshaber sei zu 
durchgreifenden Maßnahmen fest entschlossen, 
falls der Gouverneur von Tschachar weiter 
eine feindliche Haltung gegen die Mandschurei 
einnehme. 
„Tims" tadeln. 
In einem Leitaufsatz begrüßt die englische 
Zeitung „Times" die außenpolitische Rede des 
japanischen Außenministers Hirota, bedauert 
aber, daß es unmittelbar nach diesen versöhn 
lichen Erklärungen zu einem Angriff japani 
scher Truppen auf die Chinese'n gekommen 
sei. Das Blatt bemerkt, diese Tatsache werfe 
ein grelles Licht auf die Unfähigkeit der japa- 
Mit Friedensschalmeien und Bombengeschwadern gegen Chinas Nordgrenze. 
Geburt vollendeten unter der chinesischen Jugend und intellektuel- London gefordert 
aes gigantische Fe- len Schicht erworben hat. Ueberdies will mau England dabei sag 
als Große Mauer Beweise dafür haben, daß die nicht schlecht aus- der Stellung Japa 
mpfen zwischen Chi- gerüsteten Kommunisten in Jnnerchina Ge- japanischen Druck t 
lloröen Chinas eine wehre und Munition von den Japanern be- stärken müßte. Die 
spielt. Was südlich zögen, auch das trägt nicht sehr zur Hebung durch die Befestign 
gehört zum alten der Freundschaft bei. im Stillen Ozean 
rf die Mauer selbst Auf irgendeine Art muß jedoch über kurz kehrungen getroffe 
sen als eine Beöro- oder lang der Konflikt Chinas mit Japan bei- Ostens befinden si 
t angesehen werden, gelegt werden, wenn China nicht zuviel dabei teidigungsstellung 
ausgerüsteter Trup- verlieren will. Die Mandschurei entwickelt sich weiß aber, wann i 
nun gegen Kalgan mit Hilfe des japanischen Kapitals, der japani- wird. . . 
Stelle der chinesi- schen Ingenieure und Verwaltungsbeamten 
Mongolei haben die langsam und stetig. Schon hat der Handel von HA kj Jjgj 
ine zweite „Limes" Dairen den des größten chinesischen Hafens „. , ,, r , ... . 
hundert Kilometer Hongkong überflügelt. Die Augen des neu ein- V’ ŗ nci s t ’-* 
Gebirgskamm vor gesetzten mandschurischen Kaisers, des Ab- , 
lime vorgeschoben, kömmlings der Mandschu-Dpnastie, werden sich .^te ^p«»er 
iten Großen Mauer im Laufe der Jahre mit der Sicherung seines ct 
ngspunkt fast aller Thrones immer stärker nach der früheren Re- "l.che Ber>tarrung> 
en nach der inneren sidenz Peking richten. Die Gräber der Ahnen ^<wuan auf. 
s große strategische bedeuten auch für den modernen Chinesen eiue ,>-ķ. şilprng.wu 
weitaus höhere Verpflichtung als in irgend- C'rtiarung verone 
erstand. Alles was einem anderen Lande der Welt. Es könnte tÄSSSS 
-Schek zur Zeit au sein, daß die monarchistische Propaganda von Ş und chinesisch 
Truppen, au Flug- einem gesicherten und wirtschaftlich blühenden 
^erwägen, schweren Manüschukuo aus in Nordchina sehr an Boden 01 
lewehren zusammen- gewönne. Die Gegensätze in Sprache, Sitte und 3 
5«m °.Ģ-Ģ Ņ-wM-»Nà »°d Südchina w°--n im. * 'Äg-n L 
n Kommumsten be- mer schon ftart. . . werde 
inas angesetzt. Trotz Wenn es Japan gelänge, China zu einem c 
Verlagen beherrschen formellen Verzicht auf die Mandschurei zu be- Bomben auf ä 
end Mann starken wegen, könnten die Großmächte kaum anders, Japanische Flu> 
von der mehrfachen als diesem Beispiel zu folgen, umso mehr, als nerstag das Hanp 
ersten Mal operie- die eben nach England von einer instruktiven tuche, eines örtlicl 
l von Nanking und Reise durch die Mandschurei zurückgekehrte mit Japanern iw 
>on Kanton gemein- Sachverständigen- und Ingenieur-Kommission schen Truppen, m 
:n. Ist diese zur Zeit dringend die Wiederanknüpfung guter Bezie- Truppen erlitten 
ReichZhchn Moļjnf Eêsenhahner 
flic gulk AghsiHvorschläge. 
NDZ. Berlin, 28. Januar. lEig. Funkmeld.) 
Die Deutsche Reichsbahn will bei der Umstel 
lung auf bodenständige Stoffe, die einen voll 
wertigen Ersatz bisher verwendeter Auslands 
stoffe bilden, beispielgebend vorangehen. Im 
Rahmen dieser Bestrebungen hat, wie NDZ. 
meldet, die Hauptverwaltung der Deutschen 
Reichsbahn sich die Mitarbeit jedes einzelnen 
Eisenbahners erbeten. Sie hat einen Betrag 
für Belohnungen ausgesetzt, die solche Eisen 
bahner erhalten sollen, die brauchbare Vor 
schläge für die Ersparnis ausländischer Roh 
stoffe und für die Umstellung auf bodenständige 
Heimstoffe im einzelnen machen. Selbstver 
ständlich ist dabei, so wird in der Reichsbahn- 
Beamten-Zeitung hierzu betont, daß die Be 
triebssicherheit in keiner Weise gefährdet wer 
den darf. 
Der Neubau Deutschlands. 
Umfangreiche Gesetzesarbeit zur Neichsreform. 
Gesetz zur organischen Zinssenkung. 
iinett gebilligt wurde, von dem mit der Führung des Reichswirt- 
ieses Jahres der Oef- schaftsministeriums beauftragten Reichsbank 
verden. Zum gleichen Präsidenten Dr. Schacht vorgelegte Gesetz 
lte ebenfalls beschlösse- über die Durchführung einer Zinsermäßigung 
wrläufige Verwaltung bei Kreditanstalten an, durch das die seit lan- 
ier die Vertretung des gem angestrebte und vorbereitete organische 
lag veröffentlicht wer- Zinsscnkung nunmehr in die Tat umgesetzt 
)as Reichskabinett das wird. 
Der Dank der Reichsregierung an die Saar. 
Neue deutsche Gemeindeordnung. 
DNB. Berlin, 24. Jan. In der heutigen 
Sitzung des Neichskabinetts gedachte der Füh 
rer und Reichskanzler zunächst mit tief emp 
fundenen Worten des Dankes und der Freude 
des überwältigenden deutschen Sieges bei der 
Saarabstimmttng, auf dessen politische Bedeu 
tung er kurz hinwies. Das ganze deutsche Volk 
sei den Saardcutschen für ihre große Treue und 
Beharrlichkeit tiefsten Dank schuldig. 
Alsdann nahm der Führer und Reichskanz 
ler die offizielle Einführung des neuen Reichs 
ministers ohne Geschäftsbereich Dr. Haus 
Frank vor. 
Das Reichskabinett verabschiedete hierauf 
das Dritte Gesetz zur Neberleitnng der Rechts 
pflege auf das Reich. Nachdem die Leitung der 
Justizverwaltung der Länder in der Hand des 
Reichsministers der Justiz vereinigt worden 
ist, übernimmt das Reich als Träger der Ju 
stizhoheit die gesamte Justiz mit allen Zu 
ständigkeiten, Rechten und Pflichten, mit allen 
Justizbehörden und Justizbediensteten. 
Den Hauptinhalt der heutigen Kabinetts 
sitzung bildeten die von dem Neichsminifter des 
Innern Dr. Frick vorgelegte» Gesetze, die 
einen wesentlichen weiteren Schritt zur Reichs- 
rcform bedeuten. Es handelt sich dabei um das 
Reichsstatthaltergesetz, wonach der Reichsstatt 
halter in Zukunft grundsätzlich an der Spitze 
der Landesregierung stehen soll und die Stel 
lung des Reichsstatthalters derjenigen der 
preußischen Oberpräsidenten angepaßt wird, 
ferner um die neue deutsche Gemeindeordnung, 
die sich auf die gegenwärtigen Grundsätze des 
bisherigen Landesrechtes gründet, aber eine 
weitgehende Mitwirkung der Partei in der 
Gemeindeverwaltung vorsieht. 
Diese umfangreiche und weittragende Ge 
setzesarbeit, die nach einer eingehenden Aus- 
Dr. Goebbels kündigt eine besondere Hilfsaktion für notleidende 
Volksgenossen am 30 Januar an. 
DNB. Berlin, 25. Jan. (Eig. Funkmeldung.) Kohle im Werte von je 1,50 JUL 
Reichsminister Dr. Goebbels erläßt folgende Das Winterhilfswerk wird die Ausführn: 
Bekanntmachung: bestimmungeu zu dieser Hilfsaktion bekw 
Auch in diesem Jahre werden, wie im ver- geben. ... 
gangenen, am 30. Januar, dem zweiten Iah- şdem so dem 30. Januar eme emzigar 
restage des Durchbruches der nationalsozia- soziale Würde verliehen wird, ehrt der i 
listischen Revolution, keine rauschenden Feste Staat sein nationales Aufbauwerk und dc 
gefeiert werden. Das deutsche Volk begeht die- şiĢ selbst und jeden einzelnen Deutschen, 
sen Tag, der in die schwerste Zeit des Winters Gedanken an unsere noch notleidenden Vc 
fällt, vielmehr dadurch, daß es ihn wieder zu genossen aber bekräftigen wir in uns allen 
einer besonderen Hilfsaktion für seine notlei- lebe Zukunft den Entschluß, nicht eher zu ri 
dendcn und zum Teil noch nicht in Arbeit be- und zu rasten, bis die große Parole des n, 
findlichen Volksgenossen gestaltet. nalsozialistischen Kampfes für jeden Deuts 
Entsprechend der heute noch vorhandenen Wirklichkeit geworden ist: 
Zahl von bedürftigen und durch das Winter- „Freiheit und Brot/ 
Hilfswerk betreuten Volksgenossen gelangen Der Reichsminister für Volksaufklärung 
am 30. Januar d. I. im ganzen Spenden im Propaganda: gez. Dr. Goebbels. 
Werte von 23 Millionen JUl zusätzlich zur * 
normalen Leistung des Winterhilsswerkes, zur Die Ausführungsbestimmungen über 
Verteilung. Sie werden aufgewandt für Ausgabe und Abrechnung von Lebensmi 
1. 14 Millionen Lebensmittelgutscheine im gutscheinen und Kohlengntschcinen sowie 4 
Werte von je 1 JUt und bildungen der verschiedenen Gutscheine bi 
2. 6 Millionen Kohlengutscheine über 1 Ztr. den sich auf der 6. Seite der heutigen Attsg