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der Lotterie, das Ereignis, auf das ganz
Spanien am Neujahrstage mit einer geradezu
fieberhaften Spannung wartete, in Höhe von
3A Millionen Peseten, ist auf die Frau des
gestürzten spanischen Ministerpräsidenten
Azana gefalle».
KNS. In der konservativen Zeitung „Jyl-
landsposten" veröffentlicht der Oberst Jwa-n
Carstensen einen Aufsatz, in dem er die vom
Generalstabskapitän Kaalund-Jörgensen in
der „Militaert Tidskrift" erhobene Forderung
nach dem Bau einer Grenzbefestigung in Nord-
schleswig und der Aufstellung einer besonderen
Grenzbrigaöe als deren Besatzung begrüßt.
Oberst Carstensen erinnert daran, daß er be
reits im vorigen Sommer in „Jyllandsposten"
Achnliches als unbedingt notwendig bezeichnet
und für eine Grenzbefestigung 2 Mill. Kr., fer
ner jährlich 3 Mill. Kr. für zwei neue Infante
rie-Regimenter und eine Artillerie-Abteilung
sowie die Schaffung einer Luftflotte von 50
Flugzeugen und 25 Reserveflugzeugen für das
Grenzland gefordert hat. Zur Unterstützung
dieses Planes führt Oberst Carstenscn einen
Artikel aus der französischen „Revue de öeux
Mondes" an, in dem von der Bedrohung des
friedlichen Frankreich durch Deutschlands an
geblich übermächtige Machtmittel die Rede ist.
Oberst Carstensen meint, dieser französische Ar
tikel beweise, wie notwendig es um des nach
barlichen Friedens willen sei, daß Deutschland
nicht zu befürchten brauche, es könnte Däne
mark an Willen und Macht fehlen, seine Grenze
zu sichern, wie seine Hauptstadt, seine Fahr
wasser und Küsten zu schützen. 1914 hätte
Deutschland seine Nordgrenze nur entblößt,
weil cs jeden Mann an der Westfront brauchte
und weil es wußte, daß Dänemark seine dama
ligen Neutralitätsaufgaben lösen konnte. Jetzt
aber habe Deutschland außer überschüssigen
Kräften mit seinem Fliegerkorps und seinen
mechanisierten Abteilungen Mittel für eine
schnelle Besetzung eines sekundär „unverteidig
ten" Staats, bevor andere Staaten eingreifen
und diese gegen Deutschland ausnutzen könn
ten. Die deutsche Nachbarschaft erfordere daher,
daß Dänemark baldigst seine Grenze sichere
durch die erforderliche Befestigung und Be
wachung zum Schutz des Friedens.
Ter neue dänische Truppen-Uebnngsplatz
Seegaard.
KNS. Als Stützpunkt des beim Gut See
gaard, halbwegs zwischen Flensburg und
Apenrade, einzurichtenden Truppen-Uebungs-
platzes wird am 20. Januar der Gutshof mit
einer ständigen Besatzung von einer halben
Kompagnie Infanterie belegt, wozu später
eine Kavallerieabteilung kommen wird. Das
alte Herrenhaus wird zur Zeit unter der Lei
tung von Offizieren der Heeres-Bauabteilung
umgebaut, um als Unterkunft des Offizier-
korps zu dienen. Als Lagerkommandant wird
auch der Kapitänleutnant Möller, bisher
Adjutant des kommandierenden Generals der
dänischen Armee, dort Wohnung nehmen. Tie
Mannschaften werden zunächst in den Stal
lungen und Scheunen untergebracht. Später
soll im Gutsgarten eine Kaserne gebaut wer
den. Auf dem Uebungsplatz soll ein Schietz-
stand gebaut werden und, wie verlautet, wird
auch Artillerie dort Geländeschicßen abhal
ten sollen.
in
KNS. Die Kopenhagener Zeitungen berich
ten, daß in aller Stille in Dänemark eine Or
ganisation gebildet worden ist, die sich „der
freiwillige Luftmeldedienst" nennt. Aufgabe
der Organisation ist, im Falle von Kriegs
gefahr in allen Gegenden des Landes nach
feindlichen Flugzeugen Ausschau zu halten.
Im ganzen Laude ist ein Netz von Luftmeldc-
posten und Luftmeldezentralen gegründet wor
den. Jeder Luftmeldeposten wird von 12 zi
vilen Frauen oder Männern versehen. In
Fällen, wo der Dienst in Aktion treten soll,
arbeiten diese 12 Wachtposten in vier Schichten
zu je drei Stunden. Tie Posten sind an Stellen
eingerichtet worden, wo gute Aussicht- und
Horchverhältnisse vorhanden sind. Jeder Posten-
besitz Fernsprecher, die in direkter Verbindung
mit der nächsten Luftmeldezentrale stehen, und
die verschiedenen Zentralen haben wiederum
Verbindung mit der militärischen Luftwehr
zentrale. Sobald ein Meldeposten ein Flug
zeug sieht oder bei Nacht ein solches hört, soll
die nächste Zentrale benachrichtigt werden.
Diese läßt die Meldung an die militärische
Zentrale weitergehen, worauf diese durch ein
Zusammenstellen der verschiedenen Meldungen
imstande ist, den Weg des Flugzeuges zu ver
folgen und evtl, das Ziel ausfindig zu machen,
worauf Sicherheits- oder Schutzmaßnahmen für
die zivile Bevölkerung getroffen werden. Der
freiwillige Luftmeldedienst ist vom Wehrmini
ster Stauning anerkannt worden.
Thronrede des Königs nm Schweden.
volljähriges Jubiläum
des schwedischen Reichstags.
KNS. Die beiden Kammern des schwedischen
Reichstages traten am Donnerstag zu ihrer
ordentlichen Tagung zusammen. Ter schwe
dische Reichstag kann in diesem Jahre auf sein
volljähriges Bestehen zurückblicken, welches
Jubiläum zum Frühjahr mit großen Festlich
reiten gefeiert werden wird. Die Gedächtnis
se werden sowohl in Stockholm als auch in
Arboga, wo sich der erste schwedische Reichstag
am 13. Januar 1435 unter der Leitung Engel
Engelbrechtssons versammelte, stattfinden.
Der schwedische Reichstag wurde Freitag
mittag feierlich von König Gustav V. eröffnet.
In seiner Thronrede erinnerte der König an
das 500jährige Bestehen des Reichstages. Die
außenpolitische Lage Schwedens berührte er nur
mit folgendem Satz: „Schwedens Verhältnis
zu fremden Mächten ist gut." Im übrigen wies
er auf die im letzten Jahr erfolgte Besserung
der Wirtschaftslage hin. Er unterstrich dabei
aber, daß noch weitgehende Maßnahmen zur
Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und zur
Stützung der Landwirtschaft, der Forstwirt
schaft und der Fischerei getroffen werden müß
ten.
Aus dem Haushaltsplan, der von der Regie
rung vorgelegt wurde, geht hervor, daß er in
Einnahmen und Ausgaben mit einem um 40.9
Millionen Kronen niedrigeren Betrag als im
Vorjahre abschließt. Etivas erhöht wurden die
Mittel für die Landesverteidigung. Besonders
soll die Organisation der Luftwaffe noch ver
bessert werden, um den schon 1925 durch Reichs-
tagsbeschluß aufgestellten Aufbauplan nun
mehr vollständig zu erfüllen. Größere Be
trüge sind ferner vorgesehen zur Elektrifizie
rung weiterer Eisenbahnlinien und zum Bau
einer Ueberlandleitung, durch die der Ueber-
schuß an elektrischer Kraft in Nordschweden dem
mittleren und südlicheren Teil des Landes
nutzbar gemacht werden soll.
§r. Blnri in SļiMà
Am Donnerstagabend las der Präsident der
Reichsschrifttumkammer, Dr. Hans Fried
rich B l u n ck als Gast des Deutschen Kul
turbundes in Stockholm aus eigenen Werken
vor. Der geräumige Saal war dicht gefüllt. Tie
Deutsche Gesandtschaft war mit dem Gesandten
Prinz zu Wied an der Spitze fast vollständig
vertreten. Ferner sah man namhafte Vertreter
des Geisteslebens der schwedischen Hauptstadt,
schwedische und deutsche Pressevertreter sowie
zahlreiche Mitglieder des Deutschen Kultur
bundes und der deutschen Kolonie. Der Dich
ter las einiges aus den Schicksalsgedichten,
einige Balladen und vor allen Dingen Sagen
und Märchen vor. Gerade der Stoff, aus dem
die letzten geschaffen wurden, seien, wie der
Dichter noch hervorhob, besonders geeignet, die
nordische und deutsche Welt des Geistes als ein
zusammengehöriges Ganzes zu betrachten.
Für diese köstliche Stun.de, die der Dichter der
aufmerksam und andächtig tauschenden Zuhö
rerschaft in so freigebiger Weise bereitet hat,
hat sie ihm mit herzlichem und brausendem
Beifall gedankt und noch das humorvolle Ge-
dichtchen in niederrhcinischer Mundart vom
Mönch und der Frau Holle als Zugabe abge
rungen. Der Vorsitzende des Deutschen Kul
turbundes, Gr titter, der den Dichter be
grüßt hatte, dankte ihm mit warmen Worten
und hat ihn, die Grüße der Deutschen aus
Stockholm.für die Heimat und besonders für
das Saarland entgegenzunehmen. Am gleichen
sage veranstaltete der deutsche Gesandte
Prinz zu Wied ein Frühstück zu Ehren des
deutschen Dichters, an dem auch Vertreter der
schwedischen Wissenschaft und Kulturwelt teil
genommen haben.
ĢM im 0ptei, AügW in der MM.
Sonst wird im Leben eigentlich nur von
Glück in der Liebe und vom Unglück im Spiel
gesprochen. Jetzt aber besitzen wir einen un
zweideutigen Beweis, daß das Glück im Spiel
in einem ursächlichen Zusammenhang mit dem
Unglück in der Politik zu stehen scheint. Ganz
Spanien ist außer sich: Ter große Haupttreffer
Eine phantastische Summe für das arme
spanische Volk: 8‘A Millionen Peseten, die die
Spielleidenschaft beinahe zu einem Laster ge
macht hat. Die Frau Azana ist unzweifelhaft
jetzt die populärste Frau in Spanien. Vor
wenigen Tagen noch entließ man den der Be
teiligung am spanischen Marxistenaufstand
verdächtigen Azana aus dem Gefängnis. Sein
Sohn sitzt heute noch drin. Aber die Mutter
gewinnt über Nacht ein Millionenvermögen!
So wechselt das Glück. Welch ein Stoff für alle
spanischen Sensationsblätter . . .
KemmnmWche Propaganda
Ui E üMMMMtl manuC.
DNB. Washington, 12. Jan. (Eig. Funkm.)
Konteradmiral Woodward, der der amerikani-
schen Marineleitung angehört, besprach in
einem Vortrag aucy die tommunistische Pro
paganda in der amerikanischen Kriegsmarine.
Diese Propaganda, so sagte er, sei zu einer
Wirklichen Bedrohung der nationalen Vertei
digung geworden. Sie habe einen Umfang an
genommen, der große Besorgnis verursache,
blicht nur die amerikanischen Marinestationen,
sondern auch die Schiffe fremder Mächte, die
zu Besuch in Amerika weilten, seien die Ziel-
scheioen einer systematischen Verteilung auf
rührerischer Flugblätter. In den Wersten der
Marine werden das Marineperjonal und die
Zivilarbecter so sehr in kommunistischem
Sinne bearbeitet, daß man die Sabotage des
Kriegsschiffbaues befürchten müsse.
Tcüs hau! Ilngplätze ans den temm
Amerikanische Intervention in der Mandats
frage gegen Japan.
TD. Berlin. Tie Korrespondenz der Deut
schen Kvloniargeiellschaft meldet:
Die Mandatvrvmmiision des Völkerbundes
hat den Bericht liver die Verwaltung der un
ter japanischem Mandat, stehenden deutschen
Südseeinseln entgegengenommen und eine
Reihe von Fragen an den japanischen Vertre
ter gerichtet, die bezeichnend sind für die Poli
tik, die Japan in der Südsee verfolgt. Es han
delt sich hauptsächlich um Fragen, die sich aus
die Anlage von Kriezshäseu und Flugftatio-
neu auf den Südseeiü,eln beziehen. Der Vor
sitzende der Mandatskommission, Marquis
Thevdoli, wünschte u. a. eine Erklärung darü
ber, aus welchem Grunde Japan den Schiffen
anderer Nationen die Erlaubnis zum Anlau
fen der Häsen der Südseeinseln verweigere.
Ter japanische Vertreter, Mr. Jto, gab die un
befriedigende Erklärung ab, der Hafen von
Saipan auf den Marianen hätte der häufigen
schweren Stürme wegen im Verlaufe der letz
ten Jahre erheblich ausgebaut werden müssen.
Auf die Frage, warum Japan in Saipa« ei
nen modernen Flughafen errichtet habe, wurde
von dem japanischen Vertreter ausweichend
rn unzureichender Weife geantwortet.
Marquis Thevdoli erklärte darauf in nicht
mißzuverstehendcr Weise, Japan müsse jeden
Verdacht, daß die Inseln militärisch ausgebaut
würden, zerstreuen. Dazu gehöre in erster
Linie, daß den Schissen aller Nationen der Zu
gang zu den Inseln geöffnet würde. — In
Verbindung mit der militärischen Sicherung
der japanischen Mandatsinseln steht eine Mel
dung, daß amerikanische Regierungskreise die
Absicht hätten, in der Frage der Ausübung
der Mandatsherrschaft gegebenenfalls zu in
tervenieren.
SWtor ptn Sdiirndi M ötil MWiltlll
tts lßkb't'ks ^rìwimt
Altona, 11. Jan. Die Hitlerjugend der Nord
mark hielt am 11. Januar eine Gebietsfüh-
rertagung ab, auf welcher der Reichsjugeud-
führer Baldur von Schirach die Aufgaben der
Hitlerjugend-Arbeit im Jähre 1935 bekannt
gab.
Tie Führertagung wurde mit einem Ge
denken des gefallenen Hitlerjuugen Otto Blök-
ker eingeleitet, an dessen Grab der Führer des
Gebietes Nordmark, Oberbannführer Kohl-
meyer, im Aufträge des Reichsjugendführers
und im Namen der gesamten Führerschaft des
Gebietes zwei große Kränze niederlegte.
Am Nachmittag tagten die einzelnen Abtei
lungen des Gebietes bzw. die Referenten aus
den Bannen und Jungbannen. Hier wurden
die Richtlinien und Aufgaben für 1935 dieser
Abteilungen bekanntgegeben und ihre Durch
führung besprochen.
Um 18 Uhr begann die große Führcrtagung
im Saal des Hotels vor etwa 2000 HJ.-Füh-
rern. Oberbannführer Kohlmeyer erstat
tete dann zunächst Bericht über die im ver
gangenen Jahr geleistete Arbeit. 3000 HJ.-
Führer sind im Laufe des Jahres in Schn-
lungslehrgängen und -Lagern ausgebildet
worden. Der Gebietsführer kündigte zwei
große Zeltlager für den Sommer 1935 an, in
denen bis 20 000 Kameraden geschult werden
sollen. Seine besondere Aufmerksamkeit wird
er der Betreuung der Jungarbeiterschaft wid
men.
Nach den Worten des Gebietsführers betrat
der Neichsjugendfllhrer unter stürmi
schem Jubel der HJ.-Führer die Rednertri
büne. Er gab einen Rückblick, sprach von der
Jugendbewegung einst und jetzt und fuhr dann
fort: So, wie ich das Jahr 1934 zum Jahr
der Schulung erklärte, möchte ich das Jahr >935
ganz in den Dienst der Ertüchtigung stellen,
nicht nur der körperlichen, sondern zugleich der
geistig-seelischen Ertüchtigung. Der Reichs-
berufSwettkampf wird wiederum als Symbol
beruflichen Arbeitswillens der jungen Gene
ration in Erscheinung treten. Weiter muß der
Gegensatz zwischen den älteren und jüngeren
Generationen ausgerottet und an seine Stelle
der Begriff von der Einheit des ganzen Volkes
gesetzt werden.
DNB. London, 11. Januar. Die „Evening
News" kritisiert in ihrem heutigen Leitartikel
die englische Vorsprache in Berlin und schreibt,
daß selbst die „Times", die sonst mit Sir John
Simon durch dick und dünn gehe, die Antwort
als unvermeidlich bezeichnet habe. Lord No-
thcrmeres Abendblatt schreibt wörtlich: „Tie
deutsche Regierung hat den schweren Verdacht,
daß der Völkerbund irgend einen albernen
Plan im Schilde führe, um Deutschland mit
Hilfe des Saargcfchäfts wieder in den Völker
bund zu kutschieren. Dieser Verdacht hat durch
die unzeitliche Tätigkeit unseres Auswärtigen
Amtes neue Nahrung erhalten."
Ausstellung der SchoļlîsÄen taste.
Das Regiment der Schottischen Garde (Scots
Guards), das auf eine dreihundertjährige Ge
schichte zurückblickt, hat soeben in der englischen
Hauptstadt eine Ausstellung eröffnet, in der
etwa 1000 Gegenstände zusammengestellt
sind, die irgendwie zu dieser Elitetruppe in
Beziehung gestanden haben bzw. noch stehen.
Die merkwürdigsten Ausstellungsgegenstände
sind vermutlich zwei Kühe, „Bella" und
„Bertha", die während des Krieges im zweiten
Bataillon Scots Guards „gedient" haben, in
dem sie in Belgisch-Flandern für die ganze
Dauer des Krieges den Milchbedarf des Offi
zierskasinos deckten. Als das Regiment im
Jahre 1919 seinen Einzug in London hielt,
wurden auch die beiden Wiederkäuer „Bella"
und „Bertha" mitgeführt. Nur, daß „Bella"
und „Bertha" heute nicht mehr am Leben sind,'
in der Ausstellung zu London sind sie nur in
vielfacher Verkleinerung, in Silber ausgeführt,
zu sehen. Ihnen wurde die Ehre einer Be
sichtigung durch den Herzog von York zuteil,
dem Inhaber des Regiments. Unweit von den
Kühen erblickt man einen anderen Vierbeiner,
der seinen Namen in die Regimentsgeschichte
eingetragen hat: einen ausgestopften Hund,
„Bob", der im Jähre 1863 au der Schlacht von
Jnkerman teilnahm, wo er angeblich eine
Kriegsauszeichnung erhielt, weil er, wie es
heißt, hinter den Kanonenkugeln herjagte, die
zu Boden fielen und auf ebener Erde weitcr-
rvllten. Man wird daraus weniger auf die
Tapferkeit „Bobs" schließen dürfen, sich viel
mehr sagen, daß im Jähre 1863 der Krieg eine
immerhin verhältnismäßig gemütliche An
gelegenheit gewesen sein muß.
(Nach englischen Zeitungen.)
Eröffnung der WchMMschule.
DNB. Berlin, 12. Januar. (Eig. Funkmeld.)
Im Hause der deutschen Presse wurde am Frei
tagabend feierlich die Reichspresseschule eröff
net. Der Leiter der Schule, Regierungsrat
Meyer-Christian, übergab dem Leiter des
Reichsverbandes der deutschen Presse, Grup
penführer Weiß, den ersten Kursus des jungen
Nachwuchses.
Die Totenmaske Hinderrbnrgs im Zeughaus.
DNB. Berlin, 12. Januar. Auf Anordnung
des Führers und Reichskanzlers Hitler ist die
von dem Bildhauer Thorack abgenommene To
tenmaske des verewigten Reichspräsidenten
und Generalfelömarschalls von Hindenburg
dem Zeughaus überwiesen worden. Sie hat
ihren würdigen Platz inmitten des Kuppelsaa
les der Ruhmeshalle gefunden.
ln wenigen Zeilen.
Der belgische Minister für öffentliche Ar
beiten, Landwirtschaft und Mittelstand, van
Cauwelaert, hat seinen Rücktritt eingereicht,
der von Ministerpräsident Theunis genehmigt
wurde. Ban Cauwelaert will volle Handlungs
freiheit haben, um sich gegen Angriffe, die in
letzter Zeit im Zusammenhang mit einem Fi
nanzskandal gegen ihn erhoben wurden, zu
verteidigen. Der Minister war als Führer der
katholischen Flamen eine verdienstvolle Per
sönlichkeit der flämischen Bewegung.
Der mandschurische Kaiser Puji soll — wie
gerüchtweise über Peking bekannt wird —
schwer erkrankt sein. Eine amtliche Bestätigung
dieser Meldung fehlt bisher.
Der in Genf tagende Ausschuß der Garan
tenstaaten für die österreichische Anleihe von
1923-43 hat gestern unter dem Vorsitz des Ita
lieners Bianchuni einer inneren Anleihe in
Oesterreich über 100 Millionen Schilling zu
gestimmt.
Wirtschaftlicher Sabotage «nd gegenrevoluti
onärer Umtriebe werden in Omsk eine Gruppe
von Ingenieuren und Technikern beschuldigt.
Diese sollen versucht haben, den Bau von Lo
komotiven zu verhindern und faschistischen
Anschauungen zu huldigen. Die Todesstrafe
oder — als Mindeststrafe — zehn Jahre Ge
fängnis sind für diese Vergehen vorgesehen.
Warschau. Am Freitag wurden über 100
Verhaftungen in den Büros des Berufsver
bandes der Arbeiter der Holzindustrie vorge
nommen. Unter den Festgenommenen befinden
sich 8 seit längerer Zeit gesuchte Schwerverbre
cher.
Unter dem tosenden Beifall der HJ.-Führer , _
und BDM.-Führerinncn erklärte Baldur von
Schirach abschließend, daß die Hitler-Jugend ^ U
den Kampf um die Einheit der deutschen Ju
gend auch im kommenden Jahre nicht aufgeben
werde.
welche an Gallenstein, Gicht, Rheuma,
Arterienverkaikurtr ,!V!aq&n-,Dariii~
und anderen Bcschwc. den leiden, sollten
unbedingt einen Versuch mit dem von
altersber bekannten
Waaninn-Tiüy-Oe!
machen, das In vielen Füllen hall, wo andere Mittel versagten. Viel#
Anerkennungsschreiben. Flasche Mk. 0.94, Kap eln Mk. 1. und 2,25,
Nur is Apotheke». Beitandteile: Oi. terebinth, »als. »mp.