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Landeszeituns
NenSsdurger Tagebta«
werde. Leichtsinnige oder weniger intelligente
Zeugen haben nun während ihrer Vernehmung
häufig genug den vorher geleisteten Erd ver
gessen mit der Folge, daß später bei einer fal
schen oder auch nur irrigen Aussage ein Mein
eidsverfahren gegen sie eingeleitet wurde. Das
wird nun anders werden. Der Voreid ist ab
geschafft, die Zeugen werden erst nach ihrer
Vernehmung vereidigt — sie müssen also nach
Abschluß ihrer Vernehmung beschwören, daß
sic die reine Wahrheit gesagt haben. Es ist mit
Bestimmtheit zu erwarten, daß nach dieser ge
setzlichen Regelung der Vereidigungsfragen
die Meineidsverfahren stark zurückgehen wer
den und zwar ohne daß damit die Urteilsfin
dung irgendwie erschwert werde.
* Obstbaumdiebstahl. In den letzten Tagen
sind in einem Garten in der Nähe des Kreis
hafens 4 Obstbäume, je ein Apfel-, Pflaumen-,
Kirschen- und Quittenbaum ausgegraben und
gestohlen worden. Es dürste derselbe Täter
sein, der, wie gemeldet, aus einem in der Nähe
befindlichen Garten zwei Obstbäume gestohlen
hatte.
* Fahrraddiebstahl. Am Mittwochnachmittag
gegen 4 Uhr ist ein bei der Viehmarkthalle am
eisernen Zaun hingestelltes Herrenfahrrad,
einem Einwohner aus Vredenbck gehörend, ge
stohlen worden. Das Rad hat einfachen Rah
men, schwarze Pappgriffe, gelbe Felgen,
schwarze Schutzbleche, vorne mit rotem Gummi,
kleine Bimbamglocke, Rücktrittbremse „Union",
alten Sattel mit braunem Tuch, elektrische
Bvschlampe ohne Dynamo und dunkelbraune
îf'lîsYtsìffsls'
* Mißbrauch des Winterhilfswerks wird
nicht geduldet. Der Landmann L. aus Neuwerk
hat es verstanden, trotzdem bei ihm keine Not
vorlag, sich vom Winterhilfswerk unterstützen
zu lassen. Die empfangene Spende wurde vom
Winterhilfswerk zurückgeholt und ihm außer
dem eine entsprechende Strafe zudiktiert.
Die Kirchenflaggen am 18. Januar. Das
Landeskirchenamt hat eine Anordnung erlas
sen, nach der entsprechend dem Vorgehen des
Reiches am Reichsgrünöungstag, dem 18. Ja
nuar, die evangelischen Kirchen und die kirch
lichen Gebäude der schleswig-holsteinischen
Landeskirche zu beflaggen sind.
* . *
Arbeitsbeschast'unq in Büdelsdorf
Büdelsdorf, 10. Jan. Nachdem nunmehr wie
der offenes Wetter eingetreten ist, sind die von
der Gemeinde eingerichteten Arbeitsbeschaf-
sungsmaßnahmen in vollem Gange. Sowohl
der Bau der Kleinsiedlungshäuser ist wieder
intensiv ausgenommen wie auch der Straßen
bau und die Erweiterung der Wasserleitung.
Die Gesamtkosten für die bisher errichteten
und im Ban befindlichen Siedlungshäuser be-
Ein bedeutender Bortrag von Pros. Weinhandl.
Kultur, die schöpferische Kraft
eines Volkes.
Ein Mitglieder- und Vortragsabend der Ortsgruppe Rendsburg des Kampfbundes
für deutsche Kultur. — Die Fachschaftsleiter berichten von ihrer Tätigkeit.
Der Ruf des Kampfbundes für deutsche Kul
tur au die Mitglieder hatte einen unerwartet
guten Erfolg. Alle Plätze im Saal der Ton
halle waren auf der Mitgliederversammlung
am Dienstagabend besetzt. Erfreulicherweise
war die SS. aus diesem Abend stark vertreten,
ein Zeichen dafür, daß diese politischen Solda
ten Hitlers bei ihrer Arbeit auch die deutsche
Kultur nicht vergessen, v. Essen, der Leiter
des Kampfbundes, eröffnete kurz den Abend
und erteilte den Fachschaftsleitern das Wort
tür ihren Tätigkeitsbericht. Als erster berich
tete der Leiter der Fachschaft Musik, Fried
richs, von seiner Arbeit. Trotzdem bisher fast
ausschließlich einheimische Kräfte zur Mitwir
kung herangezogen worden sind, ist weder eine
Verflachung der Darbietungen noch ein Rück
gang der Besucherzahl eingetreten. Ter Besuch
ist im Gegenteil besser geworden, was ans die
neue Art der Besucherwerbung zurückzuführen
ist. Neu eingeführt sind Vorträge iibcr Musik-
formen.
Der Leiter der Fachschaft Architektur, Tech-
uik, bildende Kunst, Bernfsschulleiter Sei
del. berichtete von der Arbeit seiner Fach
schaft. Er habe vor allem Wert auf Zusammen
arbeit mit den amtlichen Stellen gelegt, um so
Mitarbeiten zu können bei der Herrichtung al-
krr und bei der Ausführung neuer Bauten,
bei der Arbeit gegen die Verunstaltung des
Stadtbildes durch unsinnige Reklame und bei
«er Herrichtung der städtischen Anlagen. Er
ging weiter ein auf das Gebiet der Denkmals
pflege und der Handwerkskunst. Studicndirek-
kvr H e n tz e sprach kurz im Rahmen der Fach-
Mastsarbeit über die Verschandelung des
Stadtbildes, der nur aus gesetzlichem Wege
Inhalt geboten werden kann. Das bestehende
Gesetz verhindert allerdings nur eine gröbliche
Verunstaltung und ist deshalb für die prak-
iî'che Anwendung ohne großen Nutzen. Man
şibe ein neues Gesetz vorgeschlagen und der
Kampfbundleitung zugeleitet. An einigen Bei
spielen zeigte der Vortragende, wie man der
Verschandelung des Stadtbildes entgegenarbei
ten kann.
Der Leiter der Fachschaft Schrifttum. Dr.
Behrens, legte dar, daß man sich fast
ausschließlich auf die Schaffung einer Stadt-
bücherei konzentriert habe. Die Stadt als sol
che habe eine Beihilfe und auch einen Raum
in der alten Mittelschule zur Verfügung ge
stellt. Ein groß Teil Bücher erhalte man von
Verbänden und Vereinen, die ihre eigenen
Büchereien zur Verfügung stellen. Tie prakti
sche Arbeit wird recht bald ausgenommen wer
den können.
Der Leiter der Deutschen Bühne, Juels,
teilte von seiner Arbeit mit, daß die Deutsche
Bühne jetzt 750 Mitglieder, die Jugendbühne
250 ^Mitglieder habe. Wahrscheinlich werde in
diesem Monat die Aufführung der Operette
„Rose von Stambul" erfolgen. Er streifte noch
kurz die neue Knlturorganisativn der Arbeits
front „Kraft durch Freude", die man als Bun
desgenossen betrachten könne.
Ueber deutsche Vorgeschichte sprach dann
Fachschulleiter M a d s e n. Durch das Bekennt
nis zu Blut und Boden hat unsere Regierung
erst die deutsche Vorgeschichte, die Geschichte
unserer Vorfahren, in ihrer Bedeutung ge-
mürdigt. In jedem Dorf des Kreises befindet
sich ein Vertrauensmann der Fachschaft Vor-
gescxucyte, der auf seinem Posten an einer ivich-
tigen Forschungsarbeit, die zum Teil mühselige
Kleinarbeit ist, mitarbeitet. Aomstießend teilte
Kampfbundleiter v. Essen mit, daß in kur
zer Zeit ein 6, Fachschaft für Volks
tum gebildet wird, die sich vor allem mit dem
Trachtenwesen und mit der "^'sgestaltung von
Volksabenden zu beschäftigen haben wird. Ans
dein Organisationsbericht ist zu entnehmen,
daß ein Stützpunkt in N o r t o r f eingerichtet
worden ist, und daß weitere eingerichtet werden
in H o h e n w e st e d t und B o r d e s h o l m.
Da der Geschäftsverkehr der Ortsgruppe dau
ernd zunimmt, wird in den Räumen des Mu
seums im alten Rathaus eine Geschäfts-
st e l l e eingerichtet, die von einem erwerbs
losen SA.-Mann verwaltet wird.
Nach diesem kurzen Tätigkeitsbericht ergriff
Professor Weinhandl -Kiel
das Wort zu seinem mit Spannung erwarteten
Vortrag über die A u f g a b e n d e s Kampf-
bundes für deutsche Kult u r. Diese
Ausgaben fallen fast zusammen mit den natio
nalsozialistischen Kulturforderungen, die sich
vor allem gegen die Zersetzung unseres kultu
rellen Lebens richten. Professor Weinhandl
hielt starke Abrechnung mit den Kulturträgern
der vergangenen Zeit, die entweder offen die
Zersetzung der deutschen Kultur betrieben oder
sie durch ihre falsche Einstellung gefördert ha
ben. Die Zersetzung geht davon aus, daß sie den
Menschen unsicher macht in der Beurteilung
eines Kunstwerkes. Sie hat ihr Ziel erreicht,
wenn der Mensch sich nicht mehr auf sein na
türliches Gefühl verlassen kann, wenn er nicht
mehr wagt, ein schlechtes Bild auch als schlecht
gu bezeichnen, ivie zum Beispiel beim Expres
sionismus, nur weil diese Richtung von einer
Clique gefördert wurde. Der Vortragende er
klärte dann in seiner temperamentvollen Art
den Begriff Kult u r. Sie ist die schöpfe
rische Kraft eines V o l k e s, ist nicht
Eigentum des Einzelmenschen, sondern Kraft
des ganzen Volkes. Kultur ist der gesteigerte
Ausdruck des tiefsten Grundgefühls der Rasse.
Alles kulturelle Leben ist r a s s e g e b u n d e n
und rassebedingt. Wohl können einzelne
durch erhöhte Kraft diesem Grundgefühl der
Ranft Ausdruck verleihen; dann haben wir den
Künstler vor uns. Kultur ist der innerste Be
stand jedes einzelnen Volksgenossen, ist sie
nicht mehr mit dem Volk verbunden, so ist es
keine Kultur mehr, sondern höchstens interna
tionale Zivilisation. Wer sich aber in die Kul
turwerte seines Volkes vertieft, findet auch zu
rück zur Volksgemeinschaft. Ter Vor
tragende führte weiter aus, daß ein Volk nur
so lange lebt, so lange auch seine Seele lebt,
und die kulturschöpferische Kraft
desVolkes i st seine Seele. Die ge
meinschaftsbildende Kraft der deutschen Kultur
unterstrich der Redner durch seine Ausführun
gen über den deutschen Sozialismus, der der
Ausdruck einer Gesinn u n g ist und
nichts mit Wirtschaftstheorien zu tun hat. Nach
nationalsozialistischer Auffassung ist das Ver
ständnis für Kunstwerke nicht vom Bildungs
grad des Menschen abhängig. Kultur kann nicht
auf dem Weg der Bildung erreicht werden.
Wir müssen uns zurückfinden und bei jedem
Kunstwerk das Gefühl haben: das ist
deutsch. Dieses Gefühl werden wir haben,
wenn wir bewegt werden durch die Innerlich
keit und den inneren Schwung der Darbie
tungen. Gelingt es den ausübenden Künstlern,
so die Menschen zu packen, dann ist die Kunst
auch jedem Volksgenossen offen.
Wir denken dabei an die S t i m m e unse
res F ü h r e r s. Neben dem überragenden
Inhalt seiner Worte ivirkt sic wie eine große
Kunst aus uns. Das Beste wird in uns gelöst,
wenn wir die Stimme unseres Führers hören,
und wir fühlen uns dann nur noch als
Deutsche.
Die H e r st e l l u n g d e r B o l k s g e m e i n-
s ch a f t ist das Ziel des Nationalsozialismus,
ist das Ziel des Kampfbundes. Ter Kampf ge
gen die Zersetzung des kulturellen Lebens ist
eine weitere Aufgabe. Ueber a l l e m a b e r
st e h t die S ch ö p s u ng ü e r deutschen
V o l k s g e m e i it s ch a f t.
Ein Quartett von M v z a r t, gespielt
vom Kampfbundquartett Kiel, beschloß den
Abend, dessen größter Wert wohl in den mit
starkem Beifall aufgenommenen Worten von
Professor Weinhandl lag. Ein Erfolg für
den Kampfbund, der die Weiterarbeit leichter,
macht.
Tie NS.-Monatshefte
Reichöorgan des Kampsbundes.
Die Pressestelle des KfdK. teilt mit: Ab Ja
nuar 19.-4 erscheinen die Nationalsozialistischen
Monatshefte sZentralverlag Franz Eher Nfl.)
im verdoppelten Umfange und mit Künstbeila-
sten ausgestattet. Die Monatshefte werden
künftig neben den politischen und sozialen
Problemen in stärkerem Maße als bisher und
regelmäßig kulturpolitische und weltanschau
liche Gebiete behandeln. Hierbei ergibt sich eine
enge Zusammenarbeit mit dem Kampfbund für
deutsche Kultur von selbst. Die NS.-Monats-
heste werden deshalb ab Januar Zentral- und
Reichsorgan des Kampfbundes für deutsche
Kultur.
Donnerstag, den 11. Januar 1831.
Z« ßebenfen an kn 10. Wm M2
Gestern jährte sich zum zweiten Male jener
blutige Sonntag, an dem Richard Menzel un
ter den Steinwürfen und Fußtritten verroh
ter Untermenschen sein Leben opfern mußte
für ein neues Deutschland, und eine Anzahl
weiterer SA.-Männer schwere Verletzungen
davontrug. Wenn wir heute an jene Ereig
nisse zurückdenken, dann können wir es kaum
für möglich halten, daß sich eine solche blutige
'ftat in unserer ruhigen Stadt ereignen konnte.
Es war auch damals etwas so Unbegreifliches,
etwas so Abscheu Erregendes, daß die Gemü
ter im Innersten aufgerüttelt und aufgewühlt
wurden und der Nationalsozialismus gerade
durch diese Bluttat neuen starken Auftrieb er
hielt.
Erst zwei Jahre sind vergangen, seit der
kleine Trupp der SA., der man ja damals die
Uniform verboten hatte, und die deshalb in
weißen Hemden marschieren mußte, vom
Schützenhof durch die Moltkestraße und Baron-
itraße zog und dort an der Kaserne von Anhän
gern der roten Internationale aufs Hinter
hältigste überfallen wurde. Aus dem kleinen
Häuflein der damaligen SA. sind heute in nn-
jerer Stadt Tausende geworden, die im Braun
hemd marschieren, und Erich Boetel, dem da-
maligen unerschrockenen Führer der SA., un
tersteht heute eine Standarte. Heute aber kann
jeder wieder unbelüstigt durch die Straßen ge
hen, und niemand lauert im Dunkel mehr der
SA. auf. Es ist wieder sauber und ruhig ge
worden in Deutschland, der Spuk jener Tage
ist verflogen unter der Wucht der Marschtritte
des jungen Nationalsozialismus unter der
Führung Adolf Hitlers.
Zum Gedenken an jenen blutigen Sonntag
hatte man gestern überall halbmast geflaggt.
Abends marschierten die Teilnehmer an jenem
Marsch in ihrer damaligen Kleidung unter
Führung von Standartenführer Boetel mit
brennenden Fackeln, begleitet vom Richarö-
Menzel-Sturm mit der Fahne, durch die von
großen Menschenmengen umsäumten Straßen
nach dem Schauplatz der Bluttat in der dama- l
ligen Baronstraße, jetzt Richarö-Menzel-Str. >
Dort wurde Halt gemacht, ein kurzes Gedenken
an den für Deutschland gefallenen Richard
Menzel, einige kurze Worte Bvctels, und wei-
ter ging es durch die Stadt nach Büdelsdorf
Rendsburg, den 11. Januar 1931.
zum Friedhof, wo Menzel seinen letzten Schlaf
schläft.
Im Laufe des Tages waren hier bereits vom
Freiwilligen Arbeitsdienst Kränze niederge
legt worden, und zwar sowohl von der Be
zirksschule als auch von der ihr angeschlossenen
Lehrabteilung.
Leise erklang am Grabe Menzels, von einer
Geige zart gespielt, das Lied vom guten Kame
raden, und dann das Kampflied der SA., das
Horst-Wessel-Lied. Dann erfolgte die Kranz
niederlegung, und die stille Gedenkfeier war
beendet. H
Ier fait mcn Iw Meineid.
Abschaffung des Voreides ab 1. Januar 1931.
Von wesentlicher Bedeutung für die Hebung
der deutschen Rechtspflege ist die Neuordnung
der Vereidigung, die mit dem 1. Januar 1934
in Kraft trat. So gewiß es ist, daß der Eid als
letztes Beweismittel weder im Strafprozeß
noch im Zivilprozeß entbehrt werden kann, so
steht andererseits doch fest, daß die Achtung vor
der Heiligkeit des Eides untergraben wird,
wenn es üblich ist, daß bei ganz lächerlichen
Bagatellstreitigkeiten eine Vereidigung en
maste erfolgt. Das neue Gesetz zur Einschrän
kung der Eide im Strafverfahren bietet eine
wirksame Handhabung zur Eindämmung der
Meineidsseuche dadurch, daß es die Gelegenheit
zur Leistung des Meineides wesentlich ein
schränkt. Im Strafprozeß erhält das Gericht
jetzt die Befugnis, von der Vereidigung Ab
stand zu nehmen bei Personen, die über 16,
aber noch nicht 18 Jahre alt sind. Ferner kann
das Gericht immer dann auf die eidliche Ver
nehmung verzichten, wenn es die Aussage für
unerheblich oder für offenbar unglaubhaft
hält, und wenn nach der gerichtlichen Ueber
zeugung auch unter Eid eine erhebliche oder
wahre Aussage nicht zu erwarten ist. Wenn
Staatsanwalt, Angeklagter und Verteidiger
gemeinsam auf die Vereidigung verzichten,
dann darf sie auch unterbleiben, selbst wenn
das Gericht etwa die Aussage für erheblich
halten sollte.
Viele Meineidsverfahren sind auch darauf
zurückzuführen, daß nach den bisher geltenden
Bestimmungen der StPO, der Zeuge vor sei
ner Vernehmung vereedtgt wurde. Er mußte
also, bevor er sich zum Prozeß selbst äußerte,
schwören, daß er die reine Wahrheit aussagen
laufen sich auf rund 97 000 JUL Dabei entfal
len auf Lohn etwa 65 000 JUL Die Ausführung
erfolgt überwiegend durch Unternehmer. Durch
die Kanalisation und den Ausbau der Chaus
seestraße werden rund 52 000 JUI aufgewendet.
Hiervon entfallen auf Lohn rund 20 000 JUi
und auf Materialien etwa 82 000 JUL Die Ge-
samtkosten der Erweiterung des Wasserlei
tungsnetzes sind mit 28 600 äv/k berechnet.
Hiervon sind rund 7 600 JUi für Lohn vorge
sehen. Ferner sind zwei Schlackenwege als Not
standsarbeit öurchgelegt. Von den Gesamt
kosten von rund 5 000 JUI sind 4 550 JUI für
Lohn aufgewendet.
Aus den obigen Zeilen ergibt sich, daß durch
die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Ge
meinde im wesentlichen Umfange zur Be
kämpfung der Arbeitslosigkeit beigetragen
wird. Insgesamt sind z. Zt. bei den erwähnten
Maßnahmen, soweit sie noch nicht abgeschlos
sen sind, rund 60 Arbeiter beschäftigt. Die
Zahl wird sich demnächst noch etwas erhöhen
lassen.
ìķ He
Büdelsdorf, 10. Jan. Die Sammlung am
Eiutopsgerichtsountag brachte in unserer Ge
meinde die schöne Summe von 552,83 JiJL Da
mit ist das Sammelergebnis des Boruwnaks,
das 528,76 JU(, ergab, wiederum erfreulich
überschritten. Im November wurden 171,49
JUi zusammengebracht. Aus diesen Ergebnis
sen geht hervor, daß die Opferfreudigreit von
Monat zu Monat zunimmt, daß also der Wille
unseres Führers, daß in diesem Winter kein
Volksgenosse hungern oder frieren soll, immer
mehr zum Allgemeingut jedes Volksgenossen
wird.
127. Jahrgang / Nr. 8 / Zweites Blatt.
CT, M+%,