127. Jahrgang.
127. Jahrgang.
Renàsburger Tageblatt
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an einen Tag und eine Stunde der E r f ü l«
lung. 4000 Jahre vergingen von der Verhei
ßung des Schlangenzertreters bis zu seinem
Kommen, als die Zeit erfüllet war.
Der Herr ist wahrhaftig auferstanden: das ist
die Osterbotschaft. Die Verheißung ist aber,
daß alle, die an Ihn glauben, wie die
Schrift sagt, — also nicht wie das in
manchem Aberglauben und falschem Dogma
tismus befangene historische Kirchentum —<
durch Ihn das ewige Leben ererben
werden. Nur an einem kann nicht gedeutelt
werden nämlich, daß in keinem anderen
Heil ist, als allein in Jesus Christus,
und daß die Grundlage dieses
Heiles Sein Opfertod für uns ist.
Karfreitag und Ostern stehen somit als
göttliche Taten über allen Religions
systemen aller Völker und Zeiten und heben
sie aus der Enge von Philosophien heraus in
die Weite persönlicher Gottestaten
zum Heile der gesamten Menschheit.
Von solchen, die Hitler in der ganzen bis
herigen Kampfesperioöe um die deutsche
Wiedergeburt sehr nahe gestanden haben, ist
bekannt geworden, daß in einzelnen heroi
schen Tagen dieses Kampfes der F ü h r e r in
letzten verantwortungsvollen Entscheidungen
oft allein gestanden hat. Seine nächsten
Vertrauten haben vielfach gebangt. Sie haben
aber die Gefolgschaftstreue gehalten und sind
damit mit dem Führer zum vollen Siege
öurchgedrungen.
Eine andere Aufgabe gibt es aber auch
nicht für die, welche sich der Gefolgschaftstreue
Jesu Christi anheim gegeben haben. Sie haben
damit einen Lebenskampf vielfacher Mühsale,
Beschwerden, vor allem gegen die Sünde in
sich und um sich, auf sich genommen, sie müssen
aber auch bis in den Tod vollkommme-
nes Vertrauen bewahren an den Sieg,
der durch die Auferstehung Jesu Christi auch
für sie garantiert worden ist. Für sie ist der
Tod überwunden, ist die Grabesruhe
nur ein seliges Warten auf den Tag der
A u f e r st e h u n g, der Geist und Seele mit
dem unsterblichen Leibe wieder zu einer
neuen wiedergeborenen Persönlichkeit
vereinen wird.
Gottes Stunden sind nicht wie die der
Menschen. Er arbeitet in großen zeitlichen
Zusammenhängen, aber sie sind gebunden
Die deutsche Gegenwart hat in ihrer nationa
len Wiedergeburt zwei grundlegende Charakter
werte schöpferisch herausgestellt: Die Gefolg
schaftstreue und den kämpferischen
Einsatz für ein hohes Ziel, nämlich
für Volksgemeinschaft, volkliche Kameradschaft
und Hingabe für die Nation. Mehrfach hat der
Führer sich zu diesen Werten bekannt. Ich
kenne nur ein Ziel: das ist Deutschland.
Mit den Seiden so betonten Gcsinnungswer-
ten hängt eng die Begründung für den
Einsatz zusammen: Nicht um des Lohnes
willen, sondern aus Liebe zu Volk und
Vaterland. Damit ist Abkehr gehalten von
der händlerischen Einstellung einer zu Grabe
gehenden Epoche des materialistischen Libera
lismus. Die deutsche Wiedergeburt ist damit
aber zugleich gekennzeichnet als eine im
höchsten Grade weltanschauliche mit
notwendigen Rückwirkungen auf Charakter-
und Gesinnungsgehalt einer neuaufbrechen-
öen Zeitepoche.
ner gebrochenen Gemeinschaft zwischen GoA
und der Menschheit durch die Sünde. Sünde
ist aber in sich nichts anderes als Ungehor
sam oder, in die heutige Sprache übersetzt, ein
Verlassen der Gefolgschaftstreue
zu seinem Schöpfergott. Karfreitag
ist der große Tag des vollkommenen Gehor
sams, vollkommener Gefolgschaftstreue des
Sohnes Gottes bis in die bitterste und furcht
barste Tiefe des von Gott-verlassen-werdens.
Davor bewahrt zu werden, wurde der Kampf
in Gethsemane ausgefochten. Warum dieser
letzte Weg von dem Vater nicht verhindert
werden konnte, ist das Geheimnis der Heilig
keit und der Gerechtigkeit Gottes, vor denen
menschliche Philosophie und
Weisheit ebenso zu schweigen haben, wie
sich ihr Jesus selbst nach einem Kampf voll
tiefster Hingabe als der Menschensohn
schweigend unterworfen hat. Dieser Hingabe
gegenüber steht aber auch die vollkom
mene Größe, Würde und Hoheit
des Sieges, die mit der Annahme des
gebrachten Opfers in der Auferstehung
offenbar geworden ist. Sie brachte die Wieder
kehr des Menschensohnes in einem unsterb
lichen Leibe in dem einst auch die auferstandene
Menschheit das Reich einnehmen wird, das
Seiner Gefolgschaft verheißen ist.
politischer Ssterausblick
Feiertage, wie das Osterfest, bringen mehr
als reine Abwechslung in das tägliche Leben
eines schaffenden Volkes. Sie bringen stille
Stunden der Ruhe und des Ueberblicks über
das eigene Schicksal.
In solchen Stunden öffnet sich der Blick für
die großen Zusammenhänge, für die histori
schen Linien, in denen sich die Entwicklung der
Völker und damit unsere eigene abspielt.
Im stillen Rückblick ermessen wir das, was
bisher geschah, plastisch und heineingestellt in
den Rahmen des großen Geschehens.
Manche Ereignisse, die wir vielleicht in der
Hast des Alltags nur nebensächlich beachteten,
heben sich als Stichpunkte von entscheidendem
Gewicht hervor, manches Erlebnis erhält nach
träglich seinen tiefen Sinn, mancher Tag zeich
net sich als historischer Wendepunkt — aus
allem aber, was wir in solchen stillen Stunden
an uns vorüberziehen lassen, ersteht das Er
lebnis der systematischen und organischen Ent
wicklung der nationalsozialistischen Revolu
tion.
Wir sehen als ihr Kennzeichen, daß sie nicht
nur eine Folge von staatspolitischen Ereig
nissen ist, sondern daß ihr Fundament die gei
stig weltanschauliche Umformung von Milli
onen deutscher Menschen ist.
Diese geistige Durchdringung stellt als erstes
und oberstes Prinzip das Primat der Nation
auf, der Pflicht und des Opfers gegenüber
Staat und Volk. Die freiwillige bedingungs
lose Anerkennung dieses Primats durch Aber
millionen deutscher Volksgenossen ist die
Stärke des nationalsozialistischen Staates ge
worden, wie sie die Stärke der nationalsoziali
stischen Bewegung war.
Die bedingungslose Gefolgschaft derer, die
sich ihr einmal angeschlossen hatten, war die
Kraft, die die NSDAP, vom ersten Tage ihres
Ringens um die Macht weit hinaushob über
alle ihre Gegner. Diese Kraft hat ihr letzten
Endes ailch den Sieg gegeben. Diese politische
Kraft auf das ganze Volk zu übertragen und
sie in ihm zutiefst zu verankern, ist die in die
Zukunft weisende staatspolitische Arbeit des
nationalsozialistischen Staates, die seinen po
litischen Akten den Sinn und die Bedeutung
geben. Dieser Weg führt in die Zukunft, er ist
die sichere Brücke, die uns mit allen kommen
den Dingen verbindet.
Wir sehen diesen Weg, der lang sein muß,
weil er aus tiefster Not führt, klar vor uns,
Wir wissen, daß wir ihn nicht nur gehen für
uns, sondern für die kommenden Jahrhunderte
unseres Volkes.
Während früher das deutsche Volk, wenn es
in die Zukunft blicken wollte, eine graue Wand
des ungewissen Elends vor sich sah, ist heute
unser Ausblick frei, denn wir wachsen täglich
in unserer inneren Kraft, im Glauben an
unser Volk und in der Hoffnung auf sein
glückliches Schicksal.
So werden die Stunden der Besinnung, die
dieses Ostern für den deutschen Menschen dar
stellen, im Zeichen eines zufriedenen Rückblicks
und eines hoffnungsvollen Ausblicks stehen.
Gefolgschaststreue und kämpferische Hingabe
für ein höchstes Ziel sind nun aber auch die
Charakterwerte, welche echtem Christen
tum innewohnen sollten. In der roeltüber-
windenden Zeit der Urkirche sind sie auch tat
sächlich bestimmend gewesen. Sie sind in dem
Kampf der Treue bis in den Tod, im Kampfe
um das Reich, das nicht von dieser Welt ist,
wirksam gewesen. Der Tod selbst war für sie
überwunden in dem Auferstandenen, dessen
Wiederkunft zur Vollendung seines Werkes
einziges Glaubensziel war. Erst
die nachwachsenden Geschlechter sind aus die
ser Ewigkeitsverbundenheit der
Kirche gewichen. Sie setzten an ihre Stelle ein
e rüge bunden es kulturmissiona-
risches Ziel. Bon Jahrhundert zu Jahr
hundert vertieft sich dieser Abfall aus der
Gefolgschaststreue. Er mutzte die Kirche fol
gerichtig in jene politischen Händel
der Erdgebundenheit verwickeln, die sie mit
Blut und Schande befleckt hat,
Blut und Schande, die heute im Mittelpunkt
einer herben, aber gleichfalls erdge-
bunüenen Kritik gegen sie steht.
Die heilige Schrift selbst hat diese Entwick
lung als das Verlassen der ersten Liebe
ganz eindeutig in dem Sendschreiben an Ephe
sus gekennzeichnet.
*
Demgegenüber stehen Karfreitag und Ostern
als ewig leuchtende Fackeln der Liebe,
der Gnade, der Hoffnung aber auch
der Mahnung da. Noch heute ist der Op-
fertoü des Sohnes Gottes vollkommene Ge
nüge der göttlichen Gerechtigkeit gegenüber
und läßt für die Gnade jeden Raum. Wie
in der Gegenwart ein Volk unter einem ge
nialen Führer zu den großen Charakter-
w e rten seiner Vergangenheit,
wie sie sich aus Geschichte und Tradition einer
seits und Blut und Boden andererseits für eine
Nation ergeben, zurückgekehrt ist und sich in
ihnen neu aufzubauen beginnt, so gibt es ein
solchesZurück auch für die christ -
liche Kirche. Auch sie kann und wird eine
Erneuerung erleben können, wenn sie die
Kräfte wieder sucht, die für sie Blut und Bo
den sind, ihre Wiedergeburt, die gebunden
ist an die Kräfte, die ihres Lebens Inhalt
sind: Der Opfertod Jesu Christi als die
Grundlage bcx Gnade, seine Auferstehung als
die Grundlage des ewigen Lebens. Die na
tionale und die christliche Wieder
geburt gleichzeitig zu suchen, schließen sich nicht
aus, sondern sie ergänzen sich. Wer die
Zeichen der Zeit recht verstanden hat, hat
Recht und Pflicht beides mit aller Hingabe zu
suchen.
rjr
Das Opfer Jesu Christi wurde gebracht
von dem Sohne Gottes nicht u m eines
Lohnes willen, sondern aus dem Wesen
der vollkommenen göttlichen Lie
be, mit dem Ziele der Wiederherstellung ei-
Treuhänder der Arbeit
für das Wirtschaftsgebiet
.Nordmark
Gauleiter und Oberpräsident ist es ihr daher eine ernste Verpflichtung, zum
für Schleswig-Holstein entscheidenden Teile mitzuwirken, wenn es
gilt, allen Volksgenossen Arbeit und Brot zu
Die vom Führer am 21. Mürz eröffnete Ar- schaffen und zu sichern an dem Platz, an den
beitsschlacht hat nunmehr auch in der Nord- sie nach ihrer Berufung und den Erfordernissen
mark mit voller Wucht eingesetzt. Der Kamp! der Wirtschaft gehören,
gegen die Arbeitslosigkeit, der bisher schon er- Deshalb gebührt der planmäßigen Arbeits-
fvlgreich geführt worden ist, steht in dem vor beschaffung die größte Aufmerksamkeit der
uns liegenden Jahre unter dem besonderen deutschen Arbeitsfront, damit alle arbeits-
Zeichen des am 1. Mai 1034 in Kraft treten- losen Volksgenossen wieder im Dienst des na-
den Gesetzes zur Ordnung der nationalen Ar- tionalen Werkes schaffen können. Deutsche Ar
beit. Es handelt sich bei dem Inkrafttreten die- beitsfront und Arbeitsämter müssen hier ge-
ses Gesetzes um weit mehr als um eine gesetz- meinsam wirken, damit der in Jahren zum
liche Neuordnung. Unter dem Schutz dieses Riesen gewachsene Feind „Arbeitslosigkeit" in
Gesetzes und unter Anwendung der vielseitigen breitester Front angegriffen und für alle Zeit
Möglichkeiten, die dieses Gesetz für die Ord- niedergerungen werden kann.
Bezirksleiter
der Deutschen Arbeitsfront