Karl der Franke — oder Widukind?
Von Dr. Heinrich Bauer.
NSĶ. Der Kampf zwischen dem Sachsen
herzog Widukind und dem Franken-Kaiser
Karl ist für die Geschichte des Teutschen
Reiches von größter Bedeutung gewesen.
Der geistige Umbruch, wie er durch den
Nationalsozialismus vollzogen worden ist,
hat uns wieder die tiefe Wirkung dieses
historischen Vorganges für unser Volk er
kennen und in den Vordergrund des In
teresses rücken lassen.
Der entscheidende Einschnitt der deutschen
Geschichte seit Armin, der Germanien vor der
Romanisierung rettete, ist die blutige Ausein
andersetzung zwischen Kaiser Karl, den die bis
herige Geschichtsschreibung den „Großen"
nannte, und dem Westsalenherzog Widukind,
dem Führer eines der vier sächsischen Stämme
im 9. Jahrhundert.
Das Reich Karls ist nie ein Nationalreich
gewesen, es war eine Universalmonarchie,
deren Schwergewicht auf dem Frankenreich,
dem heutigen Frankreich lag, neben dem die
anderen abendländischen Reiche, auch Deutsch
land und Italien, nur Glieder waren. Das
Reich Karls war der gewaltige Ausdruck der
theokratischen Idee, obwohl römischer Kaiser,
ließ er sich nicht Augustus, sondern König
David nennen. Sein Imperium ruhte auf
demselben Grund wie die Kirche, und seinen
kaiserlichen Sendboten gab er apostolische Auf
träge an die Provinzen seines Weltreiches mit.
Im Bunde mit der römischen Kirche war er
groß geworden und hatte Gallier und Italie
ner, Sachsen und Baiern, Slaven und Sara
zenen unterworfen,' mit den bayerischen Hee
resaufgeboten warf er die Sachsen, mit den be
zwungenen Sachsen die aufsässigen Italiener
nieder.
Bei seinem theokratischen Wollen mußte
Karl notwendig in jener Epoche der Trennung
Europas in selbständige Nationalitäten in
schwere Konflikte mit dem aufbegehrenden
Selbständigkeitswillen der Völker kommen,
und nirgends begann nationales Eigenleben
sich schärfer von dem romanisch-katholischen
Westen des Frankenreiches abzugrenzen als
in den Landen jenseits des Rheins.
Der seit dem Beginn der germanischen Ge
schichte am zähesten an seiner Nationalkultur
festhaltende Stamm der Sachsen mußte für
Karl der erbitterste Gegner werden, der am
tiefsten tragische Kampf zwischen deutschen
Stämmen und innerhalb der deutschen Gren
zen, ein Kampf auf Leben und Tod, wurde
damit unausweislich.
775 heißt es in den „Annales Einhardi" von
Karls Geschichtsschreiber Einhard: „Während
Karl den Winter in Kiersy zubrachte, faßte er
den festen Entschluß, das treulose und bundes
brüchige Sachsenvolk zu bekriegen und den
Kampf dagegen nicht eher aufzugeben, als bis
es besiegt, dem Christenglauben unterworfen
oder völlig aufgerieben würde."
Dieser furchtbare Beschluß ist tatsächlich bis
in seine letzten Folgen in die Wirklichkeit um
gesetzt. Im gleichen Jahr bei seinem ersten
Sturm über den Rhein und die Weser bis zum
Harz und die Oker zerstörte Karl das größte
Nationalheiligtum der Sachsen, die Jrmiusul,
ein Abbild der Weltesche, besiegt die Ost- und
Westfalen (außerdem gehören zu den Sachsen
noch die Engern und Nordalbinger) und läßt
sich nach dem Schwur des Treueides Geiseln
stellen. Als er 777 zu der Paöerborner Reichs
versammlung mit starkem Heer erscheint, fin
det er alle sächsischen Großen und das ganze
Volk vor —, nur der Westfalenherzog Widu
kind, die Seele des heimlichen Widerstandes,
ist zu dem Dänenkönig Sigfrid entflohen. Bei
dieser Tagung jedenfalls schon erläßt der
Frankenherrscher unter seinen blutigstrengen
Kirchengesetzen die Verordnung 8: „Wer sich
fortan vom Stamm der Sachsen ungetauft
unter seinen Stammesgenossen verbirgt, zur
Taufe zu kommen verachtet und freiwillig
Heide bleibt, der soll des Todes sterben" —, ja,
wer die vierzehntügigen Fasten bricht, soll nach
Gesetz 4 schon deshalb mit dem Tode bestraft
werden.
778 kommt es zu einer Erhebung der gepei
nigten Sachsen, von der Höhe Kölns bis
Koblenz herunter brechen sie aus ihren Wäl
dern hervor und werfen sich in verzweifeltem
Mut auf den weit besser bewaffneten Gegner.
Wieder kommt es zu einer furchtbaren Straf-
erpedition des Frankenheeres, aber als 782
Widukind, die Fackel des Aufstandes und der
Freiheit in der Hand, wieder in das Land zu
rückkehrt, erhebt sich noch einmal das ganze
Volk und schlügt den Unterdrücker in einer
großen Schlacht am Süntel nahe der Weser,
um deren Ufer schon gegen die Römer das er
bitterte Ringen ging.
Diesmal hält Karl ein blutiges Strafgericht.
Bei Verden an der Aller werden der Ueber
lieferung nach 45ÜÜ Sachsen, deren Führer in
das Innere geflohen sind, hingemetzelt, und
nach einer neuen rasenden Erhebung auf die
Kunde dieser Untat wird das unglückliche Volk
in zwei Schlachten bei Detmold und an der
Hase von neuem niedergeschlagen. Dann ver
wüstet der Franke planvoll alle sächsischen
Gaue, um das unbeugsame Volk mürbe zu
machem Bis hierher hat Widukind, der fanati
sche Hüter der alten Kultur und der Freiheit,
den Angriffen der Frankenheere wilden Wider
stand entgegengesetzt, er war die Seele aller
Aufstände, er war der eigentliche Gegner, gegen
den die stählernen Stöße des in seiner Konse
quenz furchtbaren Kaisers sich richten.
Aber jetzt gelingt es der Diplomatie der
Franken, mit den sächsischen Großen Abkom
men zu treffen, die sie zur Aufgabe des Wider
standes bewegen, und mit vielen von ihnen er
scheint 785 Widukind in der alten Königspfalz
zu Attigny und nimmt die Taufe an. Damit
war dem Widerstand das Rückgrat ge
brochen, aber rroch ein halbes Menschenalter
hindurch lehnt das freiheitsdurstige Volk, das
den Verzicht seiner Großen nicht glauben kann,
sich gegen die rücksichtslose Unterwerfungspoli
tik seiner Feinde auf. 797 wird der ganze Bar
dengau an der Nieöerelbe grauenvoll vernich
tet, jeder dritte, überlebende Sachse fortgeführt,
das ganze Sachsenland jenseits der Elbe und
im Wihmuodi-Gau (östlich der Wesermündung)
entvölkert und nach dem Süden und Westen
des Reiches deportiert.
Dann regelt die Gesetzgebung Alkuins die
sächsische Frage. Ein großer Reichstag in Lipp-
springe 804 faßt die Beschlüsse, deren furchtbare
Tragweite wir erst heute übersehen: die ent
völkerten, sächsischen Grenzgaue im Nordosten,
das ganze Land jenseits der Elbe, wird den
Slaven, Mecklenburg den Obotriten überliefert
zum Dank für die Hilfe, die sie den Franken
bei der Unterwerfung der Sachsen geleistet ha
ben. So ist links der Elbe das Land slavisch
geworden, ist bis in das 18. Jahrhundert im
hannoverschen Wendland . wendisch gepredigt
worden, und wo sächsisches Blut sitzen sollte,
hat der Frankenherrscher Slaven angesetzt.
Tausend Jahre haben wir gebraucht, Liesen
ungeheuren Irrtum zu erkennen und zu wis
sen: der Weg unseres Volkes geht, wie Alfred
Rosenberg es jetzt aussprach, gegen Karl und
mit dem Sachsen Widukind!
Antwort an England heute?
Frankreich ohne Freunde.
Versuch zur Wiederbelebung des Völkerbundes durch den Eintritt Rußlands?
Endlich scheinen die Franzosen ernstlich
daran zu denken, in der Frage der Abrüstung
England eine Antwort zu erteilen, nachdem
sie sich wochenlang mit Ausreden verschieden
ster Art darum gedrückt haben. Es fällt ihnen
schwer, aus ihrer etwas vereinsamten Stellung
heraus immer noch den starken Mann zu mar
kieren, der weder an Abrüstung denkt noch
daran, Deutschland die Gleichberechtigung
praktisch zuzuerkennen. In England wurde in
der Unterhausdebatte sowohl von Eden als
auch von Simon sehr energisch Deutschlands
Forderung auf Gleichberechtigung vertreten,
wenn wir uns auch nicht der Illusion hingeben
dürfen, daß damit alle deutschen Forderungen
schon ihre Zustimmung gefunden haben. In
Italien ist man auch bestrebt, Deutschland in
der Abrüstungsfrage entgegen zu kommen.
Belgien war letztens nicht abgeneigt und auch
Pole» wohl nicht nach dem letzten deutsch-pol
nischen Abkommen, und so hat sich Frankreich
in seinem Drang nach nicht zu erfüllender
Sicherheit (denn Frankreich möchte Sicherheit
nicht nur gegen Deutschland, sondern gegen
fast ganz Europa) von allen frühere» Frenn-
de» abgesondert. Ein letzter Schlag gegen Eng
land wurde noch versucht, indem man in der
Presse erklären ließ, daß Frankreich mehr den
italienischen Standpunkt anerkenne, der keine
Abrüstung für Frankreich, wohl aber eine ge
wisse Abrüstung für Deutschland vorsehe. An
dere Blätter dementieren diese Annäherung,
aber etwas Wahres wird schon daran sein,
denn eine gewisse Annäherung zwischen Ita
lien und Frankreich läßt sich schon erklären
durch die Donaupolitik Mussolinis.
„O e u v r e" weiß zur bevorstehenden Ueber-
reichung der Antwortnote an England noch zu
berichten, daß Frankreich sich weigern werde,
ein Abkommen abzuschließen, durch das es in
seiner Handlungsfreiheit eingeschränkt wird.
Frankreich werde ebenso wenig an einer Ab
rüstungskonferenz der europäischen Groß
mächte teilnehmen. Es beharrt darauf, daß
Genf der Ort sei, wo nur über Abrüstung ge
sprochen werden kann und versucht die Bedeu
tung Genfs dadurch zu steigern, daß — immer
nach der Zeitung „Oeuvre" — Rußlands Bei
tritt znm Völkerbund nahe bevorsteht. Welche
Gründe Rußland dazu bewegen könnten, heute
noch das morsche Gebäude des Völkerbundes
zu betreten, sind nicht bekannt, da auch noch
keine offizielle Verlautbarung aus Rußland
vorliegt. Möglich auch, daß diese Meldung ein
neues Täuschungsmanöver der sranzösischen
Außenpolitik ist, denn hier ist alles auf künst
liche Vernebelung der bisherigen Frontstel
lung eingestellt, unter der sich v i e l l e i ch 1 ein
Umschwung vorbereitet. Deutschlands Stellung
in der Frage der Gleichberechtigung ist jeden
falls durch die Gespräche in Paris, Rom und
London nicht erschüttert. Das Genfer Nein be
steht heute noch ebenso wie die Forderung nach
Ehre und Gleichberechtigung, eine Tatsache,
mit der man im Ausland wohl rechnet.
Die politische und wirtschaftliche
Verständigung erreicht.
Italiens Erfolg im Donauraum.
London, 16. März. Wie Reuter ans Rom
meldet, ist es am Freitagabend zwischen Mus
solini, Dollfuß und Gömbös zu einem wirt-
schatfliche und politische» Abkommen über den
Douauraum gekommen. Das Uebereiukommen
soll am Sonnabend unterzeichnet werden.
Rom, 17. März. (Eig. Funkmeldung.) Laut
Mitteilung der Ageuzia Stesani hat am Frei
tagnachmittag im Palazzo Venecia zwischen
Mussolini, Dollfuß und Gömbös eine neue Zu
sammenkunft stattgefunden, die drei Stunden
dauerte, und in der die am Donnerstag be
gonnene Erörterung der wirtschaftlichen
und politischen Fragen mit der Pa
raphierung zweier Protokolle ab
geschlossen wurde. Die Protokolle sollen
bereits am Sonnabend unterzeichnet werden.
Der römische Vertreter von Havas erklärt,
daß das politische Protokoll die drei Länder
nicht zu einem festen Block vereinige, sondern
sich darauf beschränke, die gemeinsamen Inter
essen und die Notwendigkeit einer danerudeu
Zusammenarbeit festzustellen. Es sei im übri
gen von denselben Geöankengängen getragen
wie der Viererpakt und enthalte eine Einla
dung zum Beitritt an alle anderen Mächte, die
an der Wiederherstellung des Gleichgewichtes
in Mitteleuropa interessiert seien. Es scheine
auch nicht, daß im politischen Protokoll von
einer möglichen Revision der territorialen
Klauseln der Friedeusverträge die Rede sei.
der Kleinen Entente den österreichischen An
gelegenheiten Stabilität geben. Eine solche
Verständigung sei aber unmöglich, wenn sie
vorher Ungarn zur Begutachtung unterbreitet
werden müßte. Für Frankreich sei die Haupt
frage die, ob Mussolini auch nach den Ver
handlungen mit Ungarn und Oesterreich noch
so viel Handlungsfreiheit habe, um mit der
Kleinen Entente eine Verständigung herbei
zuführen.
Mflkalischer Wendempsang
bei Hiudeņļmrg.
Berlin, 16. März. Reichspräsident General
feldmarschall von Hindenburg veranstaltete arn
Freitagabend einen musikalischen Abend-
empfang, an dem neben zahlreichen anderen
Gästen Reichskanzler Adolf Hitler und
Reichsaußenminister Freiherr von Neurath
teilnahmen. Das Klingler-Quartett spielte in
bekannter Meisterschaft das Mozartsche B-
Dur-Quartett und das Haydnsche Kaiserquar
tett, und Kammersänger Heinrich Schlusnus
begeisterte die Zuhörer durch seinen wunder
vollen Gesang von Schumann- und Schubert-
Liedern.
Mm Störungen
bei VGchm des Führers.
Eine Erklärung des Adjutanten Brückner.
DNB. Berlin, 16. März. Der Adjutant des
Führers gibt bekannt: In der letzten Zeit ha
ben sich bei Veranstaltungen, die der Führer
besuchte, folgende Unznträglichkeiten ergeben:
1. Durch das sich anc Tage öfter wiederholen
de Aussagen von Gedichten — besonders durch
Jugendliche — haben sich derartige Verschie
bungen in den Programmen ergeben daß sie
std-e genaue Zeiteinhaltung hinfällig machten.
2. Ebenso haben sich durch das sich dutzend
mal am Tage wiederholende Verlangen nach
Autogrammen des Führers dieselben Unzu
träglichkeiten ergeben.
Allen in Betracht kommenden Partei- und
SA.-Dienststellen wird es zur Pflicht gemacht,
diese Vorgänge in Zukunft zu unterbinden.
3. Es besteht ferner Grund, daraus hinzu
weisen, daß während Theatervorführungeu, die
der Führer besucht, laute Ovationen während
der Pause unter Berücksichtigung des L)rtes
und der Aufführung von Kunstwerken vom
Führer nicht gewünscht werden.
Honig Alfons als MM beschossen.
In ein gefährliches Feuergefecht wurde der
frühere König Alfons von Spanien mit seiner
Begleitung im Sudan verwickelt. Eine Pa
trouille sudanesischer Truppen hielt die Jagd
expedition, mit der der König zur Zeit inr
Sudan reist, für eine Banditengesellschaft.
Ohne vorheriges Warnungszeichen feuerten
die Polizeisoldaten eine Salve auf ihre ver
meintlichen Gegner ab. Die Expedition, die
von dieser plötzlichen Beschießung mitten in
der trostlosen Wüste überrascht war, erwiderte
nichts destoweniger das Feuer sofort. Es karn
zu einem regelrechten Gefecht, bei dem sich
beide Teile teils hinter Steinblöcken und
Steppenbüschen versteckten, teils in den Sand
eingruben. Stundenlang dauerte die Schießerei
an, ehe durch einen Zufall der Irrtum ausge- <
klärt wurde. Die Polizisten waren in ihrer
Polizeistation davon benachrichtigt worden,
daß eine Räuberbande im Anmarsch sei. Sie
lvaren daraufhin ausgerückt und zufällig zu
erst auf die Jagdexpeditio« des spanischen
Königs gestoßen.
In wenigen Zeilen
Eine Stellungnahme zu dem Abschluß der
Besprechungen in Rom ist erst möglich, wenn
der Wortlaut der Protokolle vorliegt. Immer
hin ist schon jetzt zu sagen, daß Mussolini mit
dem Abschluß einer politischen und wirtschaft
lichen Vereinbarung sehr erfolgreich gewesen
ist. Ob dieser Erfolg sich zugusten von Frank
reich oder Deutschland entwickeln wird, hängt
davon ab, ob Frankreich durch den Druck der
Kleinen Entente Oberwasser bekommt oder
nicht. Sicher ist, daß das politische Protokoll die'
Unabhängigkeitsverpflichtung Oesterreichs ent
hält. Alles andere muß abgewartet werden.
Frankreich läßt Polen im Aich.
Die Pariser Morgenpresse hält vorläufig
noch mit ihrem Urteil zurück, solange die Ein
zelheiten nicht bekannt sind. Pertinax schreibt
im „Echo de Paris", es sei unwahrscheinlich,
daß Ungarn die Garantie für die Unabhängig
keit Oesterreichs in einer Form übernehme, die
es mit Deutschland überwerfen könnte. Die
territorialen Forderungen Ungarns seien nach
wie vor sehr stark, und Ungarn bleibe sich be
wußt, diese Forderungen nur im Verein mit
Deutschland durchsetzen zu können. Im übrigen
könne nur ein Abkommen zwischen Italien und
Wie wir von wohlunterrichteter Seite er
fahren, besteht die Absicht, die französisch-pol
nische Eisenbahngesellschaft, die die Kohlen
bahn Oberschlesien—Gedingen bewirtschaftet,
aufzulösen und diese Linie in die Verwaltung
der polnischen Staatsbahn übergehen zu
lassen.
Mit diesem Beschluß würde eine französisch-
polnische Arbeitsgemeinschaft ein Ende finden,
die nach dem Kriege mit großem Pomp aufge
zogen wurde mit der Behauptung, daß durch
sie die französische Hilfsbereitschaft gegenüber
dem armen Polen besonders deutlich unter
Beweis gestellt würde.
Nach den Angaben des Statistischen Amtes
der Warschauer Stadtverwaltung ist in
Warschau jeder dritte Einwohner ein Jude.
Der bisherige Chefsekretär der Heilsarmee
in Deutschland, Oberst Franz Stankuweit, ist
zum Leiter der Heilsarmee in Deutschland er
nannt worden.
Reichsjnstizkommissar Dr. Frank sprichst
Dienstag, den 20. März, im Deutschlandsenöer
über das Thema „Der deutsche Rechtsstaat
Adolf Hitlers".
Das Rigaer Parlament hat mit 48 gegen 40
Stimmen dem neuen Kabinett Ulmanis sein
Vertrauen ausgesprochen.
Das englische Mittelmeergeschwader hat in
folge heftigen Sturmes die Manöver unter
brechen und in Gibraltar Schutz suchen müssen-
Drei Flugzeugmutterschiffe gingen in Äl-
gericas vor Anker.
Laut Verfügung des Chefs der Heeres-
leitung werden alle größeren Kommando^
stellen des Reichsheeres mit Rundfunkgerät
ausgerüstet, damit die Angehörigen
Reichsheeres die durch Rundfunk verbreiteter
amtlichen Anordnungen und staatspolitisclst"
Kundgebungen abhören könen. , «
200 britische Soldaten unter Führung eine^
Hauptmannes sind in die chinesische Provim
Hsintschiang eingedrungen und haben _ dl
Silbergruben bei Pilun besetzt. Die Grün»
der Besetzung sind von amtlicher chinesisch^
Seite noch nicht geklärt
Bon den 500 Verhafteten der Freihetts
kämpserbeweguug in Reval sind 250 wieoe
freigelassen worden. Für die nächste Zeit ft"
Veranstaltungen des Schutzkorps verboten.
Einer sowjetamtlichen Mitteilung zufoG
ist es in Chinesisch-Turkestan zu blutig
Kämpfen gekommen, in deren Verlauf
Personen niedergemetzelt wurden.
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Fier
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Zer zweike Teil des Rmidfimkprogramms
wird umständehalber erst in der Montag
ausgabe veröffentlicht werden.