Full text: Newspaper volume (1934, Bd. 1)

Frau macht das Haus zum Heim. So wird es 
zu einer Quelle des Lebens und der Heilung, 
der körperlichen unö seelischen Erquickung. So 
uilö nicht anders kann es auch nur sein bei dem 
Neubau unseres Staates, in dem erwachten Le 
benswillen unseres Volkes. Sterbendes Volks 
tum war das Kennzeichen des letzten Jahr 
zehnts. Da brach der neue Lebenswille siegreich 
durch und widersetzte sich dem Sterben, gebot 
ihm Einhalt. Wir können unserem Führer 
nicht genug dankbar sein für die Wendung im 
Leben unseres Volkes. Ueberall spüren wir 
heute, wie neues Leben wachsen und sich entfal 
ten will. Ein neues Kraftgefühl durchdring, 
uns. Neben dem neuen Männeriöeal wird und 
muß sich bald eine neue Form des Frauen- 
iöeals herausbilden. Der Mann gibt dem Le 
ben die großen Linien und Formen. Aufgabe 
der Frau muß es sein, die Linien- und Form 
gebung mit innerer Fülle, mit innerer Bereit 
schaft, mit Farbe zu erfüllen. So muß die deut 
sche Mutter und Frau am Gesundungsprozeß 
unseres deutschen Volkes teilhaben. So muß sie 
hineinwachsen in die deutsche Volksgemein 
schaft. Das ureigenste Gebiet der deutschen 
Frau ist die Familie. Hier ist sie souveräne 
Königin, hier steht sie an der Quelle und hat 
die Möglichkeit, jeden Einfluß geltend zu ma 
chen. Wir sehen darin die höhere Frauenehre, 
wenn sie das große Gebiet des Frauenlebens 
in ideale Konkurrenz treten läßt zu dem Ge 
biete des Männerlebens. Wir wollen die christ 
liche Frau und Mutter, die sich bewußt als 
Hauptglieö der Volksgemeinschaft weiß. Alles 
Wachstum ist abhängig von einem gesunden 
deutschen Mutterdasein. Die heutige Zeit ruft 
alle ans den Platt. Jede Frau hat ihre Gaben 
und soll sie nutzbar machen für unsere Volks 
gemeinschaft. Die Keimzelle alles Volkstums 
ist die Familie. Soll das Volk gesunden, so 
muß zuerst seine Keimzelle, die Familie gesund 
werden. 
Im Anschluß an die Ausführungen, die mit 
großem Beifall aufgenommen wurden, wurde 
stehend die erste Strophe des Deutschlandliedes 
und des Horst-Wessel-Liedes gesungen. 
Weitere Ausschreibung für die 
Eiderabdämmungsarbeiten. 
Am Sonnabenömittag fand im Büro des 
Preußischen Neubauamts Eiöeraböämmung 
in Rendsburg, Bismarckstraße 9, die Oeffnung 
der Angebote für die in 2 Losen ausgeschrie 
bene Lieferung von Kant- und Rundhölzern 
für den Ban der Schleusenanlage bei Norö- 
felö-Süöselöer Koog (Eider) statt, und zwar 
von 380 Kubikmeter kiefernen Spundbohlen 
und 2500 Stück kiefernen Rammpfählen. 
Das Ergebnis der eingegangenen Angebote 
ist folgendes: 1. Hinr. Rave, Hamburg, Los 1: 
27 200,25 RM., Los 2: 45102,— RM.,' 2. Alfred 
Neumann, Hamburg, Los 1: 27 296,50 RM., 
Los 2: 50 880,— RM.,' 3. Gehlsen, Holzhan- 
dels-Ges., Glückstaöt, Los 1: 27 527,50 RM., 
Los 2: 60 568,— 4. „Tigeno", jetzt G. 
Barnewetz, Flensburg, Los 1: 29 029,— RM., 
Los 2: 46 939,— RM.,' 6. Alfred Seibt, Ham 
burg, Los 1: 29 510,25 RM., Los 2: 59 664,^- 
RM.,' 6. Arbeitsgemeinschaft: Brinck-Flens- 
burg, Hansen u. Tetlefsen, Husum, H. M. 
Gehlsen u. Sohn, Rendsburg, Los 1: 30 030,— 
RM., Los 2: 55 425,— RM.,' 7. Arbeitsgemein 
schaft: Adolph Peters u. Adolph Peters G. m. 
b. H., Hamburg, Los 1: 30 395,75 RM., Los 2; 
62 220,— RM.,' 8. Kurnik und Chrosnik, Ham 
burg, Los 1: 30 992,60 RM., Los 2: 66 700 RM., 
9. Otto Telfs, Lsterrade i. Dithm., Los 1: 
31627,75 RM., Los 2: 56 880 RM.,' 10. I. H. 
Kölln, Friedrichstadt, Los 1: 31820,25 RM., 
Los 2: 62115,— RM.; derselbe, 1. Sonderange 
bot, Los 1: 29 968,40 RM., Los 2: 56 928,— M.,' 
derselbe, 2. Sonderangebot, Los 1: —,—, Los 2: 
57171,— RM.,' 11. I. C. Storm, Friedrich- 
stadt, Los 1: 31820,25, Los 2: 62115,— RM.,' 
derselbe, 1. Sonderangebot, Los 1: 29 968,40 
RM., Los 2: 56 928,— RM.,' derselbe, 2. Son 
derangebot, Los 1: —,—, Los 2: 57171,— RM.,' 
12. Fritz Buckow, Rendsburg, Los l: 31916,50 
RM., Los 2: 59 488,— RM.,' 13. Friedrich Eö- 
delbttttel, Hamburg, Los 1: 33 880,— RM., Los 
2: 66 360,— RM.,' 14. Alfred Liebolt, Depeniü, 
Los 1: 34 457,50 RM., Los 2: 56 880,— RM.' 
* * * 
* Halbmast am Heldengedenktag. Die Reichs- 
regierung Hat angeordnet, daß am Heldenge- 
denktag, dem 25. Februar, sämtliche Dienstge 
bäude des Reiches, der Länder und Gemeinden, 
sowie die Gebäude der Körperschaften des 
öffentlichen Rechts und der öffentlichen Schu 
len Halbmast flaggen. — Diese Anordnung 
wird hiermit den Behörden amtlich mit dem 
Hinzufügen bekanntgegeben, daß eine schrift 
liche Mitteilung der Anordnung an sie nicht 
ergeht. 
* Die Berufsgemeiuschaft der Büro- und 
Bchördenangestellten hielt gestern nach länge 
rer Zeit ihre Monatsversammlung ab. Der 
neu ernannte Ortsgruppenleiter Petersen 
sprach nach kurzer Einführung über die erheb 
liche noch zu leistende Arbeit. Er führte etwa 
folgendes aus: Die Grundlage für unsere Ar 
beit gibt die nationalsozialistische Weltanschau 
ung. Als Angestellte haben wir in erster Linie 
Nationalsozialist zu sein. Die deutsche Arbeits 
front hat uns den Platz in der deutschen Volks 
gemeinschaft gegeben, von dem aus wir große 
Pflichten auf uns zu nehmen haben. An diesem 
Platz arbeiten wir mit berechtigtem Berufs 
stolz — nicht Standesdünkel — an dem Auf 
bauwerk unsres Volkskanzlers. Bei den Büro- 
unö Bchördenangestellten ist durch die deutsche 
Arbeitsfront der veraltete Begriff vom Hilfs 
arbeiter ausgerottet worden. Der berechtigte 
Berufsstolz erfordert, daß der Angestellte eine 
berufliche Ausbildung erhält, die ihm einen 
Gesamtüberblick über sein Arbeitsgebiet ver 
schafft. Die erforderlichen Arbeitsabende wur 
den in nahe Aussicht gestellt. Zum Schluß 
wurde aus die neue Beitragsregelung hinge 
wiesen. Mit einem dreifachen Siegheil auf das I 
deutsche Vaterland und den Bolkskanzler I 
iii TWch-Kchci». 
Schleswig, 17. Februar. Der Regierungsprä 
sident gibt bekannt: Auf seinen Antrag ist mit 
Wirkung vom 31. Dezember 1933 der Kreisju- 
genöpfleger für den Stadtkreis Neumünster, 
Schulrat Donner, von seinem Amt entbunden 
worden. — Für den Kreis Pinneberg ist als 
Kreisjugenöführer vom 1. Februar 1934 ab 
Ernst Kann in Elmshorn bestellt worden. — 
Für^die Kreise Rendsburg und Neumün 
ster-Stadt ist als Kreisjugendführer vom 1. 
Februar 1934 ab Hans Kröger in Nortorf und 
für den Kreis Schleswig vom gleichen Zeit 
punkt ab Hans Matthiesen in Schleswig be 
stellt worden. — Für den Kreis Süderöithmar- 
schen wurden als Kreisjugendführer vorn 1. 
Februar 1934 ab Otto Peters in Meldorf und 
für den Kreis Steinburg Karl Hunsfeld in 
Wilster bestellt. Weiter sind bestellt worden: 
für den Kreis Kiel (Stadt) Hans Jürgen Ver 
dieck in Kiel, für den Kreis Stormarn und 
Wandsbek Walter Kalms aus Bad Oldesloe, 
für die Kreise Husum und (siderstedt Harald 
Jürgensen in Husum und für den Kreis Al 
tona (Stadt) Gerhard Platow in Altona, sämt 
lich mit Wirkung vom 1. Februar 1934 ab. 
lüm ìkHd-sfauzfģ, 
14 Breiholzer erhalten das 
Ehrenzeichen. 
Breiholz, 18. Febr. Die Ortsgruppe Brei 
holz der NSDAP, ist wohl mit die älteste im 
ganzen Kreis Rendsburg. Die Breiyolzer 
Parteigenossen, soweit sie SA.-Dienst machen, 
haben mehr als einmal den Weg nach 
Rendsburg gemacht, um in der Kreisstadt der 
anfangs sehr schwachen Ortsgruppe in ihrem 
Kampf zu helfen. Enge Verbundenheit herrscht 
seitdem zwischen Rendsburg und Breiholz, 
und es war eine Freude für beide Teile, daß 
der Nenösburger Ortsgruppenleiter und stell 
vertretende Kreisleiter, Krabbes, am 
Freitagabend 14 Breiholzer Parteigenossen 
das Ehrenzeichen der Partei überreichen konn 
te, das alle Parteigenossen erhalten mit der 
Mitgliedsnummer unter 100 000. Krabbes wies 
auf der Versammlung der alten Parteigenos- 
en, die im Krug von G r e v e - Breiholz statt- 
anö, auf die Zeit des Kampfes hin, in der die 
Partei zusammengeschmiedet wurde. Jetzt sollen 
diese alten Kämpfer den jungen Partcigenos- 
en Vorbild sein. In ihrer Treue unö an ihrem 
Opfergcist, den sie in Verbotszeiten und in 
Zeiten des Kampfes gezeigt haben, sollen sie 
lernen. Ortsgruppenleiter Krabbes über 
reichte sodann dem Ortsgruppenleiter Peter 
Lafrenz, der von Anfang an die Orts 
gruppe in Breiholz geführt hat, das Hakcn- 
kreuzabzeichen mit dem goldenen Lorbeerkranz. 
Außer dem Ortsgruppenleiter erhielten noch 
zt. Heide, 19. Febr. Im Anschlirß an die 
Bauernkundgebung im Stadttheater fand am 
Spätnachmittag des Sonnabends unter Füh 
rung des Landesoldermanns Paul Voß, 
Wesselburen, im Wappensaal des Dithmarscher 
Geschlechterbundes „Heider Hof" in Anwesen 
heit des Landrats Beck und zahlreicher Klnft- 
oldermannen, -obmannen, -pfennigmeister u. 
-ratmannen der 5. Landesthing des Dithmar- 
cher Geschlechterbundes statt. Unter dem Leit 
wort „Wahret die Rechte eures Landes" be 
grüßte der Landesolöermann die Erschiene 
nen und betonte den Wert des Zusammen- 
chlusses der alten Dithmarscher Geschlechter, 
die sich wieder zu einer großen Einheit zusam 
mengefunden hatten. 
Sodann nahm der als Gast anwesende Land 
rat Beck das Wort. Der Landrat wies darauf 
hin, daß er aus einem inneren Bedürfnis an 
dem Landesthing der alten Geschlechter teil 
nähme. Der 17. Februar als der Tag der 
Schlacht bei Hemmingstedt leuchte als Fanal 
aus der Vergangenheit herüber. Das Geheim 
nis des Sieges der Bauern über das 20 000 
Mann starke Heer der Holsteiner liege in der 
Geschlossenheit des Dithmarscher Geschlechter 
verbandes und der Gemeinsamkeit des nordi 
schen Blutes begründet. Zwei Generationen 
später, als der Geschlechterverband aufgelöst 
war, ging die Freiheit des Landes verloren. 
Im weiteren Verlauf seines Vortrages führte 
der Landrat aus, daß er als die hervor 
schloß der Ortsgruppenleiter die Versamm 
lung. 
* Die Nagelung des Hakenkreuzschildes für 
die Winterhilfe findet nicht, wie irrtümlich 
mitgeteilt, am 24. März, sondern am 24. Fe 
bruar, auf dem Altstüöter Markt statt. 
* Äuf eine 5jährige Tätigkeit im Hause des 
Prokuristen Carl Buhmann, Scbleswiger Str., 
konnte am 15. ö. Mts. Frl. Gretchen Wiese, 
Büdelsdorf, zurückblicken. 
folgende Parteigenossen das Ehrenzeichen: 
Hinrich Thoöe mit seinen beiden Söhnen 
Jakob und Jürgen Thoöe, Hinrich Bock, Eu 
gen Ganser, Johannes G i e s e (jetzt Sturm 
bannführer in Rendsburg), Fr. Pohl- 
m a n n, Otto Kühl, Hermann G r e v e, Fr. 
G r e v e, Hinrich G r e v e, Jacob Warns- 
h o l d t und Jürgen L a h a n n. 
Im weiteren Verlauf des Abends wurden 
Erinnerungen ausgetauscht. Besonders erfreut 
war man, daß auch Sturmbannführer Giese 
an der Ehrung seiner alten Mitkämpfer teil 
nahm. 
Errichtung einer Kartoffelflocken 
fabrik in Nortorf? 
N. Nortorf, 17. Febr. Heute nachmittag fand 
im Holsteinischen Hause Hierselbst eine gut 
besuchte Versammlung von Landwirten aus 
Nortorf und der Umgegend statt. Zweck der 
Versammlung war die Besprechung über eine 
evtl, zu errichtende Kartoffelflockenfabrik. Der 
neu ernannte Bezieksbauernführer M. Rath 
jen-Schülp erteilte dem Kreisbauernführer 
Sieh-Lütjenwestedt, der zu dieser Versamm 
lung erschienen war, das Wort zu längeren 
Ausführungen zur allgemeinen landwirtschaft 
lichen Lage. Zu der Versammlung waren 
außer den Referenten Bürgermeister 
Hein-Nortorf sowie Direktor Rüterbusch vom 
Arbeitsamt Rendsburg erschienen. Zur Sache 
selbst nahm als erster Vortragender Lanöw.- 
Rat Heinrich-Hohenwesteöt das Wort. Heinrich 
hat sich bereits schon einmal mit den Vorar 
beiten und allem, was dazu gehört, beschäftigt 
und gab hierüber ein sehr klares Bild. Pro 
fessor Koeniger-Berlin hielt sodann einen 
Vortrag über das technische Problem der Ver 
billigung der Kartoffelflockenherstellung nach 
dem neuen Verfahren von ihm selbst. Als drit 
ter Redner hielt Landwirtschaftslehrer Nill- 
Reumünster einen Vortrag. Er schilderte in 
klar verständlicher Form die geeigneten Bo 
denverhältnisse gerade in unserer Gegend für 
den Kartoffelanbau und die damit verbundene 
Schweinemast. 
Sein kurzer Vortrag fand großen Beifall. 
An der Aussprache beteiligten sich Kreis 
bauernführer Sieh-Lütjenwestedt, Markus 
Reimers-Krogaspe, Gustav Struve-Thienbüt- 
tel, Wolckenhaar - Holtdorf, Ernst Rathjen- 
Gnutz, Professor Koeniger - Berlin, Heinrich 
Schramm - Dätgen, Hans Ehlers - Borgdorf, 
Hans Rathjen-Schülp und Bezirksbauernfüh 
rer M. Rathjen-Schülp. Den Schluß- und 
Hauptpunkt betraf die Finanzfrage. Es soll 
versucht werden, verbilligte oder gar zinslose 
Gelder zu beschaffen. Direktor Rüterbusch vom 
Arbeitsamt Rendsburg war vor allem inter 
essiert an der Unterbringung erwerbsloser 
Volksgenossen. Denn sollte das Unternehmen 
zustande kommen, kann mit der Einstellung 
von etwa 20 Arbeitern gerade für die Winter 
monate gerechnet werden. Um weitere Schritte 
zu unternehmen, wurde eine kleine Kommis 
sion bestimmt, der die Herren Gustav Struve- 
ragenösten Ziele des Dithmarscher Geschlcch- 
tcrbundes die iilnige Verbundenheit und die 
Auswertung der erbbiologischen Kenntnisse 
ansehe. 
Den Geschäftsbericht erstattete Landesob 
mann Harald Thomsseu, indem er, von der Be 
deutung des alten germanischen Things aus 
gehend, auch seinerseits den Rassegedanken 
als Leitstern des Dithmarscher Geschlechter 
bundes heraushob. Der Anschluß des Dith 
marscher Geschlechterverbandes an den Reichs- 
verband familienkundlicher Vereine und den 
Kampfbund für deutsche Kultur ist vollzogen 
worden. Die Zeitschrift „Dithmarschen" wird 
ein Sondrheft für den Dithmarscher Geschlech 
terbund unter dem Titel „Sippe und Art" in 
reichhaltiger Form herausgeben. 
Neu aufgenommen wurden die Hinrichs- 
Kluft und die Edens-Kluft, deren Obmänner 
von dem Landesoldermann feierlichst ver 
pflichtet wurden. Für 1934 meldeten Kluft 
tage an: die Loy-Kluft, die Hinrichsen-Kluft, 
die Edens-Kluft und die Klinck-Kluft. Der 
Stammhof der Klinck-Kluft in Nindorf befin 
det sich seit 1560 im Besitz der Familie. Der 
Dithmarscher Geschlechtertag 1934 wird am 
17. Juni in Marne stattfinden. Anschließend 
fand abends im Stadttheater eine Landesver 
sammlung der Dithmarscher Kluften mit ihren 
Sippen-Verwandten, verbunden mit einem 
Festabend, statt. 
Thienvüttel, Roosen-Ellerdorf, Johs. Rathjen- 
Bokel, Landwirtschaftslehrer Rill und der Be 
zirksbauernführer Rathjen-Schülp angehören. 
^ Hr ^ 
Gnutz, 17. Febr. Mißlungener Einbruchs 
versuch. Diebe versuchten einen Einbruch bei 
der Posthilfsstelle in Gnutz. Sie wurden aber 
verscheucht. Es gelang leider nicht, sie zu stellen. 
Rendsburg. 
Die Gründung einer NS.-Frauenschaft fand 
irr Dätgen statt, nachdem Frau Bunsen-Fried- 
richsholm ausführlich über Ziele und Zweck 
des Zusammenschlusses gesprochen hatte. 14 an 
wesende Damen traten bei. Als Führerin 
wurde von dem Stützpunktleiter Sierck Frau 
Brüning ernannt, die als Schriftführerin Frau 
M. Elsner unö als Kassiererin Frau A. Hül 
sen bestellte, (m.) 
ICc ä s âà-şâ 
kp. Owschlag, 16. Febr. Zu einer Amis- 
feuerwehr haben sich die freiw. Feuerwehren 
von Owschlag, Norby und Brekendorf zusam 
mengeschlossen. In einer gemeinsamen Ver 
sammlung der Wehren in Kühls Gasthof "zu 
Owschlag wurde die Führerfrage geklärt. Der 
bisherige Brandmeister der Owschlager Wehr, 
Bauer I. Ernst, wurde zum Ehrenführer er 
nannt. Der aktive Führer der Amtsfeuerwehr 
ist der Bauer Fr. Asbahr. Die Feuerwehr 
Owschlag bildet den ersten Löschzug, die Feu 
erwehr Brekendorf den zweiten mit ihrem 
bisherigen Führer I. Jöns, und die Feuer 
wehr Norby den dritten Löschzug mit ihrem 
bisherigen Führer C. Staack. 
Gettorf, 17. Februar. Gefährliche Fracht auf 
einem Milchauto. Ein Arbeiter des Gutes Bir 
kenmoor bei Gettorf fand in seinem Garten 
einen Blindgänger, legte ihn frei und meldete 
es seinem Herrn, welcher ihm Anweisung gab, 
das Geschoß nicht zu berühren,' er wolle sofort 
an die Kommandantur in Kiel berichten. Als 
der Gutsbesitzer am anderen Tage nach dem 
Blindgänger fragte, erklärte sein Arbeiter ihm 
in aller Unschuld: „Den habe ich in Papier ge 
wickelt und mit dem Milchauto mit nach Kiel 
geschickt.", 
hs. Gettorf, 18. Febr. Diebe am Werk. Durch 
Anschneiden einer Fensterscheibe verschaffte 
sich ein lichtscheuer Geselle Zugang zur Woh 
nung des Tierzuchtmeisters Meißner auf Gut 
Borghorster Hütten. Seine Beute bestand in 
400 Zigaretten, 20 Paketen Tabak, welche er 
aus dem Schreibtisch holte, 6 silberne Löffel 
unö einen silbernen Kinderlöffel holte er aus 
dem Büfett, und dann nahm er eine Kassette 
mit 70 RM. Bargeld mit. Diese wurde aufge 
brochen hinter einem Wall wiedergefunden. 
Das Geld war fort, jedoch die Papiere des 
Tierzuchtmeisters waren noch darin. Leider ist 
es noch nicht gelungen, den Dieb zu fassen. 
Der Neitcrverein für Osdorf und Umgegend 
hielt in Adolf Ehlers Gastwirtschaft seine Ge 
neralversammlung ab. Aus dem Jahresbericht 
entnehmen wir, daß der Verein 134 Mitglie 
der zählt. Zur Wahl standen der Vereinsfüh 
rer unö der Schriftführer. Als ersterer wurde 
Bauer Johannes Jöhnk und als zweiter 
Bäckermeister Hans Kieckbusch wiedergewählt. 
Keeis Sehtemig 
gv. Jübek, 16. Februar. Die Freiwillige» 
Feuerwehren des Amtsbezirks Bollingstedt 
waren zu einer Versammlung nach der Gast 
wirtschaft von Gros einberufen, zwecks Umge 
staltung der Feuerwehren. Amtsvorsteher 
Hansen erläuterte die Satzungen, die von der 
Versammlung einstimmig angenommen wur 
den. Es wurde ein Wehrverbanö gegründet 
mit dem Sitz in Bollingstedt. In diesen Wehr- 
verband wurden die neugegründeten Freiwil 
ligen Feuerwehren Gammellund und Fried 
richsau mit aufgenommen. Es erfolgte darauf 
die Einteilung der Wehren in Löschzüge. Die 
Freiwillige Feuerwehr Bollingstedt erhielt 
Löschzug 1, Führer Baumeister Johannes 
Nielsen,' Gammellund Löschzug 2, Führer Ge 
meindevorsteher Heinrich Wämser,' Friedrichs 
au Löschzug 3, Führer Landmann Willi Pau 
len,' Jübek Löschzug 4, Führer Landmann Det 
lef Hcnsen,' Esperstoft Löschzug 5, Führer 
Landmann Christian Grewe,' Esperstoftfeld, 
Langsteöt Löschzug 6, Führer Hans Wohlert. 
Zum Wehrführer wurde der bisherige Ober 
brandmeister Thomas Thomsen-Langstedt, 
Stellvertreter Landmann Christian Grewe-Es- 
perstoftfeld vorgeschlagen. Zum Schriftführer 
und Kassenwart wurde der Gastwirt Thomas 
Klauscn-Langstedt vorgeschlagen. 
4>ms StapetUehn 
Haus am Eiderdeick abgebrannt. 
id. Bargen, 19. Februar. Gestern morgen um 
9.30 Uhr ertönte plötzlich in unserm Ört das 
Feuerhorn. Es brannte das hart am Eiderdeich 
gelegene Haus des landwirtschaftlichen Arbei 
ters Johann Schugaröt. Unsere Feuerwehr 
war bald zur Stelle, trotzdem die meisten Mit 
glieder in Ersde zum SA.-Dienst angetreten 
waren. Leider war von dem strohgedeckten 
Haus nur wenig zu retten. Es brannte bis auf 
die Grundmauern nieder. 
* * * 
id. Ersde, 19. Februar. Rundessängerfest. 
Die Vorstünde der hiesigen Gesangvereine Ger 
mania, Lieöerkranz und Gemischter Chor trg« 
Sddeswiņ-Hûtdáh. 
5. Landesthing des Dithmarscher Geschlechterbundes 
in Heide.
	        
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