Frau macht das Haus zum Heim. So wird es
zu einer Quelle des Lebens und der Heilung,
der körperlichen unö seelischen Erquickung. So
uilö nicht anders kann es auch nur sein bei dem
Neubau unseres Staates, in dem erwachten Le
benswillen unseres Volkes. Sterbendes Volks
tum war das Kennzeichen des letzten Jahr
zehnts. Da brach der neue Lebenswille siegreich
durch und widersetzte sich dem Sterben, gebot
ihm Einhalt. Wir können unserem Führer
nicht genug dankbar sein für die Wendung im
Leben unseres Volkes. Ueberall spüren wir
heute, wie neues Leben wachsen und sich entfal
ten will. Ein neues Kraftgefühl durchdring,
uns. Neben dem neuen Männeriöeal wird und
muß sich bald eine neue Form des Frauen-
iöeals herausbilden. Der Mann gibt dem Le
ben die großen Linien und Formen. Aufgabe
der Frau muß es sein, die Linien- und Form
gebung mit innerer Fülle, mit innerer Bereit
schaft, mit Farbe zu erfüllen. So muß die deut
sche Mutter und Frau am Gesundungsprozeß
unseres deutschen Volkes teilhaben. So muß sie
hineinwachsen in die deutsche Volksgemein
schaft. Das ureigenste Gebiet der deutschen
Frau ist die Familie. Hier ist sie souveräne
Königin, hier steht sie an der Quelle und hat
die Möglichkeit, jeden Einfluß geltend zu ma
chen. Wir sehen darin die höhere Frauenehre,
wenn sie das große Gebiet des Frauenlebens
in ideale Konkurrenz treten läßt zu dem Ge
biete des Männerlebens. Wir wollen die christ
liche Frau und Mutter, die sich bewußt als
Hauptglieö der Volksgemeinschaft weiß. Alles
Wachstum ist abhängig von einem gesunden
deutschen Mutterdasein. Die heutige Zeit ruft
alle ans den Platt. Jede Frau hat ihre Gaben
und soll sie nutzbar machen für unsere Volks
gemeinschaft. Die Keimzelle alles Volkstums
ist die Familie. Soll das Volk gesunden, so
muß zuerst seine Keimzelle, die Familie gesund
werden.
Im Anschluß an die Ausführungen, die mit
großem Beifall aufgenommen wurden, wurde
stehend die erste Strophe des Deutschlandliedes
und des Horst-Wessel-Liedes gesungen.
Weitere Ausschreibung für die
Eiderabdämmungsarbeiten.
Am Sonnabenömittag fand im Büro des
Preußischen Neubauamts Eiöeraböämmung
in Rendsburg, Bismarckstraße 9, die Oeffnung
der Angebote für die in 2 Losen ausgeschrie
bene Lieferung von Kant- und Rundhölzern
für den Ban der Schleusenanlage bei Norö-
felö-Süöselöer Koog (Eider) statt, und zwar
von 380 Kubikmeter kiefernen Spundbohlen
und 2500 Stück kiefernen Rammpfählen.
Das Ergebnis der eingegangenen Angebote
ist folgendes: 1. Hinr. Rave, Hamburg, Los 1:
27 200,25 RM., Los 2: 45102,— RM.,' 2. Alfred
Neumann, Hamburg, Los 1: 27 296,50 RM.,
Los 2: 50 880,— RM.,' 3. Gehlsen, Holzhan-
dels-Ges., Glückstaöt, Los 1: 27 527,50 RM.,
Los 2: 60 568,— 4. „Tigeno", jetzt G.
Barnewetz, Flensburg, Los 1: 29 029,— RM.,
Los 2: 46 939,— RM.,' 6. Alfred Seibt, Ham
burg, Los 1: 29 510,25 RM., Los 2: 59 664,^-
RM.,' 6. Arbeitsgemeinschaft: Brinck-Flens-
burg, Hansen u. Tetlefsen, Husum, H. M.
Gehlsen u. Sohn, Rendsburg, Los 1: 30 030,—
RM., Los 2: 55 425,— RM.,' 7. Arbeitsgemein
schaft: Adolph Peters u. Adolph Peters G. m.
b. H., Hamburg, Los 1: 30 395,75 RM., Los 2;
62 220,— RM.,' 8. Kurnik und Chrosnik, Ham
burg, Los 1: 30 992,60 RM., Los 2: 66 700 RM.,
9. Otto Telfs, Lsterrade i. Dithm., Los 1:
31627,75 RM., Los 2: 56 880 RM.,' 10. I. H.
Kölln, Friedrichstadt, Los 1: 31820,25 RM.,
Los 2: 62115,— RM.; derselbe, 1. Sonderange
bot, Los 1: 29 968,40 RM., Los 2: 56 928,— M.,'
derselbe, 2. Sonderangebot, Los 1: —,—, Los 2:
57171,— RM.,' 11. I. C. Storm, Friedrich-
stadt, Los 1: 31820,25, Los 2: 62115,— RM.,'
derselbe, 1. Sonderangebot, Los 1: 29 968,40
RM., Los 2: 56 928,— RM.,' derselbe, 2. Son
derangebot, Los 1: —,—, Los 2: 57171,— RM.,'
12. Fritz Buckow, Rendsburg, Los l: 31916,50
RM., Los 2: 59 488,— RM.,' 13. Friedrich Eö-
delbttttel, Hamburg, Los 1: 33 880,— RM., Los
2: 66 360,— RM.,' 14. Alfred Liebolt, Depeniü,
Los 1: 34 457,50 RM., Los 2: 56 880,— RM.'
* * *
* Halbmast am Heldengedenktag. Die Reichs-
regierung Hat angeordnet, daß am Heldenge-
denktag, dem 25. Februar, sämtliche Dienstge
bäude des Reiches, der Länder und Gemeinden,
sowie die Gebäude der Körperschaften des
öffentlichen Rechts und der öffentlichen Schu
len Halbmast flaggen. — Diese Anordnung
wird hiermit den Behörden amtlich mit dem
Hinzufügen bekanntgegeben, daß eine schrift
liche Mitteilung der Anordnung an sie nicht
ergeht.
* Die Berufsgemeiuschaft der Büro- und
Bchördenangestellten hielt gestern nach länge
rer Zeit ihre Monatsversammlung ab. Der
neu ernannte Ortsgruppenleiter Petersen
sprach nach kurzer Einführung über die erheb
liche noch zu leistende Arbeit. Er führte etwa
folgendes aus: Die Grundlage für unsere Ar
beit gibt die nationalsozialistische Weltanschau
ung. Als Angestellte haben wir in erster Linie
Nationalsozialist zu sein. Die deutsche Arbeits
front hat uns den Platz in der deutschen Volks
gemeinschaft gegeben, von dem aus wir große
Pflichten auf uns zu nehmen haben. An diesem
Platz arbeiten wir mit berechtigtem Berufs
stolz — nicht Standesdünkel — an dem Auf
bauwerk unsres Volkskanzlers. Bei den Büro-
unö Bchördenangestellten ist durch die deutsche
Arbeitsfront der veraltete Begriff vom Hilfs
arbeiter ausgerottet worden. Der berechtigte
Berufsstolz erfordert, daß der Angestellte eine
berufliche Ausbildung erhält, die ihm einen
Gesamtüberblick über sein Arbeitsgebiet ver
schafft. Die erforderlichen Arbeitsabende wur
den in nahe Aussicht gestellt. Zum Schluß
wurde aus die neue Beitragsregelung hinge
wiesen. Mit einem dreifachen Siegheil auf das I
deutsche Vaterland und den Bolkskanzler I
iii TWch-Kchci».
Schleswig, 17. Februar. Der Regierungsprä
sident gibt bekannt: Auf seinen Antrag ist mit
Wirkung vom 31. Dezember 1933 der Kreisju-
genöpfleger für den Stadtkreis Neumünster,
Schulrat Donner, von seinem Amt entbunden
worden. — Für den Kreis Pinneberg ist als
Kreisjugenöführer vom 1. Februar 1934 ab
Ernst Kann in Elmshorn bestellt worden. —
Für^die Kreise Rendsburg und Neumün
ster-Stadt ist als Kreisjugendführer vom 1.
Februar 1934 ab Hans Kröger in Nortorf und
für den Kreis Schleswig vom gleichen Zeit
punkt ab Hans Matthiesen in Schleswig be
stellt worden. — Für den Kreis Süderöithmar-
schen wurden als Kreisjugendführer vorn 1.
Februar 1934 ab Otto Peters in Meldorf und
für den Kreis Steinburg Karl Hunsfeld in
Wilster bestellt. Weiter sind bestellt worden:
für den Kreis Kiel (Stadt) Hans Jürgen Ver
dieck in Kiel, für den Kreis Stormarn und
Wandsbek Walter Kalms aus Bad Oldesloe,
für die Kreise Husum und (siderstedt Harald
Jürgensen in Husum und für den Kreis Al
tona (Stadt) Gerhard Platow in Altona, sämt
lich mit Wirkung vom 1. Februar 1934 ab.
lüm ìkHd-sfauzfģ,
14 Breiholzer erhalten das
Ehrenzeichen.
Breiholz, 18. Febr. Die Ortsgruppe Brei
holz der NSDAP, ist wohl mit die älteste im
ganzen Kreis Rendsburg. Die Breiyolzer
Parteigenossen, soweit sie SA.-Dienst machen,
haben mehr als einmal den Weg nach
Rendsburg gemacht, um in der Kreisstadt der
anfangs sehr schwachen Ortsgruppe in ihrem
Kampf zu helfen. Enge Verbundenheit herrscht
seitdem zwischen Rendsburg und Breiholz,
und es war eine Freude für beide Teile, daß
der Nenösburger Ortsgruppenleiter und stell
vertretende Kreisleiter, Krabbes, am
Freitagabend 14 Breiholzer Parteigenossen
das Ehrenzeichen der Partei überreichen konn
te, das alle Parteigenossen erhalten mit der
Mitgliedsnummer unter 100 000. Krabbes wies
auf der Versammlung der alten Parteigenos-
en, die im Krug von G r e v e - Breiholz statt-
anö, auf die Zeit des Kampfes hin, in der die
Partei zusammengeschmiedet wurde. Jetzt sollen
diese alten Kämpfer den jungen Partcigenos-
en Vorbild sein. In ihrer Treue unö an ihrem
Opfergcist, den sie in Verbotszeiten und in
Zeiten des Kampfes gezeigt haben, sollen sie
lernen. Ortsgruppenleiter Krabbes über
reichte sodann dem Ortsgruppenleiter Peter
Lafrenz, der von Anfang an die Orts
gruppe in Breiholz geführt hat, das Hakcn-
kreuzabzeichen mit dem goldenen Lorbeerkranz.
Außer dem Ortsgruppenleiter erhielten noch
zt. Heide, 19. Febr. Im Anschlirß an die
Bauernkundgebung im Stadttheater fand am
Spätnachmittag des Sonnabends unter Füh
rung des Landesoldermanns Paul Voß,
Wesselburen, im Wappensaal des Dithmarscher
Geschlechterbundes „Heider Hof" in Anwesen
heit des Landrats Beck und zahlreicher Klnft-
oldermannen, -obmannen, -pfennigmeister u.
-ratmannen der 5. Landesthing des Dithmar-
cher Geschlechterbundes statt. Unter dem Leit
wort „Wahret die Rechte eures Landes" be
grüßte der Landesolöermann die Erschiene
nen und betonte den Wert des Zusammen-
chlusses der alten Dithmarscher Geschlechter,
die sich wieder zu einer großen Einheit zusam
mengefunden hatten.
Sodann nahm der als Gast anwesende Land
rat Beck das Wort. Der Landrat wies darauf
hin, daß er aus einem inneren Bedürfnis an
dem Landesthing der alten Geschlechter teil
nähme. Der 17. Februar als der Tag der
Schlacht bei Hemmingstedt leuchte als Fanal
aus der Vergangenheit herüber. Das Geheim
nis des Sieges der Bauern über das 20 000
Mann starke Heer der Holsteiner liege in der
Geschlossenheit des Dithmarscher Geschlechter
verbandes und der Gemeinsamkeit des nordi
schen Blutes begründet. Zwei Generationen
später, als der Geschlechterverband aufgelöst
war, ging die Freiheit des Landes verloren.
Im weiteren Verlauf seines Vortrages führte
der Landrat aus, daß er als die hervor
schloß der Ortsgruppenleiter die Versamm
lung.
* Die Nagelung des Hakenkreuzschildes für
die Winterhilfe findet nicht, wie irrtümlich
mitgeteilt, am 24. März, sondern am 24. Fe
bruar, auf dem Altstüöter Markt statt.
* Äuf eine 5jährige Tätigkeit im Hause des
Prokuristen Carl Buhmann, Scbleswiger Str.,
konnte am 15. ö. Mts. Frl. Gretchen Wiese,
Büdelsdorf, zurückblicken.
folgende Parteigenossen das Ehrenzeichen:
Hinrich Thoöe mit seinen beiden Söhnen
Jakob und Jürgen Thoöe, Hinrich Bock, Eu
gen Ganser, Johannes G i e s e (jetzt Sturm
bannführer in Rendsburg), Fr. Pohl-
m a n n, Otto Kühl, Hermann G r e v e, Fr.
G r e v e, Hinrich G r e v e, Jacob Warns-
h o l d t und Jürgen L a h a n n.
Im weiteren Verlauf des Abends wurden
Erinnerungen ausgetauscht. Besonders erfreut
war man, daß auch Sturmbannführer Giese
an der Ehrung seiner alten Mitkämpfer teil
nahm.
Errichtung einer Kartoffelflocken
fabrik in Nortorf?
N. Nortorf, 17. Febr. Heute nachmittag fand
im Holsteinischen Hause Hierselbst eine gut
besuchte Versammlung von Landwirten aus
Nortorf und der Umgegend statt. Zweck der
Versammlung war die Besprechung über eine
evtl, zu errichtende Kartoffelflockenfabrik. Der
neu ernannte Bezieksbauernführer M. Rath
jen-Schülp erteilte dem Kreisbauernführer
Sieh-Lütjenwestedt, der zu dieser Versamm
lung erschienen war, das Wort zu längeren
Ausführungen zur allgemeinen landwirtschaft
lichen Lage. Zu der Versammlung waren
außer den Referenten Bürgermeister
Hein-Nortorf sowie Direktor Rüterbusch vom
Arbeitsamt Rendsburg erschienen. Zur Sache
selbst nahm als erster Vortragender Lanöw.-
Rat Heinrich-Hohenwesteöt das Wort. Heinrich
hat sich bereits schon einmal mit den Vorar
beiten und allem, was dazu gehört, beschäftigt
und gab hierüber ein sehr klares Bild. Pro
fessor Koeniger-Berlin hielt sodann einen
Vortrag über das technische Problem der Ver
billigung der Kartoffelflockenherstellung nach
dem neuen Verfahren von ihm selbst. Als drit
ter Redner hielt Landwirtschaftslehrer Nill-
Reumünster einen Vortrag. Er schilderte in
klar verständlicher Form die geeigneten Bo
denverhältnisse gerade in unserer Gegend für
den Kartoffelanbau und die damit verbundene
Schweinemast.
Sein kurzer Vortrag fand großen Beifall.
An der Aussprache beteiligten sich Kreis
bauernführer Sieh-Lütjenwestedt, Markus
Reimers-Krogaspe, Gustav Struve-Thienbüt-
tel, Wolckenhaar - Holtdorf, Ernst Rathjen-
Gnutz, Professor Koeniger - Berlin, Heinrich
Schramm - Dätgen, Hans Ehlers - Borgdorf,
Hans Rathjen-Schülp und Bezirksbauernfüh
rer M. Rathjen-Schülp. Den Schluß- und
Hauptpunkt betraf die Finanzfrage. Es soll
versucht werden, verbilligte oder gar zinslose
Gelder zu beschaffen. Direktor Rüterbusch vom
Arbeitsamt Rendsburg war vor allem inter
essiert an der Unterbringung erwerbsloser
Volksgenossen. Denn sollte das Unternehmen
zustande kommen, kann mit der Einstellung
von etwa 20 Arbeitern gerade für die Winter
monate gerechnet werden. Um weitere Schritte
zu unternehmen, wurde eine kleine Kommis
sion bestimmt, der die Herren Gustav Struve-
ragenösten Ziele des Dithmarscher Geschlcch-
tcrbundes die iilnige Verbundenheit und die
Auswertung der erbbiologischen Kenntnisse
ansehe.
Den Geschäftsbericht erstattete Landesob
mann Harald Thomsseu, indem er, von der Be
deutung des alten germanischen Things aus
gehend, auch seinerseits den Rassegedanken
als Leitstern des Dithmarscher Geschlechter
bundes heraushob. Der Anschluß des Dith
marscher Geschlechterverbandes an den Reichs-
verband familienkundlicher Vereine und den
Kampfbund für deutsche Kultur ist vollzogen
worden. Die Zeitschrift „Dithmarschen" wird
ein Sondrheft für den Dithmarscher Geschlech
terbund unter dem Titel „Sippe und Art" in
reichhaltiger Form herausgeben.
Neu aufgenommen wurden die Hinrichs-
Kluft und die Edens-Kluft, deren Obmänner
von dem Landesoldermann feierlichst ver
pflichtet wurden. Für 1934 meldeten Kluft
tage an: die Loy-Kluft, die Hinrichsen-Kluft,
die Edens-Kluft und die Klinck-Kluft. Der
Stammhof der Klinck-Kluft in Nindorf befin
det sich seit 1560 im Besitz der Familie. Der
Dithmarscher Geschlechtertag 1934 wird am
17. Juni in Marne stattfinden. Anschließend
fand abends im Stadttheater eine Landesver
sammlung der Dithmarscher Kluften mit ihren
Sippen-Verwandten, verbunden mit einem
Festabend, statt.
Thienvüttel, Roosen-Ellerdorf, Johs. Rathjen-
Bokel, Landwirtschaftslehrer Rill und der Be
zirksbauernführer Rathjen-Schülp angehören.
^ Hr ^
Gnutz, 17. Febr. Mißlungener Einbruchs
versuch. Diebe versuchten einen Einbruch bei
der Posthilfsstelle in Gnutz. Sie wurden aber
verscheucht. Es gelang leider nicht, sie zu stellen.
Rendsburg.
Die Gründung einer NS.-Frauenschaft fand
irr Dätgen statt, nachdem Frau Bunsen-Fried-
richsholm ausführlich über Ziele und Zweck
des Zusammenschlusses gesprochen hatte. 14 an
wesende Damen traten bei. Als Führerin
wurde von dem Stützpunktleiter Sierck Frau
Brüning ernannt, die als Schriftführerin Frau
M. Elsner unö als Kassiererin Frau A. Hül
sen bestellte, (m.)
ICc ä s âà-şâ
kp. Owschlag, 16. Febr. Zu einer Amis-
feuerwehr haben sich die freiw. Feuerwehren
von Owschlag, Norby und Brekendorf zusam
mengeschlossen. In einer gemeinsamen Ver
sammlung der Wehren in Kühls Gasthof "zu
Owschlag wurde die Führerfrage geklärt. Der
bisherige Brandmeister der Owschlager Wehr,
Bauer I. Ernst, wurde zum Ehrenführer er
nannt. Der aktive Führer der Amtsfeuerwehr
ist der Bauer Fr. Asbahr. Die Feuerwehr
Owschlag bildet den ersten Löschzug, die Feu
erwehr Brekendorf den zweiten mit ihrem
bisherigen Führer I. Jöns, und die Feuer
wehr Norby den dritten Löschzug mit ihrem
bisherigen Führer C. Staack.
Gettorf, 17. Februar. Gefährliche Fracht auf
einem Milchauto. Ein Arbeiter des Gutes Bir
kenmoor bei Gettorf fand in seinem Garten
einen Blindgänger, legte ihn frei und meldete
es seinem Herrn, welcher ihm Anweisung gab,
das Geschoß nicht zu berühren,' er wolle sofort
an die Kommandantur in Kiel berichten. Als
der Gutsbesitzer am anderen Tage nach dem
Blindgänger fragte, erklärte sein Arbeiter ihm
in aller Unschuld: „Den habe ich in Papier ge
wickelt und mit dem Milchauto mit nach Kiel
geschickt.",
hs. Gettorf, 18. Febr. Diebe am Werk. Durch
Anschneiden einer Fensterscheibe verschaffte
sich ein lichtscheuer Geselle Zugang zur Woh
nung des Tierzuchtmeisters Meißner auf Gut
Borghorster Hütten. Seine Beute bestand in
400 Zigaretten, 20 Paketen Tabak, welche er
aus dem Schreibtisch holte, 6 silberne Löffel
unö einen silbernen Kinderlöffel holte er aus
dem Büfett, und dann nahm er eine Kassette
mit 70 RM. Bargeld mit. Diese wurde aufge
brochen hinter einem Wall wiedergefunden.
Das Geld war fort, jedoch die Papiere des
Tierzuchtmeisters waren noch darin. Leider ist
es noch nicht gelungen, den Dieb zu fassen.
Der Neitcrverein für Osdorf und Umgegend
hielt in Adolf Ehlers Gastwirtschaft seine Ge
neralversammlung ab. Aus dem Jahresbericht
entnehmen wir, daß der Verein 134 Mitglie
der zählt. Zur Wahl standen der Vereinsfüh
rer unö der Schriftführer. Als ersterer wurde
Bauer Johannes Jöhnk und als zweiter
Bäckermeister Hans Kieckbusch wiedergewählt.
Keeis Sehtemig
gv. Jübek, 16. Februar. Die Freiwillige»
Feuerwehren des Amtsbezirks Bollingstedt
waren zu einer Versammlung nach der Gast
wirtschaft von Gros einberufen, zwecks Umge
staltung der Feuerwehren. Amtsvorsteher
Hansen erläuterte die Satzungen, die von der
Versammlung einstimmig angenommen wur
den. Es wurde ein Wehrverbanö gegründet
mit dem Sitz in Bollingstedt. In diesen Wehr-
verband wurden die neugegründeten Freiwil
ligen Feuerwehren Gammellund und Fried
richsau mit aufgenommen. Es erfolgte darauf
die Einteilung der Wehren in Löschzüge. Die
Freiwillige Feuerwehr Bollingstedt erhielt
Löschzug 1, Führer Baumeister Johannes
Nielsen,' Gammellund Löschzug 2, Führer Ge
meindevorsteher Heinrich Wämser,' Friedrichs
au Löschzug 3, Führer Landmann Willi Pau
len,' Jübek Löschzug 4, Führer Landmann Det
lef Hcnsen,' Esperstoft Löschzug 5, Führer
Landmann Christian Grewe,' Esperstoftfeld,
Langsteöt Löschzug 6, Führer Hans Wohlert.
Zum Wehrführer wurde der bisherige Ober
brandmeister Thomas Thomsen-Langstedt,
Stellvertreter Landmann Christian Grewe-Es-
perstoftfeld vorgeschlagen. Zum Schriftführer
und Kassenwart wurde der Gastwirt Thomas
Klauscn-Langstedt vorgeschlagen.
4>ms StapetUehn
Haus am Eiderdeick abgebrannt.
id. Bargen, 19. Februar. Gestern morgen um
9.30 Uhr ertönte plötzlich in unserm Ört das
Feuerhorn. Es brannte das hart am Eiderdeich
gelegene Haus des landwirtschaftlichen Arbei
ters Johann Schugaröt. Unsere Feuerwehr
war bald zur Stelle, trotzdem die meisten Mit
glieder in Ersde zum SA.-Dienst angetreten
waren. Leider war von dem strohgedeckten
Haus nur wenig zu retten. Es brannte bis auf
die Grundmauern nieder.
* * *
id. Ersde, 19. Februar. Rundessängerfest.
Die Vorstünde der hiesigen Gesangvereine Ger
mania, Lieöerkranz und Gemischter Chor trg«
Sddeswiņ-Hûtdáh.
5. Landesthing des Dithmarscher Geschlechterbundes
in Heide.