Şrr Walzer aus! Wjeu.
28)
Roman von
Nachdruck verboten.
Ein atemloser Laut.
Zwei Menschen blickten sich entsetzt in die
verstörten Gesichter.
Franz Josef biß die Zähne in die Lippen, daß
Blutstropfen herausliefen. Er sah sehr bleich
aus. Ein Zittern war um seinen Mund.
Totenstille herrschte.
Jettys Stimme tropfte langsam in diese
Stille hinein. Es klang wie ein Hauch. Wie ein
sehr müder, kühler, zerflatternder Hauch.
^ „Schad' um Sie — Hoheit — schade um die
Zeit, da Sie — mein Freund waren —"
Franz Josef zupfte an seinem Kragen. Die
Lust wurde ihm knapp.
Er strich mit zuckender Hand über seinen
.llock. Seine Kiefer mahlten aufeinander. Es
kam kein Wort heraus.
„Gehen Sie - Hoheit. Ich - ich glaube
daß wir uns nichts mehr zu - sagen - ha
gern von der Straße her drang Lärm. Krei
schende Menschenstimmen. Da war wohl wieder
ein Auflauf und die Polizei kam dazwischen,
-ras passierte jetzt alle Tage. Langsam wurde
der Stimmenwirrwarr ferner.
^Der Erzherzog atmete tief. Hob den Kopf.
Lein Blick war ohne Glanz.
"Ja —", murmelte er, „alsdann —"
Er zuckte die Achseln. Es war eine müde, ver
lorene, kraftlose Bewegung.
„Alsdann — ist so ein Walzer — wohl doch
mächtiger, als — eine Herzogskrone —"
Jetty schwieg. Tränen saßen ihr in der
Kehle. Starr sah sie Franz Josef an.
Der hob die Hand.
„Leben Sie wohl —"
Sie rührte sich nicht. Unbeweglich, ausrecht
stand sie. Voll wunderbarer, blasser Schönheit.
„Jetty !"
Sie wies nach der Tür.
Er ließ die Hand sinken.
Einen Augenblick sah es aus, als könne er
dlese Demütigung nicht ertragen und wolle
noch einmal auf sie stürzen, dann aber schritt er
ichnell, wie fliehend, an ihr vorbei. Krachend
stel die Tür hinter ihm zu. —
+
Jetty starrte hinter ihm her. Erst nach einer-
langen Weile löste sich der Krampf in ihr, und
ein Zittern ging durch ihre Gestalt.
Sie wankte einige Schritte zur Seite und
Paul Hain.
ließ sich in einen Sessel fallen. Langsam began
nen sich ihre Gedanken wieder zu regen.
War es möglich, daß die Leidenschaft die
Menschen so verändern, ihre Seele so verstören
konnte, daß sie nicht mehr wußten, was sie ta
ten?
AH — wie fein war diese Intrige gesponnen
gewesen, die ihren und des Johann Strauß
Liebestraum zerstören sollte! Man konnte er
schauern vor so viel toller Raffiniertheit.
Wie genau durchschaute sie jetzt den ganzen
Plan. Und wie genau war er gelungen!
Der Schani Szolnai — natürlich, der war
^ranz Josefs böser Geist gewesen, es war ja
nicht anders möglich. Der Typ des dekadenten
Hofkavaliers! Und ihm hatte sie vertraut, als
sie ihm den Brief für Strauß übergab.
Wie mochte er sich ins Fäustchen gelacht ha
ben! Wie mochte er selbstbewußt und trium-
phlereuö gelächelt haben, als er dem Erzherzog
das Billett aushändigte, statt es Strauß zu
überbringen.
Oh, wie deutlich erkannte sie nun alle Zu
sammenhänge, und wie gut verstand sie nun
des Johann Strauß Handlungsweise.
„Liebster — Liebster flüsterte sie erschüt
tert und preßte die Hände ineinander.
Hatte er sie nicht für eine Komödiantin —
nicht nur auf der Bühne — sondern auch in der
Liebe halten müssen? Wie konnte es denn an
ders möglich sein?
Sie atmete schwer.
Eine ganze Weile saß sie so. Aber dann regte
sich ihre gesunde, tatkräftige Jugend. Nein, sie
wollte nicht verzweifeln. Gott konnte es nicht
wollen, daß Franz Josef und der Schani Szol-
nar den Triumph auskosten sollten, ihre Liebe
zerstört zu haben.
Sie straffte die schlanke, geschmeidige Gestalt,
ş dieser Bewegung war so viel Festigkeit und
Entschlossenheit, daß es sie wie ein heißer, le
bendiger Strom durchrieselte. Nun, da sie die
ganze Intrige durchschaute, die um sie und Jo
hann gesponnen gewesen war, mußte es doch
Mittel und Wege geben, um alles wieder gut
zumachen. Und sie, sie allein mußte diesen Weg
ftnden.
Sie sah ihn bereits vor sich.
Es gab keinen anderen.
Sie mußte an Johann schreiben. Mußte ehr-
lîch alles beichten. Sie mußte mit dem schönen
Recht der Liebenden und Geliebten gestehen,
warum sie damals nicht die Jetty Treffz, son
dern die Jetty Challupetzki hatte sein wollen.
, Er mußte begreifen lernen, daß es kein leicht
sinniges Spiel einer Komödiantin gewesen
war. Und er mußte erfahren, daß sie ihm diese
Beichte schon viel, viel früher abgelegt Hütte,
wenn der Graf Szolnai den Brief nicht unter
schlagen haben würde.
Eine Stunde später saß sie an dem zierlichen
Sekretär ihres Boudoirs und schrieb.
Die Feder kritzelte über das Papier und
schrieb Worte, die das Herz diktierte. Und es
war wohl deshalb, daß sie so leicht und froh
über das Papier glitt und immer noch keinen
Schlußpunkt finden konnte.
Endlich aber war der Brief doch zu Ende
und ganz unten stand über einem kapriziösen
Schnörkel, der wie ein jubelnder Triller war:
„Deine Jetty."
Sie lehnte sich im Stuhl zurück.
Leise und zärtlich, als koste sie jede Silbe aus,
wiederholte sie:
„Ja — deine Jetty! Und nun bitt' ich von
Herzen, lieber Johann, daß du dir jedes Worn
tief in die Seele hineinklingen läßt und, wann
du fertig bist mit dem Lesen, mit einemmal den
ganzen Wiener Wald rauschen hörst und eine
tolle Sehnsucht bekommst."
Sie siegelte den Umschlag zu.
Ja — und nun?
Nun mußte man halt zum Josef Strauß hin,
dem lieben Kameraden. Der hatte ja des Jo
hanns richtige Anschrift, und der mußte Rat
schaffen, wie man den Brief am besten und
schnellsten nach Rußland beförderte. So ein
Mannsbild wußte da wohl viel besser Bescheid
und das Josefl würde sie gewiß nicht im Stich
lassen. Oh, der würde Augen machen, wenn sie
ihm mit ihrem Anliegen kam!
Ueber dem Schreiben hatte sie die tolle Szene
mit dem Erzherzog vorhin fast ganz vergessen.
Nun fiel sie ihr wieder ein. Aber der Gedanken
daran konnte die sanfte Heiterkeit, die die
schriftliche Herzensbeichte in ihr ausgelöst
hatte, nicht mehr auslöschen.
Stein, gut war es ja, daß es noch so gekom
men war. Daß Franz Josef sich verraten hatte.
«ie faltete die Hände mit einem verträumten
Lächeln über der Brust.
Der dumme, verführte, schlecht beratene
şnge! Sachte sie versöhnlich. Sie wollte es ihm
nicht nachtragen, nein — aber Gott mochte ge
ben, daß der Johann wiederkam!
20. Kapitel.
Ja, Johann Strauß war gut in Petersburg
angekommen und dort glänzend aufgenommen
worden.
Im Palais des Fürsten Gregor Georgewitsch
hatte er Wohnung genommen, es waren ihm
drei luxuriös ausgestattete Zimmer zur Ver
fügung gestellt. Seine Kapelle war in einem
guten Hotel untergebracht.
Allerdings — darüber, wie dieser Empfangs-
abend beim Fürsten verlaufen war, hatte er
nichts nach Hause berichtet. Es brauchte ja nie
mand zu wissen, wie ihm innerlich zumute war.
In einem Zustand verzweifelter Gleichgül
tigkeit war er in Petersburg angekommen. Er
wollte nicht an Jetty denken — wollte verges
sen. So weit von Wien entfernt mußte das doch
möglich sein!
Der Fürst — äußerlich eine robuste, echt sla
wische Erscheinung, breitschultrig, untersetzt,
Genußmensch — hatte zur Feier des Abends
eine Anzahl Herren und Damen seiner nähe
rer; Bekanntschaft geladen, den Fürsten Soko-
loff, Graf Patjamkin, Nachkommen jenes Pat-
jamkin, der einst den Zaren Peter ermordete
und der großen Katharina Geliebter war,
Hauptmann Strogonoff und viele andere. Zu
meist jüngere Offiziere. Dazu einige schöne
Schauspielerinnen und Damen der Gesellschaft,
die es mit der Etikette nicht so genau nahmen.
Es sollte ja keine offiziöse Angelegenheit
sein, dieser Abend, sondern ein heiteres, zwang
loses Fest, wie es einem Künstler der heiteren,
lcrcht geschürzten Muse, wie es Johann Strauß
war, zukam.
Es wurde denn auch recht vergnügt und es
kam Johann Strauß ganz gelegen, daß er sich
gleich am ersten Abend in der neuen Umge
bung betäuben könnte, damit nicht erst die Ge
danken an Jetty und die Heimat aufsteigen
konnten.
Voller Stolz stellte Gregor Georgewitsch sei
nen österreichischen Gast den Freunden vor.
Für Speise und Trank war auf das reichste
gesorgt. Ein Gelage begann, wie es in diesem
reichen Hause nicht selten gefeiert wurde.
Nirgends auf der Erde pflegte man ja so gut
und reichlich und pikant zu essen, wie in Ruß
land, zumal wenn es sich zu Ehren eines be-
onderen Gastes handelte. Sardellen, Lachs und
Stör bildeten die Vorgerichte. Schinken, Wurst
und Salate fehlten dabei nicht. Dann kamen
erlesene Pasteten, „Pirgen" genannt, an die
llerhe, mrt dem mannigfaltigsten Inhalt ge
killt, mit gebratenem Fleisch, zartem Huyn,
Käse oder Früchten. Vor allem fehlte es auch
nicht am „Jkra", dem Rogen der Thunfische,
den man überall, nur nicht in Rußland, Ka
viar nennt.
sF'irtsehung folgt.)
Htein JCaļļee ist stets frisch und fein,
weit ich ihn kauf, hei Jiip.ec ein.
pullte nicht, wie ihm geschah, als nun der
Alte auch noch eine Schnur an seinem Rük-
ken befestigte, worauf ihm die Arme und
Beine schlapp wurden, als wären sie aus
lebloser Pappe.
Schließlich stülpte ihm der Weihnachts
mann eine Schellenkappe auf, und an dieser
— wupp — hängte er ihn oben an den
Kronleuchter. Da hing nun der kleine
Junge und konnte kein Glied rirvren. sr„.
wenn der Weihnachtsmann an der Schnur
zog, dann mußte er mit den Beinen und
Armen zappeln wie toll, selbst wenn er
gar nicht wollte.
Aber das Schlimmste kam noch. Plötzlich
drängten zur Tür herein all seine Kamera
den aus der Schule, die Kinder aus den
Nachbarhäusern,' sogar sein Vetter aus
Hamburg, der zuweilen in den Ferien auf
Besuch kam, war dabei, obgleich jetzt gar
keine Ferien waren!
Die Kinder lachten ihn aus, und eins
nach dem anderen zog an der Schnur, die
ihm vom Rücken herabbaumelte. Und er
mußte zappeln und springen, wie sie woll
ten. Sie wollten immerzu, immerzu, ohne
Aufhören! Dazu sangen sie laut:
„Seht den bunten Hampelmann,
wie er hampeln, strampeln kann!"
Und der Weihnachtsmann stand dabei und
schüttelte sich vor Lachen.
Dem kleinen Jungen ging schier der
Atem aus von dem vielen Hampeln. Aber
die Kinder hatten kein Erbarmen mit ihm.
Immer wieder zogen sie an der Schnur und
sangen ihr Spottlied.
Ta wollte er schreien, damit es seine
Mutter hörte und ihm zu Hilfe käme. Doch
er hatte keine Kraft mehr. Es kam nur
ein Röcheln aus seiner Brust. Dann wurde
es ihm schwarz vor den Augen, und er
wußte von nichts mehr. —
Als der Junge wieder zu sich kam, lag
er in seinem Bettchen, und die Mutter
stand bei ihm und sah ihn mit besorgten
Blicken an.
Kaum hatte er die Augen aufgeschlagen,
da rief sie leise ins Nebenzimmer: „Er ist
aufgewacht!" Dort hatte der Vater mit dem
Onkel Doktor gerade ernste Zwiesprache
gehalten.
„Nun ist er gerettet", sagte der Doktor,
und der Vater beugte sich über den kleinen
Knaben und küßte ihn.
„Was ist mit mir?" fragte das Kind.
„Wo ist der Weihnachtsmann geblieben und
all die bösen Kinder, die mich quälten?"
„Mein Junge, das hast du nur geträumt",
beschwichtigte die Mutter. „Warst vom
Sessel gefallen und hattest dir arg den Kops
verletzt. Doch nun wird alles wieder gut."
Der Junge mußte noch eine Weile im
Bett bleiben. Ta hat er viel Zeit zum
Nachdenken gehabt. Geträumt hätte er,
wie die Mutter sagte? O nein, er wußte
es besser! Ter Weihnachtsmann hatte ihm
einmal eine ordentliche Lehre gegeben. Die
wollte er nun aber auch wirklich beherzigen!
E. K a n t e r.
3Cä&tein in Hot.
Die Welt liegt tief im Schnee.
Auch der Wald hat sich fest in die weiße
Decke eingemummelt und schläft.
Kein Sonnenstrahl fällt in den winter
lichen Wald, denn auch die rundliche Frau
Sonne hält ihren Winterschlaf. Die Vor
hänge vor ihrem Wolkenbette hat sie so dicht
zusammengezogen, als ob sie von der gan
zen weißen Welt da unten nichts mehr
wissen will.
Das geht nun schon eine ganze Zeitlang
so. Und der alte Haselnußbusch am Bache,
der eigentlich ein Frühaufsteher ist und am
liebsten schon von Schneeglöckchen und
Veilchen träumte, zieht sich die dicke, weiche
Lchneekappe wieder fester um die Ohren . .
„Arme Häslein," murmelt er, „arme Häs-
lein" — und dann liegt er schon wieder in
tiefem Schlafe.
Sie sind im Frühjahr unter seinem Dache
S.nr- Welt gekommen. Und immer wieder
sind sie zu ihm zurückgekehrt, wenn sie
Schutz suchten.
Da liegen sie nun alle drei, Purzel, Gold-
häschen und Kiekindiewelt, und schmiegen
sich, in der engen Blättergrube unter dem
Haselbusch dicht aneinander. Ganz warm
und behaglich liegen sie in dem trockenen
Laub.
„Wenn wir nur immer einen gedeckten
Tisch fänden," meinte Purzel eines Mor
gens gähnend, „da ließe ich mir so einen
Winterschlaf schon ganz gern gefallen. Aber
mit knurrendem Magen schläft sich's
schlecht."
„Ja, unter dem hohen Schnee ist es fast
unmöglich, etwas Eßbares zu finden,"
stimmt Goldhäschen zu, „ich kann mir bald
selbst das Fell tiber die Ohren ziehen, so
mager bin ich schon geworden."
„Selbst die schöne Saat auf den Feldern
ist so dicht verschneit, daß man nicht dran
kommen kann," seufzt Kiekindiewelt.
Purzel springt plötzlich auf. „Ich weiß
einen feinen Garten vor der Stadt, da gibt
es noch Kohl genug — zarten Rosenkohl für
die Sonntage und Braunkohl für die Wo
chentage. Ich will mir mal wieder ein gutes
Essen verschaffen. Die trockene Baumrinde
liegt mir noch von gestern her wie Blei im
Magen. Wollt ihr mit?"
Aber die anderen zaudern. Sie fürchten
für ihr Leben.
Da ist der schlimme Jäger, der täglich mit
dem Hunde Wald und Feld durchstreift. —
Und nun soll's gar dicht bis an die Stadt
gehen? Sie bewundern Purzels Mut. Nein,
nein, sie wollen lieber mit Baumrinde zu
frieden sein und in der Nähe ihrer geschütz
ten Wohnung bleiben. Da hat sie bis jetzt
noch kein Hund aufgestöbert.
Wenn sie solange durch den Winter ge
kommen sind, werden sie auch jetzt nicht
mehr verhungern.
So geht Purzel denn allein. Die Ge
schwister sehen ihm besorgt nach.
„Sei ja vorsichtig, Purzel! Hörst du? Du
weißt, Hasenbraten soll für die Menschen
etwas ganz Köstliches sein —. Denke daran
und sei ja recht vorsichtig, Purzel!"
(Aus dem Kinderbuch „Tandaradei" Von
Lotte Kurth. Verlag Julius Beltz, Langensalza.)
jfiiic Meine Mädchen.
Was soll ich denn kochen?
's ist alles zerbrochen,
das Maß und die Pfanne,
das Glas und die Kanne.
Und was ich will kaufen,
es sofft einen Hausen.
Ter Weck und der Fladen,
der Speck und der Braten,
das Salz und das Mehl
und das Schmalz und das Oel
und die Eier und 's Feuer
sind heuer
so teuer!
Und krieg ich keinen Lohn —
ich lauf noch davon!
Güll.
Hach Stamhucg. .zum Vom.
Lieber Rätselonkel!
Du schreibst, daß ich mal etwas über
meine Domreise berichten soll. So will ich
Dir denn kurz meine Erlebnisse mitteilen.
Ich fuhr am Sonnabend um 6 Uhr mit
dem Auto nach Elmshorn und von dort mit
der Vorortsbahn nach Altona, wo meine
Kusine mich in Empfang nahm. Dann fuh
ren wir mit der Straßenbahn nach der
Wohnung meiner Tante. Noch am selben
Abend gingen wir zum Dom. Ich kann Dir
sagen, lieber Rätselonkel, ich hab' gestaunt,
als ich die vielen Karussells und Buden
sah. So groß hatte ich mir den Hamburger
Dom denn doch nicht vorgestellt. Meine Ku
sine und ich fuhren zuerst in der Geister
bahn. Wir stiegen in einen kleinen Wagen,
welcher auf Schienen lief. Der Wagen sauste
mit uns in eine ganz dunkle Bude, wo wir
Totenköpfe und Totengerippe sahen. Hier
drinnen war ein Mikrophon aufgestellt, so
daß man draußen das Schreien der Men
schen hören konnte. Dann fuhr der Wagen
mit uns gegen eine Doppeltür, die sich auf
tat, so daß wir wieder an's Tageslicht ka
men. Ter Wagen stand still, und wir stiegen
aus.
Nun spazierten wir ein Stückchen weiter
und fuhren dann in der Turmrutschbahn.
Ei, das ging aber fein. Am nächsten Tag
hab ich in der Alpenbahn gefahren. Die Al
penbahn sah in der Form wie ein Krokodil
aus, welches auf Schienen lief. Die Alpen
bahn fuhr so hoch, daß man über ganz Ham
burg seheu konnte. Diese Fahrt Lauerte
20 Minuten. Dann hab ich noch in der Auto
bahn und in der Kaffeemühle gefahren. Die
Autobahn war eine ganz große, ebene
Platte. Auf dieser Platte fuhren lauter
kleine Automobile, die man selbst steuern
mußte. Diese Fahrt ging sehr fein und hat
uns sehr viel Spaß gemacht. Dagegen hat
uns die Kaffeemühle nicht so gut gefallen.
Die Kaffeemühle fuhr ganz schnell im Kreis
.herum und wir wurden ganz schwindlig im
Kopf. Als wir ausstiegen, konnten wir zu
erst gar nicht stehen.
Dann gingen wir weiter und kamen an
einer Bude vorbei, wo Zwillingsbrüöer
gezeigt wurden, die zusammengewachsen
waren und doch lebten. Der eine davon war
sogar verheiratet und hatte zwei Kinder.
So ähnlich ging es jeden Tag. Wir waren
täglich ein paar Stunden auf dem Dom. Am