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$îîl scheinheiliger Miene sagte der Ģeheìmsakre>
tär ganz zerknirscht:
»Dann sehe ich allerdings ein. Herr Vicomte, daß
'ch einen schweren Fehler begangen habe, wenn auch
unwissentlich..."
»Nicht wissen ist keine Entschuldigung', hieb Se-
mour dazwischen.
»Allerdings, wenn Sie mich vorher verständigt
hätten, dann hätte ich Ihnen ganz entschieden ab
geraten, Herrn von Erken diese etwas bedenkliche
Mission zu übertragen."
. _ „.Warum?"
.®eil Sw sich damit in die Hände des Ritt-
immer
überraschten Blick auf
herum. Dann blieb er vor Poisson stehen. „Alles
geht wie verhext. Die io schön eingefädelte Intrige
wendet sich gegen uns. Aber durch Ihre Schuld",
wiederholte er heftig. Dann fügte er aber kleinlaut
hinzu: „Vielleicht ja auch ein wenig durch meine
Schuld. Der Ausgang war eben nicht vorauszuie-
hen. Wie soll ich mich bloß aus dieser fatalen Lage
ohne Einbuße meines Ansehens ziehen?"
Der Geheimsekretär spielte schweigend mit seinem
Uhranhänger mit zu Boden gesenktem Blick, gleit»
falls als denke er angestrengt darüber nach, wie Se.
mour zu helfen fei. während er sich längst darüber
klar war. Dann erhob er den Blick. „Es gibt nur
einen Ausweg: Vicomte müssen entschieden in 2lb-
rede stellen, dem Rittmeister einen solchen Auftrag
erteilt zu haben. Wir werden ihn der Lüge zeihen,
die er erfunden hat, um seine Untreue gegen den
Herzog zu verbergen, sie einigermaßen entschuldbar
crichenien zu lassen. Und ich bin überzeugt, man
wird dem Vicomte de Semour doch eher glauben als
einem Meirichen, der leinen Herzog in so unglaub
licher Weise hintergangen und betrogen hat." '
Poisson sagte das mit ruhigem Ernst, wie etwas,
im %man aus dec Zelt dec Dacàeccscâaļt lîaņa&eaH J„ mn 'ììîax That
Copyright by Knorr u. Hirth, «. m. î>. München.
ß2) . Nachdruck verboten, etwas kleinlaut. Er wußte tatsächlich nicht, wohin
Dieien crack voll wichtiger Neuigkeiten schüttete er Chef eigentlich zielte,
vor dem Vicomte aus wie St. Nikolaus seine Aepfel Der Gesandte tupfte Poisson ungeduldig mit dem
und Nüsse vor den Kindern. Zeigefinger auf die Brust und zwinkerte ihn mit
^ Aber er war sehr enttäuscht, als der Vicomte, statt l>alb geöffneten Augen an. „Manchmal sind Sie sehr
kam seine Zufriedenheit auszusprechen, ihn barsch schwerfällig. Poisson. Ich war es doch, der Herrn
anfuhr: „Menich. was haben Sie denn von Ihrem von Erken veranläßt hat, sich so rasch wie möglich
Awan gefaselt? Jetzt haben wir die Bescherung!" die Liebe der Komtesse zu erringen und auf diesem
Poisson hob ein wenig die Schultern. „Daß Herr Weg herauszubringen, ob die Hauenstein Spionage
Sie mich vorher verständigt
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geraten, Herrn von Erken diese etwas bedenkliche
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Der Gesandte stutzte.
Meisters gegeben haben", entgegnete Poisson,
m der ihm eigenen devoten Haltung.
Der Vicomte warf einen
den Geheimlekretär.
Dieser fuhr fort: „Der Rittmeister wird, wie ich
gehört habe, vor ein Kriegsgericht gestellt werden.
Er soll gegen den Herzog den Degen gezogen ha
ben, als es zwischen ihm und dem Herzog zu einer
lebhaften Auseinandersetzung kam, vielleicht provo
ziert durch das Temperament des Herzogs."
„Das war natürlich sehr unvorsichtig und unge
schickt."
„Er wird nun bei seiner Verteidigung kaum ver
schweigen, daß Sie. Herr Vicomte, ihn zu diesem
Rendezvous angestiftet haben zu dem Zweck, die
Komtesse als Spionin zu überführen. Er wird Sie
kalt und ohne Gewissensbisse bloßstellen, in der
Hoffnung, sich selbst damit zu entlasten." Poisson
schielte von unten hinauf auf seinen Chef, um die
Wirkung zu beobachten, die seine Worte auf den
Vicomte machten.
Dieser war sichtlich irritiert. Er griff in seiner
Erregung nach der goldenen Dose, klopfte sie heftig
gegen den Ballen der linken Hand, steckte sie aber
wieder zu sich. Er hatte vollständig vergessen, eine
Prise zu nehmen: „An diese Möglichkeit habe ich
nicht gedacht... das würde mich ja kompromittie
ren". stieß er hervor. „Aber nein, nein... Erken
würde sich doch selbst bloßstellen, wenn er zugibt,
auf meinen Vorschlag eingegangen zu sein, als Ad
jutant des Herzogs in den Dienst des Kaisers zu
treten. Ich habe es nur aus politischen Gründen ge
tan, er aber aus Eigennutz."
Poisson lächelte schadenfroh. „Was kann sich der
Rittmeister in seiner Lage schon bloßstellen? Die
ches aufzutragen. Ich muß mir ganz energisch ver
bitten, daß man mir überhaupt so etwas zutraut...
nur, dem Gesandten des Kaisers von Frankreich,
-vid) werde von jedem, der diese Lüge weiterverbrei
tet oder meine Versicherung, daß Erken wissentlich
eine falsche Behauptung aufstellt, anzuzweifeln
wagt, mit dem Degen in der Hand Genugiuung
ändern."
. Der Vicomte redete sich in diesem Augenblick in
eine wirkliche Entrüstung hinein, ging in seinem
gallischen Temperament so sehr in der Rolle des be
leidigten Ehrenmannes auf, daß er sie fast selbst
glaubte. Wer seine Siiimne hatte einen theatra-
l'schen Klang.
Poisson nickte. „Sehr richtig! Wenn Herr Vicomte
diewm Erken wirklich einen solchen abscheulichen
Auftrag gegeben hätte, dann hätten Sie doch nie-
mats den Herzog von diesem Rendezvous durch den
Hosmawchall unterrichten lassen. Das wäre doch in
jeder Weise widersinnig gewesen."
(Fortsetzung folgt.)
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