Full text: Newspaper volume (1932, Bd. 1)

125. Jahrgang. 
6d)leswig-*5olftelnifd)e LanSsszsitung 
Anzeigen preis: Sie 10 gespaltene Kolonelzeile 25 %A 
Reklamen 125 JSrf. Zahlungsziel 14 Sage. 
Für Aufnahme derAnzeigen an bestimmten Plätzen sowie 
in den vorgeschrieb. Nummern kann keine Gewähr über. 
nommen. eine Ersatzpflicht od. Haftung bet Nichteinbaltg. 
derartiger Bestimmungen also nicht anerkannt werden- 
Echriftleitung und Geschäftsstelle: Rendsburg. Bahnhofstrage 12/16 
Fernsprecher Nr. 2551 — Selegramm-Anschrift: Tageblatt 
Monatlich RM. 1.75. zuzüglich 25 Pfg. Bestellgeld. Bei Abholung 
1.80. — Ausgabe 8 mit Illustrierter Beilage RM. 2.25, bei Abholung AM. 2.05. 
Einzelnummer 10 Pfennig, Sonnabends 15 Pfg. 
Dmikkontcn! Wcstholsteniilche Bank. Spar. und Leih.Kasse, Bankvttcin A.-G., Wirt!chaft-bank Deamiknbank 
Echlcswrg.HalstciniIche Dank. Landkreditbank A..G. all- in Rend-dur-, und Gemeinde.Sv«k°ff^ Düd-!-d-E 
Postlcheck-Konta! Hamburg 1627«. Erf2llungs°rl Rendsburg. 
lî r. n 
125. Jahrgang. 
®et Zahlungsverzug oder Konkurs entfällt der f 
Anspruch auf einen gewährten Anzeigen - Rabatt. I 
5m Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen : 
Spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der 1 
Settung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. : 
Zwischen Karfreitag nnb £iJievnM t 
Ģààêr;« àcn âsttņam. 
Iî o 1Ui ïrïjcit Ôcit A'Cficu. fcsntttrt santaşipbpoabip^ î.s\„ 1» ^ -s. ..... r ^ . 
Diese Zeilen werden zwischen den Festen, 
dem Karfreitag und Ostern, veröffentlicht. Ein 
kleiner Teil unserer Leser erhält sie, wenn 
schon der altchristlichc Lstergruß: „Er ist 
wahrhaftig auferstanden!" die Oster- 
Freudenbotschaft in das Gedächtnis des jc- 
lveils lebenden Geschlechts zurückrufen sollte. 
Diese wenigen Worte stellen eine Hcils- 
tatsache fest. Hinter uns liegt Karfreitag, 
über dessen düsterem Ende aber schort der 
glaubcnsbetvustte Siegesruf des Sterbenden 
lag: „E s i st voll b r a ch t!" Die Erlösung 
und Versöhnung der Menschheit mit Gott 
wuröe am Karfreitag vollendet, die Ostertat- 
fache ist das göttliche Tiegel. 
Diese großartigen heilsgeschichtlichcn Höhc- 
punrte mit ihren über die Zeitlichkeit weit 
hinauvrerchenden Folgerungen schufen die 
Voraussetzung für die Wiedergeburt 
der Menschheit. Diese zu sehr dem Gefühls 
leben preiszugeben oder in enge Beziehung 
3u den Leidenswegen von Völkern und Eiu- 
Selpersvnlichkeiten in der Menschheitsgeschichte 
Zn stellen, ist falsch. Sic stellen die einzig 
artige Eyre dieses Opfers rtnd seine Beden 
rung sür die Ewigkeit in den Schatten 
Ņ Und alle menschlichen Schicksale verknüpft 
Nlit persönlicher Schuld und Sunde, mit klei- 
nereur und größerem Versagen, als daß man 
sie m Vergleich stellen könnte mit der frei 
willigen Hingabe des Vollkommenen, der da 
mit nicht eine zeitliche Besserung 
sondern die Grundlage für die Ewig- 
kertserhaltung und Entfaltung 
der Menschheit wiederherstellte 
Er wurde der Durchbrecher aller Bande 
durch erne Tat, die durch den Glau- 
den — Glauben nicht im Sinne eines 
F n r w a h r h a l t e n s, sondern als Got 
tesgabe irnd Geisteskraft aufgefaßt 
— ergriffen werden muß, um für den Eirt- 
«clitcit und für die Gemeinschaft wirksam zu 
werden. L-b Jahrtausende inzwischen darüber 
vergangen sind, ist an sich gleichgültig, der 
şļs!.^ à-stermorgen Ist die einzige Garantie 
snr den dereinst,gen Durchbruch der Mensch- 
2um/wigen Leben in Ihm. Seine wahr- 
^/îe Auferstehurrg als Menschensohn stellt 
Am über alle Religionsstiftcr aller Zeiten 
Ohne ötefe bliebe der Karfreitag bestenfalls 
enr ergreifendes Märtyrerende eines großen 
Charakters, aber ohne Ewigkeitsbedcutnng 
>ur die Menschheit. Wir würden ohne Hoff- 
Mlug auf eine dercinstige Wiedervereinigung 
lwik Geist rtnd Seele mit einem neuen rrnver 
ganglrchcu Leibe leben und sterben müssen 
Man mag derartige Feststellungen öog- 
schung fantasiebegabter Menschen gewesen 
I-ird. Begebenheiten, welche eigentlich hät 
ten etwas anders ausgedrückt werden müssen, 
mn uoir einem rnodernen, vielwissenden' 
Menschen verstanden oder angenommen wer 
den zu können. Tie große Zweifelsfrage des 
E a it st - G o e t h c bei dem Osterrnorgen- 
glockeiiläutcn: „Tic Botschaft hör' ich wohl, 
allein mir fehlt der Glaube", stellt in Wirk 
lichkeit die Tatsache fest, daß die Geheimnisse 
von Golgatha und Ostern nur im G l a u b c n 
ergriffen und festgehalten werden können. 
Wenn vorher die Herabziehung der großen 
christlichen Heilstaten in das Gefühlsseelische 
abgelehnt wurde, so darum, weil tiefverwnr- 
zelter Glaube die großen Gefahren 
erner solchen Verweichlichung des 
Christentums für den Einzelnen rnrd 
die Gemeinschaft erkennt und den männlichen 
Einsatz im Kampfe irrn höchste ewige Lcbens- 
giiter irr legendenhaften Unvcrbinölichkeiten 
nicht entkräftet sehen will. 
Auch mittelalterliche Mysterien- und die 
modernen Passionsspiele mögen einem Kul- 
tnrchristentrrm genügen, um sich damit in 
rommen Gefühlen zeitweilig zu erheben, dem 
Christentum der Evangelien ist alles Theatra- 
ncyo in so emigkeitScritscheidenden Zrrsane- 
merrharr.gcrr eilte Verschiebung ans 
eine andere Grundlage, die für 
christlichen Lebens k a rri p f — und um einen 
solcher: handelt es sich doch — kein Fundament 
>ü Letzterer sieht im Worte Gottes das 
Schwert des Geistes, sucht in ihm ö i e Wahr- 
n'it und das L c b c rr, rricht die Surrogate 
crncv religions-philvsophischen Lehrsostems. 
rrï u l bte 3eit und die Jugend hineinlanscht, 
,reyt die kommenden Auseinandersetzungen 
sich vorbereiten. Die Evangelieir sirrd auf 
derartige Entscheidungen eingestellt. Sic at 
men nirgends Weichlichkeit und konstrn- 
i^'^u ^ķeine legendenhafte Zusammenhänge, 
üc irnd nicht eingestellt ans zeitliche Gc- 
f a l l s rr ch t, sondern fordern u rr b e d i n g t e 
Gefolgschaft. Sie kennen keine Kom 
promisse zwischen Sünde und Gerechtigkeit, 
verlangen Entscheidung für oder wider. Sv 
warerr die letzten Taten Christi unmittelbar 
vor Seinern Kreuzestode insonderheit aus den 
C'ntschci dungs kämpf eingestellt. In 
der Auferweckung des Lazarus in der Kraft 
Seines Glaubens erwies Er vor den Auge» 
Seirws Volkes letztmalig die Autorität Sei 
ner Sendung in einer Tat, durch die Er zrr- 
gleich die Entscheidung Seiner 
st e i n d e her a n s forderte. Sie gab den 
letzten Ausschlag für die Gegner. Seine n 
^ o ü rr ntci alle u „ U m st an öc rr 5 ,, 
^U-ļcn Sie Tcmpelrciniguirg war die 
Kraftofsenbarung eines heiligen Zornes, wenn 
cs sich um die Verteidigung der Ehre Gottes 
handelte. Auf gleicher Linie steht die weitere 
Entwicklung. Sein unmißverständliches Zeug 
nis vor dem Hohen Rat. Sein königliches 
Schweigen vor Pilatus und Seine selbstver 
ständliche Absage an die Neugier Hemdes 
ynd ebenso beredt rvie Sein Schweigen dem 
Hohn Seiner Feinde gegenüber: „hilf dir sel 
ber. Tie sieben Worte am Kreuz sind Aus- 
sprüche ans der» letzten Wege des Sie 
ge r s, d e r d u r ch d c n G l a rr b e n die 
W c l t übe r w u rr d c u h a t, selbst fest blei 
bend in der Todesnacht der Gottverlasscnhcit, 
deren Bedeutung man nur von ferne ahnen 
kann. Ter jeden einzelnen Schritt bis zuletzt 
bewußt im Glaubcnsgehorsam ging urid darin 
nicht eine einzige Abwcichurig zugelassen hat. 
Einer irr Not und Sorgen, irr Geistes- 
kämpşen aller Art schmachtenden und ringen- 
beu Welt, einer Zeit, welche seine Jugend im 
Weltkriege dem zeitlichen Tode preisgab, kann 
aber die Karfreitags- und Osterbotschast nur 
eine Kraft werden, wenn sie das Heil irr der 
Wahrheit annimmt, wie sic bezeugt und an 
geboten wird: Seinen Tod für die Sünden der 
Welt und . Seine warhafte Auferstehung 
nicht als^ Sinnbilder, sondern als ewig 
gültige Tatsachcrr hinnimmt. Nrrr wer über 
dieses Leben hiriausschaut rrnd die endliche 
Vollendung aller Mcnschheits g a b e n und 
-> ch i ck s ä l e unter diese ewige Perspektive 
stellt, kann alleir Zeitsolaernngen, auch dem 
Tode, in Ruhe irnd Kraft begegnen. 
* * * 
,.^ m französischen Senat äußerte sich Flan 
s'»« gelegentlich der Haushaltsberatuiia zur 
fiânzopşthen Haltung auf der bevorstehenden 
Lausanner Konferenz. Er erklärte, daß sich 
die französische Abordnung eng an die Aus 
führungen der Baseler Sachverständigen hal 
ten werde, in denen „eindeutig" zum Aus- 
nrrrck gekommen sei, daß ein Verzicht auf die 
Reparationen „die Lasten nur ans andere 
schultern abwälzen" werde. Eiire Streichung 
separations- und der Kriegsschulden 
werde die Krise rricht beheben. Man müsse 
vielmehr zu allgemeineren Lösungen schreiten. 
" - - --“iHc o'ciM‘tuuui)cu vvg- I VorbmAna» Ķredite seien rrotrverrdig. bereit 
imutid) nennen, sie sind es aber ebensowenig ?«ng ledoch dre „Achtung vor den 
wre etwa die Feststellung ein Dogma ist, daß vernommenen Verpflichtungen" sei 
tm eii.e Somte ßißt, einen Mond und atiftpre Der Vorsitzende ftps oti,a«i,Vv+; 
VeZerchttLnde Senatsfltzung in Paris. 
Aeble Vorzeichen fm Lausanne. 
3 " DranSletchs Tribnt- und wucherischer Verlragspolitik hat sich nichts geändert. 
r französlicken Sa,rat der durw rîniîşeNp»^»k« ........ „ «... 
ber durch Zwischenrufe 
brochen. 
mhr gut!" unter- 
es eine Sonne gibt, einert Mond und andere 
unzählige Himmelskörper, die nach gärn be 
stimmten Naturgesetzen ihre Bahn durch den 
nrreridlicherr Raum ziehen. Letzteres siiid'Tat- 
fachen in der sichtbaren Welt der Materie. Ter 
Opfertod Christi, Seine wahrhafte und beglan- 
dluscrstchung Itnd ihre Folgerungen 
berlsgeschichtliche Tatsachen, die angenom 
men ooer abgelehnt werden müssen, aber Urn- 
oeutungen „in höhere Geistigkeit" nicht er 
tragen, ohne S i rr n u n d Bedeut u u g 
f rr r unser e w i g e s H e i l z u perlte- 
r c n. 
Tie Gegenwart drängt irr mehr als einer 
^'àng zu Entscheidungen. Auch 
das Christentum und d.e Kirche werden mehr 
urrd^nehr rn ye gedrängt werden, wobei es 
mn Sern oder Nichtsein gehen wir d 
Leben oder Tod hängen dabei nicht von mehr 
oder weniger begründeten Philosophien ab 
sondern von dem Kampf um den Eckstein 
Christus, den Auferstandenen, um die Wahr 
beit bezeugter und behaupteter Tatsachen oder 
deren eudgiiltiae Verwerfnng als Lügen oder 
Oamchungcn.^ Denn eine Religion, deren 
innerstes Wesen schriftgemäß den Anspruch 
ei.nbt. d I e Wahrheit zrr sein, ist wert, in sich 
Miarnmenzubrechen, wenn der wirknngsvoll- 
ske anhält ihrer Geschichte Lügen oder Tün- 
e,-Z>? ->or,itzende des Auswärtigen Aus- 
schussà' des Senats, Henry Verenger, wies 
ans die Fehlbeträge in sämtlichen enropäi- 
Icherl und außereuropäischen Haushalten hin 
dre er aus insgesamt 100 Milliarden Franken 
bezrsserte. Von der bevorstehenden Lausanner 
Konferenz werde zum großen Teil das Gleich 
gewicht des französischen Haushalts abhängen, 
wett die deutschen Reparationszahlungen eine 
nicht zrr unterschätzende Einnahmequelle für 
Frankreich darstellten. Tie Beunruhigung, 
şiauSkaltÄ^lick über dem französischen 
Haushalt bestehe, werde durch die Unsicherheit 
dm Vertrage hervorgerufen. Das Hoover- 
TvZTTz ! )a ^ Begriff „Vertrag" 
Ä,' Lè ,c ' ln letzter Zeit zu einer Ge 
wohnheit geworden, die Revision eines Ver- 
trages zu verlangen, der „kaum Unterzeich 
ner sei. ^.je Befürchtung einer Umwälzung 
ber ganze» Welt werde außerdem durch die 
Rcvrstonspolitik dieser Staaten bestärkt. Diese 
Bcsurchtuilg und die Unsicherheit hätten „das 
rnternatiorrale Vertrauen vernichtet", wes 
halb inan zunächst einmal die Achtung vor den 
übernommenen Verpflichtungen wiederher- 
Itellerr müsse. 
Ņusfûhrnngen Verengers wurden vom 
Mknisterpräsiöentcn Tardieu mit besonderer 
Genugtuung aufgenommen und immer wie- 
Taß Frankreichs Senat ein Hort reaktionä 
rer Gesinnung ist, beweist er hier aufs neue. 
00m amtlichen Frankreich ist auf der Lansan- 
uer Tributkonferenz nichts zu erwarten, das 
ist die Feststellung aus dem Senatsbericht. 
Siele Feststellrrng überrascht weiter nicht. Tie 
daraus sich aufdrängende Folgerung ist jeden 
falls dre, daß mir uns selbst, so gut das gebt, 
Zu helfen suchen nrüssen. Bestiirrriitc Finaer- 
zeige liegen lange vor. 
Infolge der Zurückhaltung Amerikas, 
das immer noch keinen Anlaß zu haben 
glaubt, seinerseits durch eine Geste in der 
Kriegsschuldenfrage einen Ansporn irr der 
Sribntfrage zrr gebet!, und infolge der rreuer- 
luhen Neigung des englischen Kabi- 
netts, in de» aktuellen europäischen Fragen 
möglichst au Frankreichs Seite zu bleiben, 
gehen wir keiner günstigen Atmosphäre in 
Lausanne entgegen. In weiterer Verschnl- 
^ņs Ausland, rrarrreritlich kurzfristigeir 
Krediten mit Wucherzinsen (dazu handelt es 
üch z. T. uni die Wiederkehr von Sündengeld 
aus deutschem Tribut), kann das Heil 
Derttschlands nicht beruhen, klebrig bleibt nur 
mehr eilte über die Köpfe nnbelehrt Bleiben- 
rer hinweg an die ganze Welt gerichtete offene 
Sprache und eine der katastrophalen deutschen 
^age angemessene Handlungsweise. 
Flaridin liest ans dem Bericht der Basler 
Gutachter, der in Wirklichkeit ein letzter 
Appell an die Vernunft auf der Erde ivar, 
etwas heraus, was ihm in den Kram paßt. 
Sie französischen Machtpolitiker wollen be- 
wirßt die finanzielle Versklavung des deut 
schen Volkes: sie soll ihnen Bundesgenosse bei 
der Vorherrschaft in Europa sein. Allenfalls 
win'de sich deutscherseits über einen lang- 
fristigen Kredit zu huinarren Bedingungen 
reden lassen. Iln einem solchen will das 
im Golde schwelgende Paris aber nur bei 
einer Nenbekräftignng des unseligen Ver 
sa i l l e r D i k t a t s sich beteiligem 
di: 
sich 
das 
er Kreis der Grausamkeit bleibt geschlos- 
-Llr wissen, woran mir sind. Tardieus 
gut" zu Frankreichs Vertragspvlitik 
be,tätigt, daß man die Zügel nicht locker lassen 
will, weder in der Tributangelegeiiheit, noch 
rn der Wehrhoheitsfrage, noch sonst. # 
* * * 
WesM-HEeln 
sôkLkttKsKAiîiîmlļisteiļskilkMll. 
^ In Schleswig-Holstein wird seit einiger Zeit die 
Csage der Einbeziehung unserer Provinz in die 
^ Ithilfe erneut erörtert. Sowohl von Seiten wirt 
schaftlicher Organisationen wie auch durch Kom 
mentare ist bei uns wiederholt die Einbeziehung 
Schleswig-Holsteins in die volle Osthilfe abgelehnt 
worden. Es ist dies besonders geschehen, weil 
Umschuldung und das Sicherungsverfahren 
kreditschädigend auswirken können, ohne daß 
Fiel einer wirklichen Hilfe bamit erreicht wird. 
CÊineit bedingten Vollstreckungsschutz hat aber scharr 
die 4. Notverordnung gebracht. — Nach unseren 
neuesten Informationen ist die Einbeziehung 
Schleswig-Holsteins in die Osthilfe selbst dann aus 
sichtslos. wenn die ganze Provinz es fordern sollt» 
Dligegeii ist eine andere Angelegenheit bei nach- 
drnckltchster Unterstützung aller in Frage komineri- 
den Kreise aussichtsreich zu lösen, nämlich die Ein- 
bezrebuirg in die Koinmunallastensenkungsaktion 
aus Mitteln der Neichsosthilfe. Eine Einbeziehung 
tu die Kommunallastensenkung würde bezüglich der 
Grundvermögen- und Gewerbesteuern erhebliche 
Erleichterungen bis zu 30 Prozent bedeuten. Wir 
wissen, daß der Regierungspräsident in Schleswig 
ach für dre Kommunallastensenkung in Schleswig- 
Holstein bei den zuständigen Stellen in Berlin cin- 
ützl. Wir glauben auch, diese Bemühungen wärm- 
stens unterstützen zu müssen, da es sich hier um 
Maßnahmen handelt, die tatsächliche und fühlbare 
Hilfe^ für alle Kreise der schleswig-holsteinischen 
Wirt,chaff bringen. Es kommt alles daraus an. daß 
Schleswig-Holstein das zweckmäßige und das er 
reichbare Ziel erkennt. Es heißt: Ausdehnung der 
KommumrllaftenlenkttNL - auf SHleswig-Holftein
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.