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LrppetèrrZNşişşchâffs im àotzkêsmpf.
Taļsachmbkrichir nach S-m knegslagtbuch Ses Sdernmschimşiļnrņaaļs Pitt Klein.
Von Hans Lehr.
Am gleichen Tags nachmittag-; erhall meine
Fran von mir das Telegramm mit der Mittei
lung, daß ich dem Tod entronnen bin: bevor die
amtlichen Benachrichtungen an d'e Angehörigen
der Gefallenen nicht ergangen sind, dürfen be
kanntlich keine Nachrichten aus dem Flughafen
heraus.
Ich sammle die Zeitungsmeldungen über den
Untergang meiner Kameraden und meines Schif
fes. Sie berichten das nachstehend Wiedergsgebene:
Erfolgreicher Angriff mehrere Marineluftschiffe.
Ein Luftschiff leider über London abgestürzt.
Berlin.
/ In der Nacht zum 2. Oktober haben mehrere
Marinelllstfchiffs London und die Jndustrie-An-
şļagen am Humber erfolgreich mit Bomben belegt.
-Die Luftschiffe sind trotz heftiger Beschießung durch
Drandgranaten und Fliegerangriffe unbeschädigt
Kurückgekehrt, bis auf eines, das nach den Beob
achtungen anderer Luftschiffe durch das Feuer der
Abwehrbatterien in Brand geschossen wurde und
über London abgestürzt ist.
Der Chef des Admiralstabes der Marine.
< *
) Genf.
/ Ueber die Zerstörungen des abgeschossenen Zep-
lpelins veröffentlichen nach dem B. L. A. die „Ti
tles" folgende Einzelheiten:
Bis jetzt hat man sechs Mann von der Be
satzung gesunden. Es scheint, daß die Leute vom
«abstürzenden Luftschiff abgesprungen sind. De-r
.Zeppelin hatte in einem Augenblick von einem
Endo bis zum anderen Feuer gefangen und stürzte
rasch zu Boden. Ein Teil hatte sich schon früher
losgelöst und war an einem anderen Ort ab
stürzt.
*
London.
Abendblättern zufolge gehörte der herunter
geschossene Zeppelin zu den: Typ, der nur ein klei
nes Ziel abgab und sich außerordentlich schnell be
wegte. Der Zeppelin stürzte in drei Teilen ab.
Das Luftschiff liegt in einer Vorstadt Londons.
Vier Kilometer davon entfernt wurde am 2. Sep
tember das Luftschiff L 21 vernichtet. Bevor das
Luftschiff abstürzte, warf die Mannschaft 39 Bom
ben auf einer Strecke von 2,5 Kilometern ab.
*
Basel. Havas meldet aus London:
Der in der Nacht zum Montag abgeschossene
Zeppelin bewegte sich etwa 20 Minuten lang in
der Gegend nördlich von London und schien einen
Weg durch den Nebel zu suchen. Die Scheinwerfer
verloren ihn nicht eine Minute außer Sicht, ob
wohl er immer höher stieg, je mehr er sich seiner
Bomben entledigte. Kurz nach Mitternacht platz
ten Schrapnelle unmittelbar in der Nähe des Zep
pelins. Dann trat Stille ein. Die Kanonen schwie
gen. Die glänzenden Lichtstrahlen der Schein
werfer waren plötzlich wie abgeschnitten. (An
merkung des Verfassers: Anscheinend sollte der
Fliegerangriff erfolgen.)
Nach Verlauf von kaum einer Minute erglänzte
plötzlich in der Luft ein kleines Licht, das immer
größer wurde und sich über die ganze Länge des
Luftschiffes gleich einer riesigen Feuerzunge ver
breitete. Einige Augenblicke später verbreitete das
weißglühende Luftschiff ein grelles Licht über
einen Umkreis von mehr als zwanzig Kilometer.
Aus der horizontalen Lage ging das Schiff rasch in
die vertikale über und stürzte mit unheimlicher
Geschwindigkeit zur Erde nieder. Zum Glück fiel
der Zeppelin in waldiger Gegend nieder, wo er
keinen Schaden anrichtete. Man fand Trümmer
des Riesenkörpers auf einem Umkreis von über
drei Kilometer. Einige Männer der Besatzung
wurden außerhalb der Gondeln und in großer
Entfernung voneinander aufgefunden: der Nest
war unter einer über 30 Fuß hohen weißglühenden
Aluminiummasse begraben. Vis jetzt wurden sieb
zehn Leichen geborgen.
* *
Rotterdam.
Aus London wird gemeldet:
Der Kommandant und die Besatzung des Zep
pelins, der in Potter Dar bei London abgestürzt
war, sind auf dem kleinen Friedhof bestattet wor
den, auf dem auch dis verunglückten Luftschiffer
begraben sind, die bei Cuffley gefallen waren.
Auf dem Sarge des Kommandanten war eine
Inschrift angebracht:
Kommandant Mathy, im Dienst gefallen 1. Ok
tober 1916.
Die Beerdigung geschah durch das britische Flie
gerkorps. Es war viel Polizei aufgeboten, doch er
eignete sich kein Zwischenfall. Während der Be
stattung erschien ein englischer Militärflieger über
deni Begräbnis. Mathy. der umgekommene Zeppe-
linkommandant, hat schon manches Mal Flüge
über London unternommen, zuweilen auch mit
einer für die Londoner sehr unwillkommenen
Wirkung.
*
Diese Meldung ist die erste, die mir eine geringe
Erleichterung nach dem furchtbaren Schlage ge
währt. Man hat dem Kommandanten und den
Kameraden ein ehrenvolles Begräbnis zuteil wer
den lassen. Die Engländer ehrten die tapferen
Gegner.
*
Kapitänleutnant Mathys Heldentod hat in der
gesamten Presse schmerzliches Bedauern und tiefe
Trauer ausgelöst. Sie vereinigt den Nachruf mit
dem Oberleutnant zur See Peterson, den Kom
mandanten des in unserem Beisein über London
brennend abgestürzten L 32:
Zu den Luftangriffen auf England.
Kapitänleutnant Heinrich Mathy wurde am
4. April 1883 zu Mannheim geboren. Er trat 1900
in die Marine ein und wurde 1903 zum Leutnant
zur See befördert. Schon im Frieden hatte er sich.
teilweise mit Ausnutzung seines Urlaubs, bei der
Luftschiffwaffe, der stets sein größtes Interesse
galt, vorbilden lassen, so daß er zu Beginn des
Jahres 1915 nach Abgabe seines Torpedobootes
das Kommando eines Luftschiffes übernehmen
konnte.
Oberleutnant zur See Walter Peterson wurde
am 21. Juli 1887 zu Minden geboren. Er trat im
April 1906 in die Marine ein, wurde im Septem
ber zum Leutnant befördert und hat. ebenso wie
Kapitänleutnant Mathy, lange der Torpedowaffe
angehört, bis er im Herbst 1913 zur Luftschiffwaffs
überging, wo er zuerst als Schüler und dann als
Wachoffizier Verwendung fand. Ende 1914 erhielt
er das Kommando eines Luftschiffes.
Beide Seeoffiziere haben fast zwei Jahre lang
auf den verschiedensten Luftschiffen ihre tapferen
Besatzungen von einer Waffentat zur anderen ge
führt. Außer vieler stiller Kriegstätigkeit, von der
wenig oder nichts berichtet zu werden pflegt und
die doch an die Luftschiffe und ihre Besatzungen
dis höchsten Anforderungen stellt und jeden
Augenblick den Einsatz bis zum Aeußersten ver
langt, ist es beiden Offizieren vergönnt gewesen,
mit ihren Luftschiffen unseren härtesten Gegner
England im eigenen Land anzugreifen und ihm
schweren Schaden zuzufügen.
So hat Kapitänleutnant Mathy nicht weniger
als 13 Angriffe, Oberleutnant zur See Peterson
11 Angriffe auf die militärischen Plätze Englands
gefahren, wobei der erstere siebenmal, der letztere
dreimal über London gewesen ist. Die Angriffe
auf England, insbesondere auf London, bedeuten
stets eine Höchstleistung nicht nur des Luftschiffes,
sondern auch feiner Besatzung.
Der Anmarsch Hunderte von Seemeilen über die
Nordsee, oft in Hagel, Regen, Schnee, manchmal
unter nav'igatorifch fast unmöglich erscheinenden
Bedingungen ist eine Kriegstat erster Ordnung.
Dazu kommt die feindliche Gegenwirkung, die be
reits vor Erreichen der Küste durch feindliche
Seestreitkräfte oder durch entgegengesandte Flie
ger beginnt. Nur zähes Durchhalten kann das Luft
schiff über sein Angriffsziel bringen, und die De
tonationen der Bomben, das Erlöschen der Schein
werfer, das Schweigen der Batterien, das Ein
stürzen von Lagerhäusern. Wersten, die Explosion
von Munitionsfabriken, Treffer auf feindlichen
Kriegsschiffen sind der militärische Lohn. Im ein
einzelnen wird erst die spätere Kriegsgeschichte den
Verdiensten dieser Helden durch Bekanntgabe ihrer
Taten gerecht werden. Sie haben ihre Pflicht
gegenüber dein Vaterland bis zum letzten Augen
blick erfüllt. Ihrer in selbstloser Aufopferung ge
leisteten Arbeit gebührt für jetzt und immerdar
der Dank des Vaterlandes!
Ende.
UmscUüu ih> Æ& Wett,
ThestttLmd in KWsberg
«Und der tefielsnii.
Das Publikum bewahrt die Ruhe und
verläßt ohne Panik das brennende Haus.
TU. Königsberg-Preußen, 23. März. Wäh
rend einer Aufführng der „Drei Musketiere"
brach am Mittwochabend im Königsberger
Opernhaus Feuer aus. Der Zuschauerranm
war gut besetzt. Das Publikum bewahrte je
doch vollständige Ruhe als der Inspizient dis
Mitteilung machte, daß ein Brand attsgebro-
chen sei. Während die Oper in aller Ruhe ge
räumt wurde und der eiserne Vorhang siel,
schlugen die hellen Flammen aus dem Dach-
stuhl des Vühnengebäudes. Die Feuerwehr
rückte sehr schnell an und nahm kurz vor 22
Uhr die Löscharbeitsu auf.
Ter Brand, der durch Kurzschluß eiues
Scheinwerfers entstand, wurde während des
Trommeltanzes bei den „Drei Musketieren"
kurz vor der Pause bemerkt. Die Bühne war
vollkommen rauchfrei und nur in den Neben-
räumen beobachtete man einen Brandgeruch.
Die Mnsiker mußten durch den Zuschauerranm
das Theater unter Zurücklassung der Garde
robe verlassen. Auch die Künstler und das
Bühnenpersonal sind völlig ohne Schaden
davongekommen. Bei den Löscharbeiten er
eignete sich leider ein Unglncksfall. Von dem
Dache des Qnerbaues stürzte ein Feuerwehr
mann, der offenbar vom Rauch betäubt war,
etwa acht Meter tief auf das Dach eines Bor-
baues. Er wurde schwer verletzt. Tie Lösch-
arbeiteir, die auch durch Schutzpolizei unter
stützt werden, gehen mit Rauchmaske vor sich.
Gegen 22.30 Uhr schlugen noch immer helle
Flammen aus dem Dachstuhl. Tie Ranchent-
wicklung ist außerordentlich stark. Das ganze
Theater, das auf dem großen Paradeplatz liegt,
ist von einer ungeheueren Menschenmenge
umsäumt. Bewundernswert war die außer
ordentliche Rlihe, mit der das Theater ge
räumt wnrde. Sämtliche Besucher konnten
ihre Garderobe mitnehmen.
Zu dem Brand teilt die Feuerwehr mit, daß der
Bühnenraum nicht beschädigt worden ist, so daß
der Opernbetrieb schon am Donnerstag wieder auf
genommen werden kann. Das Feuer ist um Mit
ternacht vollkommen gelöscht worden. 8
* * *
Sin yŞMMN ķwMMchêr
§chM!W?§r tmWWch
Krefeld, 23. März. Zollbeamte aus Kre
feld und Geldern, die an der Landstraße bei
Lüllingen in einem Versteck auf der Lauer
lagen, beschossen gestern «acht ein holländisches
Schmuggleranto, das schon öftexs hier über
die Grenze gekommen war. Es setzte jedoch
seine Fahrt mit unverminderter Geschwindig
keit fort. Darauf stellte sich ein Zollbeamter
dem Schmugglerwagen mit einem Kraftwagen
in den Weg und ließ seinen Scheinwerfer so
stark spielen, daß die Führer des Panzerautos
geblendet wurden, die Sicherheit verloren und
gegen einen Straßenmast fuhren, wo der Wa
gen beschädigt stehen blieb. Den Insassen ge
lang es, in der Dunkelheit zu entkonlmen. Der
Wagen war mit 12 Millimeter Stahlplatten
gepanzert? er enthielt etwa zwölf Zentner
Kaffee und Tabak. Das Panzeranto wurde
zur Zollfahnöuttgsstelle . in Krefeld abge
schleppt. *
Me kommMMe GMe«er
ķ§Äê im LM ML
30 Funktionäre u. Mitglieder der K.P.D.
festgenommen. - 80 Einbrüche aufgeklärt.
Ahrensbök, 23. März. Die Säuberungsak-
tion im Landesteil Lübeck und dem angrenzen
den Teil des Kreises Segeberg von der Ein
brecherbande, die seit Monaten der Schrecken
der Landgemeinde war, hat im weiteren Ver
laus dazu geführt, daß jetzt fast hundert Ein
brüche aufgeklärt werden konnten. Die Täter
sind alle Mitglieder der KPD. und zum großen
Teil sogar Funktionäre. 30 Personen sind bis
her festgenommen worden, da zum großen
Teil Verdunkelungsgefahr und auch Flucht
verdacht bestand. Wahrscheinlich werden in
den nächsten Tagen noch weitere Festnahmen
folgen. Auch unter den Hehlern haben die
Behörden bereits ziemlich aufgeräumt und
vorläufig 12 in Haft genommen. Ob hier schon
alle ermittelt sind, ist zweifelhaft? man darf
vielmehr damit rechnen, daß der Kreis der
Abnehmer erheblich größer gewesen ist.
/ „Ģmf Zeppelin" gefatt&ei
Recife (Pernambuco), 23. März. Das Lnft-
schisf „Graf Zeppelin" ist heute abend um
8 Uhr 39 M. E. Z. hier eingetrosseu und glatt
gelandet.
„Graf Zeppelin" ist in der Nacht zum Mon
tag um 12 Uhr 33 in Friedrichshafen gestartet.
Er hat die Ueberfahrt in etwa 61 Stunden zu
rückgelegt.
De? IMgMg htï Ģ§Ş'Fàn.
Im Verlauf der Weimarer Gocthe-Gedenk-
woche legten hervorragende Vertreter von 11
Knlturnationen für ihre Völker Bekennt
nisse zu Goethe ab. Professor Friedrich Böök-
Stockholm sprach über Goethes Beziehungen
zu Skandinavien. Der Redner zeigte, wie ins-
besonöere Schweden und Dänemark in ihren
führenden Köpfen des 19. Jahrhunderts von
Goethe angeregt worden seren. Zum Schluß
sprach er aus nordischen Gesichtswinkeln her
aus über die unauflösliche Verbindung zwi
schen dem Geist von Weimar und Potsdam,
die keinesfalls im Sinne wahrhaften Deutsch
tums eine Gegensätzlichkeit bedeute.
In Kopenhagen sanöeil verschiedene Goethe-
gedenkfeiern statt. Auch die deutsche Kolonie
in London veranstaltete eine Goethe-Gedenk.
feier im Beisein deutscher Staatsbeamter. Der
Ausschuß für die schweizerische Goethe-Ehrung
hat dem Goethe-Nationalmuseum in Weimar
für den Erweiterungsbau 10 000 Schw. Frcs,
gestiftet. ° „
Ein Ferienkind aus dem fahrenden D-Zug
gestürzt.
Hamburg, 23. März. Als am Tienstagnach-
mittag der fahrplanmäßige D-Zug Düsseldorf
—Hamburg die Station Tostedt im Kreise
Harburg passiert hatte, stürzte plötzlich ein
Junge aus der offenen Tür eines Abteils.
Es handelt sich um den 12jährigen Schüler
Heinz Achterfeld aus Lintorf bei Düsseldorf,
der trotz der hohen Jahrtgeschwindigkeit des
Zuges lediglich einen Unterschenkelbruch da
vontrug und dem Harburger Krankenhause
zugeführt wurde. Ter Junge befand sich mit
einem Transport Ferienkinder auf der Fahrt
nach Hamburg, von wo die Fahrt nach Glücks
burg als Endstation weitergehen sollte. Tie
Kinder standen unter der Aufsicht von Begleit
personen. Heinz Achterfeld hatte sich aber in
ein leeres Abteil begeben und sich hier gegen
die nicht völlig geschlossene Abteiltür gelehnt.
Das Fehlen des Kindes wurde erst in Ham
burg bemerkt.
Telefongespräch um den halben Erdball.
TN. Norddeich, 23. Mürz. Zu einem über
raschenden Erfolg führten die Versuche der
Hauptfunkstelle Norddeich auf dem Gebiete der
drahtlosen Telefonie. Es gelang zunächst, eine
Verbindung mit dem am westlichen Ausgang
des englischen Kanals befindlichen Lloyddamp-
sers „Europa" herzustellen. Dann verband
man die „Europa" über Norddeich mit Nauen,
wo wiederum die Verbindung erweitert wur
de nach Bangkok, so daß sich das Gespräch über
den halben Erdball hinzog. An Bord der
„Europa" sprach ein Osizier mit einem Chine
sen in Bangkok eine volle Stunde lang. Das
teils englisch, teils deutsch geführte Gespräch
war außerordentlich klar verständlich. Der ge
glückte Versuch ist als außerordentlicher Er
folg der deutschen Versuche ans dem Gebiet
der Fnnktelefonie anzusehen.
sums Wo fl.
In Ochsemvärder bei Hamburg ist ein Bau
ernhaus völlig niedergebrannt. Eine Kuh, zwei
Ziegen, drei Schweine und eine Anzahl Hüh
ner kamen in den Flammen um.
Ans den japanischen Vizekonsul in Ham
burg wurde in der Nacht zum Dienstag ein
Ueberfall verübt. Er wurde von mehren Ni all
iiern mißhandelt und erhielt erhebliche Hieb
verletzungen am Kopf. Es handelt sich anschei
nend um einen persönlichen Racheakt.
Ein Abiturient in Hamburg hat nach be
standenem Examen Selbstmord begangen.
Man vermutet, das; die Prüfungsaufregung
zu einem Nervenzusammenbruch geführt hat.
Im Hafen von Toulon kenterte ein Boot
eines Zerstörers. Ter Kommandant und ein
Marineingenieur sind ertrunken.
Der mexikanische Kriegsminister Calles hat
die Erschießung von zehn Eisenbahnräubern
angeordnet, die den internationalen Schnell
zug zur Entgleisung brachten.
Die Nichtvercidignng des B. B. G.-Direk-
tors Brolat im Sklarek-Prozeß wegen des
Verdachts der Begünstigung wird auch den
Aufsichtsrat der Berliner Verkehrsgesellschaft
beschäftigen. Er ist zu Gründonnerstag einbe
rufen.
Beionitece hinweise.
6. Frnhjahrsausstellung Deutsche Wohnungskunst
in, Hause der Fa. Gebr. Bornhold, Hamburg, Hütten 85.
Die Ausstellungen, die die Fa Gebrüder Bornhold zwei
mal im Jahr veranstaltet, erfreuen sich weit über Hamburgs
Grenzen hinaus großer Beliebtheit in allen Kreises des
Publikums, die sich für -moderne Raumgestaltung inter
essieren. Im vollen Bewußtsein der erzieherischen Aufgabe,
die sie mit diesen öffentlichen Ausstellungen übernimmt,
bemüht sich dre Fa. Gebrüder Bornhold in ihrem 9 Stock-
merke um'affenden Ausstellungshaus, die neuesten und schön
sten Schöpfungen der deutschen Möbelindustrie zu zeigen. In
gemeinsamer Zusammenarbeit mit dem Verband Deutsche
Wohnungskunst e. V. sind Räume geschaffen worden, die
sowohl hinsichtlich der Möbel als auch der Tapeten und
De-korationen vorbildlich sind.
Es ist ganz selbstverständlich, daß, der heutigen Zeit ent
sprechend, die größte Rücksicht darauf genommen wurde, daß
sämtliche Preise auch wirklich niedrig sind — sie liegen heute
weit unter Vorkriegspreisen — und haben einen Tiefstand
erreicht, der nicht unterboten werden kann. Ein Rundgang
durch diese riesige Ausstellung ist ein reiner Genuß. Füt
jedermann wird etwas geboten — alle Preise sind vertreten,
so daß auch derjenige, der nur wenige hiMdert Mark für ein
Zimmer ausgeben will, auch dieses in künstlerisch reifen For.
inen in, Hause der Fa. Gebrüder Bornhold erhalten kann.
Auch diese Zimmer sind ebenso wie die reichen und kost
baren Ausführungen in Räume gestellt, die bis ins Kleinste
wohnfertig eingerichtet sià Immer wieder entzücken_ diese
lichten, farbenfrohen Räume, in denen die Dekorationen,
Teppiche, Bilder und Tapeten harmonisch mit den deutschen
WK-Möbeln aufeinander abgestimmt stud. Man if( beseelt
von dem Wunsche, all das Schön« auf das eigene Heim zu
übertragen. Gerade jetzt zum bevorstehenden Umzug ist diese
Ausstellung für viele eine außerordentliche Bedeutung. Alan
lernt, wie man mit wenigen Mitteln große Wirkung in der
Raumgestaltung erzielen und sein Heim dadurch nicht nur
schöner, sondern auch behaglicher gestalten kann.
In großen Sonderabteilungen zeigt die Fa. Gebrüder
Bornhold Neuheiten in Porzellane», modernem Kunstgewerbe
und Teppichen. Alle gezeigten Gegenstände sind im Hause
der Fa. Gebrüder Bornhold direkt käuflich.