Full text: Newspaper volume (1932, Bd. 1)

Landesbank der Provinz 
Schleswig-Holstein. 
In der heutigen Sitzung beschäftigte sich der 
Verwaltungsrat mit der Bilanz per 31. De 
zember und der Gewinn- und Berlnstrech- 
nung für 1931. Das zahlenmäßige Ergebnis 
entspricht dem des Vorjahres, so daß auf das 
Stammkapital von 5 Millionen NM. eine 
gleich hohe Verzinsung (7%) zur Auszahlung 
kommt. Eine weitere Gewinnausschüttung 
soll nicht vorgeschlagen werden, da zunächst in 
den noch laufenden Fusionsverhandlungen 
Lanöesbank/Girozentrale einheitliche Bewer 
tungsgrundsätze für die Aktiven festgelegt 
werden sollen. In welchem Ausmaß der völ 
lig ungeklärten Wirtschaftslage, insbesondere 
bei der Bilanzierung der Bestände an mün 
delsicheren, in ihren Kursen stark gewichenen 
Wertpapieren, der Kommunal-, Hypothek- 
und sonstigen Forderungen, Rechnung zu tra 
gen ist, werden erst die Abschlutzverhanölun- 
gen ergeben. Etwaige Abschreibungen und 
Rückstellungen für die in der jetzigen Zeit lie 
genden Risiken werden gegebenenfalls aus 
den Reserven gedeckt. Auf die nach den Not 
verordnungen zugelassenen Bilanzerleichte 
rungen wird voraussichtlich verzichtet werden. 
Keine Massenausttitie aus dem 
Stahlhelm. 
Das Stahlhelm-Landesamt teilt nrit: 
Die »Schleswig-Holsteinische Tageszeitung" hatte 
«nter verschiedenen Schlagzeilen Meldungen ver 
öffentlicht, wonach „Massenaustritte" aus dem 
Stahlhelm aus Gründen der Duesterberg-Kandida- 
tur erfolgt seien. 
Innerhalb des Landesverbandes Nordmark sollte 
unter anderen die Ortsgruppe Neukirchen geschlos 
sen zur NSDAP, übergetreten sein. Diese Nachricht 
ist unrichtig. Vielmehr hat sich die Ortsgruppe 
wegen persönlicher Unstimmigkeiten aufgelöst. Von 
ihren 13 Mitgliedern trän 4 zur Ortsgruppe 
Eteinbergkirche zurück. 5 schloffen sich der NSDAP, 
on und 4 stehen nunmehr außerhalb. Weiter wurde 
berichtet, daß der Ortsgruppenführer von Groß- 
Duern sich der NSDAP, angeschlossen hätte und 
mit ihm die Mehrzahl der „aktiven Kräfte". Auch 
diese Meldung ist unrichtig. Der Austritt des Orts- 
gruvpenführers Dr. Clementsen ist richtig, von den 
44 Mitgliedern haben sich ihm 3 angeschlossen. 
Hceis /leMLsbwņ 
Semesterschluß an der Landwirtschastl. 
Schule Hohenwestedt. 
ai. Hohenwestedt, 21. März. Heute nachmit 
tag fand in der „Fernsicht" die Abschlußfeier 
für die Schüler der hiesigen Landwirtschaftli 
chen Lehranstalt statt. Ter Schüler Oltschwa 
ger aus Osterstedt (2. Semester) hielt einen 
Bortrag über Gründüngung, Stoltenberg, 
Mücheln, aus Sem. 3, sprach über Mittel und 
Wege zur Verbilligung der Milcherzeugung 
und Dohse, Gräuel, vom 3. Semester behandel 
te das Thema: „Welche Faktoren üben einen 
Einfluß ans den Reinertrag, die Wirtschafts- 
leistrng und den Wirtschaftsanfwand ans". 
Alle drei Themen sind von der heutigen Not 
lage in der Landwirtschaft diktiert. Sie wurden 
frei und ausführlich von den Schülern behan 
delt. Direktor Landwirtschaftsrat Heinrich be 
tonte in seiner Ansprache, daß die jungen 
Leute den Ernst der Zeit voll erkannt und sich 
große Mühe gegeben hätten, sich für ihren Be 
ruf auszurüsten. Das 3. Semester sei in die 
sem Jahre besonders gut. Eine so gute Durch 
bildung sei bisher noch nicht erzielt worden. 
Die Leistungen aller Schüler ständen erheblich 
über dem sonst üblichen Durchschnitt. Auf 
Grund der guten Prüfungsarbeiten und der 
bisherigen Leistungen hätten alle Schüler von 
der mündlichen Prüfung befreit werden kön 
nen. Doofe, Wasbek, und Müller, Johannes 
burg (Südafrika) hätten mit „sehr gut", Stol 
tenberg, Mücheln, Dohse, Gräuel, Sievers, 
Wettersberg, Struve, Büken, und Mchrens, 
Rade hätten mit „recht gut", Stubbe, Billwär- 
der, und Hollm, Bünzen, hätten ihre Abschluß 
prüfung mit „gut" bestanden. Auch die Schü 
ler des zweiten Semesters Hütten vollauf das 
Ziel erreicht und könnten restlos zum 3. Se 
mester zugelassen werden, das nur an unserer 
Schule erteilt wird. Erst durch den Besuch des 
Harmonie“ ßofienwesiedi 
Am 1. Ostertage 
Unterhaltungs-Konzert 
Am 2. Ostertage, nachm. 4 Uhr: 
Diele, abends gf. Osterball 
8664) Es ladet freundlichst ein Fritz Kasch. 
3. Semesters wird eine abgeschlossene Bildung 
auf diesem Gebiet erreicht. Oltschwager, Ostcr- 
steöt, und Chr. Kruse, Haöemarschen, aus dem 
2. Semester erhielten u. a. eine Ehrenurkunde 
für besonders gute Leistungen, Blunck und 
Dahmke, Wasbek, eine Belobigung. Auch die 
Teilnehmer am 1. Semester hätten alle das 
Ziel erreicht. Von ihnen erhielten Matzen, 
Loitwitt (Nordschleswig) und Tönsfeld, Luhn- 
stcdt eine Auszeichnung für gute Leistungen. 
Direktor Heinrich machte sodann noch bekannt, 
daß in diesem Winter an der Schule ein Klein- 
kaliber-Schictzverein gegründet worden sei. 
Er sah diesen Sport als ein hervorragendes 
Instrument zur Willensbilöung an. Zum Ab 
schied hätte ein kleines Preisschießen stattge 
funden, bei dem Hans Thun, Oldenhntten, mit 
54 Ringen den ersten, Wilhelm Harbeck, Tap- 
pendorf, mit 53 Ringen den 2., El. Rehder, 
Rehder, Tappendorf, mit 60 Ringen den 3.. 
Stoltenberg, Mücheln, mit ebenfalls 60 Rin 
gen den 4. und H. Reimers, Poyenberg, mit 49 
Ringen den 5. Preis errangen. 
Nortorfer Sladwerordneiensitzung. 
zz. Nortorf, 23. März. In der gestrigen Sit 
zung der Stadtverordneten teilte der stellver 
tretende Bürgermeister Georgi mit, daß die 
Starke Schrumpfungen im 
Haushaliungsplan der Provinz. 
Am 31. März wird der Provinziallanötag 
zusammentreten, um den Haushaltsplan der 
Provinz zu beraten, der gegenüber dem Vor 
jahre, w-e bereits vor einigen Tagen mitge 
teilt, ganz erhebliche Kürzungen 
vorsieht. Die Provtnzialverwaltung hatte die 
Presse gestern eingeladen, um sie ' eingehend 
über den Provinztalhaushalt zu informieren 
und den Standpunkt der Verwaltung darzu 
legen. 
In Vertretung des verhinderten Landes 
hauptmannes Pahlke erläuterte der 1. Landes 
rat R ö e r den Etat, wie ihn die Verwaltung 
ausgearbeitet hat. Einleitend wies er darauf 
hin, daß die vielfach gestellte Frage, ob es 
überhaupt eilten Sinn habe, einen Haushalts 
plan aufzustellen, insofern bejahend beant 
wortet werden müsse, als eine gesetzliche Ver 
pflichtung dazu bestehe, und nach dem vorhan 
denen Fehlbetrag die Provinzialsteuern fest 
gesetzt werden müssen. 
In dem Titel Finanzverwaltung ist 
ein großer Rückgang gegenüber dem Vorjahre 
zu verzeichnen. Die Mindereinnahmen belau 
fen sich ans 3,1 Millionen Mark selbst bei einer 
Erhöhung der Provinzialsteuern um 2 %. Tie 
Kieswerke können infolge Einschränkung der 
Aufträge keinen Ueberschuß mehr abliefern, 
die Dotationen sind 1,3 Millionen Mark (50 %) 
geringer geworden, bei der Einkommensteuer ist 
mit 600 000 Mark, bei der Körperschaftssteuer 
mit 90 000 Mark weniger zu rechnen wie im 
Vorjahre, und an Provinzialstenern muß — 
selbst bei einer Erhöhung um 2 % — mit einem 
Minöereingang von 1 Million Mark gerechnet 
werden. Auch der aus dem vorvergangenen 
Jahre zu deckende Unterschuß ist um 400 000 
Mark höher wie im Vorjahre. 
Die Mindereinnahmen betrage» insge 
samt 3,1 Millionen, die Mehrausgaben 
rund 300 »80 Mark. 
In der Allgemeinen Verwaltung 
sind die Veränderungen verhältnismäßig ge 
ring. 
Der schmerzlichste Eingriff ist beim Ver 
kehrswesen zu verzeichnen. Die Lage ist 
hier so, daß man mit einem 
sehr erheblichen Verfall der Straßen 
rechnen muß. Beim Verkehrswesen wird mit 
einer 
Minderausgabe von 3,4 Millionen Mark 
gerechnet, der zum größten Teil auf die Stra 
ßen entfällt 1,6 Millionen M. müssen allein 
für Verzinsung und Tilgung aufgewandt wer 
den. Reichlich 600 000 Mark sind an Kraftsahr- 
zeugstcneraufkommen geschätzt, daß übrigens 
restlos für die Wegeverwaltung verwendet 
wird. 
In der Wirtschaftspflege, die das 
Meliorationswesen, Förderung der landw. 
Schulen, Feuerlöschwesen usw. umfaßt, mußten 
ebenfalls sehr starke Abstriche gemacht wer 
den in Höhe von 500 000 Mark. 
Für Meliorationszwecke sind Mittel über 
haupt nicht mehr eingesetzt. 
In der Volksfürsorge sind die Einnahmen 
um 1,1 Millionen Mark, die Ausgaben um 1,3 
Millionen niedriger eingesetzt. Tie Minder 
einnahmen erklären sich aus der starken Her 
absetzung der Pflegesätze für die Prvvinzial- 
anstalten. Für Verpflegung (reine Material 
kosten) wird in den Anstalten mit einem 
)urchschnittssatz von 
55 Pfg. pro Kopf der Insassen 
einschließlich des Personals gerechnet. Die 
Krüppelfürsorge ist sehr eingeschränkt, und ob 
die vorgesehenen Ausgaben für die freiwillige 
Wohlfahrtspflege geleistet werden können, ist 
sehr zweifelhaft. 
Groß und tief einschneidend sind die Ab 
striche bei der K n l t n r p f l e g e, die früher der 
Stolz der Provinz war. Nur die Mittel für 
die Grenzgebiete sucht man noch zu erhalten. 
Sehr bitter ist, daß für die K i e l e r T h e a - 
ter nichts mehr zur Verfügung gestellt wer 
den kann. 
Auch bei dem Kredit- und Versiche 
rungswesen sind starke Einschränkungen 
vorgenommen worden. Mit dem Ueberschuß 
der Lanöesbank, der früher 300 000 Mark jähr 
lich betrug, kann nicht mehr gerechnet werden. 
Die Fusion der Lanöesbank mit der Giro 
zentrale 
war bisher noch nicht möglich. Vielleicht wird 
der Preuß. Innenminister nunmehr auf 
Grund der durch die Notverordnung erteilten 
Ermächtigungen eine solche Einigung zwangs 
weise durchführnngen. 
Die Verwaltung hat eine 
Erhöhung der Provrnzialsteuern um 2 % 
vorgeschlagen, was 540 000 Mark ausmacht. 
Gleichzeitig wurde dem Provinziallandtag der 
Antrag auf 
Herabsetzung der Pflegegelder 
vorgelegt, die für die Steuerzahler eine Er 
mäßigung von über 600 000 Mark bringt. Die 
Stadt- und Landkreise hätten also weniger an 
die Provinz zu. zahlen wie im Vorjahre. 
Ob der Provinziallanötag zu der Stener- 
crhöhung seines Genehmigung gibt ist sehr 
zweifelhaft. Cs bleibt dann die Möglichkeit, 
einen Dcfizitctat aufzustellen oder der Auf 
sichtsbehörde den Ausgleich zu überlassen. 
Die allgemeine Lage war so, daß im laufen 
den Jahre vorgesorgr wurde, um sich dem Ein 
nahmerückgang anzupassen. Der Rückgang der 
Einnahmen würde uns nicht umgeworfen ha 
ben, wenn die Stadt- u. Landkreise, die durch 
die Wohlsahrtserwerbslosen stark belastet sind, 
ihre Steuern zahlen könnten. Wir würden 
trotz des allgemeinen Einnahmerückganges 
völlig liquide sein. 
Notwendig ist vor allem, daß 
die Gemeinden lebensfähig gemacht 
werden, damit auf ihnen ein Ausbau erfolgen 
kann. Jetzt ist die Lage so, daß Reich und 
Staat die Gemeinden einfach sitzen lassen. 
Anschließend verbreitete sich Lanöesrat 
B i l l i a tt noch über die Abstriche am Kultur 
fonds. Es breche eine Tätigkeit zusammen, die 
nicht wieder ausgenommen werden könne. Der 
Zuschuß für die 6 Volkshochschulen falle weg, 
und es sei sehr fraglich, ob sie sich ohne diesen 
Zuschuß halten könnten. Auch sei es nicht 
mehr möglich, den Gedanken der Unterstützung 
der 40 kleinen Heimatmuseen weiter zu verfol 
gen, ebenso müsse die Unterstützung der wissen 
schaftlichen Institute sowie die Veröffentli 
chungen der Provinz unterbleiben. 
Landesrat B i l l i a n behandelt dann weiter 
den dem Provinziallandtag vorgelegten An 
trag auf 
Aufhebung der (§ntsibäöigungen für die 
Maul- und Klauenseuche. 
Eine Entschädigung sei nicht mehr durchzufüh 
ren. 1930 wurden 823 564 Mark als Entschädi 
gung an die Landwirtschaft ausgezahlt. Wenn 
jetzt diese Leistungen aufgehoben würden, 
dann sei das sehr bedauerlich, aber die Bei 
träge gingen so spärlich ein, daß die Einrich 
tung nicht inehr ansrecht erhalten werden kön 
ne. Für 1936 und 1931 seien 
noch 600 060 Mark Außenstände 
vorhanden. Wenn auch anerkannt werde, daß 
ein Teil der Landwirte nicht zahlen könne, 
so wolle der größte Teil die Beiträge — 
50 Pfg. Wintcrnmlage und 1 Mark Sommer- 
umlage -- nicht zahlen. Es seien Fälle vor 
handen, daß von einzelnen Landwirten die 
Beiträge eingcstmdt würden mit der Bitte, 
niemand davon etwas missen zu lassen. Es sei, 
wie ein Bauernverein selbst geschrieben habe, 
eine Verweigerungsbewegung vorhanden. 
Wenn die Seuche wieder einen so großen Um 
fang annehmen sollte wie in früheren Jahren, 
— der Kreis Plön habe in einem Jahr 200 000 
Mark Entschädigung erhalten — dann würde 
sicher eine große Not eintreten, und viele Land 
wirte würden zu Grunde gehen. Zum Schluß 
wies Landesrat Billian darauf hin, daß auch 
die Berufsvertretung der Lanöivirtschaft, die 
L a n ö w i r t s ch a f t s k a m m e r, dem An 
trag auf Aufhebung der Scuchcnentschädigung 
z n g e st i m m t habe. # 
Stadt im Januar eine weitere Staatsbeihilfe 
von 3000 Ji erhalten habe. Die Stadt hat die 
zwischen der Nieöernstraße und dem Jung 
fernstieg gelegene Privatstraße der Firma 
Loges u. Rasmussen zum Preise von 400 Ji 
erworben, wozu interessierte Personen 230 
Ji gespendet haben. 
Das Ruhegehalt des Bürgermeisters i. R. 
Beyer ist von der Provinzialrnhegehaltskasse 
mit Wirkung vom 1. 10. 31 auf 74 Proz. des 
ruhegehaltsfähigen Diensteinkommens festge 
setzt worden. Das tatsächliche Ruhegehalt be 
trügt 80 Proz. Die Stadt wird also mit 6 
Proz. --- 668,80 Ji jährlich belastet. — Dem 
Schulwart Heinrich Mohr ist infolge eingetrv- 
teuer Invalidität eine Rente von monatlich 
32,50 Ji zugesprochen worden. Da er mit Hilfe 
seiner Frau die ihm obliegenden Arbeiten zur 
vollen Zufriedenheit ausführt, ist mit ihm 
vereinbart worden, daß er die Rente an die 
Stadt abtritt. 
Der Vorsitzende hat sich mit dem Zweigver 
ein vom Roten Kreuz in Nortorf in Verbin 
dung gesetzt mit der Bitte, dahin zu wirken, 
daß das Gesamtergebnis der Kreiswinterhilfe 
an die schwerbelasteten Gemeinden zur Ver 
teilung kommen möge. Vom Kreisverein vom 
Roten Kreuz ist mitgeteilt morden, daß die 
Stadt Rendsburg den in ihr gesammelten Be 
trag nicht mit anderen Gemeinden teilen wolle, 
da er zum größten Teil mit der Bestimmung 
gespendet sei, in der Stadt Rendsburg ver 
wendet zu werden. 
Ein Antrag auf Erstattung von Kriegswvhl- 
fahrtsausgaben ist vom Landesfinanzamt ab 
gelehnt worden. 
Auf dem Gelände der freien Turnerschaft 
werden im Wege des freiwilligen Arbeits 
dienstes Arbeiten ausgeführt, bei denen ans- 
schließl. Erwerbslose beschäftigt werden. Ein 
Antrag um Beschäftigung von 7 Wohlfahrts- 
erwerbslosen ist abgelehnt worden. Für die 
Volksküche sind bis einschl. 7. 3. 7854,52 Ji 
ausgegeben worden, von denen die Stadt Ji 
2356,36 trägt. Sie wird mit dem 16. April ge 
schlossen. 
Mit Wirkung vom 1. 3. 1932 hat die Lichtkom 
mission folgende Gas- und Strompreise fest 
gesetzt: 
Gaspreis je cbm festzusetzen auf 21 Pf. 
Mit Wirkung vom gleichen Tage ist de, 
Staffeltarif für Lichtstrom wie folgt festgesetzt 
worden: bei einem jährlichen Verbrauch von 
1—500 KWH je KWH 68 Pf., von 501—700 je 
KWH 49 Pf., von 701—1000 je KWH 47 Pf., 
von 1001—1500 je KWH 45 Pf., über 1500 KWH 
je KWH 44 Pf., und der tarifliche Kraftstrom 
bei einem monatlichen Verbrauch von 1—50 
KWH je KWH 34 Pf., von 51—100 je KWH 31 
Pf., von 101—180 je KWH 28 Pf., 151—200 jo 
KWH 25 Pf., über 200 KWH je KWH 22 Pf. 
Der Gaspreis für gewerbliche Zwecke, Mo 
toren etc. wird auch um 1 Pf. --- 14 Pf. für 
den cbm ermäßigt. 
Ter Kokspreis ist mit Wirkung vom 1. März 
1932 ans 1,66 Ji je 50 Klg. ermäßigt worden. 
Ter durch die Verbilligung eintretende Ein 
nahmeausfall in Höhe von 
wird durch verschiedene Ein 
sparungen mit 
ausgeglichen, jedoch entsteht 
ein Ausfall von 
Die Wahlzeit 
6671,00 RM. 
5187,50 RM. 
1183,50 RM. 
des Schieösmannes, Kaufm. 
Lorenz Lorenzen, und seines Stellvertreters, 
Landm. Markus Heeschen, läuft ab. Lorenzen 
erklärte sich zur Uebernahme des Amtes be 
reit unter der Voraussetzung, daß ihm eine 
jährliche Aufwandsentschädigung von 50 JL 
gezahlt werde. Sie wurde bewilligt und Lo 
renzen als Schiedsmann nrtd Heeschen als 
dessen Stellvertreter wiedergewählt. 
In einer mit zehn Unterschriften unter 
zeichneten Eingabe wird beantragt, die Ge- 
meinüegrundvermögensteuer für diejenigen 
Gebäude zu erstatten und künftig zu erlassen, 
die seit 1924 erbaut und bezugsfertig gewor 
den sind. Die von den Antragstellern ange 
zogene Bestimmung findet jedoch auf die in 
Nortorf belesenen Wohngebäude keine An 
wendung. Das Kollegium lehnte den Antrag 
ab mit der Maßgabe, daß in Bedürftigkeits 
fällen im einzelnen entschieden werden soll. 
Frau Boß, die Inhaberin des „Schützen 
hofes", beantragt mit einer Eingabe, die von 
ca. 150 Personen unterzeichnet ist, den Bieh-- 
inarkt vom Sportplatz nach dem Park des 
Schützenhofes zu verlegen. Es wurde be 
schlossen, zunächst die interessierten Berufs 
organisationen zu hören. — Der Buchhalter 
Fuschera beabsichtigt, das an der Kieler Str. 
bclcgene Grundstück zu kaufen. Das Kolle 
gium ist der Ansicht, daß das Grundstück für 
die Stadt zu wertvoll ist, um es jetzt zu ver 
kaufen. 
Der städtische Schuttabladeplatz am Hof- 
kamper Weg ist derzeit von dem Zimmer 
meister H. H. Greve erworben worden. Ver 
käufer ist sowohl mit der Pacht wie auch der 
Entschädigung für Kiesentnahmc für einige 
Jahre rückständig. Es wurde beschlossen, den 
Vertrag sofort zu kündigen. 
Sie müssen unbedingt das neue 
OPEL Blau-Blitz Rad sehen! 
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Anerkannte Opel-Fahrrad-Verkaufsstellen: JOHS. ROHWER, RENDSBURG, SCHLEUSKUHLE 42 — KARL KIRCHNER, RENDSBURG, FOCKBEKERWEG 38 | 
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me 
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