Full text: Newspaper volume (1932, Bd. 1)

Zer Mnöenburgrmsschutz. 
Die Hauptgeschäftsstelle der Hinöenburg- 
Mksschüsse teilt mit: Es hat sich ein Kurato 
rium der Hindenburgausschüsse gebildet, dem 
folgende Persönlichkeiten angehören: Ober- 
prasiöent a. D. v. Batocki, Königsberg, Franz 
Behrens, Berlin, Robert Bosch, Stuttgart, 
Geheimrat Dnisberg, Leverkusen, General 
der Infanterie a. D. von Eisenhart-Rothe, 
Forstrat Escherich-München, Landrat a. D. 
Gercke, Dt. d. R., Oberbürgermeister Dr. 
Sahm-Berlin, Oberst a. D. von Seißer-Mün- 
chen, Reichsgerichtspräsiöent a. D. Simons, 
Berlin, Graf W e st a r p, M. d. R., Berlin, 
Freiherr von Wilmovsky, Marienthal, Gene 
ralmajor a. D. von Winterfeldt, Berlin. 
Das Kuratorium wird heute einen Geschäfts- 
führenden Ausschuß bestimmen. 
RuÜlrM des Melsgenoffenschafls- 
Vorsitzenden. 
Korrigiert säen Aufruf für Hindenburg. 
Der Adelsmarfchall von Berg-Maxkieuen 
îst als Vorsitzender der Deutschen Adelsgenos 
senschaft zurückgetreten. Dem Königsberger 
Vertreter der Telegraphen-Union gab er fol 
gende Erklärung ab: 
/ şJch hatte einen Aufruf für die Wieder 
wahl des Feldmarschalls von Hindenburg er 
lassen. Ich habe dies getan in dem Glauben, 
ftt der unbedingten Sicherheit, daß, selbst 
wenn die damals geführten Verhandlungen 
über ein Rechtskabinett sich zerschlagen wür 
den, der Feldmarschall keinesfalls gegen die 
Rechtsparteien die Kandidatur annehmen 
würde. Jetzt haben die Verhältnisse gemisser- 
matzen gegen mich entschieden, und infolgedes 
sen habe ich diese Konsequenzen gezogen. Ich 
halte den Zustand, der durch die Annahme der 
Kandidatur durch den Felömarschall gegen 
irechts erfolgt ist, für sehr unglücklich." 
5A.'Mnri in Westfalen erschossen. 
TU. Dortnrunö, 22. Fevr. (Eig. Funkmelö.) 
Im Anschluß an eine nationalsozialistische 
Versammlung in Obermaßen kam es in der 
Nacht zum Sonntag zu einem Zusammenstoß 
zwischen Nationalsozialisten nnd Kommuni 
sten. Etwa 50 SA.-Leuten wurde auf dem 
Heimwege von Kommunisten aufgelauert- 15 
Pistolenschüße wurden abgegeben. Ein SA.- 
Mann, der 20jährige Bergmann Wilhelm 
Sengotte aus Wickede, wurde dnrch Herzschutz 
getötet. Darauf ergriffen die Kommunisten 
die Flucht. Sechs Kommunisten wurden jedoch 
festgenommen und in das Dortmunder Poli- 
zeigefängnis eingeliefert. 
Ueverfall im Rheinland. 
. TU. Moers, 22. Febr. (Eig. Funkmeldung.) 
Die Ortsgruppe Moers der NSDAP, hatte im 
Rahmen einer Werbewoche am Sonntag eine 
Kundgebung in der benachbarten Kolonie 
Mecrbeck veranstaltet, bei der der Reichsschu 
lungsleiter Köhler aus München sprechen 
sollte. Auf der Fahrt zum Versammlungslo 
kal wurde der Kraftwagen, in dem sich der 
Redner und der Versammlungsleiter befan 
den, vo» Kommunisten überfallen und umge 
worfen. Die Insassen wurden mißhandelt. 
Ein SA.-Mann erlitt schwere Verletzungen, 
während Köhler und der Verasmmlungsleiter 
mit leichteren Verletzungen davonkamen. Die 
Landgendarmerie konnte einen der Täter ver 
haften. 
In Spanien wurde der Erzbischof van Pamp 
lona. Monsignore Seminario, durch Revolverschüsse 
getötet. Der Mörder ist festgenommen. 
* 
Das „Echo de Paris" kündigt Enthüllun 
gen aus dem Prozeß gegen die „Weltbühne" vor 
dem Reichsgericht in Leipzig an. Bekanntlich wur 
den in dem Prozeß der Harcmsgeber der Zeitschrift, 
von Ossietzki. und ein Mitarbeiter Kreiser wegen 
sog. literarischen Landesverrats (es handelte sich 
um deutsche Lu ft fahr tangelege nhei ten) zu je einem 
Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt. 
Anschluß der Mongolei an die Mandschurei. 
M oerliMcn Mmple um SiMmi. 
Wachsender Widerstand der Chinesen. — Rußland und die Mongolei. 
TU. Schanghai, 21. Februar. Der Kampf um 
Schanghai ist am Sonntag wieder heftig entbrannt. 
In der Nacht zum Sonntag haben die Chinesen 
Kiangwan, die Schlüsselstellung im Norden Schang 
hais zurückerobert. Die Japaner hielten lediglich den 
Rennplatz östlich und einige strategische Punkte. 
Kiangwan wurde den ganzen Sonntag über mit 
schwerem Geschütz beschossen. 
Weiter wird gemeldet: In den Morgenstunden des 
Montag wurde das Feuer an der ganzen Front nach 
kurzer Waffenpause durch die japanische Artillerie 
wieder aufgenommen und von den Chinesen erwi 
dert. Während der Nacht waren hauptsächlich die 
Stellungen verstärkt und befestigt worden. Die Ja 
paner versuchten am Montagfrüh, an mehreren 
Stellen mit Infanterieabteilungen durchzustoßen. 
Ihre Bewegungen wurden jedoch durch den dichten 
Nebel behindert. Die Lage in Wufung ist trotz der 
ununterbrochenen japanischen Beschießung unver 
ändert. Die Chinesen, die neue Munitionslieferun 
gen erhalten hoben, scheinen nach verschiedenen An» 
zeichen nunmehr selbst zum Angriff überzugehen. 
Ein vor Wufung liegendes japanisches Kriegsschiff 
wurde von einer chinesischen Granate getroffen. Der 
Kommandant und zehn Mann der Besatzung wur 
den verwundet. Bisher ist es den Japanern noch 
nicht gelungen, sich wieder in den Besitz von Klang, 
wan zu fetzen, -da die Chinesen ihre sämtlichen Ma 
schinengewehrnester im Dorfe noch halten nnd jedes 
japanische Vordringen vereiteln. Die Japaner haben 
mitgeteilt, daß sie keinen Wert mehr auf die Rück 
eroberung des Dorfes legen. Eine nördliche japa- 
nifche Kolonne ist nach heftiger Artillerievorberei 
tung gegen das Dorf Tafang vorgedrungen. Das 
Dorf steht zum größten Teil in Flammen, befindet 
sich jedoch noch in den Händen der Chinesen. Es ist 
fraglich, ob diese japanische Kolonne die Chinesen in 
Kiangwan abschneidet, da sie zu einer größeren 
Flankenbewegung zu schwach ist. Eine gemischte ja 
panische Brigade unter dem Oberbefehl des Generals 
Schimomoto rückte gegen das Dorf Miaochung vor. 
Es gelang ihr jedoch ebenfalls nicht, dis chinesische 
Linie zu durchbrechen. Die Japaner richten nunmehr 
ihren Angriff hauptsächlich auf Tschapei. — Auch 
Tanks und Truppeupnuzerwogen sowie Flugzeuge 
sind eingesetzt, um die Chinesen aus ihren dortigen 
Stellungen zu vertreiben. 
Die Verluste der Chinesen und der Japaner vom 
Sonnabend sind noch nicht festzustellen. Sie werden 
bisher auf 800 Tote und mehrere tausend Verwun 
dete geschätzt. Besonders viele Todesopfer gab es 
unter der Zivilbevölkerung in Kiangwan. 
Kiangwan von Japanern besetzt. 
Til. London, 20. Februar. Nach englischen Mel 
dungen aus Schanghai haben die Japaner nach 
einem von zwei Regimentern unternommenen 
Sturmangriff Kiangwan eingenommen. 
Japan will China mchl den 
erklären. 
TU. Tokio, 20. Februar. Von japanischer amtli 
cher Seite wird mitgeteilt, daß die japanische Regie 
rung nicht daran denke, ihre diplomatischen Bezie 
hungen zu China abzubrechen. 
VorbereilMgen zmn Schutze 
der Zeichen in Schanghai. 
TU. Berlin, 20. Februar. Amtlich wird mitgeteilt: 
In Erwartung drohender Ereignisse hat das deutsche 
Generalkonsulat in Schanghai in gleicher Weise wie 
die englischen und amerikanischen Behörden Dorbe- 
reitungen für eine etwa notwendig werdende Ab- 
reise deutscher Reichsangehöriger, besonders von 
Frauen und Kindern, getroffen. 
AbreîseSemļschŞ der Ausländer 
in Schanghai. 
Die sowjetamtliche Telegraphen-Agentur berichtet 
aus Schanghai, daß alle Schanghaier Blätter Erklä 
rungen der ausländischen Konsulate veröffentlichen. 
Swt Volk6lrausr1ag-ksm-Dàng im Ņeichàg. 
Die Ehrenloge des Reichspräsidenten während der Feier im Reichstag. 
Don links nach rechts: Admiral Raeder, Chef der Marineleitung, Reichstagsvizepräsident v. Kar- 
dorff, Reichspräsident v. Hindenburg, Reichswehrminister Eröner, Chef der Heeresleitung General 
o, Hammerstein-Ecquvrd. — Bericht st 3. Seite 2, Blatt. 
in denen die Ausländer aufgefordert werden, sich 
zum sofortigen Verlassen Schanghais bereitzuhalten. 
Der Termin der Abreise wird von der weiteren 
Entwicklung der Lage abhängen. Die meisten Aus 
länder werden voraussichtlich nach Hongkong über 
siedeln. 
Anschluß Mongolei an die Mndschurischs 
Aepubük. 
TU. Mukden, 20. Februar. Die Vertreter der 
Mongolei in Mukden haben am Freitag der mand 
schurischen Republik eine Erklärung übermittelt, in 
der es heißt, daß sie als Vertreter der Innen- und 
Außenmongolei sich bereit erklären, der mandschuri 
schen Republik beizutreten. 
Rußlands Stellungnahme dazu. 
■ In Moskauer politischen Kreisen wir dcrklärt, daß 
ein Anschluß der Mongolei an die mandschurische 
Republik eine weitere Verschlechterung der politi 
schen Lage im Fernen Osten bedeuten würde. Selbst 
verständlich werde die russische Regierung weiter 
Neutralität bewahren. Sie hoffe, daß der mandschu 
rische Staat in seiner Politik gegenüber Rußland 
nicht gegen die russischen Interessen verstoßen werde. 
Eine Anerkennung de jure komme im Augenblick 
nicht in Frage. Alle alten Vereinbarungen zwischen 
China und Rußland über die chinesische Ostbahn 
müßten bedingungslos von der mandschurischen Re 
publik anerkannt werden. 
Japans Anlworl. 
TU. London, 22. Februar. (Eig. Funkmeldung.) 
Die Antwort Japans auf die jüngste dringende Er 
mahnung des Völkerbundes enthält folgende sieben 
Punkte: 
1. Japan kann nicht verstehen, warum die Note 
nur an Japan gesandt worden ist. 
2. Der Völkerbund nimmt an, daß Japan sich im 
Angriff befindet, während es tatsächlich nur Vertei 
digungsmaßnahmen ergreift. 
3. Die Chinesen verlangen eine friedliche Rege 
lung, greifen aber gleichzeitig die Japaner an. Von 
Japan jetzt die Zurücknahme seiner Truppen zu for 
dern, ist dasselbe, als wenn man von ihm die Auf 
gabe seiner Rechte verlangen würde. 
4. Wenn Japan durch Entsendung von Truppen 
nach Schanghai das Völkerbundsstatut verletzt hat, 
so haben viele andere Mächte das Gleiche getan. 
5. Unter den gegenwärtigen Umständen kann Ja- 
şin nicht verstehen, warum die Entsendung von 
Truppen als eine Verletzung der chinesischen Unab 
hängigkeit oder Unverletzlichkeit betrachtet werden 
soll. 
6. Der Völkerbund hat mit dem Neunmächieab- 
kommen nichts zu tun. 
7. Der Völkerbund macht einen grundlegenden 
Fehler, wenn er China wie ein wohlgefügtes 
Staatswesen behandelt, anstatt es als ein chaotisches 
Land ohne verantwortlich« Regierung anzusehen. 
Japans AutzenpsM. 
TU. London, 22. Februar. (Eig. Funkm.) Der ja 
panische Außenminister Ioschisawa erklärt u. a.: 
Japan beabsichtige nicht, ans dem Völkerbund aus 
zutreten. Es will die überlieferte Freundschaft mit 
Amerika und England, die einen hervorragenden 
Teil seiner Außenpolitik ausmacht, nicht aufgeben. 
Richt nur Sentinients, sondern auch Notwendigkei 
ten veranlassen Japan zur Aufrechterhaltung der 
freundschaftlichen Beziehungen zu diesen Mächten. 
Japan erwägt keine Schritte gegen Rußland, di« 
chinesische Ostbahn oder irgendeine andere Eisen 
bahn, an denen ausländische Mächte ein Interesse 
haben. 
Moskau und der mandschurische Staat. 
TU. Moskau, 22. Febr. (Eig. Funkm.) Wie hier 
verlautet, entsprechen Gerüchte, nach denen die Sow- 
jetregicrung sich bereit erklärt habe, die mandschu 
rische Republik vuzucpkeunen, nicht den Tatsachen. 
Die Sowjetregierung wolle erst die Einstellung der 
mandschurischen Republik zur Sowjetunion abwar 
ten. . 
HeitzmgerGedenkfeier in Hamburg. 
Ueberfälle und Zusammenstöße. 
Im Hamburger Stadtpark fand Sonnabendnach 
mittag eine Trauerfeier für den von Kommunisten 
erschossenen SA.-Mann Heißinger statt. Der Sarg 
war in feierlichem Zuge nach der großen Wiese im 
Stadtpark getragen worden, wo sich eine unüber 
sehbare Trauergemeinde eingefunden hatte. Flie 
ger mit Trauerwimpeln kreisten über dem Platz. 
Der Sarg wurde im Kraftwagen zum Bahnhof 
gebracht, um nach der fränkischen Heimat des Toten 
befördert zu werden. Während die Trauerseier 
selbst ohne Störungen verlief, kam es später an 
verschiedenen Stellen des Stadtteils Barmbeck zu 
lleberfällen auf heimkehrende Nationalsozialisten. 
So wurden zwei Nationalsozialisten, die sich von 
einer größeren Gruppe Heimkehrender getrennt 
hatten, von etwa 35 Kommunisten überfallen und 
so schwer verletzt, daß sie ins Krankenhaus gebracht 
werden mußten. Die Polizei nahm zahlreiche Fest 
nahmen vor. 
Sonntagmittag entwickelte sich am Barmbeckcr 
Bahnhof eine Schlägerei zwischen Reichsbanner- 
leuten und Nationalsozialisten. Durch Polizeibe 
amte wurden die Streitenden getrennt. Die Natio- 
' naksozşakrstên zvgeir sich in ihr BerşehrÄàk kt 
der Hunerstroße zurück. Kurze Zeit darauf erschien 
ein Aufgebot von Polizei- und Kriminalbeamten, 
die etwa 60 anwesende Nationalsozialisten fest 
nahmen. Es wurde eine Anzahl Hieb- und Stich 
waffen beschlagnah nrt. 
Sonnabendabend gerieten drei von einer Hoch- 
zeitsfeier heimkehrende Nationalsozialisten in 
Hellbrock an der hambuvgischen Grenze mit einem 
Chauffeur in Streit. Es wurde geschossen, der 
Chauffeur ist schwer verletzt. Die Nationalsozia 
listen bestreiten, geschossen zu haben und behaup 
ten, von dem Chauffeur angegriffen worden zu 
sein. 
* * * 
BIß Fahr! Zur Toļengruft. 
T-1l. Sybillenort, 32. Febr. (Eig. Funkmeldung.) 
In der Nacht zum Montag wurde der Sarkophag 
mit dem Leichnam des verstorbenen Königs Fried 
rich August von Sybillenort nach Dresden über 
führt. Im Schloßpark bildeten der Stahlhelm so 
wie die Nationalverbände und Militärvereine mit 
Fackeln Spalier. Die Jäger bliesen das Halali. 
Dem Leichenwagen folgte bis zum Ende des Parks 
das Lieblingspferd des Königs, der Rappe „Quä 
stor". In langsamer Fahrt bewegte sich der Leichen 
zug aus der Landstraße dahin. In Breslau hatten 
wiederum Militärvereine auf dem Bahnhof Spa 
lier gebildet. Kurz nach 4 Uhr wurde der Sarko 
phag in einen mit Tannenzweigen ausgelegten 
Eisenbahnwagen gehoben. 
Schanburg. 
Zur Iahrmarktsstimmung paßt der Siegfried- 
Arno-Film „Keine Feier ohne Meyer". Bunt und 
toll geht es in dem Film her, alles ist auf die Devise 
angelegt: Du sollst und mußt lachen. In Ralph Ar 
tur Roberts, Lucie Englisch und Ding Gralla hat 
Arno vorzügliche Mitspieler. Derben Humor gibt 
cs in der Tonfilm-Groteske „Das Haus Äeibt rein" 
mit dem rheinischen Komiker Friß Servus als Leut 
nantsburschen. Aus der Flut der meist unter Mittel- 
maß bleibenden Indianerfilme hebt sich der Film 
„Karibou" hervor, der sich volkskundlicher Genauig 
keit befleißigt und großartige Landschaftsbilder zeigt. 
LeUk PrsrîiizusSrîîtzteir. 
Zener in AmMhrM. 
wb. Krempe, 22. Februar. (Drahtber. uns. Dertr.) 
Heute nacht gegen 11.30 Uhr wurde die hiesige Mo 
torspritze alarmiert. Es brannte das Wohnhaus des 
Hofbesitzers Jakob Hellmann in Neuenbrook. Das 
Wirtschaftsgebäude ist erst im Dezember vorigen 
Jahres niedergebrannt. Man vermutet Brandstif 
tung, weil die Türen des Hinterhauses offen stau-- 
den. Es ist ein sehr altes weich,gedecktes Gebäude, 
aber noch gut erhalten. Verbrannt sind ein Schwein 
und einige landwirtschaftliche Geräte. Me Möbel 
sind sämtlich gerettet. Das Vorderhaus ist nur zum 
geringen Teil niedergebrannt, doch ist es größtenteils, 
durch Wasser schwer beschädigt. 
NeļķerberW. 
Wettervoraussage für den 23. Februar 1932. 
Für Deutschland: Im Norden vielfach trübe un 
ziemlich mild, im Süden bedeckt und Milderung des 
Frostes, im Nordosten anfangs noch zeitweise auf 
heiternd, später bedeckt, mit mäßigen Schneefällen, 
Itzehoe, 22. Febr. Dem heutigen Fcrkclmarkt 
waren 612 Ferkel zugeführt. Der Handel war glatt. 
Der Markt wurde fast geräumt. ES kosteten 4—6 
Wochen alte Ferkel 7—9 MM, 6—8 Wochen alte 
19—14 >7U!, t 8—13 Wochen alte 14—24 MM. Nach 
Gewicht wurden für-kleinere Ferkel 42—48 und für 
größere 88—40 Pfg. für das Pfund bezahlt. Für 
fette Schweine wurde ein Preis von 39—41 MM 
für 100 Pfund Lebendgewicht erzielt. Läufer koste 
ten 36 Pfg. das Pfund. 
Kieler Ferkelmarkt vom 28. Februar. 
Es wurden gezahlt pro Pfund Lebendgewicht 
0,35—0,45 MM, pro Stück 8—14 MM. In einzelnen 
Fällen wurde über Notiz bezahlt. Auftrieb 129. 
Handel mittel. 
Letzte MļeMW mm MMz-MM 
Hamburg, de» 22. Februar 1932 
Getreide (Preise in NM. per 50 Kg.) 
Weizen franko Hamburg --- 
Weizen ab inland. Station 
Roggen franko Hamburg--- 
Roggen ab inland. Station 
Wintergerste ab Meckl./Holst./Hann.>-- 
Sommergerste ab Meckl./Holst./Hann.-- 
Donaugerste kwgsr. Sbg. unverz. loko 
Hafer franko Hamburg 
Hafer ad inland. Station 
.60—12.70 
.30—12.40 
.40-10.50 
,20-10.30 
00— 8.10 
20— 8.30 
93— 4.95 
70- 8.10 
30— 7.70 
Futtermittel (Preise in RM per 50 Hg. vrpt) 
Erdnuhk. Harb./W- 
Erdnubk.-M-Ml. bell 
Leink. Harb.IWilhh. 
0einkuchenm.37% 
^ona-Sck>rot 
Reisb-Mebl 24'?8% 
Baumw.-S.-M 50% 
6.20 
6.10 
6.10 
6 40 
5 45 
4.35 
5.40 
Weizenkleie inland. 4.30 
Weizenkl. int mgr. 5,30 
Roggenkleie inland. 4 40 
Maiski. afrik. verz. ~~ 
Valmk. Harb.IWilhb 5 -40 
Kokoskuchen „ 5.40 
Rapskuchen „ 3 - 70 
Mehl (Preise in RM. per 100 Kg.) 
Auszuamebl hiesiger Mühlen 44 25 
Bäckermehl .. „ 38.75 
Rogaenfeinmehl„ „ 30.00—32.00 
Roagengrobm. .. .. 23.75—25.25 
Tendenz: Getreide bebauptet, Fuiternistle! fest, Meh! stetig 
* * * 
Berliner GeLreihsfrÄhmarLt 
vom 22. Februar 1S8S. 
Tendenz: Sehr ruhig. 
Weizen ... .245 00—247.00 ! Ha er 148.00-155.10 
Roggen.... 197.00— 199.00 Weizendleie. .98.00-101 00 
Wintergerste 155.00-lso.00 \ Roggenkleir.98.00-101.00 
Preis für 1000 kg
	        
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