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*fîn Auslaņdsļņkerokew Brûņiņg».
AbrWsiigr- Md TMststsjk.
Brüning hat einem Amerikaner am Sonn
tag ein Interview gewährt, in welchem er zu.
nächst feststellte, Latz Deutschland mit seinem
100 000 Mann-Heer ohne alle entscheidenden
Waffen moderner Kriegssührung, wie Tanks,
Bombenflugzeuge etc., völlig abgerüstet habe,
auch bezüglich der Befestigungen an den Gren
zen. Das wäre auch durch die Abrüstungskom
mission im Jahre 1927 anerkannt. /
Heute verhalten sich die Verhältnisse zwischen
Deutschland und Frankreich wie 1:60. Von
einer Sicherheit Deutschlands könne gar nicht
gesprochen werden, nicht einmal von einem
Grenzschutz. Im Ernstfälle fehle die Flugwaffe
und jeder Schutz gegen Gas- und Explosiv-
bombeu aus der Luft. Das war die erste Frage,
welche erörtert wurde.
Die zweite Frage war die nach der Gleich
berechtigung. Diese beantwortete Brüning
dahin, daß wir unter Gleichberechtigung ver
stehen, daß der Zustand einseitiger deutscher
Entwaffnung und damit deutscher Unsicher
heit anfhöreil müsse. Gleichberechtigung bedeu
te also eine gleichartige Abrüstung in allen
Ländern oder die Freiheit der Rüstungen.
Die dritte Frage behandelte die Frage, ob
Deutschland eine Unterscheidung von Abrü-
stuugs- und Selbstvcrteidigungsfragen ver
lange. Darauf antwortete der Kanzler Brü
nings „Wir wollen die Gleichberechtigung
Deutschlands und die Beseitigung seiner Ent
mündigung dadurch, daß die anderen grundsätz
lich die gleichen Verpflichtungen übernehmen,
wie sic ans »ns ruhen, d. h. durch einschnei
dende Abrüstungsmaßnahmen der noch nicht
abgerüsteten Staaten. Das Ziel der Abrü
stungskonferenz ist die Herabsetzung der Rü
stungen, nicht deren Jnternationalisierung.
Gröner verteidigt seinen Erlaß.
Deck! den General o. Schleicher.
Gegenüber der sozialdemokratischen Kritik er
klärt Reichswehrminister Groener, daß er jede
Darstellung aufs schärfste ablehne, als ob General
v. Schleicher jemals und irgendwie ohne sein Wis
sen und ohne seine Billigung auf politischem Ge
biete tätig gewesen fei.
Ueber diese bemerkenswert präzise Erklärung
hinaus wird von dem Reichswehrministerium zu
Angriffen des sozialdemokratischen Reichstagsabg.
Schöpflin auf den letzten Reichswehrerlaß folgen
dermaßen Stellung genommen:
1. Der neue Erlaß steht weder im Widerspruch
zu den früheren Erklärungen des Reichswehrmim-
sters, noch zu den Erklärungen des Reichskanzlers
vom 8. Dezember oder zu den Entscheidungen des
Reichsgerichts vom 10. Februar und 30. Septem
ber 1931. Der Neichswehrnlinister hat sich bereits
im März v. I. vor dem Reichstag dahin ausge
sprochen, daß die einmal eingeuommens Haltung
einer Partei nicht unabänderlich sei, sondern dau
ernder Nachprüfung bedürfe.
Weder in den Erklärungen des Reichskanzlers,
noch in den Entscheidungen des Reichsgerichts ist
festgestellt worden, daß die nationalsozialistische
Partei grundsätzlich die Verfassung des Deutschen
Reiches mit Gewalt abändern wollte. Die Reichs
gerichtsentscheidungen stellten vielmehr ausdrücklich
fest, daß der Parteiführer voll bestrebt sei, alle
illegalen Elemente aus der Partei auszuschließen.
Allerdings könne dies noch kein Grund sein, des
halb alle Handlungen von ParteiangehLrigen für
legal anzusehen, da sie auch ohne Wissen des Füh
rers oder gegen seinen Willen geschehen könnten.
Genau auf demselben Standpunkt steht der Er
laß des Reichswehrministers, der den einstellenden
Behörden die genaue Prüfung der Betätigung je
der einzelnen Persönlichkeit vor der Einstellung
zur Pflicht macht.
2. Aus der Veröffentlichung jenes Erlasses gehr
hervor, daß er von dem Reichswehrminister per
sönlich unterzeichnet worden ist, und daß dies
selbstverständlich vorher das Einverständnis des
Reichskanzlers eingeholt hat. Die Verantwortlich
keit für diesen Befehl dürfte damit klargestellt sein.
Auch die Staatspartei
ist unzufrieden mit Eroeners Erlaß. Der Reichs
tagsabg. Dr. Weber erklärte, der Wehrerlaß be
deute eine grundsätzliche Umstellung in der bis
herigen politischen Einstellung der Reichsregie-
rung. Dis Staatspartei werde eine solche Politik
nicht mitmachen.
In einer Vcrsaunnlnng des Kartells dent-
scher republikanischer Verbände in Berlin kri
tisierte Ministerialdirektor Dr. Spiecker vom
Zentrum Grocners jüngsten Erlaß ebenfalls
und tat besorgt, daß der Nationalsozialismus
mit Hilfe der Reichswehr in den Sattel geho
ben würde. Es scheine manchmal, meinte er,
als ob die Negierenden sich immer weiter vom
Lager der Republikaner entfernen wollten.
RsWel her Rede Muhles.
RiiW-ImiiWl ZŞŞ
in«
Goebbels darf anch in Hamburg nicht reden.
Reichstagsabgeordneter Dr. Goebbels, dem
das Reden und Erscheinen in einer national
sozialistischen Versammlung in Altona verbo
ten war, sollte am 16. Februar nor der Alto-
nacr Parteigenossenschaft in Hamburg sprechen,
und zwar in einer Versammlung bei Sagebiel.
Ihm ist aber auch von der Hamburger Poli
zei das Reden untersagt worden. Die ill
hat daraufhin die Versammlung abgesagt.
Die seinerzeit viel beachtete Rede des Regie
rungsrats Muhle bei der ersten Berliner Veranstal
tung der „Eisernen Front" vom 8. Januar gab
Beranlassung zu einer Kleinen Anfrage eines
nationalsozialistischen Landtagsabgeordneten. Wie
der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, ant
wortet der preußische Minister des Innern zunächst,
daß die Staatsregierung auf gleichmäßige Behand
lung oller Staatsbürger halte. Der genaue Wort
laut der Ausführungen Muhles taffe sich, da er ohne
Manuskript gesprochen habe, nicht feststellen. Die
amtlichen Aufklärungen hätten ergeben, daß
gegen die Grundgedanken seiner Rede
nichts einzuwenden sei. Die von der Presse
„aus jeden: Zusammenhang herausgerissenen ein
zelnen Stellen der Rede" seien weitgehend un
richtig oder mißverständlich wiedergegeben. „Gleich
wohl scheint cs, daß der Redner vereinzelte Aus
drücke gebracht hat, die mit der Auffassung der
Staatsregierung nicht in Einklang stehen. In die
ser Hinsicht ist das Erforderliche veranlaßt. Zu
Disziplinarmaßnahmen gegen Regievuiigsrat
Muhle liegt jedoch kein Anlaß vor."
Muhle hatte, laut T.-1l., in seiner Rede am
Tage nach dem Empfang Hitlers durch Brüning
u. a. erklärt: Wenn Hitler illegal oder auch legal
in Deutschland zur Macht komme, dann bedeute
das auf jeden Fall einen Bürgerkrieg. Die Sozial
demokratie verdiene ins Irrenhaus zu kommen,
wenn sie den Faschisten nur mit demokratischen
Mitteln entgegentrete. Das Reichsbanner sei für
jede Möglichkeit gewappnet, es werde auch das
Mittel der Brutalität gebrauchen.
Zwei verdächtige Japaner verhaftet. — Ein zweiter Zwischenfall, und zwar
in Schanghai.
Amtlich wird aus Moskau mitgeteilt, daß bei
den Marinewerften in Wladiwostok zwei Japaner
verhaftet wurden, als sie in dem für Zivilpersonen
gesperrten Gelände photographische Aufnahmen
machen wollten. Es handelt sich um einen Sekretär
des japanischen Konsulats in Wladiwostok und
eilten zweiten Japaner, dessen Stellung noch nicht
geklärt werden konnte. Die Verhafteten, die gegen
ihre Festnahme protestierten, erklärten, daß sie zu
fällig in die Nähe der Werften gekommen wären
und keinerlei Svionageabnchi verfolgt hätten.
Meder ein Amerikaner von Japanern
angegriffen.
T-U. Schanghai, 16. Febr. (Eig. Funkmeldung.)
Der amerikanische Vizekonsul Ringwalt, der in der
internationalen Niederlassung eine Amerikanerin
sicherheitshalber begleitete, wurde von Japanern
angegriffen, schwer mißhandelt und mehrfach ver
letzt. Auch seine Begleiterin wurde von den Ja
panern angegriffen. Der amerikanische General
konsul hat bei den japanischen Behörden einen
scharfen Protest eingelegt und ist vom amerikani
schen Staatsdepartement aufgefordert worden,
ausführlich nach Washington zu berichten.
Me Kämpfe»«Lie WuWfsrls.
T-ll. Schanghai, 16. Febr. (Eig. Funkmeldung.)
Ueber das Ergebnis der Kämpfe bei Wusung lie
gen widersprechende Frontberichte von chinesischer
und japanischer Seite vor. Während die Ehinesen
MenrellanK-ktmögebrmg in Berlin.
einen völligen Fehlschlag des japanischen Angriffs
melden, behaupten die Japaner, das Nordufer des
Wusungkanals beinahe ohne Widerstand besetzt zu
haben. Sie geben ihre Verluste mit 16 Toten und
6t Verwundeten an, während die Verluste der
Chinesen bisher noch nicht bekannt sind. Meldun
gen, daß die Japaner die Wusungforts am Sonn
tag besetzt hätten, haben sich einwandfrei als un
richtig herausgestellt. Von japanischer Seite ver
lautet, daß die japanischen Truppen „keinen Wert
mehr auf die Eroberung der Forts legten".
Dis Japaner hatten am Sonnabend bei schwe
rem .Schneesturm einen Angriff auf die Forts un
ternommen, der sich bis in die Morgenstunden
ausdehnte, jedoch mißlungen zu sein scheint. Nach
chinesischen Berichten haben die Japaner minde-
stens 2000 Mann an Toten und Gefangenen ver
loren.
Zer eNWUsche Virrmarr.
Aeußerungen des dänischen Finanzministers.
In einem Vortrag über die Weltkrise kam der
dänische Flnanzminister Bramsnäs auf Deutsch
lands Tribut zu sprechen und erklärte, daß Deutsch
lands Entschädigungszahlungen künftig eine Un
möglichkeit feien, jedenfalls in dem Umfang, in dem
sie gefordert würden. Die wirtschaftliche Seite der
Entschädigungen wende sich gegen ganz Europa.
Deutschland müsse sich daraus einstellen, einen
Ueberschuß von Waren zu produzieren und sich hin
ter Zollmauern zu decken. Die Folge sei, daß auch
Frankreich die Zollsätze erhöhe, und man gerate in
einen Zollkrieg, der Europa lähme. Die Lage sei
jetzt die, daß Europa nach dem Versailler Frieden
11000 Kilometer neue Zollgrenzen habe. Reue
Staaten seien hinzugekommen, und diese Staaten
errichteten neue Zollgrenzen.. An und für sich setze
eine solche Abteilung von Staaten einen Freihandel
unter den Ländern voraus, aber das Gegenteil sei
der Fall.
Neue IGÄuerlanölmg in Schanghai.
Am Sonntag sind Truppenteile der 9. japani
schen Division in der Stärke von 12 000 Manu in
Schanghai gelandet. Die Truppen sind sehr gut
ausgerüstet und setzen sich aus verschiedenen Re
gimentern, darunter auch zwei in Tokio stationier
ten, zusammen. Der Truppentransport erfolgte
auf besonderen Befehl des Kaisers, und zwar im
Hinblick auf die Offensive gegen Wusung und
Tschapei. Die Ankunft weiterer 10 000 Mann ist
angekündigt. Die Truppen werden zum größten
Teil bei den Ausladeplätzen der internationalen
Niederlassung an Land gesetzt.
Eine Granate eines chinesischen Lustabwehrge
schützes explodierte in der französischen Niederlas
sung, wobei 18 Personen schwer verletzt wurden.
Rußland und Japan.
Die Nachrichten über ein Geheimabkommen.
Aus Moskau wird berichtet, daß die Nach
richten über ein Geheimabkommen zwischen
der Sowjetunion und Japan den Tatsachen
nicht entsprächen. Bis jetzt seien keinerlei Ge
heimverträge, sei es über die Mandschurei oder
die Mongolei, abgeschlossen worden. Tie Ge
rüchte seien wahrscheinlich im Zusammenhang
mit Vorschlägen des Volkskommissars Litwi-
now ausgekommen, der seinerzeit dem in
Moskau anwesenden japanischen Außenmini
ster Yoshisawa vorgeschlagen hatte, einen
Nichtangriffsvertrag abzuschließen. Bisher sei
keine Antwort ans die Vorschläge Litwinows
bei der Svwjetregierung eingelaufen.
— —
Blick aus eine Kundgebung in Berlin während der Rede des Professors Börfchmann, des Vorsitzenden
des Memellandbundes.
Mm französischen Liefernngen
nit deutsche Waffenfabriken.
Zu Behauptungen des sozialistischen Abgeord
neten Paul Faure in der französischen Kammer
über französische Lieferungen an deutsche Waffen-
sabriken in Leipzig usw. teilt das Reichswehrmi-
ilisterilim mit, daß es in den von Faure erwähn
ten deutschen Orten keine Fabriken gebe, die
Kriegsmaterial herstellten.
* * *
Herrenhaus fand eine eindrucksvolle Protestkundgebung gegen die Vergewaltigung
des Memelgebietes und seiner deutschen Bewohner durch Litauen statt. Einmütig wurde eine Adresse
an die Reichsregrerung und den Völkerbund beschlossen, in der gefordert wird, die Memelländer
durch erne Volksabstimmung über ihren Willen zur Rückkehr ins Deutsche Reich zu befragen.
Auch Vertreter aus Schleswig-Holstein haben an der Kundgebung teilgenommen.
MimschMe.
Reichsinnenminister Groener hat an die Vor
sitzenden aller im Reichstag vertretenen Parteien
ein Schreiben gerichtet, in dem er die Fernhaltung
jeglicher Parteipolitik von der wahlunmündigen
Jugend fordert. Er bezeichnet die politischen Ee-
WeiîeàkW.
Wettervoraussage für den 16. Februar 1932:
Für Deutschland: im Nordosten wieder Frost-
wetter mit Schneefällen, in Nord- und Mittel
deutschland bewölkt mit Schnee- und Negcn-
fällcn, in Süd- und Südwestdcutschland wei
terhin beständig lind sehr kalt.
»srnifp mu Montag-Markt
Hamburg, den 15. Februar lgg2
Getreide (Preise in RM. per 60, Kg.)
Weizen franko Hambura
Weizen ab inland. Station
Roggen franko Hamburg
Roggen ab inland. Station
Wintergerste ab Meckl./Holst./Hann.---
Sommergerste ab Meckl./Hollt./Hann.--
Donaugerste kwgfr. Hbg. nnverz. loko
Hafer franko Hamburg
Hafer ab inland. Station -
Futtermittel (Prelle in RM per 60 Kg vrvt i
12.20—12.30
11.90— 12.00
10.10—10.20
9.90— 10.00
7.90— 8.00
8.10— 8.20
4.90— 5.00
7.30— 7.70
6.90— 7.50
Weizenkleie inland.
Weizenkl. inl. mgr.
Roggenkleie inland.
Maiskt. afrii. oerz.
Patmk. SarblMlhb
Kokoskuchen ,.
Rapskuchen .,
4.10
5.10
4.30
5.20
5.20
3.50
Er.dnubk. 5iarb>W-
Erdnuf-k.-M°bl. bell
Leint. HarblWilbb.
Leinkuchenm.07% ..
Soya-Schrot
Reisf.-Mebl 24/28%
Baumm.-2.-M 50%
6.05
6.00
5.60
8 10
5 30
4 65
5 40
Mehl (Preise in RM. per 190 Kg.)
Auszugmebl diesiger Mühlen
Bäckermebl .. „
Roggen>'einmehl„ ..
Roggengrobm. ..
Tendenz: Getreide fest. Futtermittel ru^ig, Mehl fest
» * *
43 25
37.75
29.50-31 50
23.25—24.75
Berliner Şetrâefrllhmarkt
vom 1». Februar 1932.
Tendenz: Stetig.
Wetzen....245 50—247.50 I tz-i'cr 142.CC-152.C0
Roggen... ,195.50—197.00 Wei-eiikieie.. .96.00—90 00
Wintergerste 153.00—157.00 ļ Rogaenkloie ..96.00-99.00
Preis für 1000 kcr.
ZMîWMsieMkimģ.
Am Dienstag, dem 16. Februar 1932, versteigere ich vffcnt-
lich meistbietend gegen Barzahlung: (6689
a) um 9 Uhr vorm, in Todenbüttel, Sammclstellc Rathgens
Wirtschaft: 1 Schrank, 2 Tische, 2 Sofas, 1 Quic;
b) um 19 Uhr in Puls, Sammelftelle Gribbohms Wirtschaft:
1 Anzug;
um 1 Uhr nachm, in Wacken, Sammelstelle Args East.
Hof: 1 Seldschrauk, 3 Sofas, 3 Schreibtische, 3 Schatullen,
2 Nadioanlagcn;
d) um 3.39 Uhr nachm, in Thaden, Sammelftelle: Wirtschaft.
2 Koffer, 1 Schreibtisch.
Fcsefcldt, Obcrgerlchtsvollzicher, pohenwesteds.
' walttaten als eine Kulturschande und spricht d»
mit jedem besonnenen deutschen Menschen aus dei
Seele. Dis Fernhaltung der Parteipolitik von der
Schule ist ein Kapitel für sich; diesbezüglich hat
Groener mit den Kultusministern der Länder ver«
handelt.
* 4- "
Schließung eines nationalsozialistischen
Verkehrslokals in Hamburg.
Die Hamburgische Polizeipressestelle hat ans
Grund der 3. Notverordnung des Reichspräsi
denten zilr Sicherung von Wirtschaft und Fi-
nunzen und zur Bekämpfung politischer Aus
schreitungen vom 6. Oktober 1931 für das in
der Stresemannstraße befindliche Wirtschafts
lokal Schulz ans die Tauer von zwei Wochen
die Schließung angeordnet. Es handelt sich um
ein Verkehrslokal der Nationalsozialisten, von
welchem ans Gewalttätigkeiten aus politischen
Gründen begangen waren. Dem Inhaber des
Lokals ist außerdem bei etwaiger Wiederho-
limg derartiger Gewalttätigkeiten die Entztc-
hung der Konzession angedroht worden."
Hierzu wird von der NSDAP, mitgeteilt,
daß ans das Lokal in letzter Zeit mehrfach
kommunistische Uebcrfälle verübt worden seien,
die von den Nationalsozialisten abgewehrt
werden mußten.