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Die Ablösung der Hauszinssteuer.
Der Reichsminister der Finanzen hat mit Zu
stimmung des Reichsrates soeben die Durchfüh
rungsbestimmungen iiber die Ablösung der Haus-
imsstener erlassen.
Hierzu wird vom Reichsfinanzministerium n. a.
folgendes mitgeteilt: In der Verordnung deS
Reichspräsidenten vom 8. Dezember 1981 war vor
gesehen, daß die Hauszinssteuer vis zum 81. März
*832 mit dem dreifachen Jahresbetrag abgelöst
«erden konnte. Durch eine Verordnung des Reichs
präsidenten vom 6. Februar 1982 ist die Ablösungs-
Möglichkeit für die Hanszinssteuer in zwei wesent
lichen Punkten erleichtert worden. Einmal soll die
Ablösung zum dreifachen Jahresbetrag bis zum
86. September 1982 zulässig sein und außerdem die
in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1982
noch fällig gewordenen Hauszinssteuerbeträge zur
Hälfte auf den Ablösungsbetrag angerechnet wer
den können. Zum zweiten soll der Eigentümer, der
zum Zwecke der Ablösung ein Darlehen aufnimmt,
für diese Darlehen eine Hypothek mit Vorrang
vor allen anderen eingetragenen Rechten nicht nur,
wie bisher, zugunsten eines Kreditinstitutes, son
dern nunmehr auch zugunsten eines privaten Gläu
bigers eintragen lassen können. Eintragungsfähig
ist neben Zinsen bis zu 6% Proz. einschließlich des
Verwaltungskostenbcitrages noch ein Zuschlag von
5 Proz. der zu zahlenden Ablösungssumme.
Die Durchführnngsbcstimmuttgen sehen nun noch
eine Reihe weiterer Maßnahmen vor, durch die
insbesondere verhindert werden soll, daß der Haus
eigentümer, der ablöst, schlechter gestellt wird, als
der, der nicht ablöst.
So soll der Ablösungsbetrag bei Ermittlung des
steuerpflichtigen Einkommens abgezogen werden
können und zwar nach Wahl des Eigentümers in
voller Höhe für das Jahr, in dem der Ablösungs
betrag entrichtet ist oder mit je einem Drittel für
dieses und die beiden folgenden Jahre. Das soll
auch entsprechend für die Gewerbesteuer gelten. So
dann soll, wenn ein Grundstück, für das die Haus
zinssteuer abgelöst ist, bis zum 81. März 1935 ver
äußert und dabei Wertzuwachsstcuer fällig wird,
bei der Berechnung des steuerpflichtigen Wertzu
wachses der ALlüsungsbetrag dem Erwerbspreis
hinzugerechnet werden. Endlich ist bereits geltendes
Recht, daß Grundstücke, für die die Hauszinssteuer
abgelöst ist, zu keinen höheren Grundsteuersätzen
herangezogen werden dürfen, als nicht abgelöste
Grundstücke.
20 Millionen '.îķ Versicherungssumme gehabt. Er
ist im Verhältnis zu dem Gesamtbestand an selbst
abgeschlosseneu Versicherungen in Höhe von mehr
als 200 Millionen MM sehr beim kcnsivert. Die
schlechte wirtschaftliche Lage im gewerblichen Mit
telstand spiegelt sich in dem Bestand au sogenann
ten Policedarlehen wider, die sich im Jahre 1931
gegenüber dem Staude von Ende 1930 verdoppelt
haben.
KüMMen.
MMtzige Orpaiffltoit I»
SchlMMh-AMêS?
Reichsminister Schlange
fordert „klare Kontingentswirtschast".
Seitdem in Oesterreich daS Viehverkchrsgesetz
durchgeführt wird, mehren sich auch in Deutschland
die Stimmen, die von einer Regelung des Schlacht-
viehabsatzes durch amtlichen Eingriff das Heil der
Landwirtschaft erwarten. Gestern hat nun Reichs
minister Dr. Schlange-Schöningen in einer Rund
sunkredc zu diesem Thema Stellung genommen
und sich dahin ausgesprochen, daß sich bei dem Miß
verhältnis von Angebot und Nachfrage, bei der in
neren UeberfMung besonders aus dem Biehmarkt
vnr durch eine klare Kontingeutierņngswirtschast
der Ausgleich schaffen laste zwischen dem tatsäch
lichen Bedarf, b. h. den Bedürfniffen des Ver
brauchers und den notwendigen Agrarpreisen.
Die Kaufkraft der Bevölkerung trete — so er
klärte er weiter — immer mehr beherrschend in
den Vordergrund. Die unerhört gesunkenen Bieh-
preise hingen nicht so sehr ab von den wenigen
Stück Vieh, die i>n Grenzverkehr hineinkämen,
sondern entscheidend davon, daß wir rund 500 000
Rinder zu viel Hütten, die von der Bevölkerung
nicht mehr abgenommen werden könnten. Der Mi
nister setzte sich schließlich dafür ein, daß unter
staatlicher Mitwirkung eine planmäßige Organisa
tion des Absatzes der landwirtschaftlichen Produkte
zu schaffen setz eine Organisation, die die Agrar-
produkte aus den Ueberschußgebieten näher und
unmittelbarer heranführe an die großen Der-
brancherzentren und die — wie er besonders be
tonen zu müssen glaubte — allein imstande sei, die
„übertriebene Handelsspanne" auf jenes „vernünf
tige Maß" zurückzuführen, das „nicht hindernd
und verbitternd" zwischen Erzeuger und Verbrau
cher stehe. Eines Tages werde es seiner Meinung
nach keinen anderen Ausweg geben, lind er
zweifle keinen Augenblick, daß dieses Kabinett, dem
er angehöre, nicht zögern werde, notwendige neue
Wege der Agrarpolitik zu beschrcitcn
Der Hamburg. BàstNâ
Gesonderte Streikleitungen.
Die Streikleitung, Gaststättcngewerbe der
NSDAP.-Arbeitgeber teilt mit: Der Zentral-
verband der Gast- und Schankwirte von Grvß-
Hamburg hatte den Führer des Gaststättenge-
werbes der NSDAP.-Arbeitgeber mit einem
Unterführer gebeten, an der Sitzung der De
legierten aus sämtlichen Groß-Hamburger
F-achorganisationcn teilzunehmen, ist ach einge
hender Aussprache der Führer beider Fach
vrganisationcn ist vereinbart worden, daß die
beiden Streikleitungen des Gaststättengewcr-
bcs der NSDAP.-Arbeitgeber und des Zen-
tralverbandcs der Gast- und Schankwirte von
Groß-Hmnburg für sich gesondert bestehen, je
doch ist nach jeder Richtung hin eine gemein
same Arbeit vorgesehen. Die beiden Führer
der genannten Fachorganisationen haben sich
verpflichtet, diese Vereinbarungen einzuhal
ten.
Wie die Streikleitung Gaststättengewerbe der
NSDAP.-Arbeitgeber mitteilt, haben sich im
Lause des Freitags weitere 107 Wirte ver
pflichtet, an dem Bierstreik teilzunehmen. Die
Gesamtzahl der Verpflichteten beträgt jetzt
insgesamt 4 320.
Äre Veöentnng der
Vrasmrdrmkeu.
Ans dem Bericht der Reichs-Kredit A.-G.
. Als erste der deutschen Großbanken legt die
halbstaatliche Reichs-Kredit A.-G. ihr Rechnungs-
s^erk für 1931 vor. Was dem Abschluß ein beson
dres Gepräge gibt, ist die Tatsache, daß die Bank
dem schlimmsten aller Jahre einen Ertrag er
stick, es ihr bei vorsichtiger Bilanzierung
gestattet, eine Ausschüttung von 4 Prozent gegen
7 Prozent im Vorjahr vorzunehmen. Außer der
Berliner Handels-Gesellschaft dürfte es in Deutsch
land kein Institut von Rang geben, das so günstig
abschneidet.
Das Geheimnis des Erfolges liegt darin, daß
die Leiter der Reichs-Kredit A.-G. ihren Aktions
radius richtig eingeschätzt und sich nicht in Geschäfte
eingelassen haben, deren Finanzierung über ihre
Kraft ging.
Im Jahresbericht hob die Direktion die Bedeu-
ang der Provinzbanken und Bankiers besonders
hervor und räumt ihnen eine wichtige Nolle bei
dem Wiederausban der deutschen Wirtschaft ein.
Mit Recht sagt die Verwaltung, daß der ortsan
sässige Bankier am besten die Kreditquellen seines
Platzes kennt und ebenso auch die beste Kenntnis
über die Würdigkeit der kapitalsuchenden Firmen
besitzt. Auf diesem Gebiet erblickt die Reichs-Kredit
A.-G. noch große Chancen, und sie ist auch bereit,
ihr Arbeitsfeld, das sich schon jetzt vornehmlich auf
den Provinz-Bankier und die mittlere Industrie
erstreckt, in Zukunft weiter auszudehnen.
WrrķfchsĢsrļmKfchsm.
Vor neuen Zollmaßnaymen Polens? Die pol
mische Regierung beabsichtigt schon in den nächsten
Tagen weitere neue Zollerhöhungen und Einfuhr
verbote zu erlaffen. Diese Maßnahmen sollen sich
ans alle nach Polen eingeführten Waren erstrck-
kev, die entweder in Polen selbst hergestellt wer
den können oder ans bestimmten Gründen ent
behrlich sind.
Ansfnhr mn Şchķachtgeflngel von Nordschlesnng
nach Deutschland. 11m den Betrieb der Haders-
lebener Geflügelschlachterei zu fördern, hat die dä
nische Regierung die Erlaubnis erteilt, daß all
jährlich im Herbst 20 000 geschlachtete Hühner ohne
vorhergehende Fleischbeschau nach Deutschland aus-'
geführt werden dürfen.
Die Ergebnisse der bernssständischen Lebens-
versichernngsanstatt von Handwerk und Gewerbe
im Jahre 1981.
Die Vereinigten Lebensversichernngsanstalten
a. G. für Handwerk und Gewerbe in Hamburg
(Belahg) hielten am 8. Februar eine Anfsichtsrats-
siyung ab, iir der die vom Vorstand vorgetragenen
vorläufigen Ergebnisse des Jahres 1981 entgegen
genommen wurden. Diese berufsständische Fürsor
geversicherungsanstalt deS selbständigen gewerb
lichen Mittelstandes hat einen- Reinzugang von ca.
Ansrage P. G. in B.: Mann und Frau geben
ihre Haushaltung aus und treten, jeder für sich, in
feste Stellung. Der Mann ist Mitglied der Kran
kenkasse. Muß die Frau jehk bei der Krankenkasse
als selbständiges Mitglied gemeldet werden?
Antwort: Ja, Ihre Frau ist ja Arbeitnehmer ge
worden,
Frage R. in 51. Ich habe am 1t. November 1930
laut Pachckontvalt «k Wisse gepachtet auf 5 Jahre.
In diesem ersten Jahr habe ich dis Wisse geerntet und
die volle Pacht für dieses Jahr an den Verpächter ge-
zahltl Habe ich bas Recht, für die nächste 4 Jahre den
Pachtķonàkt zu kündigen? Wenn ja, wann, wo, ob
schvifttich oder mündlich?
Antwort: Sie können diesen mehrjähvigen Pachtver
trag nicht ohne weiteres kündigen. Eile haben aber die
MögLichieit, be-im PachternMngsamt eine Ermäßigung
der Pacht zu beantragen. Der Antrag wird nach der
bisherigen Rechtsprechung wahrscheinlich Aussicht auf
Erfolg haben.
LisrüMtt.
Preisnotierung für Eier. Festgestellt von der
Eiernotierungskommission im Hamburg am 12. 2.
32. Es wurden folgende Preise notiert: A. Deutsche
Eier. 1. frische Eier, gestempelte, Sonderklasse über
65 Gr, 9,25—9,75, Größe A 60—65 Gr. 8,50-4),
Größe B 55—59,9 Gr. 7,75-8,25, Größe C 50 Vis
54,9 Gr. 6,75—7,25; 2. frische Eier Sonderklasse 9,25
bis 9,50, Größe A 8,50—9, Größe B 7,50—8,
Größe C 6,50—7; 8. kleine Eier 6. — B. Anslands-
eier. Schweden 58—62 Gr. 8,50, Holländer 58—62
Gr. 8,50, Rumänen 68—62 Gr. 7,25—7,50, Chine
sen 6,50. Spitzenpreise nach oben und unten blie
ben unberücksichtigt. Die Preise verstehen sich in
Psg. ie Stück, frei Laden des Einzelhändlers.
Tendenz: ruhig.
MrMmî
Viehmärkte vom 12. Februar 1932.
Berlin. Ochsen 37, —, Bullen 30—81, 28—29,
Kühe 26—28, 22—26, Färsen 32—33, .27—31, Fres
ser 19—25, Kälber —, 38-45, Schafe —, 38—40,
Schweine —, 42—43, Sauen 88—40. Auftrieb: 2409
Rinder, 1635 Kälber, 5146 Schafe, 10 272 Schweine.
Tendenz: Rinder glatt, Kälber zieml. glatt, Schafe
mittel, Schiveine zieml. glatt.
Hamburg. Schiveine 43—44, 41—42, Sauen 32—38.
Austrieb: 5110 Schweine. Tendenz: ruhig.
Bredstedt, 12. Febr. Dem Ferkelmarkt waren
67 Ferkel zugeführt. Es kosteten Ferkel in der 1.
Güte 9—11, 2. Güte. 8—9 und 3. Güte 6—8 MM
das Stück. Der Handel war gut, der Markt konnte
geräumt werden. — Auf dem Wochenmarkt wur-
üen Hühnereier mit 1% Psg. das Stück und But
ter mit 1,3.6 M,S das Pfund bezahlt.
Neumünster, 12. Febr. Aus dem Ferkelmarkt
war ein recht lebhafter Handel zu verzeichnen. Al
lerdings hielt die strenge Kälte die Anfuhr etwas
zurück. Gezählt wurden 207 Tiere. Die Preise wa
ren angezogen und bewegten sich zwischen 28 und
84 Psg.
Heide, 18. Febr. Dem Ferkelmarkt waren 596
Tiere zugeführt. Der Handel war mittelmäßig. Der
Btarkt wurde fast geräumt. ES kosteten 4 6 Wo
chen alte Ferkel 5—7 MM, 6-8 Wochen alte 8—10
şķ, 8—10 Wochen alte 11—14 MM. Länferschweine
32—35 MM. Fettschweine 25—28 Psg. je Pfund.
rt. Tarp, 12. Jan. Die Zufuhr zum Ferkelmarkt
war nur gering. Die Preise ivaren steigend. Der
Handel war mittelmäßig. Der Markt wurde ge
räumt.
Heiser Marktbericht.
zt. Tchiveinemorkt. Fette Schweine in der Um
gegend82—88 (82—84), Länferschweine (Header Han
delshof) 25—28 (22—25), fette Schweine (Landwirt
schaft--kammer) 40—48 (86—40). — Rindvichmarkt.
Milchkühe 200—250, Fehrktthe 100-150, Kalbkühe
280—300, Kalbquien 200—250, 1jährige Ochsen 80
bis 100, 144jährige Ochsen 100—150, 2jährige Och
sen 150—200, Kälber 15—20. — Prodi,kienmarkt.
Weizen- und Roggcnstroh 1,60, Wiesenhcu 2, Klee-
heu 3, Kartoffeln 4, Kartoffelflvcken 10, Häcksel 2,50,
Frâhjahrs-Bnttenschau des Verbandes
fchlesw.-hoSst. Shortharnzüchter-Vereine in Hnfnm.
Die Veranstaltung war mit 115 Tieren beschickt.
Das Material ivar im Durchschnitt als sehr gut
zu bezeichnen. Der Handel war mittelmäßig. Es
wurden Preise bis zu 800 RM. erzielt. Von den
zur Körung angemeldeten 86 Stieren wurden 67
Stück angekört; dieses Ergebnis ist sehr gut. Im
einzelnen ist das Körungsergebnis folgendes: Be
zirk Bredstedt von 49 Tieren 40 Stück, Bezirk
Schleswig van 2 Tieren 2 Stück angckört, Bezirk
Tonöern von 5 Tieren 5 Stück angekört, Bezirk
Husum von 80 Tieren 20 Stück angehört.
Die Prämiierung hatte folgendes Ergebnis:
Klasse In. Bullen in, Alter von 9—10 Monaten.
1. „Odin" III, Bes. Gert Tönnies, Alt-Nenkog,
1. „Ewald", Besitzer Jürgen Earl, Poppenbüll,
2. „Roon", Bes. Frau Georg Hamkens, Tetenbüll,
2. „Kapitain". Bes. Waldemar Reeder, Holmhof
(Eiderstedt, \
3. „Jens", Bes. W. Frauen, Poppenbüll.
Klasse Ib. Bullen im Alter von 10—11 Monaten.
1.1 „Kay", Bes. Waldein. Reeder, Holmhof, Eiüerst.,
1. „Brutus", Bes. Gebrüd. Martens, Oldenswort,
2. „Herold", Bes, Jakob Lorenzcn, Tetenbüll,
2. „Bismarck", Bes. Franz Franzen, Seeth, Kreis
Schleswig.
2. „Bismarck", Franz Franzen, Seeth, Kr.Schlesw.,
2. „Leo", Bes. Friedrich Tetens, Tetenbüll,
8. „Bruno", Bes. Jakob Lorenzen, Tetenbüll,
3. „Alex", Bes. Gust. P. Hinrichsen, Chr.-Albr.-Kg.,
8. „Peter", Bes. Hermann Cvrnils, Oldenswort.
Klasse Io. Bullen im Alter von 11—12 Monaten.
1. „Kardinal", Bes. Waldemar Reeder, Holmhof,
Eiderstedt,
1. „Bandit", Bes. W. Bolquardsen, Nijsensyörn,
Kr. Husum
■2a. „Walter", Bes. Peter Schlömer, Tetenbüll,
3a. „Germane", Bes. Johs. Bolquardsen, Söiike-
Nissen-Koog.
20. „Herbert", Bes. Friedrich Boß, Warmhörn, Kr.
Eiderstedt,
Id. „Hans", Bes. Jobs. Hems, Tetenbüll.
Klasse Ha. Bullen im Alter von 12—14 Monaten.
1. „Sultan", Bes. Peter Bolquardsen, Büttjebttll,
Kr. Hnsnm,
1. „Ernst", Bes. W. Petersen, Wragaard, Südtond.,
1. . „Christian", Bes. Jakob H. Schmidt, Tetenbüll,
2. „Bülow", Bes. Gecrt Tönnies, Alt-Ncukoog,
Eiderstedt,
2. „Karl". Bes. Ferd. Albertsen. Wobbenbüll, Hns.
3. „Cameron", Bes. Johannes Bolquardsen, Sönke-
Nissen-Koog,
3. „Jan", Bes. Waldein. Reeder, Holmhof, Eiderft.,
8. „Krösus", Bef. derselbe.
Klasse Üb. Bullen im Alter von 14—16 Monaten.
1. „Victor", Bes. Johs. Bolquardsen, Bargum,
Anerkennung: "Paul", Bes. derselbe.
Klasse III. Bullen im Alter von 16—20 Monaten.
1. „Kapitain", Bes. Hans Hansen, Barneckenmoor,
Eiderstedt.
2. „Lev", Bes. W. Cornils, Poppenbüll.
Klasse IV. Bullen im Alter von 20—24 Monaten.
1. „Max", Bes. Gebrüder Rieve, Tating,
1. „Hagen", Bes. Hans .von Ahnen, Westerhever,
2. „Hans", Bes. Ludiv. Jngwcrsen, Kirchsp. Tönng.,
2. „Max", Bes. W. Cornils, Poppenbüll,
3. „Roland", Bes. Geert Tönnies. Alt-Neukvvg.
Preisrichter ivaren: Lanörat N. C. Reeder, Tön
ning, Vorsitzender; Hofbesitzer Boetins Hansen,
Kleihof; Hofbesitzer Johs. Th. Claußeu, Ostenfeld:
Tierzuchtdirektor Georgs, Kiel.
Anschließend fand in Thomas' Hotel die Dele-
giertenversammlung statt, welche von 51 Vertre
tern beschickt war.
Amtliche WShrnngsķnrfe
I Pfund Sterling ..............
i Dollar . . ................
l 00 ban. Kr.
tOO ftg. ftranb
Lira
Peseta
'Obrrt (ftîto'tbr ^ Geldstur*
12 2 n &
14.39
'.209
7; 32
'6 57
21 83
33.47
Weißkohl 2,60, Rotkohl 3,50, Wirsingkohl 2, Steck
rüben 0,85, Runkelrüben 0,70, Möhren 3.
s. Hademarschen, 12. Febr. Die Zufuhr zu»
Ferkelmarkt betrug 127 Ferkel. Bezahlt wurden
0,26 bis 0,30 MM für das Pfund. Für die beste
Ware wurde auch über und für abfallende unter
Notiz bezahlt. Der Handel ivar rege. Der Markt
wurde fast geräumt. — Schweineversand. In dieser
Woche kamen ca 150 Schweine zum Versand, be
stimmt für mittel- und süddeutsche Märkte. Be
zahlt wurden 35—86 MM. für 100 Pfund Lebend
gewicht. Das durchschnittliche Gewicht der Tiere
betrug 200—220 Pfund. Außerdem kamen 30 Rin
der für den Hamburger Markt zum Versand.
Ser HMmger Vieh-». §!ristz«M.
Bericht der Verbindungsstelle Hamburg
deS Deutschen Landwirtschaftsrats vom 13. 2. SS.
Die Rinderzufuhren waren in dieser Woche um
einiges stärker als in der Vorwoche. Auffallend
groß war die Einsendung von schwarzbuntem
Stallmastvieh ans entfernten Gegenden wie Ost
preußen und Schlesien. Trotz des vermehrten An
gebotes konnten sich die Preise völlig behaupten, da
das klare Frostwetter den Verbrauch merklich an
regte.
Der Kälberauftrieb war nicht unwesentlich klei
ner als in der Vorwoche. Dabei waren Tiere gu
ter Beschaffenheit in größerer Zahl vertreten. Jn-
folgedessen konnten die Preise nach langer Zeit erst
malig wieder ein wenig anziehen.
Dem Schafmarkte ivaren weniger Tiere als in
der Vorwoche zugeführt. Die Schafpreise konnten
sich infolgedessen ebenfalls befestigen.
Am bemerkenswertesten waren die Preissteige
rungen auf dem Schweinemarkte. Da die Preise
schon Ende der vergangenen Woche anzuziehen be
gannen, schienen die Einsender vielfach schon eine
anhaltende Preisverbesserung zu erwarten und
hielten deshalb mit der Schweineanlieferung stark
zurück. Infolgedessen waren außergewöhnlich we
nig Tiere aufgetrieben, die bA der herrschenden
Witterung und bei stimmungswäßig angeregter
Kauflust eine rege Nachfrage fanden. Die Preise
zogen daher um 5—6 MM, für gute leichte Ware
sogar um 7—8 MM. an. Auf diese Preisverbes
serung bin war dann aber die Marktbeschickung
um Wochenende derart stark, daß trotz durchaus
befriedigender Nachfrage die Preise sich nicht hal
ten konnten.
Ser Hsņêsriîtt 8etmd?> v»>
MerņìļêeliA«.
Bericht der Verbindungsstelle Hamburg
des Deutschen Landwirtschaftsrats vom 13. 2. 32.
Der Weizenmarkt lag in dieser Woche im allge
meinen ruhig. Indessen zeigten die-Mühlen in den
letzten Tagen etwas lebhaftere Nachfrage/ nach ein
heimischer Ware. Die Preise, konnten hierfür denn
auch um 3 .^--« anziehen.
Der Roggenmarkt stand weiterhin unter dem
starken Druck von billigen Angeboten der Teutschen.
Getreidehandelsgesellschast in russischer Ware.
Deutscher Roggen wurde demgegenüber nur in ge
ringem Umfange gehandelt. Die Mreislage blieb
im großen und ganzen unverändert.
Die in Hamburg und Bremen noch vorhandenen
Vorräte an nnverkaustem Mais sind in den letz
ten Tagen erheblich zurückgegangen. Die Bcrschif-
sungen nach den genannten beiden Häsen waren
in dieser Woche klein. Die Preise konnten unter
diesen Umständen im Einfuhrhandel um etwa 0
MM anziehen. Im Hinblick auf diese Preissteige
rung werden die überseeischen Verlader nun wohl
wieder größere Mengen nach Hamburg und Bre
men zum Versand bringen. Trvtzdenl bleibt die
Bcrsorgungslage für Mais unbedingt gesund, zu
mal seit zwei Tagen Dänemark wieder als Käu
fer am Markte ist.
Die Nachfrage nach Airslandsgerste ist weiter
gut; denn der schlechtversorgte Konsum kauft stän
dig. Da über dies die Ankünfte sowohl in Hamburg
wie auch in Bremen äußerst gering waren, konn
ten die Preise um 3 MM anziehen. Mit einem
weiteren langsamen Steigen der Preise wird ge
rechnet.
Hafer wurde in dieser Woche etwas lebhafter
gefragt. Die Preise konnten infolgedessen um 6
M.ti steigen: sie sind aber immer noch als äußerst
gedrückt zu bezeichnen.
Das Geschält in Kraitsnitermitteln bat sich in
folge der Erhöhung des Butterzolles sowie auch
des Eintritts kälterer Witterung etwas belebt. Die
Preise konnten gleichwohl den Stand der Vor
woche nur eben halten. Die Mühlen blieben näm
lich weiterhin mit umfangreichem Angebot am
Markte, da bei dem günstigen Gang des Oelge-
schäftes der Anfall an Schrot und Kuchen ans der
Oelmiillerei beträchtlich zunehmen konnte.
Rendsburgsr WoHemmKrkt
(S *«*»*»»* 7-, <»**>*. hfotg ķ J,
v.u
Rindfleisch à Pfd.
Schweinefleisch
Flomen
Geräuch. hies. Spc:/.
Kalbfleisch
Lamm- u. Hamme si.
Versch. Sorten Wurst .
Enten, gcschl. „
Schlachthühner
Legehühner Stück
Hahne (sg.)
Tauben
Hasen Pfd.
Kaninchen Pfd.
Gänse
Butter
Käse, verschied. Sort. „
Honig
Eier
Kartoffeln
Weißkohl
Rotkohl
Rosenkohl
Grünkohl
Blumenkohl
Suppend raut
Radies
Zwiebeln
Schalotten
Stück
Ztr.
Pfd.
Pfd.
Kopf
Bun!)
, Pfd.
0.50-1.00
0.45-0.7
0.60
0.4 c '0.8C
0.60-1.00
0.60-0.70
0.90
0.80
2 50
2 00
080
0.45-0.50
0.45-0.50
0.80-0.90
1.40-1.50
0.45-0.90
1.20-1.40
O.Oc-0.08
3.50-4.50
0 07
0.08
0.25
0.10
Ì.25-0.6C
0.20
0.10
0.15
0.20
Petersilienwurzeln Bund
Sellerie Stück
Steckrüben
Schwarzwurzeln Pfd.
Rote Beete
Rhabarber
Aevfel
Birnen
Tomaten
We'ntraudcn
Hase nüffc
Wallnnsse
Bananen
Zitronen Stück
Apfelsinen. „
Fische:
Aal
Dorsch
Heringe
Butt
Bücklinge
Karpfen ^
Hecht
Hander
Rmfedern (Plötze)
Ferrerun«:
Tors Fuder
- b Ztr.
Pfd.
0.25
0.20
0 10
0.35
0.08
O.20
). 10-0.20
020
0.60
0 50
0 55
0 55
0.35
0.05-0.10
0.05-0.10
1.00
0.20
0.10-0.2C
0.20-0.30
0.30-0.70
1 00
0.80
Beichickung und Handel war mittelmäßig-