Das grüßte Segelflugzeug
-er Welt.
SLnrm- und Gewitterflüge.
Vor einem Jahr wurde der Bau des bisher
größten Segelflugzeugs der Welt im Auftrag des
österreichischen Weltmeisters im motorlosen Flug,
des Wieners Robert Kronfeld, begonnen. Die Ar
beit an der Maschine, die. von den bisherigen Kon-
struktionsformen weitgehend abweicht, wurde im
Eegelflugzeugbou Kassel in aller Stille vorgenom
men. Robert Kronfeld ist bisher der einzige, der
Flüge von über 100 Klm. Strecke im Segelflugzeug
ausgeführt hat. Unter seinen sechs Langstrecken
flügen führen vier sogar über eine Strecke von
150 Klm., und sein Weltrekordflug von 164,51 Klm.
entspricht der Entfernung Wien—Olmütz. Da diese
Flüge fast durchweg mit Ausnützung der Energien
»on Stürmen und Gewittern oder nach der von
Kronfeld entwickelten Methode des Segelfluges mit
Wolken ausgeführt wurden, so war er auch in der
Lage, Angaben über die Anforderungen zu machen,
die an ein Rekordsegelflugzeug der nahen Zukunft
gestellt werden müssen. Nach den Forderungen des
Fliegers wurde die »Austria" von Doktor Küpper
(Junkers-Werke, Dessau) mit genauer Beachtung der
praktischen und theoretischen Forderungen kon
struiert.
Die Streckenrekordflüge der Vorgänger Kron-
şids, Schulz und Nehring, bis zu 72 Klm. waren
Zvar 98. Geburtstag des Generals
von Bomhard.
Schiffsuntergang im Hafen von Srvinemünde.
Infolge eines schweren Schneetreibens stieß im Hafen von Swinemünde der
schwedische Dampfer „Themis" mit dem Kieler Dampfer „Carl" zusammen.
Der Kieler Dampfer sank in wenigen Minuten. Seine neunköpfige Besatzung
konnte gerettet werden.
Theodor von Bomhard,
General der Artillerie a. D, der älteste Offi
zier der bayrischen Armee, feiert am 12. Jan.
seinen 90. Geburtstag. Er nahm an den
Kriegen 1866 und 1870-71 teil und ist der ein
zige noch lebende bayrische Militär, der bei
der Kaiserproklamation von Versailles an
wesend war.
Flüge von ein bis zwei Stunden Dauer in einfachem
Gelände,und mit geringer Beanspruchung der Ma
schine. Das Gewitter- und Wolkenfliegen in der
Dauer von vielen Stunden in den bisherigen schwa
chen Segelflugzeugen auszuführen, ist Leichtsinn,
und da es keine entsprechend festen Maschinen gab,
nahm Kronfeld bei dem ersten bewußten Gewitter
segelslug, 1929, einen Fallschirm mit. Durch das
zusätzliche Gewicht des Schirmes und der anderen
nötigen Ausrüstung sür derartige Flüge, wie Kom
paß, Höhenmesser, Höhenschreiber, Geschwindigkeits
messer, Rauchbomben für die Landung, wurden die
Maschinen noch mehr beansprucht. Daher ist die
„Austria" vor allem so fest, daß man getrost frei
willig oder unfreiwillig einen Looping damit aus
führen könnte. Das große Gewicht erforderte eine
große tragende Fläche. Die Spannweite übertrifft
nicht nur die anderen Maschinen um die Hälfte,
sondern die 30 Meter klafternden Flügel, die frei
tragend gebaut, also nicht abgestützt oder mit Dräh
ten verspannt sind, sind sogar größer als die der
bisher größten im Verkehr befindlichen Motormaschi
nen. Der Flügel kann aus Transportgründen in
vier Teile zerlegt werden und die Auf- und Ab-
montoge erfolgt auf einfachste Art. Es braucht dazu
tznn Bolzen oder Splint gelöst werden, der verloren
gehen könnte. Lediglich ein kleiner Schlüssel, wie
man ihn zum Anziehen von anschraubbaren Schlitt
schuhen verwendet, genügt statt jeden Werkzeuges.
Die „Austria" kann selbst ohne Aufwind aus einer
Höhe von 1000 Meter 30 Klm. weit gleiten und sich
fast eine Stunde lang in der Luft halten. Nun
mehr harrt, nach Erledigung noch ungelöster finan
zieller Schwierigkeiten, das größte Segelflugzeug
der Welt der ersten Probeflüge.
ķms^jâkM. NMàĢhreà.
Sie läßt ihren gewesenen Liebhaber ermorden.
Newport, 8. Januar. Die Newyorker Polizei
hat ein sechzehnjähriges Mädchen wegen Mordes
verhaftet. Der Ermordete ist der frühere Liebhaber
des Mädchens, der Mitglied einer von der Verhaf
teten geleiteten Verbrecherbande war. Er war nicht
viel älter als seine Geliebte, die alle Bandenmitglie
der -despotisch beherrschte. Jeder Angehörige der
Bande mußte einen Eid ablegen, daß er der Führe
rin blinden Gehorsam leisten werde, widrigenfalls
er getötet werden würde. Das Mädchen machte die
Gelegenheiten für Diebstähle, Einbrüche und Raub
überfälle ausfindig, entwarf die Pläne und leitete
die Expeditionen. Zeigte sich in der Nähe des Tat
ortes ein Polizist, so hielt ihn die Führerin in
Schach, indem sie ihn an sich lockte und zärtlich mit
ihm war.
Der Liebhaber dieses Mädchens war ihr Stell
vertreter in der Leitung der Bande. Aber eines
Tages avancierte ein frisch aufgenommenes Mitglied
zum Unterführer und verdrängte den Obmannstell
vertreter nicht bloß aus seiner „geschäftlichen" Funk
tion, sondern auch aus seiner Stellung bei der Kö
nigin seines Herzens und der Bande. Dagegen er
hob der gewesene Liebhaber Protest. Da er mit
Gegenmaßnahmen drohte und unbequem wurde, be
schloß das Mädchen, ihn aus dem Wege zu räumen.
Nachts wurde er auf Befehl der Führerin ausgefor-
dert, „eine Spazierfahrt mitzumachen". Das ist der
technische Ausdruck für die Ermordung eines Men
schen, den man in einem Auto mitnimmt und unter-
wegs tötet. Das Mädchen lenkte selber den Wa
gen, in dem ihr früherer Liebhaber und drei ander«
Mitglieder der Bande saßen. An einer einsamen
Stelle blieb sie stehen und die drei ergebenen
diten stiegen mit deni Opfer aus. Den von Kugeln
durchsiebten Leichnam des Liebhabers entdeckte am
nächsten Morgen ein Pilot von seinem Postflugzeug
aus.
SchîaganfaA bei Waļzerkķang.
London, 8. Januar. Bei einem als Wohltätig-
keitsfest veranstalteten „Straußball" erlitt plötzlich
der stellvertretende Polizeichef von London, Admi
ral Royds, der selbst eifrig Walzer getanzt hatte,
einen Schlagansall, dem er alsbald erlag. Johann
Strauß' Enkel hatte auf dem Ball persönlich diri
giert. Royds war kaum fünfzig Jahre alt. Er war
fünfunddreißig Jahre in der englischen Marine tä
tig und wurde vor etwa fünf Jahren zum stellver
tretenden Polzeiprästdenten von London ernannt.
Cr nahm unter anderem auch als Begleiter Scotts
an dessen Südpolexpedition teil. Im Kriege war
Roy-ds Kommandant des Marinearsenals.
Riesige Goldfunde in Panama.
Ein zweites Klondyke?
Panama, 8. Januar. Die Bevölkerung von Pa.
nama wurde durch die Meldungen über riesige Gold
funde von vier Amerikanern in eine geradezu sie-
berhafte Ausregung versetzt. Die Amerikaner wol-
len im gebirgigen Inneren des Landes ein Goldfeld
entdeckt haben, das nach ihren Aussagen so reich
haltig sei, daß es alle zu reichen Männern machen
könne. Die Amerikaner zeigten verschiedene Proben
des reinsten Golderzes, das jemals in Panama ge
funden wurde, weigerten sich jedoch, Angaben über
die Lage des Goldfeldes zu machen.
Marschatt Ioffres letzte Fahrt.
„Dir Stimme -es Herzens"
Roman von Otfrid von Han stein.
Vertrieb: Literatur-Verlag Gloria. Berlin-Steglitz.
11) (Nachdruck verboten).
„Still, Gustav, kein Wort. Ich will sie über
raschen."
„Nein, junger Herr, wie das paßt! Der Herr
Leutnant kommen gerade zum Toast zurecht. Wie
aufs Stichwort beim Theater."
Konrad schnitt den Wortschwall des Alten ab
und schritt schnell in den Saal. Niemand bemerkte
ihn, denn eben hatte Geheimvat Valentin seine
Rede beendet und erhob nun sein Glas.
„Und so bitte ich Sie denn, mit mir einzu
stimmen in den Ruf: Gräfin Ilse und Gras Hiero
nymus von Arnim, unser allverehrtes Brautpaar,
dem der Himmel seinen reichsten Segen schenken
möge, sie leben hoch, hoch, hoch!"
»Ilse!"
.„Unwillkürlich hatte Konrad laut geschrien,
aber niemand hatte es beobachtet, da alle sich mit
lauten Glückwünschen um das Brautpaar drängten.
Nun stand er da und schaute, halb hinter einer
Säule verborgen, zu ihr hinüber. Er gewahrte ihre
zarte Gestalt. Wie ein Elslein mit ihren schlanken,
weißen Armen und ihrem schmalen Gcsichtchen, er
schien sie ihm, wie ein junge Königin strahlend in
ihrer jungfräulichen Schönheit.
War das Ilse? Seine kleine Ilse? Dies herr
liche, junge Weib mit den ernsten Augen, die so
seltsam blickten, als wären sie gar nicht hier in der
fröhlichen Menge, mit dem süßen Mund, um den
solch eigenartiges, halb spöttisches, halb verlorenes
Lächeln lag?
Sein Herz krampfte sich zusammen. Wie an
ders war der Empfang, als er ihn sich gedacht.
Er hatte geglaubt, als Sieger zu kommen,
einem kleinen Mädchen, das auf ihn wartete, als
Märchenprinz zu erscheinen.
Nun war aus dem kleinen Knöspchen eine Rose
geworden und ein anderer hatte sie gepflückt.
Onkel Hieronymus! Er entsann sich seiner.
Der Sonderling! Der gelehrte Tor! Er glaubte zu
träumen.
Da sah er, wie die Gruppen sich lösten, Ilse
nahm ihres Verlobten Arm und schaute mit einem
lieben Blick zu ihm auf. Sie kamen näher.
Konrad trat ganz in das Dunkel zurück. Sie
schritten vorüber, ohne ihn zu bemerken. Er sah,
wie sie sich an ihren Bräutigam schmiegte und wilde
Eifersucht erfüllte sein Herz. Eifersucht, Schmerz
und Groll.
Die Gesellschaft war in das Nebenzimmer ge
treten. Konrad sah sich allein. Es war ihm un
möglich, aus seiner Verborgenheit herauszukommen.
Ihm war die Freude des Wiedersehens verdorben
worden, wie es schlimmer nicht geschehen konnte.
Er winkte dem Diener.
„Ich will mich niederlegen, Gustav, ich fühle
mich nicht wohl. Sagen Sie niemand etwas von
meiner Rückkehr. Ich möchte das Fest nicht stören.
Führen Sie mich nach einem Fremdenzimmer."
Der Diener sah ihm in das Gesicht. Das war
totenbleich. Der alte Mann erschrak
„Bitte, Herr Leutnant, folgen Sie mir."
Er brachte ihn in sein früheres Zimmer, das
völlig bereit war, da man ja seine Rückkehr, ohne
den Tag zu wissen, für die nächste Zeit erwartete.
„So, Herr Leutnant, jetzt sorge ich für einen
warmen Tee."
Der alte Diener aber suchte die Gräfin auf und
berichtete ihr, daß Konrad zurückgekehrt sei und wie
er während des Toastes plötzlich erkrankte.
Die Gräfin wußte sofort, warum Konrad so
sehr erschrocken, und da sie ihm dankbar war, daß er
die Gesellschaft nicht durch sein plötzliches Erscheinen
gestört -hatte — was würde Ilse getan haben! —
sie ihn auch in ihrer Weise liebte, wie ihr eigenes
Kind, so ging sie zu ihm.
Er lag auf dem Sofa und hatte alle seine
Würde als Kavalier und Leutnant vergessen. Er
schluchzte in Schmerz und Zorn, als sei er noch der
Seekaüett von vor zwei Jahren.
Die Gräfin versuchte, ihn zu trösten.
„Wir glaubten, du habest die Kinderei ver
gessen. Du weißt, Ilse hat nichts, denn die Güter
brachten keinen Ertrag, und du hast auch nichts. Ihr
müßt beide reich heiraten. Hättest du deine Ankunft
gemeldet, so hätte ich dich vorbereitet. Das kommt
von Ueberraschungen. Nun sei vernünftig. Schlafe
aus und betrachte Ilse als deine Schwester, wie bis
her."
Die Gräfin ging.
Konrad blieb grübelnd zurück. Eines hatte er
aus den Worten -der Tante herausgehört und das
war ihm das Wichtigste: Ilse hatte allein um des
Geldes wegen den alternden Onkel genommen. Sie
war wohl von den Eltern dazu gezwungen worden.
Daher die ernsten Augen, daher der Zug um den
Mund. So war ja noch nicht alles verloren. Ver
lobt ist ja noch nicht verheiratet. Er war zur rech
ten Zeit gekommen.
Und während unten die große Menge der fröh
lichen Festteilnehmer wieder und wieder Glück und
Segen auf das junge Paar herabwünschte, grübelte
Konrad darüber nach, wie er sich 111 es Liebe zurück
erobern und den erzwungenen Bund stören könne.
Viertes Kapitel.
Die letzten Gäste waren gegangen, über im gräf
lich Arnimschen Hause waren die einzelnen Fami
lienmitglieder noch lange wach.
Gräfin Bertha suchte die erste Gelegenheit des
Alleinseins mit ihrem Gemahl, um diesen von der
plötzlichen Ankunft Konrads zu verständigen.. Der
Graf war im höchsten Grade erschrocken. In jedem
Falle mußte in diesen Tagen ein Wiedersehen ver
mieden werden. Nur jetzt keine neuen Komplika
tionen! Er beschloß, am nächsten Morgen mit Kon
rad zu sprechen.
Ilse war in ihr Mädchenstübchen zurückgekehrt
und begann langsam ihr festliches Gewand abzu
legen. Sie war froh und heiter gewesen. Froher,
viel Hoher, als sie es fiir möglich gehalten. Daß
die Festteilnehmer ihr stürmisch gratuliert und alles
mögliche Glück auf sie herabgewünscht hotten, war
es nicht. Sie wußte diese Stimmen nach Gebühr
zu würdigen. Sie würden genau ebenso geklungen
haben, wenn an ihrer Seite Baron Waldo-w oder
irgend ein anderer gestanden hätte. Höflichkeits
phrasen, weiter nichts. Was sie in Wahrheit be
friedigt, sie mit Stolz erfüllt hatte, war die allge
meine Hochachtung, die man ihrem Bräutigam ent
gegenbrachte.
Sie hatte ein wenig Angst gehabt. Er war so
gar kein Gesellschaftsmensch. Şte war den leicht
spöttischen Ton gewöhnt, den der Vater dem ge
lehrten Bruder gegenüber anzunehmen pflegte. Es
wäre ihr furchtbar gewesen, wenn noch so versteckt
aus dem Benehmen der Gäste etwas wie Mitleid ge
klungen hätte, wenn man es durchschaute, daß sie sich
gewissermaßen geopfert hatte, wenn man sie be
dauerte.
Aber es war anders gekommen. Schon als Hie
ronymus eintrat, um ihr den Arm zu bieten und sie
in den Saal zu führen, hatte sie freudig aufgeschaut.
Wie stattlich sah er heute aus in dem tadellosen Ge
sellschaftsanzug, und auf seiner Brust blitzten eine
Anzahl Orden und Ehrenzeichen. Neben solchen des
Vaterlandes hohe ägypti'che und persische Orden,
die kennzeichneten, wie man das Verdienst seiner
stillen Gelehrtenarbeit gewürdigt hatte. Zufällig
war ein Vertreter des Kultusministeriums in Kiel,
um mit dem Forscher über die Ausstellung semer
neuesten Sammlung im Berliner Mryeum und de
ren wissenschaftliche Bearbeitung zu verhandeln, und
auch dieser, ein alter Geheimrat, gehörte zu den
Gästen. Der hohe Beamte hatte bei der Tafel das
Glas erhoben und gesprochen.
In Worten höchster Anerkennung hatte er ge
schildert, wie der gräfliche Weltreisende eine Zierde
der Wissenschaft geworden sei, wie so hohe Ehren
sich in so jungen Jahren über ihn ergossen, die er
redlich verdiente, wie Hohes das Vaterland von ihm
noch erwarte. Dann aber hatte er sich an die junge
Braut gewandt. Wie anders klangen da die Worte,
als sie sie in ihrem törichten Mädchensinn gefürchtet.
„Es ist eine hohe und schöne Aufgabe, gnädigste
Gräfin", hatte er gesagt, „die - Ihnen geworden,
teilnehmen zu dürfen an einem solchen Leben, in
treuer Kamerad schuft und in innigem Verein mit
ihm zu leben und zu schaffen. Das ist ja der Stolz
der deutschen Gelehrtenfrau, daß sie nicht nur dem
Gatten die Stunden der Ruhe versüßt, sondern mit
klugem Sinn teilnimmt an seiner Arbeit. Und Ihr
Herr Bräutigam, dem, wie ich jetzt mitzuteilen mir
die Ehre gebe, als Anerkennung fiir seine neuer
lichen Forschungen der Titel „Professor" verliehen
wurde, wird sicher auch in seiner Lebensgefährtin
'die rechte Wahl getroffen haben, und Die, gnädigst«
Gräfin, werden sich der stolzen und schönen Auf
gabe, -die das Schicksal Ihnen bescherte, in jeder
Weise gewachsen zeigen."
Wie hatte man dem jungen Professor gratu-
liert! Ja, jung war er. Wer hätte anders sprechen
dürfen. Hochausgerichtet stand er da mit seiner
hohen, geistvollen Stirn, und wie flössen weltge
wandt die Worte von seinen Lippen, als er in form
vollendeten Worten dankte.
(Fortsetzung folgte
Wcherlisch.
Bon der Bildfläche verschwunden. Mit den einst
mals viel umschwärmten Kinolieblingen, deren Namen
vom Programm gestrichen sind, befaßt sich di-e neue
Ausgabe (Nr. 3) der „Kölnischen Illustriert. Zeitung"
in einem doppelseitigen Vilderauf-satz. „Wenn der Star
alt wird," heißt es da, „wenn keine Schminke mehr die
Falten bei der Großaufnahme deckt, wenn er ein paar-
mal Mißerfolg hat, dann ist er auch schon meist ver
gessen. Blättert man einen Filmspielpla-n von vor t0
oder gar 15 Jahren durch, so findet man eine Menge
Namen, die uidjit mehr „da sind". Eine lange Reihe
läßt die Kölnische Illustrierte an uns vorbeiziehen, so
Mi-a May, Gilda Langer, Anita Berber, Alb-er-t St-ein-
rück, Fern Andra, Louis Ralph u. a. m. Und bei all
diesen Namen, die uns noch bekannt im Ohr klingen,
kommt dem Leser erst zum Bewußtsein, daß sie seit
Jahren gestrichen sind.