Full text: Newspaper volume (1931, Bd. 1)

Kampf um die Sozialversicherung. 
Uns wird geschrieben: 
Die Finanznot des Deutschen Reiches und dis 
Schwierigkeit, im deutschen Reichstage eine Mehr 
heit für Deckungsvorschläge zu bekommen, ergeben 
in wechselnder Folge Vorschläge dieser und jener 
Art, um zu einer Sanierung zu kommen. Hier 
bei treten die Fragen um die finanzielle Grund 
lage der Sozialversicherungen stark in den Vor 
dergrund. 
Das Problem der Arbeitslosigkeit und der 
Unterstützung der von dieser Not Betroffenen ist 
zu einer Schicksalsfrage des deutschen Volkes ge 
worden. Es ist daher verständlich, datz man sich 
auch gerade den Fragen der Sozialversicherungen 
in besonderem Ausmaße zuwendet. Leider mutz 
hierbei festgestellt werden, daß nicht alle Vor 
schläge die Voraussetzungen für eine durchgreifen 
de Besserung in sich tragen, zumal häufig Wünsche 
vorgetragen werden, die für den regelmäßigen 
Beobachter sehr bald die politische Färbung ver 
raten und etwas anderes bezwecken als es den 
Anschein trägt. Wir verweisen nur auf die Prä 
gung des Schlagwortcs Gcfahrcngcmeinschaft der 
Sszialverfichermigen im Februar des Jahres 1930, 
als man hierdurch zu erreichen hoffte, die Reichs- 
»«Mchervng für Angestellte mit der Invalidenver 
sicherung zu verquicken. 
Man propagierte den Gedanken einer Verbin 
dung der Arbeitslosenversicherung mit der Reichs- 
Versicherung für Angestellte. Zwei grundverschic» 
deue Dinge, Arbeitslosenunterstützung und Alters 
versorgung sollten miteinander verbunden werden. 
Gar zu offensichtlich ist es. daß selbst die Entnah 
me von 2—800 Millionen ans den Rücklagen der 
RfA. nicht geeignet ist, die schwcrringcnde Arbeits 
losenversicherung gesunden zu lassen. Anderer 
seits würde aber die Entnahme des vorgenannten 
Betrages eine Gefährdung für die Altersversor 
gung der Angestellten bedeuten. Bei dem Mei 
nungsstreit um diese Diuge trat gar zu häufig 
Aar zu Tage, datz cS hierbei letzten Endes um 
ein anderes ging: um die Beseitigung der eigenen 
Sozialversicherungseinrichtungen für die Ange 
stellten. 
Die Sozialdemokratie und mit ihr die freien 
Gewerkschaften haben oft genug Farbe bekannt, 
datz sie aus agitatorischen und klassenkümpferischen 
Gründen die Einheitsversicherung zu schasse» sich 
bemühen. 
Auch in diesen Tagen wird ein neues Pro 
blem in den Vordergrund treten, dag mehr oder- 
weniger aus den gleichen Beweggründen hervor 
geht. Es sind die Bestrebungen, die Knappschafts- 
Versicherung sowie auch wiederum die Invaliden 
versicherung mit der Angestelltenversicherüng zu 
vereinigen. 
Niemand wird Einwendungen erheben, wenn 
cs darum geht, brauchbare Verbesserungs- und Gc- 
sundungsvorschlägc zu schaffen, die der Sozialver 
sicherung dienlich sind. Es ist aber eine Fehl- 
annahme, zu glauben, daß durch di- Schaffung einer 
Einheitsversicherung den Beteiligten besser gedient 
sei als jetzt. Es ist irrig, zu glauben, daß eine 
ständische Aufgliederung eine Erschwerung der So 
zialversicherung bedeute. Die Dcutschnatiouale 
Krankenkasse als Ersatzkasse in der Krankenversi 
cherung ist der offensichtliche Beweis, datz in der 
berufsständischen Aufgliederung die beste Voraus 
setzung gefunden wird, das Prinzip von Leistung 
und Gegenleistung zu lösen, weil beides am zweck 
mäßigsten an die Bedürfnisse der Berussgruppen 
angepaßt werden kann. Hingegen bedeutet eine 
Einheitsversicherung, daß mehr als ein Dutzend 
verschiedenartiger Berufsgruppen in ein einheit 
liches Schema gepreßt werden sollen. Hierdurch 
müssen sich zwangsläufig die Härten ergebe», die 
beispielsweise in vielen Füllen der 8 89a ABAVG. 
für die Kaufmaunsgehilsen zeigt.. Denn dieser 8 
besagt, datz beispielsweise ein KausmannSgehilse 
keine Arbeitslosenunterstützung erhält, wenn er im 
landwirtschaftlichen Betriebe seines Vaters tätig 
sein kann. Die Unterstützung würde auch dann 
abgelehnt werden können, wenn der väterliche Be 
trieb, ohne Arbeiter zu beschäftigen, inzwischen 2 
oder 3 ande-c Sühne aus dem gleichen Grunde 
übernehmen mußte. 
Aus den aufgezeigten Gründen ist daher auch 
mit Entschiedenheit eine Verquickung der Knapp- 
schaftsversichcrung und der Invalidenversicherung 
mit der Angestelltenversicherüng >■>:,; Zehnen. Von 
besonderer Bedeutung ist für die Behandlung 
dieser Gegenwartsfrage der Sozialversicherung, datz 
die Invalidenversicherung von ihrer Zahlungs 
verpflichtung gemäß 8 87 Absatz 3 frei zu kommen 
versucht. Das Reichsministeriuin hat sich bis jetzt 
in dieser Frage zu einer klaren Haltung nicht 
bekannt und die finanziellen Sorgen dieses Mini 
steriums lassen befürchten, datz cs nicht mit der 
genügenden Entschiedenheit diesen Bestrebungen 
entgegentritt. 
Der DHV. erachtet es deshalb als seine Pflicht, 
heute bereits darauf hinzuweisen, datz die verlau 
teten Wünsche über die Vereinheitlichung der So 
zialversicherung keiner Berufsgruppe vollen Er 
folg bringen können und lediglich der Angestellten 
schaft eine Gefährdung für ihre Altersversicherung 
bringen wird. Es wird deshalb auch vvn den 
bürgerlichen Vertretern im Reichstage erwartet, 
datz diesen Bercinhcitlichungswünschen mit Ent 
schiedenheit entgegengetreten wird. 
Walter Bollbchr, DHV. 
NķilSlilitkņ UîìeļersHiŞci 
nach Rückzahlung öffentlicher Beihilfen. 
Eine neue preußische Berordnnng. 
Grundsätzlich finden die Vorschriften der 88 1 
bis 31 des Mieterschutzgesetzes auf Neubauten oder 
durch Um- oder Einbauten neugeschaffene Räume 
keine Anwendung, wenn sie nach dem 1. Juli 1918 
bezugsfertig geworden sind oder künftig errichtet 
werden. Auf Anordnung der obersten LandeSbc- 
hörden können jedoch die mH öffentlichen Beihilfen 
errichteten Neubauten den. Vorschriften der 88 1 
bis 31 des Mieterschutzgesetzes unterstellt werden. 
Von dieser Ermächtigung des 8 33 Abs. 3 öeS Mie- 
terfchutzgefetzcs haben die obersten Landcsbehörden 
ausnahmslos Gebrauch gemacht. 
Wenn es wohl schon ein Fehler ivar, de» 
Mieterschutz auf die mit Zuschüssen aus öffentlichen 
Mitteln erstellten Neubauten auszudehnen, so ist 
er noch in seiner den Wohnungsneubau hemmen 
den Wirkung durch die Rechtsprechung dadurch 
verschärft worden, daß sie im allgemeinen die Auf 
fassung vertritt, daß die mit Zuschüssen aus öffent 
lichen Mitteln errichteten Neubauten auch nach 
Rückzahlung der öffentlichen Beihilfen dem Mie 
terschutz unterstellt bleiben. 
Die Bayerische Staatsregierung hat jedvch be 
stimmt. datz die Vorschriften der 88 1 bis 31 des 
Mieterschutzgesetzes ans nach dem 1. Januar 1980 
neu begründete Mietverhältnisse keine Anwendung 
finden, wenn sämtliche Zuschüsse zurückgezahlt wer 
den. Dem Beispiel Bayerns ist nunmehr auch 
Preußen gefolgt. In der in der Preußischen Ge 
setzsammlung veröffentlichten „Verordnung zur 
Abänderung der Verordnung über Mieterschutz bei 
Neubauten" vom 27. Februar 1931 bestimmt der 
Preußische Minister für VolkSwohlsahrt, datz die 
»nt Zuschüssen anS össentlichen Mitteln errichteten 
Neubauten oder durch Um- oder Einbauten neu 
geschaffenen Räume dann mieterschutzfrei werden» 
wenn die Zuschüsse nach Maßgabe der jeweils gel 
tenden Darlchnsbestimmungen bereits zurückge 
zahlt worden sind vdcr künftig zurückgezahlt 
werden. 
* # W 
Die Gefahr der EinijeitMeisMiiste 
für den EinzelhMdel. 
Die Einrichtung von Einheitspreisgeschäften 
«lickt in Deutschland noch ans eine sehr kurze Ver 
gangenheit zurück. Um so erstaunlicher ist der 
siufschwung. den sie in dieser kurzen Zeit genom 
men haben, und der Umsatz, den sie mit der Zeit 
:rreichten. Die nennenswerten Firmen dieser Art 
- es find nur vier — verfügen im Reiche über 
230 Läden, in denen nach der letzten Kalkulation 
gegen 230 Milliarden MM umgesetzt wurden. Und 
trotz der schlechten Wirtschaftslage ist für den je- 
lucilä gleichen Zeitraum deS vergangenen Jahres 
immer noch eine Steigerung des Umsatzes zu ver 
zeichnen gewesen und zivar in der Zeit vom Ja 
nuar bis April 1930 um 13 Prozent und vom Juli 
bis Oktober 1930 um 8 Prozent. Eigenartig ist ein 
Vergleich mit den viel routinierteren und gröbe 
ren amerikanischen Geschäften auf der Grundlage 
des Einheitspreises, die nur etiva 12 Prozent der 
gesamten amerikanischen Warenhausumsätze aus 
machen, während die deutschen Einheitpreisgeschäfte 
17 Prozent des Umsatzes im Einzelhandel bilden. 
Diese Höhe der Umsätze ist vermutlich darauf zu 
rückzuführen, daß die Häuser nur die Waren be 
rücksichtigten, die besonders stark gefragt wurden, 
und deren Absatz sich direkt am schnellsten und rei- 
bungslosestcn abwickelt. 
Butlerausktellung 
des Mciereivcrbandes Schleswig am 18. März 
1931 in Leck. 
Von 40 aufgeforderten Meiereien hatten 84 
eine Buttcrprobe eingesandt, die zu 97 Proz. zum 
Wettbewerb zugelassen werden konnten, da n«r 
eine Probe wegen Nichterfüllung der Ausstcllungs- 
bcüingungen zurückgestellt werden mutzte. Die 38 
konkurrierenden Bnttcrproben stammten aus 18 
Meiereien im Kreise Südtondern, 6 Meiereien im 
Kreise Husum, 9 Meiereien im Kreise Flensburg 
und 5 Meiereien im Kreise Schleswig. Als Preis 
richter wirkten die Butterkauflcutc Lorenzen- 
Flcnsburg und Wilken-Kappeln sowie die Meie 
reibetriebsleiter Frau Witk-Gintost, Minücrmann- 
Klein-Rheide, Hamer-Ellingstedt und Brodersen- 
Haselund. ' 
Es erhielten das Prädikat: 
Hochfein mit 14 n Punkten: die Genossenschafts- 
SÄ fauSW«®“ ie '“ ,SU “- 
«•Äagwä ’ÄMSÄgr 
Sande, Uphusum, Wallsbüll und Hüsbv.' 
»fein mit 13 Punkten: die Genoşşenscbaştsnwia 
rcien Achtrup, Stadum, Nvrds,acküed: La-me wr- 
ner Altendeich, Hattstcdt, Gr.-Soltholz Glückst«,«-^ 
Volöcwraa und Rüde bei Glücksbura '".bürg, 
, Fà mit 121.: Punkten: die Genossenschgfts- 
meiereien Gotmg-Borgsum, Bredstedt. Tastrnv 
Stcnderupan und Norderstapel ' 
. Fà mit 12 Punkten: die Genosseuscüaitsmei- 
erei Bollmgsteöl und Meiereibesitzer Ketelsen-^eck 
Die auf die Ausstellung folgende Versamm 
lung wurde von dem Vorsitzenden der Kreisgruvve 
Südtondern, Amtsvorsteher Moritzen-Leck, mit Be- 
grüßmigsworten eröffnet. Der Verband-Knstruk- 
tor kritisiert- das AusstellungsergcbniS sehr ein 
gehend mit aufklärenden Worten, lhg.j 
* » * 
Aêîîche MŞâMHkichten. 
Amerikanische Autos habe» Absatzschwierigkeiten. 
Die Exporte der amerikanischen Autoindustrie 
einschließlich Einzelteile und Zubehör sind von 
539,29 Mill. Dollar im Jahre 1929 auf 277,42 Mill 
Dollar im Jahre 1980, also um nahezu 80 Pry^x,,« 
zurückgegangen. Abgesehen von der schwierigen 
Lage des Weltmarktes hat gerade die Autoausfuhr 
durch starke Zollerhöyungen in zahlreichen Län 
dern erhebliche Einbußen erlitten. 
Maisverkaufspreise unverändert. 
Der Verwaltungsrat der Reichs-Maisstelle be 
schloß^ die MaisverkaufSpreisc und "-Bedingungen 
vorerst bis 6. Mai unverändert in Geltung zu 
lassen. 
Abänderung des Gesetzes betr. Schlachtvieh 
und Fleischbeschau. 
Wie Wolffs „Norddeutschem Provinzdienst" aus 
Berlin gemeldet wird, ist im NeichstagSausschutz 
für Volkswirtschaft eine von der SPD. beantragte 
Abänderung des Gesetzes über die Schlachtvieh- 
und Fleischbeschau mit den Stimmen der Kommu 
nisten und der Sozialdemokraten beschlossen ivor- 
öen. Danach darf rt. a. Fleisch, welches innerhalb 
des Reiches der amtlichen Untersuchung unterle 
gen hat. einer abermaligen amtlichen Untersuchung 
nur zu dem Zweck unterworfen werden, um fest 
zustellen. ob das Fleisch inzwischen verdorben ist 
oder sonst eine gesundheitsschädliche Veränderung 
feiner Beschaffenheit erlitten hat. 
Eingesandt 
Immer liest man in den Zeitungen über >zu 
hohe Zinssätze und tatsächlich ist der Zinsfuß heute 
zu hoch. Soll die Wirtschaft angekurbelt werden, 
so mutz der Zinssatz resp. die Provision niedriger 
ivcröen. 
Ein Beispiel: Wurde vor dem Kriege eine 
Hypothek gekündigt, so nahm die Bank für Ver 
mittlung einer neuen Hypothek % % (ein Viertel 
Prozents Provision, jedoch kam es auch vor, daß 
die Bank diese % noch mit einem Privatvcrmitt 
lcr teile» mutzte. — Und heute? 
Zum Beispiel: Nach der Inflation nahmen 
die Banken durch wunderschöne brüderliche Einig 
kett bei Vermittlung von Weide- oder Mastkredite 
zuerst 3%, später 2?.;, heute noch immer \%% 
Auch dies ist noch zu viel. 
Ich mache folgenden Vorschlag: 1% Provision 
über Rcichsbankdiskont für Vermittlung von Mass 
oder Wcidekredit ist genug: aberi mlche Personen 
die selber Bankaktien gezeichnet haben, deren Ka 
pital sowieso sehr stark herunter gewirtschaftet ist 
die sollen und müssen bevorzugt werden, die dürfen 
nicht mehr zahlen ivic 11 % Provision. 
Kurz: Abbau der allgemeinen Zinsspanne und 
Provision, Bevorzugung der Aktionäre. 
Ob eine solche Zahl Aufsichtsratsmitglieder bei 
öe ? Banken heute im Zeichen des Preisabbaus 
erforderlich „t. möchte ich bezweifeln, hier di- Al 
tersgrenze einzuführen, hielte ich für praktisch 
Die Generalversammlungen der führenden 
Provinzbanken stehen vor der Tür. was gedenken 
die Banken zu tun J 
X. 
Der öeutsche Wohnungsbau am Wendepunkt; 
Der umfangreiche Bericht des Enqucte-AuS 
schusses, der in vierjähriger langwieriger Arbeit 
zustande gekommen und durch Sachverständigeu- 
vernehmungeu bis in die jüngste Zeit ergänzt 
ivvrden ist. und darum aktuellen Wert besitzt, ver 
dient Beachtung besonders deswegen,, weil er zu 
Feststellungen und Schlußfolgerungen kommt, die 
das gesamte bisherige System und die Praxis der 
Wohnungsbausinanzicrung nach dem Kriege »er« 
urteilen. Der Angelpunkt der deutschen Wohnnngs- 
wirtschast liegt in dem Problem der staatlichen 
Subventionierung, an der der Enquete-Bericht 
scharfe Kritik übt. Es werden die Folgen der 
Alimentation durch Hauszinsstcuermtttel, die 
Rolle der Baugenossenschaften, der hemmende Ein- 
flutz der Bürokratie, die Quellen der Ueberteue- 
rung der Baukosten, die Verdrängung des Ren- 
tabilitätSvegrisfcs durch das Streben der Ban- 
unternchmmigen nach öffentlichen Beihilfen aufge. 
deckt, und dabei wird gezeigt S! r 
Ô . C§ Wohnungsbaues unter unwirt 
schaftlichen Bedingungen erfolat „ ņņnrt- 
befreit sei und infolgedessen »v» c™, coem şsiko 
wnst gegenüber Kostensteigerungen , &ie 
ÜStSisl 
«« Si'• - "Nr dann starke und nachhal- 
£liî und zwar sowohl hin- 
à'Ģ der Matcrialpreiie als auch der Arbcits- 
IZU '-U'ugllch sein werde. Dagegen sollen Micts- 
auschunc für Errichtung von Kleinstwohnunqen 
n a C ŗ öffentlichen Hand gegeben werden. Aller 
dings stnü diese Feststellungen des Enquete Ana 
schusses nicht unter einheitlicher Zustimmn»» â ' 
Sachverständigen zustande gekommen. Ö er 
Eiermarkļ. 
K-i • Ģsln i lrtt >-. I 0, März. Preisuotierungcn für 
.Festgestellt von der Hamburger Eiernotic- 
rmlgskommlsston am 20. 3. 31. Deutsche Eier. 
Londerkla„e über 63 Gr., Größe A 60-63 Gr., 
Mve B oo-59,9 Gr., Größe C 50-54,9 Gr- 
Eriche Eier gestempelt Skl. 911—10, A 811—9, 
5s, 7 »"*' % 331—7. Frische Eier ungestempelt 
Lkl. 9—10. A 8-9, B 7-8. C 6-7. Kleine Eier 
fW'oÌrî* Ņrerie verstehen sich in Pfennig je Stück 
frei ^.aden de-, Einzelhändlers. Tendenz: weichend- 
Die Eicrpreii'e weiter rückgängig. 
, -5 Anfuhren in frischen Landeiern sind wei 
ter gestiegen und der Höhepunkt noch nicht erreicht, 
io oay auch mit weiteren Preisrückgängen zu rech 
nn Nt. -rrotzdem die Preise in der Berichtswochc 
last täglich ermatzigt wurden, blieb die Nachfrage 
weiterhin sehr schivach. Das Angebot vom Jn- 
unv Ausland ist dringend und vielfach ivird unter 
Notiz gehandelt. In dieser Woche notierten lnc- 
tzge irische Landeier im Engroshandcl je Stück 
m Pfennig am Berliner Markt OH— OK, am säck>- 
b'chen Markt 7-9, am Oldenburger Markt 711-9. 
am schlemchen Markt 6—8, am süddeutschen Markt 
v/l-—8, am westdeutschen Markt 8—10. 
MMmchlê. 
Heidcr Marktbericht. 
zt. Heide, 21. März. Schwcincmarkt. Fet>- 
Schiveinc in der Umgegend 43—13 (44—40) MM. 
^uferfetnoeine (Heider.ü«i"delshos> 44—46 (44—46) 
MJi fette Schweine (Lniidwirtschaftskammer) 47 
bkv 60 (47- 30) MM. — Rrndviehmarkt. Milchkühe 
400—500 MM Fehrknhe 300—850 MM, Kalbkühe 
400—500 MM ö'.tiOsinifii 400—15)1 MM. liäbriqc 
Ochs 
M. 
M 
GUI «—“•>' r. ■ w * V ~ 
—500 mm, Kalbqnien 400—150 MM, 1 jährige 
sen 150-230 MM, 1H jährige Ochsen 200—280 
M, 2jährige Ochsen 300—330 MM, Kälber 40-50 
-, fl - — Produktenmarlt. Wetzen- und sttogge»- 
stroh 1,60, Wicscnheu 2,—, Kleehcn 2.80, Kartosseln 
KartoficUlockeii s,—, Häcksel 3,— Weißkohl 
„Rotkohl 6,—, Wirsingkohl 3,50, Steckrübe" 
o,«0, Runkelrüben 0,70, Möhren 3,— MM. 
... Fŗedestdt, 20. März. Dem Ferkel markt 'va- 
rcäl Ferkel zugeführt. Es kosteten Ferkel in dc>. 
\ Qualität 16-18 MM, 2. Qualität 14-16 MJ ■ 
4. „Qualität 10—14 MM das Stück. Bei mittel 
mäßigem Handel wurde der Markt geräumt. 
.lut dem Wocheumarkt wurden Hühnereier mit 71- 
4>r«. im& Enteneier mit 911 Pfg. das Stück, Butter 
mit l,6o mm das Pfund bezahlt. 
^ou'nünstcr, 20. März. Der Ferkelmarkt iv.n 
gieren beschickt. Die Preise bewegte» sick) 
zn>0cheII oo und 00 Psg. Der Handel ging mätzlss- 
der Markt wurde erst gegen Schluß geräumt. 
Ui. Heide, 21. März. Dem heutigen Ferkel- 
markt waren 977 Tiere zugeführt Der Handel 
war mittelmäßig. Der Markt ivurde fast geräumt. 
Es kosteten 4—6 Wochen alte Ferkel 12—15 MM- 
6—9 Wochen alte 16—19 MM, 8—10 Wochen alte 
20—23 MM. Fette Schweine kosteten 44—40 MM 
ic Zentner. Läuscrschwcine 43—45 MM,. 
s. Hademarschen, 20. März. Ferkelmarkt. Dil 
Zufuhr zum üeutigen Markt betrug 60 Ferkel. 
Bezahlt wurden 0,50-0,55 Ģ des Pfund. 
Für beste Ware wurde auch über und für abfal 
lende unter Notiz bezahlt. Der Handel war lang 
sam. Der Markt wurde nicht geräumt. — Schwei- 
neversand. In dieser Woche kamen 150 Schweine 
zum Versand für mittel- und süddeutsche Märkte 
bestimmt. Bezahlt wurden 42—43 MM für 100 
«ÄSÄhi WrsiÄ? 
D'e Ferkel kosteten 14—18 MM. Der Hàk war 
tarn,,, .,«» 6c, »lotst niutie „tS Ämr 
J, Berliner Viehmarkt vom 26. März 
AusLdģdŞ/2'rķĢH»eine°so?vie 407 vL 
:i 
a! 4 l~t) lUÜ)' SU"': Kälber 
til schwere ş.>i^«^'u^^6esnchte Ochsen über No- 
bei weichend).^tie Bullen vernachlässigt, bei Kälbern 
ziemlich Preisen ziemlich glatt, bei Schafen 
glatt. g„te halbjährige Lämmer 54-50 
vei -«chwemcn bei weichenden Preisen glatt. 
Rendsliarger Wocösniarä'! 
n\ a1 -in«-* şin 
I Àï I 
Rindfleisch Z 
Schweinefleisch 
Plomen 
Geráuch hies. Speck „ 
Kalbfleisch . 
Lamm-u. Hammelfl- • 
Versch. Son. Wurst „ 
Schlachthlihner Stück 
Lepehühner «• 
Hähne » 
Emen 
Tauben 
Gänse Efd. 
Butter ^ 
KSse.versch. Sorten 
Eier 
Kartoffeln 
Grünkohl 
Weißkohl 
Wirsingkohl 
Rotkohl 
Rosenkohl 
Blumenkohl 
Sa’at 
^teckrüben 
Kohlrabi 
Su PPenkraut 
^urieìn 
Zwiebeln 
Schalotten 
Stück 
Ztr. 
ļì 
Pfd. 
Kopf 
Pfd. 
Bund 
Pfd. 
.qo-i.«o 
0.65 
1.00 
0.60-1.20 
1.30 
0.60-2.00 
2.50- 3.,cp 
^.50 
l.80-2.50 
^•80-1.00 
1.50- 1.70 
0.50-2.00 
0.05-0.09 
2.50- 3.50 
0 20 
0.12 
0.15 
0 15 
035 
1.40-1.00 
0.20 
0.05 
0.20 
.0.10 
0.20 
030 
Schwarzwurzeln 
Zwetschen 
Sellerie 
Bohnen 
Aepfe! 
Birnen 
Fliederbeeren 
Preißelbeeren 
Tomaten 
We’ntrauben 
Apfelsinen 
Pfd. 
Pfd. 
Stück 
Fische r 
Aal p f( ļ 
Dorsch 
Heringe 
Butt 
Hornfisch 
Makrelen „ 
Hecht 
Barsch 
Zander 
Karpfen « 
Rotfedern (Plötze) 
Bücklinge 
Krabben 
FencrunKs 
Tori Fuder 
ca. 8 Ztr. 
V </ 
0.50 
0.35 
.20-0 ei 
0.50 
>.40-0.7( 
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0.04-0.K 
(.00-1 r% 
0.15-0.3 i 
0.35-0.5( 
0 80 
1.00 
0.25 
0.40-0.» 
lO-Ü 
r , Wocheumarkt war wieder mit Waren reicl 
oeschrckt, der Handel aber wie immer sehr zurück 
haltend. Die Preise für Fleisch zeigen einen neu 
Nennwerten Rückgang, während Kohl etwas steigt 
Friiche Eier werden sehr stark angeboten und ge 
hen tm Preise weiter zurück. Der Handel ins 
-à-aattartofseln und Sämereien für die Neubcstcl- 
àg der Gärten fetzt berefts tüchtta ein.
	        
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