Kampf um die Sozialversicherung.
Uns wird geschrieben:
Die Finanznot des Deutschen Reiches und dis
Schwierigkeit, im deutschen Reichstage eine Mehr
heit für Deckungsvorschläge zu bekommen, ergeben
in wechselnder Folge Vorschläge dieser und jener
Art, um zu einer Sanierung zu kommen. Hier
bei treten die Fragen um die finanzielle Grund
lage der Sozialversicherungen stark in den Vor
dergrund.
Das Problem der Arbeitslosigkeit und der
Unterstützung der von dieser Not Betroffenen ist
zu einer Schicksalsfrage des deutschen Volkes ge
worden. Es ist daher verständlich, datz man sich
auch gerade den Fragen der Sozialversicherungen
in besonderem Ausmaße zuwendet. Leider mutz
hierbei festgestellt werden, daß nicht alle Vor
schläge die Voraussetzungen für eine durchgreifen
de Besserung in sich tragen, zumal häufig Wünsche
vorgetragen werden, die für den regelmäßigen
Beobachter sehr bald die politische Färbung ver
raten und etwas anderes bezwecken als es den
Anschein trägt. Wir verweisen nur auf die Prä
gung des Schlagwortcs Gcfahrcngcmeinschaft der
Sszialverfichermigen im Februar des Jahres 1930,
als man hierdurch zu erreichen hoffte, die Reichs-
»«Mchervng für Angestellte mit der Invalidenver
sicherung zu verquicken.
Man propagierte den Gedanken einer Verbin
dung der Arbeitslosenversicherung mit der Reichs-
Versicherung für Angestellte. Zwei grundverschic»
deue Dinge, Arbeitslosenunterstützung und Alters
versorgung sollten miteinander verbunden werden.
Gar zu offensichtlich ist es. daß selbst die Entnah
me von 2—800 Millionen ans den Rücklagen der
RfA. nicht geeignet ist, die schwcrringcnde Arbeits
losenversicherung gesunden zu lassen. Anderer
seits würde aber die Entnahme des vorgenannten
Betrages eine Gefährdung für die Altersversor
gung der Angestellten bedeuten. Bei dem Mei
nungsstreit um diese Diuge trat gar zu häufig
Aar zu Tage, datz cS hierbei letzten Endes um
ein anderes ging: um die Beseitigung der eigenen
Sozialversicherungseinrichtungen für die Ange
stellten.
Die Sozialdemokratie und mit ihr die freien
Gewerkschaften haben oft genug Farbe bekannt,
datz sie aus agitatorischen und klassenkümpferischen
Gründen die Einheitsversicherung zu schasse» sich
bemühen.
Auch in diesen Tagen wird ein neues Pro
blem in den Vordergrund treten, dag mehr oder-
weniger aus den gleichen Beweggründen hervor
geht. Es sind die Bestrebungen, die Knappschafts-
Versicherung sowie auch wiederum die Invaliden
versicherung mit der Angestelltenversicherüng zu
vereinigen.
Niemand wird Einwendungen erheben, wenn
cs darum geht, brauchbare Verbesserungs- und Gc-
sundungsvorschlägc zu schaffen, die der Sozialver
sicherung dienlich sind. Es ist aber eine Fehl-
annahme, zu glauben, daß durch di- Schaffung einer
Einheitsversicherung den Beteiligten besser gedient
sei als jetzt. Es ist irrig, zu glauben, daß eine
ständische Aufgliederung eine Erschwerung der So
zialversicherung bedeute. Die Dcutschnatiouale
Krankenkasse als Ersatzkasse in der Krankenversi
cherung ist der offensichtliche Beweis, datz in der
berufsständischen Aufgliederung die beste Voraus
setzung gefunden wird, das Prinzip von Leistung
und Gegenleistung zu lösen, weil beides am zweck
mäßigsten an die Bedürfnisse der Berussgruppen
angepaßt werden kann. Hingegen bedeutet eine
Einheitsversicherung, daß mehr als ein Dutzend
verschiedenartiger Berufsgruppen in ein einheit
liches Schema gepreßt werden sollen. Hierdurch
müssen sich zwangsläufig die Härten ergebe», die
beispielsweise in vielen Füllen der 8 89a ABAVG.
für die Kaufmaunsgehilsen zeigt.. Denn dieser 8
besagt, datz beispielsweise ein KausmannSgehilse
keine Arbeitslosenunterstützung erhält, wenn er im
landwirtschaftlichen Betriebe seines Vaters tätig
sein kann. Die Unterstützung würde auch dann
abgelehnt werden können, wenn der väterliche Be
trieb, ohne Arbeiter zu beschäftigen, inzwischen 2
oder 3 ande-c Sühne aus dem gleichen Grunde
übernehmen mußte.
Aus den aufgezeigten Gründen ist daher auch
mit Entschiedenheit eine Verquickung der Knapp-
schaftsversichcrung und der Invalidenversicherung
mit der Angestelltenversicherüng >■>:,; Zehnen. Von
besonderer Bedeutung ist für die Behandlung
dieser Gegenwartsfrage der Sozialversicherung, datz
die Invalidenversicherung von ihrer Zahlungs
verpflichtung gemäß 8 87 Absatz 3 frei zu kommen
versucht. Das Reichsministeriuin hat sich bis jetzt
in dieser Frage zu einer klaren Haltung nicht
bekannt und die finanziellen Sorgen dieses Mini
steriums lassen befürchten, datz cs nicht mit der
genügenden Entschiedenheit diesen Bestrebungen
entgegentritt.
Der DHV. erachtet es deshalb als seine Pflicht,
heute bereits darauf hinzuweisen, datz die verlau
teten Wünsche über die Vereinheitlichung der So
zialversicherung keiner Berufsgruppe vollen Er
folg bringen können und lediglich der Angestellten
schaft eine Gefährdung für ihre Altersversicherung
bringen wird. Es wird deshalb auch vvn den
bürgerlichen Vertretern im Reichstage erwartet,
datz diesen Bercinhcitlichungswünschen mit Ent
schiedenheit entgegengetreten wird.
Walter Bollbchr, DHV.
NķilSlilitkņ UîìeļersHiŞci
nach Rückzahlung öffentlicher Beihilfen.
Eine neue preußische Berordnnng.
Grundsätzlich finden die Vorschriften der 88 1
bis 31 des Mieterschutzgesetzes auf Neubauten oder
durch Um- oder Einbauten neugeschaffene Räume
keine Anwendung, wenn sie nach dem 1. Juli 1918
bezugsfertig geworden sind oder künftig errichtet
werden. Auf Anordnung der obersten LandeSbc-
hörden können jedoch die mH öffentlichen Beihilfen
errichteten Neubauten den. Vorschriften der 88 1
bis 31 des Mieterschutzgesetzes unterstellt werden.
Von dieser Ermächtigung des 8 33 Abs. 3 öeS Mie-
terfchutzgefetzcs haben die obersten Landcsbehörden
ausnahmslos Gebrauch gemacht.
Wenn es wohl schon ein Fehler ivar, de»
Mieterschutz auf die mit Zuschüssen aus öffentlichen
Mitteln erstellten Neubauten auszudehnen, so ist
er noch in seiner den Wohnungsneubau hemmen
den Wirkung durch die Rechtsprechung dadurch
verschärft worden, daß sie im allgemeinen die Auf
fassung vertritt, daß die mit Zuschüssen aus öffent
lichen Mitteln errichteten Neubauten auch nach
Rückzahlung der öffentlichen Beihilfen dem Mie
terschutz unterstellt bleiben.
Die Bayerische Staatsregierung hat jedvch be
stimmt. datz die Vorschriften der 88 1 bis 31 des
Mieterschutzgesetzes ans nach dem 1. Januar 1980
neu begründete Mietverhältnisse keine Anwendung
finden, wenn sämtliche Zuschüsse zurückgezahlt wer
den. Dem Beispiel Bayerns ist nunmehr auch
Preußen gefolgt. In der in der Preußischen Ge
setzsammlung veröffentlichten „Verordnung zur
Abänderung der Verordnung über Mieterschutz bei
Neubauten" vom 27. Februar 1931 bestimmt der
Preußische Minister für VolkSwohlsahrt, datz die
»nt Zuschüssen anS össentlichen Mitteln errichteten
Neubauten oder durch Um- oder Einbauten neu
geschaffenen Räume dann mieterschutzfrei werden»
wenn die Zuschüsse nach Maßgabe der jeweils gel
tenden Darlchnsbestimmungen bereits zurückge
zahlt worden sind vdcr künftig zurückgezahlt
werden.
* # W
Die Gefahr der EinijeitMeisMiiste
für den EinzelhMdel.
Die Einrichtung von Einheitspreisgeschäften
«lickt in Deutschland noch ans eine sehr kurze Ver
gangenheit zurück. Um so erstaunlicher ist der
siufschwung. den sie in dieser kurzen Zeit genom
men haben, und der Umsatz, den sie mit der Zeit
:rreichten. Die nennenswerten Firmen dieser Art
- es find nur vier — verfügen im Reiche über
230 Läden, in denen nach der letzten Kalkulation
gegen 230 Milliarden MM umgesetzt wurden. Und
trotz der schlechten Wirtschaftslage ist für den je-
lucilä gleichen Zeitraum deS vergangenen Jahres
immer noch eine Steigerung des Umsatzes zu ver
zeichnen gewesen und zivar in der Zeit vom Ja
nuar bis April 1930 um 13 Prozent und vom Juli
bis Oktober 1930 um 8 Prozent. Eigenartig ist ein
Vergleich mit den viel routinierteren und gröbe
ren amerikanischen Geschäften auf der Grundlage
des Einheitspreises, die nur etiva 12 Prozent der
gesamten amerikanischen Warenhausumsätze aus
machen, während die deutschen Einheitpreisgeschäfte
17 Prozent des Umsatzes im Einzelhandel bilden.
Diese Höhe der Umsätze ist vermutlich darauf zu
rückzuführen, daß die Häuser nur die Waren be
rücksichtigten, die besonders stark gefragt wurden,
und deren Absatz sich direkt am schnellsten und rei-
bungslosestcn abwickelt.
Butlerausktellung
des Mciereivcrbandes Schleswig am 18. März
1931 in Leck.
Von 40 aufgeforderten Meiereien hatten 84
eine Buttcrprobe eingesandt, die zu 97 Proz. zum
Wettbewerb zugelassen werden konnten, da n«r
eine Probe wegen Nichterfüllung der Ausstcllungs-
bcüingungen zurückgestellt werden mutzte. Die 38
konkurrierenden Bnttcrproben stammten aus 18
Meiereien im Kreise Südtondern, 6 Meiereien im
Kreise Husum, 9 Meiereien im Kreise Flensburg
und 5 Meiereien im Kreise Schleswig. Als Preis
richter wirkten die Butterkauflcutc Lorenzen-
Flcnsburg und Wilken-Kappeln sowie die Meie
reibetriebsleiter Frau Witk-Gintost, Minücrmann-
Klein-Rheide, Hamer-Ellingstedt und Brodersen-
Haselund. '
Es erhielten das Prädikat:
Hochfein mit 14 n Punkten: die Genossenschafts-
SÄ fauSW«®“ ie '“ ,SU “-
«•Äagwä ’ÄMSÄgr
Sande, Uphusum, Wallsbüll und Hüsbv.'
»fein mit 13 Punkten: die Genoşşenscbaştsnwia
rcien Achtrup, Stadum, Nvrds,acküed: La-me wr-
ner Altendeich, Hattstcdt, Gr.-Soltholz Glückst«,«-^
Volöcwraa und Rüde bei Glücksbura '".bürg,
, Fà mit 121.: Punkten: die Genossenschgfts-
meiereien Gotmg-Borgsum, Bredstedt. Tastrnv
Stcnderupan und Norderstapel '
. Fà mit 12 Punkten: die Genosseuscüaitsmei-
erei Bollmgsteöl und Meiereibesitzer Ketelsen-^eck
Die auf die Ausstellung folgende Versamm
lung wurde von dem Vorsitzenden der Kreisgruvve
Südtondern, Amtsvorsteher Moritzen-Leck, mit Be-
grüßmigsworten eröffnet. Der Verband-Knstruk-
tor kritisiert- das AusstellungsergcbniS sehr ein
gehend mit aufklärenden Worten, lhg.j
* » *
Aêîîche MŞâMHkichten.
Amerikanische Autos habe» Absatzschwierigkeiten.
Die Exporte der amerikanischen Autoindustrie
einschließlich Einzelteile und Zubehör sind von
539,29 Mill. Dollar im Jahre 1929 auf 277,42 Mill
Dollar im Jahre 1980, also um nahezu 80 Pry^x,,«
zurückgegangen. Abgesehen von der schwierigen
Lage des Weltmarktes hat gerade die Autoausfuhr
durch starke Zollerhöyungen in zahlreichen Län
dern erhebliche Einbußen erlitten.
Maisverkaufspreise unverändert.
Der Verwaltungsrat der Reichs-Maisstelle be
schloß^ die MaisverkaufSpreisc und "-Bedingungen
vorerst bis 6. Mai unverändert in Geltung zu
lassen.
Abänderung des Gesetzes betr. Schlachtvieh
und Fleischbeschau.
Wie Wolffs „Norddeutschem Provinzdienst" aus
Berlin gemeldet wird, ist im NeichstagSausschutz
für Volkswirtschaft eine von der SPD. beantragte
Abänderung des Gesetzes über die Schlachtvieh-
und Fleischbeschau mit den Stimmen der Kommu
nisten und der Sozialdemokraten beschlossen ivor-
öen. Danach darf rt. a. Fleisch, welches innerhalb
des Reiches der amtlichen Untersuchung unterle
gen hat. einer abermaligen amtlichen Untersuchung
nur zu dem Zweck unterworfen werden, um fest
zustellen. ob das Fleisch inzwischen verdorben ist
oder sonst eine gesundheitsschädliche Veränderung
feiner Beschaffenheit erlitten hat.
Eingesandt
Immer liest man in den Zeitungen über >zu
hohe Zinssätze und tatsächlich ist der Zinsfuß heute
zu hoch. Soll die Wirtschaft angekurbelt werden,
so mutz der Zinssatz resp. die Provision niedriger
ivcröen.
Ein Beispiel: Wurde vor dem Kriege eine
Hypothek gekündigt, so nahm die Bank für Ver
mittlung einer neuen Hypothek % % (ein Viertel
Prozents Provision, jedoch kam es auch vor, daß
die Bank diese % noch mit einem Privatvcrmitt
lcr teile» mutzte. — Und heute?
Zum Beispiel: Nach der Inflation nahmen
die Banken durch wunderschöne brüderliche Einig
kett bei Vermittlung von Weide- oder Mastkredite
zuerst 3%, später 2?.;, heute noch immer \%%
Auch dies ist noch zu viel.
Ich mache folgenden Vorschlag: 1% Provision
über Rcichsbankdiskont für Vermittlung von Mass
oder Wcidekredit ist genug: aberi mlche Personen
die selber Bankaktien gezeichnet haben, deren Ka
pital sowieso sehr stark herunter gewirtschaftet ist
die sollen und müssen bevorzugt werden, die dürfen
nicht mehr zahlen ivic 11 % Provision.
Kurz: Abbau der allgemeinen Zinsspanne und
Provision, Bevorzugung der Aktionäre.
Ob eine solche Zahl Aufsichtsratsmitglieder bei
öe ? Banken heute im Zeichen des Preisabbaus
erforderlich „t. möchte ich bezweifeln, hier di- Al
tersgrenze einzuführen, hielte ich für praktisch
Die Generalversammlungen der führenden
Provinzbanken stehen vor der Tür. was gedenken
die Banken zu tun J
X.
Der öeutsche Wohnungsbau am Wendepunkt;
Der umfangreiche Bericht des Enqucte-AuS
schusses, der in vierjähriger langwieriger Arbeit
zustande gekommen und durch Sachverständigeu-
vernehmungeu bis in die jüngste Zeit ergänzt
ivvrden ist. und darum aktuellen Wert besitzt, ver
dient Beachtung besonders deswegen,, weil er zu
Feststellungen und Schlußfolgerungen kommt, die
das gesamte bisherige System und die Praxis der
Wohnungsbausinanzicrung nach dem Kriege »er«
urteilen. Der Angelpunkt der deutschen Wohnnngs-
wirtschast liegt in dem Problem der staatlichen
Subventionierung, an der der Enquete-Bericht
scharfe Kritik übt. Es werden die Folgen der
Alimentation durch Hauszinsstcuermtttel, die
Rolle der Baugenossenschaften, der hemmende Ein-
flutz der Bürokratie, die Quellen der Ueberteue-
rung der Baukosten, die Verdrängung des Ren-
tabilitätSvegrisfcs durch das Streben der Ban-
unternchmmigen nach öffentlichen Beihilfen aufge.
deckt, und dabei wird gezeigt S! r
Ô . C§ Wohnungsbaues unter unwirt
schaftlichen Bedingungen erfolat „ ņņnrt-
befreit sei und infolgedessen »v» c™, coem şsiko
wnst gegenüber Kostensteigerungen , &ie
ÜStSisl
«« Si'• - "Nr dann starke und nachhal-
£liî und zwar sowohl hin-
à'Ģ der Matcrialpreiie als auch der Arbcits-
IZU '-U'ugllch sein werde. Dagegen sollen Micts-
auschunc für Errichtung von Kleinstwohnunqen
n a C ŗ öffentlichen Hand gegeben werden. Aller
dings stnü diese Feststellungen des Enquete Ana
schusses nicht unter einheitlicher Zustimmn»» â '
Sachverständigen zustande gekommen. Ö er
Eiermarkļ.
K-i • Ģsln i lrtt >-. I 0, März. Preisuotierungcn für
.Festgestellt von der Hamburger Eiernotic-
rmlgskommlsston am 20. 3. 31. Deutsche Eier.
Londerkla„e über 63 Gr., Größe A 60-63 Gr.,
Mve B oo-59,9 Gr., Größe C 50-54,9 Gr-
Eriche Eier gestempelt Skl. 911—10, A 811—9,
5s, 7 »"*' % 331—7. Frische Eier ungestempelt
Lkl. 9—10. A 8-9, B 7-8. C 6-7. Kleine Eier
fW'oÌrî* Ņrerie verstehen sich in Pfennig je Stück
frei ^.aden de-, Einzelhändlers. Tendenz: weichend-
Die Eicrpreii'e weiter rückgängig.
, -5 Anfuhren in frischen Landeiern sind wei
ter gestiegen und der Höhepunkt noch nicht erreicht,
io oay auch mit weiteren Preisrückgängen zu rech
nn Nt. -rrotzdem die Preise in der Berichtswochc
last täglich ermatzigt wurden, blieb die Nachfrage
weiterhin sehr schivach. Das Angebot vom Jn-
unv Ausland ist dringend und vielfach ivird unter
Notiz gehandelt. In dieser Woche notierten lnc-
tzge irische Landeier im Engroshandcl je Stück
m Pfennig am Berliner Markt OH— OK, am säck>-
b'chen Markt 7-9, am Oldenburger Markt 711-9.
am schlemchen Markt 6—8, am süddeutschen Markt
v/l-—8, am westdeutschen Markt 8—10.
MMmchlê.
Heidcr Marktbericht.
zt. Heide, 21. März. Schwcincmarkt. Fet>-
Schiveinc in der Umgegend 43—13 (44—40) MM.
^uferfetnoeine (Heider.ü«i"delshos> 44—46 (44—46)
MJi fette Schweine (Lniidwirtschaftskammer) 47
bkv 60 (47- 30) MM. — Rrndviehmarkt. Milchkühe
400—500 MM Fehrknhe 300—850 MM, Kalbkühe
400—500 MM ö'.tiOsinifii 400—15)1 MM. liäbriqc
Ochs
M.
M
GUI «—“•>' r. ■ w * V ~
—500 mm, Kalbqnien 400—150 MM, 1 jährige
sen 150-230 MM, 1H jährige Ochsen 200—280
M, 2jährige Ochsen 300—330 MM, Kälber 40-50
-, fl - — Produktenmarlt. Wetzen- und sttogge»-
stroh 1,60, Wicscnheu 2,—, Kleehcn 2.80, Kartosseln
KartoficUlockeii s,—, Häcksel 3,— Weißkohl
„Rotkohl 6,—, Wirsingkohl 3,50, Steckrübe"
o,«0, Runkelrüben 0,70, Möhren 3,— MM.
... Fŗedestdt, 20. März. Dem Ferkel markt 'va-
rcäl Ferkel zugeführt. Es kosteten Ferkel in dc>.
\ Qualität 16-18 MM, 2. Qualität 14-16 MJ ■
4. „Qualität 10—14 MM das Stück. Bei mittel
mäßigem Handel wurde der Markt geräumt.
.lut dem Wocheumarkt wurden Hühnereier mit 71-
4>r«. im& Enteneier mit 911 Pfg. das Stück, Butter
mit l,6o mm das Pfund bezahlt.
^ou'nünstcr, 20. März. Der Ferkelmarkt iv.n
gieren beschickt. Die Preise bewegte» sick)
zn>0cheII oo und 00 Psg. Der Handel ging mätzlss-
der Markt wurde erst gegen Schluß geräumt.
Ui. Heide, 21. März. Dem heutigen Ferkel-
markt waren 977 Tiere zugeführt Der Handel
war mittelmäßig. Der Markt ivurde fast geräumt.
Es kosteten 4—6 Wochen alte Ferkel 12—15 MM-
6—9 Wochen alte 16—19 MM, 8—10 Wochen alte
20—23 MM. Fette Schweine kosteten 44—40 MM
ic Zentner. Läuscrschwcine 43—45 MM,.
s. Hademarschen, 20. März. Ferkelmarkt. Dil
Zufuhr zum üeutigen Markt betrug 60 Ferkel.
Bezahlt wurden 0,50-0,55 Ģ des Pfund.
Für beste Ware wurde auch über und für abfal
lende unter Notiz bezahlt. Der Handel war lang
sam. Der Markt wurde nicht geräumt. — Schwei-
neversand. In dieser Woche kamen 150 Schweine
zum Versand für mittel- und süddeutsche Märkte
bestimmt. Bezahlt wurden 42—43 MM für 100
«ÄSÄhi WrsiÄ?
D'e Ferkel kosteten 14—18 MM. Der Hàk war
tarn,,, .,«» 6c, »lotst niutie „tS Ämr
J, Berliner Viehmarkt vom 26. März
AusLdģdŞ/2'rķĢH»eine°so?vie 407 vL
:i
a! 4 l~t) lUÜ)' SU"': Kälber
til schwere ş.>i^«^'u^^6esnchte Ochsen über No-
bei weichend).^tie Bullen vernachlässigt, bei Kälbern
ziemlich Preisen ziemlich glatt, bei Schafen
glatt. g„te halbjährige Lämmer 54-50
vei -«chwemcn bei weichenden Preisen glatt.
Rendsliarger Wocösniarä'!
n\ a1 -in«-* şin
I Àï I
Rindfleisch Z
Schweinefleisch
Plomen
Geráuch hies. Speck „
Kalbfleisch .
Lamm-u. Hammelfl- •
Versch. Son. Wurst „
Schlachthlihner Stück
Lepehühner «•
Hähne »
Emen
Tauben
Gänse Efd.
Butter ^
KSse.versch. Sorten
Eier
Kartoffeln
Grünkohl
Weißkohl
Wirsingkohl
Rotkohl
Rosenkohl
Blumenkohl
Sa’at
^teckrüben
Kohlrabi
Su PPenkraut
^urieìn
Zwiebeln
Schalotten
Stück
Ztr.
ļì
Pfd.
Kopf
Pfd.
Bund
Pfd.
.qo-i.«o
0.65
1.00
0.60-1.20
1.30
0.60-2.00
2.50- 3.,cp
^.50
l.80-2.50
^•80-1.00
1.50- 1.70
0.50-2.00
0.05-0.09
2.50- 3.50
0 20
0.12
0.15
0 15
035
1.40-1.00
0.20
0.05
0.20
.0.10
0.20
030
Schwarzwurzeln
Zwetschen
Sellerie
Bohnen
Aepfe!
Birnen
Fliederbeeren
Preißelbeeren
Tomaten
We’ntrauben
Apfelsinen
Pfd.
Pfd.
Stück
Fische r
Aal p f( ļ
Dorsch
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Hornfisch
Makrelen „
Hecht
Barsch
Zander
Karpfen «
Rotfedern (Plötze)
Bücklinge
Krabben
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0.50
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r , Wocheumarkt war wieder mit Waren reicl
oeschrckt, der Handel aber wie immer sehr zurück
haltend. Die Preise für Fleisch zeigen einen neu
Nennwerten Rückgang, während Kohl etwas steigt
Friiche Eier werden sehr stark angeboten und ge
hen tm Preise weiter zurück. Der Handel ins
-à-aattartofseln und Sämereien für die Neubcstcl-
àg der Gärten fetzt berefts tüchtta ein.