Full text: Newspaper volume (1931, Bd. 1)

bet gemeindliche« DKrgerstener zu empfehle«. 
In der allgemeinen Kreisabgabe sind 18 Proz. 
Provinzialstenern enthalten. 
Der Kreisausschuß erledigte dann noch 
einige weitere Angelegenheiten. 
Wmtsmmnm* 
‘BceHwursi 
ist cfocfs eSie is&Sie 
erhielt sür langMrige treue Dienste em 
Ehrengeschenk vorn Kreis Husum. (Hz.) 
Seinen 84. Geburtstag korrnte der Rent 
ner Hans Sicm in Hollingftcöt, Kriegsteil 
nehmer von 1870-71 irr voller Rüstigkeit und 
geistiger Frische begehen, (ek.) 
dz. Hemme, 13. März. (Drahtbericht unseres 
Vertreters.) Einbrecher am Werk. Heute nacht 
wurde bet dem Kaufmann und E-astwirt Hans 
Krieger ein Einbruch verübt. Die Diebe hatten 
mit einem Glasschneider eine Ecke aus einem Bal 
konfenster geschnitten und dann die Tür geöffnet. 
Cie haben, obgleich sich in dem Zimmer Getränke 
aller Art und größere Mengen Zigarren befinden, 
nichts mitgenommen. Es scheint ihnen um Bar 
geld zu tun gewesen zu sein. Sicher sind die 
Diebe verscheucht worden. Zn dem Nachbarzimmer 
befindet sich das Büro der von Krieger verwalte 
ten Geschäftsstelle des Bankvereins Heide. Es ist 
wohl anzunehmen, daß die Einbrecher nach dem 
Geld der Bank geforscht haben. Der Einbruch 
mutz nach 1 Uhr geschehen sein, denn bis zu dieser 
Zeit erledigte der Besitzer noch schriftliche Arbeiten. 
Zeitungs-Katalog Rudolf Masse 1931. 
Der Ru-doll-Mosse-Zeitungs-Katalog liegt uns in seiner 
57. Ausgabe vor. Dieses bedeutende Nachschlagewerk des in- 
und ausländischen Pressewesens, das wie immer in ein ge 
schmackvolles und repräsentatives Gewand gekleidet ist, gibt in 
seinem. Vorwort einen Ueberblick über die internationale Ver 
zweigung und die beispiellose Vielgestaltigkeit des Unterneh 
mens Rudolf Moffc. 
Der redaktionelle Teil des Kataloges beginnt wieder mit 
einem umfassenden Landkartenmaterial über Deutschland und 
die übrigen europäischen Staaten und bringt dann in muster 
gültig übersichtlicher Weise alles für den Inserenten Wissens 
werte über den Anzeigenteil der Zeitungen und Zeitschriften 
in der gesamten europäischen uird außereuropäischen Welt. 
» Zeitungs-Katatog Rudolf Masse 1931. 
Der Rudolf Moffe-Zeitungskatalog liegt uns in seiner 
67. Ausgabe vor. Dieses bedeutende Nachschlagewerk des 
in- und ausländischen Pressewesens gibt in seinem Vorwort 
einen Ueberblick über die internationale Verzweigung und die 
beispiellose Vielgestaltigkeit des Unternehmens Rudolf Moffe. 
Der redaktionelle Teil des Kataloges beginnt wieder mit 
einem umfassenden Landkartenmaterial über Deutschland und 
die übrigen europäischen Staaten und bringt dann in muster, 
gültig übersichtlicher Weise alles für den Inserenten Wissens 
werte über den Anzeigenteil der Zeitungen und Zeitschriften 
in der gesamten europäischen und außereuropäischen Welt. 
Amtsvorstehers und des Landjägers Pahl aus 
Keitum zu einer Geldstrafe von 20 RM. evtl. 
2 Tagen Gefängnis verurteilt. — Der Landar 
beiter Claus Schl, aus Hermstedt i. Dithm. 
hatte sich wegen öffentlicher Beleidigung und 
Hausfriedensbruchs, — er hatte den Rektor 
Schulze aus Hennsteöt beleidigt, — zu ver 
antworten. Unter Zubilligung mildernder 
Umstände, — der Angeklagte hat eine große 
Familie zu ernähren und ist leicht erregt, — 
erfolgte Verurteilung zu einer Gesamtstrafe 
von 30 Reichsmark und Veröffentlichung 
dieses Urteils wegen Beleidigung an 
der Gemeinöetafel in Hennstedt. — Die 26 
Jahre alte Stütze Marianne D. aus Bunsoher- 
felö, jetzt Neumünster, wird beschuldigt, in 
den Jähren 1929-30 zu Tellingstedt und Heide 
in 3 Fällen sich des vollendeten Betruges 
und in einem Falle des versuchten Betruges 
und in einem Falle des Diebstahls schuldig ge 
macht zu haben. Das Gericht verurteilte die 
Angeklagte unter Zubilligung mildernder 
Umstände, Berücksichtigung der Kopfkraukhei- 
ten, zu einer Geldstrafe von insgesamt 50 RM. 
für die Betrugsfälle. Wegen Diebstahls er 
folgte Verurteilung statt einer an sich ver 
wirkten Gefängnisstrafe zu einer Geldstrafe 
von l0 RM. — Der aus der Untersuchungs 
haft vorgeführte Arbeiter Hans Andreas Niel 
sen, geboren 1907 in Welt, Kreis Eiderstedt, 
eilten sofort zahlreiche Helfer mit Treppen von 
der alten Badeanstalt und Leitern herbei. Mit 
Hilfe derselben gelang es, den jüngsten der 
Mitfahrer, den Domschüler Danker, auf das 
feste Eis zu bringen, während ein zweiter 
Domschüler (Eberhard Meyer) bei diesem Ver 
such beinahe unter das Eis gekommen wäre. 
Mit herbeigeholten Leinen gelang es jedoch, 
auch diesen auf das feste Eis zu ziehen. Im 
halberstarrten Zustand wurde er mit einem 
Auto der elterlichen Wohnung zugeführt. Der 
Dritte, der Führer des Schlittens, Flindt fr., 
ließ sich als Letzter retten. Der Mast und 
das Segel des Schlittens zeigten noch bis 
heute mittag die Stätte des Unglücks. 
ķemèlàşi SàpMsêM. 
rx. Nokdersiapel, 13. März. Einquartierung. 
Vom 19. bis 21. März erhält unser Ort Ein 
quartierung durch die 2. Eskadron der Fahrab- 
teilung Rendsburg in Stärke von 1 Offizier, 10 
Unteroffizieren und 20 Mannschaften mit dazu 
gehörigen Pferden. 
Park WIIlaelRisiiölie 
Hohenwestedt 
Am Sonntag, 15. März, von nachm, 4 Uhr an 
AoŞààà 
Ladelund, 12. März. Neuer Pastor. Er 
nannt wurde am 6. März 1931 der bisherige 
Provinzialvikar Pastor Meno Hach zum Pa 
llor der Kirchengemeinde Ladelund. 
Joldelund, 11. März. Ein leichtsinniger 
Schütze. Als vor kurzem der Landmann Albert 
Ketelsen, Joldelund, mit seinem Knecht im 
Garten beschäftigt war, hörten beide plötzlich 
in der Luft das Pfeifen einer Gewehrkugel. 
Im gleichen Augenblick schlug die Kugel in 
unmittelbarer Nähe von Ketelsen ein. Ta 
beide den Abschutz der Kugel nicht gehört 
haben und die Kugel, die Ketelsen fast be 
rührte, nicht wiederzufinden war, so mutz man 
annehmen, daß es sich um einen Kleinkaliber 
bandelt. Im vorigen Sommer schlug eine 
Kleinkaliberkugel in das Schenuentor von 
Holthusen, während Holthusen und Frau 
ebenfalls ganz in der Nähe im Garten arbei 
teten. In beiden Fällen wurden keine Pas 
santen verletzt. Ein guter Jagdhund vom 
Schmiedemeister Andresen, der im Laufe des 
Winters von einer Klcinkaliberkugel ange 
schossen wurde, mutzte qualvoll eingehen. Wer 
der so überaus leichtsinnige und unverant 
wortliche Schütze war, ist in allen Fällen nicht 
festgestellt. Hoffentlich gelingt es, ihn für sein 
leichtfertiges Schießen zur Verantwortung zu 
ziehen. 
mit Tanzeimagen BC90 
K, ßohweder 
Eintritt frei 
Mime 
Herrn. Schaar Kflhenwssîedl Fernruf 69 
Am Sonnabend und Sonntag, 
den 14 und 15. März 193!, 
ein außergewöhnliches Programm: 
Der große Ufa - Expeditionsfilm ans dem 
afrikanischen Busch: 
ca. lou Meter entfernt war. Der Zug kam etwa 
70 Meter vor dem llebergang zum Halten. Der 
Zug hatte demnach auch noch kein Abfahrtzeichrn 
erhalten, sondern es wurde ihm zugewinkt, zu hal 
ten. Bei dem Auto war etwa 30 Meter vor der 
Schranke die Bremsstange gebrochen. 
Bm öen GskêchLslaķsn. 
wk. Kiel, 12. März. Wegen Beleidigung 
des OberlandjägersŞ. hatte sich der ans der 
Landvolkbewegung bekannte Dentist Max B. 
aus Hohn vor dem Schöffengericht zu ver 
antworten, In einem früheren Prozeß gegen 
B. hatte der Oberlandjäger unter Eid gc- 
äntzert, daß er persönlich gegen B. gar nichts 
habe. B. erfuhr dann aber, daß W. in einer 
Gastwirtschaft geäutzcrt habe, er würde B. 
gerne mit Ohrfeigen bedenken, woran er eine 
beleidigende Bezeichnung mit Bezug auf B. 
knüpfte. Ties veranlaßte B., an die Staats 
anwaltschaft eine Anzeige zu erstatten, in der 
ausführte, daß der Oberlandjäger ihm drin 
gend verdächtig erscheine, einen Meineid ge 
leistet zu haben. Dem Beamte machte er Mit 
teilung von dieser Anzeige, und zwar mit der 
Bemerkung, daß er dies zum Unterschied von 
feigen und hinterlistigen Denunzianten tue. 
Die Staatsanwaltschaft lehnte die Einleitung 
eines Verfahrens gegen den Oberlandjäger 
ab, doch wurde die Anklage wegen Beleidi 
gung gegen B. erhoben, die noch darauf aus 
gedehnt wurde, daß B. die Tatsache der An 
zeigeerstattung dem Landvolk-Vertrauens 
mann I. mitgeteilt und ihrer auch gelegent 
lich eines Wirtshansgesprächs Erwähnung 
getan hatte. Ter Angeklagte wehrte sich gegen 
den Vorwurf der Beleidigung, denn cs müsse 
doch gestattet sein, wenn man jemand eines 
Meineides für hinreichend vcrdächtia batte. 
Ein Film, so stark, so unmittelbar, als ob man 
selbst in nervenerregender Erwartung den ge 
fürchteten Raubtieren gegenüber gestanoen hätte 
Dazü das passende Beiprogramm 
Versäumen Sie nicht, sich dieses Programm 
anzusehen, es lohnt sich. Ein zweiter derartiger 
Film kann nie geboten werden (8Ci 
AnfangSO(8) Uhr. Kassenöffnung 1902 <7Lr) Uhr 
WWZàzchWmêr. 
Frl. Regina Alwine Mayhof, die lange 
Jahre als Hausangestellte bei Bäckermeister 
Wilhelm Kruse in Schwaüstedt tätig war, 
Tue selbst, was du anderen predigst! 
Jeder Mensch, der in seiner Wohnung oder an 
feister Arbeitsstelle über einen Gegenstand stolpert, 
der fahrlässigerweise im Wege steht oder liegt, wird 
mit ziemlicher Sicherheit kräftig zu schimpfen anfan 
gen. Und er hat auch durchaus recht, wenn er der 
artige Achtlosigkeit und Rücksichtslosigkeit feiner 
FamÄienongehörigen oder seiner Avbcitskollegen 
mit scharfen Worten rügt.' 
Vom MMàM-m. 
Ein SeoelschliLien durch dns Eis 
der Schlei gebrochen. 
Schleswig, 12. März. Gestern nachmittag 
geriet ein Segelschlitten auf das brüchige Eis 
zwischen Louisenbad und Möweninsel. An 
dieser Stelle ist das Eis nur drei Zentimeter 
dick. Der Schlitten, der von drei jungen Leu 
ten besetzt war, brach durch die Eisdecke. Vom 
Louisenbaö, wo der Vorfall beobachtet ivar. 
unsere neue Harken^Hargarme 
ein Schlage? in Preis u. Qualität! 
I Zur Einführung 
erhält jeder Käufer in der Zeit vom 11. bis 
einfchk. 21. März beim Einkauf von 1 Pfund 
Wir empfehlen ferner 
Ostereier ^ ņ 
Himbeerbonbons v 
MalzSonbons % g 
4 Tf. Vollmilch-Schokolade 
Kakao, gar. rein ^ 
Schmalz a 
Kokosfett, gar. rein 
Talg ķ 
Aprikosen « 
Pflaumen, gute Ware 
Rosinen ohne Steine ìs 
Buchweizengrütze, grob 
Grüne Erbsen H 
Reismehl, grob P 
Kartoffelmehl ls. ^ 
Bestell-Nr. — ÖOZ —* det UnfalJvcrhOtonffsbild 0. n* b. H. 
Berlin W 9, beim Verband der Deutschen Serufsfcnossenschaftea 
Anfallverhütungsbild Nr. 362. 
Wer aber ist frei von Schuld auf diesem Ge 
biet? — Wie unendlich oft wird, nur für einen 
Augenblick, ein Stuhl oder ein Schemel, ein Werk 
zeugkasten, ein Arbeitsstück, ein Brett oder eine 
Kiste beiseite gestellt, die dann entgegen der ur- 
prünglichen Absicht Viertelstunden oder gar Stun 
den lang stehen bleibt und vielleicht gaitz vergessen 
wird. Besonders gefährlich ist diese Unsitte in 
dunklen Räumen und Gängen oder an unübersicht 
lichen Stellen. 
Man unterschätze nicht die Gefahr eines ein- 
achen Falles oder Sturzes auf ebener Erde! Sind 
doch im letzten Berichtsjahre des statistischen Reichs- 
amtes 39 518 Unfälle, darunter 49 tödliche, allein 
in den berufsgenoffenschaftlich versicherten Betrie- 
ben vorgekommen. Die Zahl sämtlicher derartiger 
Unfälle ist noch erheblich größer, wahrscheinlich 
dreimal so groß! 
Das Tief über der Ostsee füllt sich allmählich am'. 
Die Rückseitenströmung, welche polare Kaltluft 
anschafft, hat zu erheblichen Schneefällen Anlaß ge 
geben. Nur der Wirkung der Sonnenstrahlung ist'es 
zu verdanken, daß die Temperatur wieder über den 
Nullpunkt stieg. Dennoch ist die Witterung für diese 
Jahreszeit nach zu kalt. Zwar deutet sich nun bei 
Irland ein Tief an. welches warme Luft hcranfchaffen 
könnte, doch wird bis dahin noch einige Zeit vergehen, 
da das Ostseetief nur langsam nach Osten zieht und 
infolgedessen die kalte Luft der Rückseite über unserm 
Gebiet bleibt. 
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msæm 
A in. Packungen 
ÌÛ von 20 
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