Full text: Newspaper volume (1931, Bd. 1)

für Ordnung zuzuschicken, andererseits aber 
spricht nog.) als weiterer Grund mit, daß durch den 
Zustrom von. rund 20 Milliarden Auslandskre- 
diren eine trügerische Belebung der deutschen 
Volkswirtschaft stattgefunden hat. Dieses System 
hat nunmehr mit Sicherheit sein Ende 
gefunden. Die Stenerschraube ist völlig über 
dreht und bringt nicht mehr, was von ihr erwar 
tet wird. Die Kreditnahme aber ist ebenfalls am 
Ende. Mit Recht beginnt die Welt zu fragen, wie 
bei gleichzeitiger Milliardenreparationsbelastung 
die Zinsen und die Amortisation solcher Kredite 
aus der deutschen Volkswirtschaft heransgewirt- 
fchaftet werden können. 
Italiens «Umfall und seine Hintergründe. 
Zn einer außenpolitischen Umschau der „Voss. 
Ztg." nimmt Hans Zehrer zu dem Verhalten 
Italiens in der Frage des Flottenabkommens 
Stellung und hebt hervor, daß der italienisch-fran 
zösische Gegensatz nicht „abgeblasen" werde. Ita 
lien befinde sich vielmehr in einer Zwangslage, 
aus der heraus es den Flottenpakt mit abschloß. 
!l. a. schreibt Zehrer folgendes: 
„Hinter Henderson stand Amerika. Und 
Amerika bedeutet für ein Land wie Italien, auf 
dem ebenfalls dis Wirtschaftskrise schwer lastet, 
Hilfe, Geld und Anleihen. Sich weigern hieße: 
sich mit England, Amerika uird Frankreich an 
legen. und das wäre selbst für den Duce zuviel 
gewesen. Zumal er eben erst iin Donaubecken 
eine empfindliche Niederlage erlitten hat und 
durch den Zerfall der Heimwehren uird den Sieg 
des französischen Kapitals in Oesterreich: in. 
Innsbruck ist als äußeres Zeichen — daraufhin 
ein französisches Konsulat mit dem besten Spio 
nagefachmann an der Spitze eröffnet worden." 
Ti» Engländer ruft gegen die Kriegsschuldlüge 
aus. 
Zn den „Münchener Neuesten Nachrichten" 
şinden wir einen Bericht über den in deutscher 
Sprache gehaltenen Vortrag des ehemaligen eng 
lischen Generalstabshauptinanns Vivian Stran 
gers über „Die Kriegsschuldlüge, das Versailler 
Diktat und Frankreichs wahre politischen Ziele". 
Ctranders deutete den Krieg und das Friedens 
diktat als einen Kampf Frankreichs und seiner 
internationalen Hintermänner gegen das Ger 
manentum. Es liege daher im Interesse nicht nur 
Deutschlands, sondern des Germanentums, daß 
Deutschland sich endlich zum Widerstand gegen 
Versailles aufraffe. Dem Bericht der „M. N. N." 
entnehmen wir im übrigen nachstehende Ausfüh 
rungen über den Vortrag des Engländers: 
„Deutschland müsse so weit kommen, daß es 
seine Fesseln abwerfe, die Schuldlüge einmütig 
bekämpfen, die verlorenen Gebiete, namentlich 
den polnischen Korridor, dessen Unsinnigkeit in 
England längst erkannt sei. und die Kolonien, 
die cs als zunehmendes Volk im Gegensatz zu 
Frankreich brauche, zurückfordere. Das englische 
Volk habe dafür kein Verständnis niehr, daß 
Deutschland seine Sklavenketten immer noch ge 
duldig weitcrtrage, es rufe Deutschland zu: 
Leiste endlich Widerstand gegen das Anrecht, 
verteidige dich selbst und die germanische Rasse, 
kenn es gibt nur eins: Widerstand oder Ver 
sklavung!" 
Die Auseinandersetzungen mit Schiele. 
Als ļjinMurg im MM mg. 
In der deutschnationalen Versammlung 
in Lemgo hat Hugeuberg behauptet, bei der 
ihm durch Minister Schiele übermittelten 
Nachricht, der Reichspräsident werde, falls 
die Notverordnung des Kabinetts Brüning 
keine Mehrheit fände, wenn also die Deutsch 
nationalen nicht den Aufhebungsantrag zu 
Falt bringen würden, unter Umständen zu 
rücktreten, habe es sich um ein unverantwort 
liches Beeinflussungsmanöver gehandelt. Hier 
zu teilt Reichsernährungsminister Schiele un 
ter ausdrücklicher Ermächtigung des Reichs 
präsidenten mit: 
„Der Reichspräsident hat im Juli 
1930 vor der Abstimmung über die Auf 
hebung der Notverordnung sich in einer 
Unterhaltung mit mir sSchieles dahin ge 
äußert, daß er, falls im Reichstag der 
Antrag auf Aufhebung der Notverord 
nung — und zwar mit den Stimmen der 
Deutschnationalen — angenommen wür 
de, nur zwei Möglichkeiten sehe, entweder 
selbst von seinem Amt zurückzutreten 
oder den Reichstag aufzulösen. Der 
Reichspräsident ermächtigte mich, dies 
den Herren der Dcutschnationalen Frak 
tion mitzuteilen und hinzuzufügen, daß 
er angesichts der gegen eine derzeitige 
Neuwahl des Reichstags bestehenden Be 
denken ernstlich den Gedanke« seines 
Rücktritts erwäge, falls der Reichstag die 
vom Reichspräsidenten im Interesse des 
Landes erlassenen, lebenswichtigen Ver 
ordnungen aufhebe." 
In der gleichen Versammlung hat Hu- 
gcnberg an die Reichsregierung einige weitere 
Fortsetzung von der 1. Seite. 
Deutschland mit seinen 100 000 Mann Reichswehr 
die Welt bedrohen könne und daß die anderen 
Staaten deshalb nicht abrüsten könnten. Die 
Reichswehr sei genau nach den Vorschriften des 
Versailler Vertrages organisiert. Abgeordneter 
von Seeckt kam noch einmal auf den Leipziger 
Hochverratsprozeß gegen die Almer Reichswehr- 
csisiziere zu sprechen und meinte, dieser Prozeß sei 
eigentlich nicht notwendig gewesen, die Angelegen 
heit habe disziplinarisch erledigt werden können. 
Demgegenüber vertraten ein Zentrumsredner und 
ein Abgeordneter der Bayerischen 'Volkspartei den 
Standpunkt, daß der Leipziger Prozeß nötig ge 
wesen sei, um die Atmosphäre zu reinigen. Der 
Wehrminrster erklärte in einem Schlußwort, daß 
die Reichsrvehr — der auch sonst in der Aus 
sprache Anerkennung gezollt wurde — fest in der 
.Hand ihrer Führer sei, es bestehe nicht der ge 
ringste Zweifel, daß sie gegen jeden, ob von rechts 
oder links, der im Straßenkampf mit der Masse 
die Macht erobern wolle, ihre Pflicht tun werde. 
pariser Echo. 
TU. Paris, 10. März. sEig. Junlmcld.) 
Eie Rede des Reichswchrministers Groencr 
wird in der französischen Presse zwar stark 
beachtet, gibt der Mehrzahl der Blätter aber 
anscheinend wegen ihres sachlichen Inhalts 
keine Veranlassung, dazu Stellung zu neh- 
mcn. Man begnügt sich vielmehr damit, die 
ivesentlichcn Punkte wörtlich wiederzugeben, 
unh unterstreicht dabei besonders die Sätze, 
in denen sich Groencr gegen die unwahren 
Behauptungen des französischen Kriegs 
ministers bezüglich der deutschen Wehrmacht 
wendet. Ausnahme von dieser allgemeinen 
Zurückhaltung macht das „Echo de Paris", 
das betont, es habe sich für den Reichswehr- 
minister weniger darum gehandelt, den 
Reichswehrhaushalt zu verteidigen, als einen 
weit ausgeholten Angriff gegen den fran 
zösischen Kriegsminister zu mlternehmen. 
Hierbei habe er sich zwar nicht des Wortes 
„Lüge" bedient, aber mit großer Schärfe die 
Behauptungen Maginots als unwahr be 
zeichnet. Ueber die Haltung der Parteien sagt 
das Blatt, daß deren Zustimmung zu den 
Fragen gerichtet. So erörterte er, ob eS den 
heutigen Begriffen des öffentlichen politischen 
Anstandes entspräche, daß ein Zollcrwächtr- 
gnugsgesetz so gefaßt werde, daß eine land- 
wirtschaftsfeindliche Regierung jeden land 
wirtschaftlichen Zollschutz niederreißen könne. 
Hierzu wird von zuständiger Seite gefragt, 
wie anders ein wirksamer Zollschutz für die 
Landwirtschaft wohl möglich sein könne als 
durch eine ganz allgemeine Fassung zur Er 
mächtigung, da ja nur so in Anpassung an die 
Konjunktur auf dem Weltmarkt ans schnell 
stem Wege ein wirksamer Zollschutz für die 
Landwirtschaft zur rechten Zeit möglich wäre. 
hugendekß, MrMrm und 
non MrllerseM 
veröffentlichen eine Erklärung, die sich scharf 
gegen die Behauptung wendet, daß die Re 
gierung durch die Politik der Rechtsopposition 
an die Seite der Sozialdemokratie gedrängt 
worden sei und daß die Rechte, insbesondere 
die D. N. B. P., sich vor oder nach den Wahlen 
aus Scheu vor Verantwortung einer positiven 
Mitarbeit an der Regierung versagt habe. 
„Wir müssen", so heißt es am Schluß der Er 
klärung, „auf Grund unserer gemeinsamen 
Kenntnisse der Vorgänge feststellen, daß, so 
weit die Teutschnationalen in Betracht kom 
men, die Behauptung, das Kabinett habe in 
Auswirkung der Wahl den nachdrücklichen 
Versuch gemacht, die Grundlage der Regie 
rung nach rechts zu erweitern, vollkommen 
unwahr ist. Seitens der Regierung ist kein 
dahingehender Schritt erfolgt." 
Lesondece Maßnahmen gegen hit 
radikalen parkeien? 
Verschiedene heutige Nachrichten lassen den 
Schluß zu. daß im Schoße der Reichsregierung 
über das Gesetz betreffend den Waffenmißbrauch 
hinaus noch besondere Maßnahmen erwogen wer 
den zwecks Vorgehens gegen die radikalen Par 
teien. Auch werden in diesem Zusammenhang die 
Eottlosenverbände genannt, denen bekanntlich der 
Reichsinnenminlster Dr. Wirth kürzlich in seiner 
Reichstagsrede gedroht hat. Eine Entscheidung 
des Kabinetts dürfte, so heißt es, in absehbarer 
Zeit erfolgen. Bemerkenswert ist, daß gestern der 
Staatspräsident 'Württembergs. Dr. Bolz, in 
einer im Finanzausschuß des württembergischen 
Landtages gehaltenen Rede seine Bereitwilligkeit 
erklärte, sofort mitzumachen, wenn das Reich sämt 
liche sog. Wehrverbändo verbieten würde. Die 
Presie und die Plakate zeigten, so sagte Bolz wei 
ter, derartige Auswüchse, daß man ohn« eine Zen 
sur künftig nicht mehr auskommen könne. Die 
Wirtschaft leide unter dem politischen Krakeel, nie 
mand habe mehr Vertrauen, die Regierung müsse 
also energisch handeln. 
Landsriedensbruchprozeß mH ļsmmum- 
Ucher Semonskrakisn. 
Vor dem Gr. Schöffengericht Kassel sollte am 
Montag e.in Landfriedensprozeß gegen 97 Kom 
munisten wegen Sprengung eines nationalsozia 
listischen Versammlung in Grebenstein beginnen. 
Vier der Angeklagten sind in Haft. Am Morgen 
setzte sich ein Demonstrationszug mit Musik zum 
Eerichtsgebäudö in Bewegung, in dem die übri 
gen 93 Angeklagten mit Armbinden geschmückt 
marschierten. Die Polizei hatte das Eerkchts- 
gebäude abgeriegelt. Es kam zu Zusammenstößen, 
wobei die Polizei vom Gummiknüppel Gebrauch 
machen mußte, während die konlmunistischen Mu 
siker auf die Polizeibeamten einschlugen. Es gab 
mehrere Verletzte. Rach Auflösung des Zuges 
fand eine Versammlung in der Altstadt statt, in 
der der Reichstagsabgeordnete Lohagen die An 
geklagten aufforderte, der gerichtlichen Vorladung 
nicht Folge zu leisten. Es erschienen auch nur vier 
Angeklagte vor Gericht, darunter zwei Verletzte. 
Die kommunistischen Verteidiger verlangten Zu 
rückziehung der Polizei, der Staatsanwalt ^wi 
dersprach. Die Verhandlung inußte wegen Feh 
lens der meisten Angeklagten auf Dienstag ver 
tagt werden. Die Anwälte der -10 als Nebenkläger 
zugelasienen Nationalsozialisten machten dàrauf 
aufmerksam, daß auch die Nationalsozialisten eine 
Kundgebung veranstalten würden, falls die Vor 
gänge vom Montag sich wiederholen sollten. 
Die Hol hu MmeMer. 
Bei einer vom Reichsremnerbund in den 
Kammersälen zu Berlin veranstalteten großen 
Kundgebung, an der auch zahlreiche Vertreter aus 
dem Reich teilnahmen, wurde die Forderung er 
hoben, daß die ehemaligen Kleinrentner aus der 
kommunalen Fürsorge herausgenommen werden 
und daß möglichst rasch von Reichs wegen ein 
Rentnerversorgungsgesetz geschaffen wird. Die 
Versammlung verlief zum Teil sehr erregt. Die 
Redner wiesen darauf hin, daß die schlechte Fi 
nanzlage der Kommunen und Fürsorgeverbände 
als unerträglich zu bezeichnende Kürzungen in der 
Höhe der Unterstützungen gezeitigt habe. Stark 
betont wurde auch dis Tatsache, daß die Selbst- 
tötungen in den Kreisen der Kleinrentner in er 
schreckendem Maße zugenommen hätten. 
Bet Sļmî um die mîwnà Gchmung. 
Fünf Dienstenthebungen in Berlin. 
Der Berliner Polizeiprästdent hatte gegen 
zwei Offiziere und drei Oberwachtmeister der Ber 
liner Schutzpolizei wegen „verfassungsfeindlichen 
Verhaltens" ein Disziplinarverfahren mit dem 
Ziel der Dienstentlassung eingeleitet und die Be 
amten von ihrem Dienst enthoben. Auf Presse 
kommentare hin gibt der Polizeipräsident bekannt, 
die von den einzelnen Blättern der Rechten ge 
brachten Nachrichten über die Suspendierung von 
Schutzpolizeioffizieren und Wachtmeistern aus po 
litischen Gründen entsprechen in der gebrachten 
Form nicht den Tatsachen. Es feien fünf Beamte 
nicht wegen nationaler, sondern wegen mangeln 
der nationaler Gesinnung, d. h. verfasiungsfeiud- 
lichen Verhaltens, ihres Amtes enthoben worden. 
Aufgabe eines Behördeuleiters fei es, dafür Vor 
sorge zu treffen, daß verfaffungsfeindliche Ele 
mente in den Reihen der Beamtenschaft nicht Fuß 
faßten. 
Das Udell im MMuer Prozeß. 
Diesmal keine Todesstrafen« 
Aeußerungen Groeners nicht wundernehmen 
dürfe. Charakteristisch sei jedoch die Haltung 
der Sozialdemokraten. Die Erklärung ihres 
Sprechers, daß es im deutschen Haushalt 
keine Geheimfonds für Rüstungszwecke gebe 
entgegen den französischen Gewohnheiten, be 
weise nur zu deutlich, daß die Sozialdemokra 
ten nicht, wie man in Frankreich annehme, 
nur Zuschauer, sondern „direkte Komplicen 
der deutschen Rechtskreise" seKn. Ter 
„Figaro" wendet sich dagegen, daß das repu 
blikanische Deutschland mit den ehemaligen 
deutschen Führern übereinstimme und die 
Lüge von der Alleinschuld Deutschlands am 
Weltkriege energisch zurückweise. 
Nach Löst-ständiger Beratung hat, wie aus 
Moskau gemeldet wird, das Oberste Gericht am 
Montag im Menschewikenprozeß folgendes Urteil 
gefällt: Die Angeklagten Suchanow, Einsburg, 
Petunin, Jonatajewskl, Zakubowitsch, Scher und 
Eromann werden zu 10 Jahren Gefängnis verur 
teilt. Die Angeklagten Berlacki, Teitelbaum, Jkow, 
Sokolowski und andere erhalten Gefängnisstrafen 
von 5—8 Jahren. Zn der Urteilsbegründung 
wird u. a. ausgeführt, das Gericht habe als inil- 
d-ernd anerkannt, daß die Angeklagten ihre Schuld 
eingesehen und sich bereit erklärt hätten, sich in 
den Dienst des Sowjetregimes zu stellen. Da die 
innerpolitische Lago der Sowjetunion sehr stabil 
sei, habe das proletarische Gericht von Todesur 
teilen abgesehen. 
In der Urteilsbegründung suchte man, wie 
noch berichtet wird, einen Zusammenhang, auch 
finanzieller Art. zwischen den Menschewiken, die 
sich zur Sozialdemokratie rechnen, und den deut 
schen Sozialdemokraten zu konstruieren. Der ganze 
Prozeß wirkte wieder'wie eine politische Demon 
stration der Moskauer Gewalthaber. 
Ter deutsche- Fonrnalm rrrryur »oruşş 
der, Mitarbeiter von Blättern in Hamburg' 
Leipzig und München, wird auf Anordnung 
des tschechoslowakischen Innenministers au 
Prag ausgewiesen. Binnen drei Tagen sou 
er das Land verlassen» weil er in mehreren 
Artikeln, die sich z. T. gegen Benesch richten, 
die Sicherheit der Tschechoslowakei gefährdet 
haben soll. Eine derartige „Begründung" 
deutet natürlich alles und nichts. 
Die englischen Konservativen wollen an 
der englisch-indischen Konferenz in Indien 
nicht teilnehmen. Sie scheinen über das Ab 
kommen mit Gandhi verschnupft zu fern. Al-' 
Gegenstück wird aus Indien die Befriedigung 
der gesetzgebenden Versammlung über das 
Abkommen zwischen dem britischen Vizekönig 
in Indien und Gandhi gemeldet. 
SchMßurg. 
In einem spannenden Tonfilm-Kriminal stück 
tritt uns diesmal Wilhelm Dieterle, der oelied'e 
Darsteller, entgegen: Der Tanz geht weiter! Dir 
tun Blicke in die Unterwelt Chikagos, 'n der große 
Verbrecher ihr seltsam gemischtes Da'ein führs"- 
Fre-d Hogan (Dieterle) ist Schutzmann wie sein jün 
gerer Bruder Pat. Pak wird bei einem nächtl.chcn 
Beutezug auf Juwelen von Joe .einer Art Jack Dia 
mond, erschossen. Joe, der Rädelsführer, verduftet 
im Hintergrund, ein weniger Schuldiger fällt der 
Polizei in die Hände. Fred läßt es keine Ruhe- 
dem rätselhaften Fall auf den Grund zu gehen. Sein 
kriminalistischer Spürsinn verbündet sich mit einem 
Mädchen, und es gelingt schließlich nach Ueberwin 
dung mancher Gefahr Joe und seine schlimme Bande 
unschädlich zu machen. Der Tanz aber geht weiter, 
der Tanz der Unterwelt um ein lichtscheues Leben 
außerhalb der Gesetze! — Der große Film „Don 
Juan" gewährt Zugang in das Rom um die Zeit 
des bekannten und gefürchteten Geschlechts der Bor- 
gias. Schöne Frauen treten auf, und ein schöner 
und kühner Mann scheut selbst vor gefährlichsten 
Händeln mit den mächtigen Borgms nicht zurück: 
Don Juan. 
Altona, äsn 10 März 1931 
be-m ©rflmn -Zäoer 18 
SchMiMiuWskM r ÄKÄK5 
(Obne Gewähr) 
Us wurde ae’üMl für 50 ksŗ Lebendgewicht: 
a) Bebe fjittt'rfuuelne.... übet 30G Did. 51 •M 
b) Mittklichmere Ware . - ca. 240-100 Bì 50 
c) Gute leichte Ware . . . ca. 200-240 Bid. 48-50 
d) ©erinnere Ware. . . . ca. 166-200 Pfd. 40 —43 , 
e) Sauen. . . . 40—45 
Auftrieb: 5433 
Handel: rege 
$ìifnH!OÎÎÛÎiffflit!?Ìffjî die Provinz Schlesw.-Hotzteli' 
(Ohne Gewähr) 
Er wurde gezahlt ,ür 50 Kg Lebendgewicht: 
a) Doppellender , . . 
b) beste Mastkälber . 
c) mittlere Ware. 
d) geringe Ware . 
e) geringste . . . . 
i) Fresser . . , . . 
Autlrieh: 1358 
— .4 
67-72 
60—04 
50—51 
32-35 
35-44 
Handel: lebhaft 
Berlin, den 10. März 1931 
Bürten® m 'Berliner êâMMMll 
tFrühnotiz) 
«Ohne Gewährt 
Letzîe Meningen von Dlenslsg-MMl 
Hamburg, den >0. März 1931 
Getreide (Preise ln pet 1000 Kg.) 
Weizen franko Hamburg 75/70 Ir«.neue 
Weizen ab inland. Station 
Roggen franko Hamburg 70/71 kn neue 
Roggen ab inland. Station neue Ernte 
Wintergerste ab inland. Station -neue 
Sommergerste ab inland. Station----- 
DonauaerNe.wafr Hamburg.loko unverz 
Hafer franko Hamburg... 
Hafer ab inland. Station 
Futtermittel sPreile in 9LÄ per 50 Kg. m 
Weizenkleie.inld. * 
eisten"-, tnl. mņr. 
Roanenklele. inl. •* 
s4ros..o."a'"1aşakl * 
OaPhPol» * 
©Hfe^tefe--.•••** 
Şile-Poll"rds 
5.35 
6 00 
4.95 
6.30 
6.00 
Valmk. Harb.-Wildd 
Kokoskuck. „ 
s?ansk„>d. „ 
"efnkuchen „ 
Bei«fu.-Mek>l24-28'"> 
^ong-8chrot 
MsT TU» ••• v—nTirraonjiui • • • • • • 
Mehl (Preise in R« per 100 Kg) 
50.75 
45.25 
.33 25 
24.25 
Auf Einladung französischer Politiker spra 
chen in einer Versammlung in Paris, die sich 
vorwiegend aus Katholiken zusammensetzte, 
di: deutschen Zentrumsabgeordneten Joos 
und Frau Weber über eine deutsch-französische 
Annäherung. 
Ausmgmehl diel. Mühlen 
Bäckermehl biet. Mühlen - 
6 Rogoemnebl biel. Mühlen --- 
Roggengrabmehl stiel. Mühlen 
3e’’han»- evr^br fest, 
*) verzollt. 
Berliner Getreidefrühmarbr 
sehr rst, Mehl 
transito. 
Bam 10. Mar» 1831, 
Tendem: Still. 
Becîinpt v'MernMN 
1., Klaffe 1,4-2: 2. Klaffe 1.84: abfallende 1.-20 
&JI. Tendenz: stetig. Preise ab Er-,engerftatfov- 
Hinzu kommen Fracht, Umsatzsteuer und Bermitt- 
lunasgebühr. 
Mitaeteilt von der Pammerfchen Liehverwermngs- 
Gefellfchaft Berlin-Zentralviehhob 
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht: 
Preise: Auftrieb: Verlaust 
Rinder 20-50 1610 ruhig 
Kälber. - 50 70 3025 ziemlich g # 
Schafe 29-53 2748 ziemlich gla" 
Schafe direkt zugeführt 41t 
Schweine 15141 ruhig 
Schweine zum Schlachthof direkt 2471 
Auslandsfchweine 847 
Klaffe A 48—50 Klaffe C 47—50 Klaffe E 41-44 
. B 48-50 . D 43-48 . F - 
Sauen 45—46 
302.00—304.00 
292.00-294.00 
190.00—194.00 
I80.00-184.00 
190.00—194.00 
210.00—238.00 
90 00- 92 00 
164.00—168.00 
154.00—158-0° 
7.0° 
7.10 
4 SS 
6.8* 
8.00 
3-7° 
7.4° 
©eigen....291.00-293.00. I Ha er 1 4 90- 1 
Roggen.... 178.03-180 00 , Weizenkleie. 110.50- > ^, /5 
©erste 198.00- 214.00 ! RoggeiiÄeie 110.7o—>' 
Preis für 1000 kg
	        
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