'atBûMi
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Sie Folgen einer falschen
Sozialpolitik.
Der Ausschuß beriet u. a. Maßnahmen zur
Sanierung der Knappschafts-Pensionsversicherung.
Ministerialdirektor Grieser vom Reichsarbeits
ministerium schilderte die finanzielle Lage der Ar-
Leiterpensionskasse im Bergbau. Im Gegensatz zur
sinkenden Mitgliederzahl steige die Zahl der Lei-
stungsempfänger. Das Mißverhältnis, das in der
Arbeiterpcnstonskasse dadurch zwischen der ^ Zahl
der Mitglieder und der Leistungsempfänger her
vortrete, sei das Borspiel zu der Tragödie» die
später auch einmal die allgemeine Jnvalidcnver-
sichernng erleben werde. Im Bergbau nehme die
Belegschaft und die Pcnsionslast zu, in der allge
meine» Invalidenversicherung gehe die Zahl der
Mitglieder herunter und die der Greise hinauf.
Deutschland spare Mittel bei der Aufzucht von
Kindern und gebe dafür mehr für die Alten und
Invaliden aus. An die Stelle der produktiven
Anlagen bei heranwachsenden Arbeitskräften tre
te die Unterstützung der verbrauchten Arbeits
kräfte.
* *
*
Aus dem Kreishandwerkerbund
Rendsburg.
Die Versammlungstätigkeit des Kreishandiverker-
bunöcs Rendsburg e. B. und seiner Abteilungen
nahmen im Februar einen lebhaften Fortgang. Es
wurden 8 Versammlungen abgehalten, und zwar
in Nortorf, Jnnien, Büdelsdorf, Veringstedt,
Rendsburg, Vaale, Nindorf und Hohn. Außerdem
sand in Hademarschen ein gut verlaufener Unter-
haltungsabenü der Ortsgruppe Hademarschen statt.
Des weiteren veranstaltete die Ortsgruppe Schene
feld «inen Vortragsabend gemeinschaftlich mit beut
Schencfelder Gemeindeverein und dem Bauern
bund Ortsgruppe Schenefeld. Auf dieser Veran
staltung, welche unter Leitung des Tierarztes
Kaack stand, sprachen der Kreisvorsitzende des
Land- und Bauernbundes Sieh-Lütjenwestedt, der
Kreisgeschäftsführer Dr. Meyer und der Kreis-
geschäftsführer Dr. Feddersen. Die Versammlung
ivar gut besucht und hat sicherlich zu der rveitercn
gemeinschaftlichen Arbeit der in Frage kommenden
Kreise beigetragen. Die Ortsgruppe Nortorf ver
anstaltete einen öffentlichen Vortragsabend, an
welchem Dr. Feddersen ein Referat über wirt-
schaftSpolitische Zusammenhänge hielt. Der Abend
war gut besucht. Die Ortsgruppe Lütjeuwestedt
nahm teil an einer gemeinschaftlichen Veranstal
tung des Jungbauernbundes Lütjenwestedt und
der Ortsgruppe Lütjenwestedt des Bauernbundes.
. Auf dieser Veranstaltung wurden Referate gebal-
tcn von dem stellvcrtr. Vorsitzenden deS Schles-
wig-Holsteinifchen Land- und Bauernbundes, Graf
Ktelmannscgg und von dem Kreisgeschäftsführer
Tr. Feddersen. Auch diese Versammlung' hat in
der Bevölkerung der Gemeinde Lütjenwestedt gro
ßen Anklang gefunden. Erwähnt sei noch, daß bei
den einzelnen - Versammlungen die mit großem
Erfolg durchgeführten Buchführungskurse des
Kreishandwerkerbundes Rendsburg in den ver
schiedensten Orten beendet vezw. fortgesetzt wur
den, so daß jetzt schon etwa 400 Teilnehmer in
irgendeiner Form mit der Aufklärnngstätigkeit
in BitchführnngSsragen in Verbindung stehen. Der
Krcishavdwcrkerbnnd setzt diese intensive Auf
klärungstätigkeit noch in den nächsten Monaten
fort und will im Herbst erneut mit der inten
siven Arbeit wieder beginnen.
* . *
Schwarzbuntzucht auf der
schleswiqschen Geest.
Der Verein zur Zucht Schwarzbunter Schles
wig-Holsteiner, Flensbneg-Schleswig-Wcsten, hielt
in Wanderup seine 12. ordentliche Mitgliederver
sammlung ab. Nach Vegrüßungsivorten des Vor
sitzenden Hs. Feddersen-Kragstedt, erstattete der
Kasscnftthrer JohS. Fr. Christiansen den Kassen
bericht. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.
Der Vorsitzende Feddersen-Kragstedt wurde ein
stimmig wiedergewählt. Die beiden alten Kör-
kommissionsmitglieder HS. Feddersen und Bcrnh.
Paulsen-Südcr-ZollhauS wurden wiedergewählt.
Die Stellvertreter wurden 'wegen der Größe des
Zuchtbezirk doppelt gewählt: Ferd. Fcdderscn-
Kragstedt und Fr. Jöns-Grünbcrg; Heinr. Medan-
Wohlde und Tenner-Gnt JohanniSverg-Megger-
koog.
Der Kreisverein Flensburg-Schleswig-Westen
wird folgenden Antrag beim Verband einbringen.
»Der Verband, wolle beschließen, versuchsweise
Ende September in Husum eine Auktion für
iveibliche Tiere abzuhalten."
Alsdann berichtete Tiepzuchtinspektor Ahrens-
Kiel über die Arbeiten des Verbandes im letzten
Geschäftsjahr. Trotz der sehr hindernden Maul-
nnd Klauenseuche konnten bisher aus dem Ver
bände 26 Tiere in das deutsche Rindcrlcistnngs-
b«ch eingetragen werden. Die höchste Fettmenge
hat bislang die Kuh „Marussa", Bes.: Halter-
mann-Wenkendorf a. Fehm., mit 390 Kg. Fett.
Die höchste Milchmenge hat bisher die Kuh „Ce
res", Bes.: Lange-Fahren, mit 11166 Kg. Milch,
3.46 Proz. Fettgehalt und 386 Kg. Fett. Auch der
Kreisverein Flensburg-Schleswig-Westen kann
schon mit ganz ansehnlichen Zahlen aufwarten: Die
höchste Fettmenge hatte im letzten Jahre die Kuh
Hkatinka", Herdbuchnummcr 84 <87, Bes: Peter
I. Petcrsen-Grünvcra bei Wanderup, mit 7865 Kg.
Milch, 3,44 Proz. Fettgehalt und 268,7 Kg. Fett.
Die höchste Milchmenge hatte die Kuh „Franzis
ka", Bes.: Mart. Paulsen-Süder-Zollhaus, mit
7874 Kg. Milch, 2,83 Proz. Fettgehalt und 222,8 Kg.
Fett. A.
Das PumprrnķļÄkî'
îîoggrngefchâlt.
Bedenken gegen die Geschäftsmoral. — Bevor
zugung des polnischen Roggens.
Im Roggenstützungs - Untersuchungsausschuß
des gìeîchstages kam cs am Freitag mehrfach zu
heftigen Anseinaiidersetzungen zwischen dem Bor-
sitzenden Dr. Weber sD. StaatS-P.) und dem Ab-
georöneten Stubbendorf (Dnt.). Der Vorsitzende
verbat sich eine Kritik seiner Verhaudlungsleitung
und erklärte, er werbe sich das auf die Dauer
nicht gefallen laffen. Zu einer in einem Berliner
Blatt heute erschienenen Mitteilung, daß größere
Partien Auslandsroggen jetzt noch durch die G.
I. C. nach Deutschland eingeführt würden, wurde
von dem Vertreter der G. I. C. erklärt, daß diese
an der Einfuhr von russischem Roggen nicht be
teiligt sei, daß aber die Möglichkeit bestehe, daß
die Düsseldorfer Filiale an einem kleinen Pum-
pcrnickcl-Roggengeschäft sich beteiligt habe. Bor der
Vernehmung des Sachverständigen Krüger-Rostock
brachten die Sozialdemokraten gegen diesen scharfe
Bedenken über dessen Geschästsmoral vor, die der
Sachverständige aber unter Eid widerlegte. Der
Sachverständige Krüger erklärte u. a. die G. I. C.
habe Ende 1829 größere Mengen polnische» Rog-
gens als deutschen Roggen abgesetzt. Sie habe den
Ruf des guten deutschen Roggens im Auslande
in Mißkredit gebracht. Ihre Offerten lauteten
stets auf deutsch-polnische Ware, es sei daraufhin
aber größtenteils polnische Ware abgegeben wor
den, weil die G. I. C. diesen billiger kaufen konn
te, da die Differenz zwischen polnischem und deut
schem Roggen etwa 40 Gulden-cents betrug. Für
den deutschen Roggen sei schließlich keine Nach
frage mehr gewesen. Die Abladungen seien derart
schlecht gewesen, daß Skandinavien und Holland
sich vom deutsch-polnischen Roggen abwandten und
zum russischen Roggen übergingen. Die Vcrhand
lungen wurden auf Ende nächster Woche vertagt.
Garantiefrist und Verjährungsfrist.
Wie lange nach der Abnahme kann man noch Mängel geltend machen?
Ein neueres Reichsgerichtsurteil kommt zu ei
ner ganzen Reihe beachtlicher Feststellungen. Dem
Urteil lag der Tatbestand zugrunde, daß die Be
stellersirma von der Lieferfirma einen Traktor ge
kauft und auf einen Teil des Kaufbctrages ange
zahlt hatte. Die Lieferfirma hatte eine Garantie
frist von sechs Monaten übernommen. Da sich
sofort nach der Lieferung Mängel herausstellten,
reklamierte die Bestellerfirma schon wenige Tage
nach der Lieferung. Diese Reklamationen setzten
sich dann fort, obgleich die Lieferfirma in der Zwi
schenzeit wiederholt Nachbesserungen vornahm. Die
Bestellerfirma bezeichnete schließlich die Maschine
als untauglich, worauf nach Ablauf der halbjähri
gen Garantiefrist die Lieferfirma Klage auf Zah
lung des Restbetrages erhob. Die Bestellerfirma
erhob ihrerseits, etwa l'A Monate später, Wider
klage und verlangte demgegenüber Rückzahlung
der von ihr geleisteten Anzahlung, wofür sie “bett
gekauften Traktor der Lieferfirma zur Verfügung
stellte.
Das Reichsgericht stellte sich, wie die Hand
werkskammer zu Flensburg mitteilt, auf den
Standpunkt der widerklagenden Bestellerfirma und
verurteilte die Lieferfirma zur Rückzahlung der
Anzahlung. Aus den Entschcidnngsgründcn ergibt
sich u. «. folgendes: •
Rach Paragraph 377 des Handelsgesetzbuches
muß der Käufer beim Erwerb einer Ware dieselbe
unverzüglich nach Ablieferung durch den Verkäu
fer, soweit dies nach ordnungsmäßigem Geschäfts
gang tuulich ist, untersuchen und wenn sich ein
Mangel zeigt, diesen dem Verkäufer unverzüglich
anzeigen. Diese Vorschrift bezweckt lediglich, daß
der Verkäufer möglichst bald von dem Vorhanden
sein von Mängeln in Kenntnis gesetzt wird und
daß er dadurch die Möglichkeit erhält, sich seine
Rechte zu wahren. Zumal sich die Mängel in dem
fraglichen Falle bei der Maschine erst nach und
nach im Gebrauch herausstellten, brauchte die Be
stellerfirma nicht sofort erklären, daß sic wegen
der Mängel Gewährleistungsansprüche erheben
wolle. Hierzu hatte sie vielmehr bis zum Ablauf
der Verjährungsfrist Zeit. Die Lieferfirma konnte
sich also nicht darauf berufen, daß die Vcsteller-
firma unverzüglich hätte reklamieren müssen.
Obgleich die Garantiefrist von 6 Monaten au
sich bei Erhebung der Widerklage der Besteller
sirmcr schon abgelaufen war, konnte der von ihr
erhobene Wandlungsspruch z. Zt. der Erhebung
der Widerklage noch nicht als verjährt gelten. Die
Verjährungsfrist beim Abschluß derartiger Kauf
geschäfte beträgt nach 8 474 BGB. bei beweglichen
Sachen 6 Monate seit der Ablieferung. Wird nun
eine Garantiefrist vereinbart, so ändert sic diese
Verjährungsfrist non erneut halben Jahr nicht
ohne weiteres. Die.Verjährungsfrist fangt also
nicht etwa erst nach Ablauf der Garantiefrist von
einem halben Jahr an zu lausen. Die Berjäh
rungsfrist verlängert sich nur dann entsprechend,
wenn die Garantiefrist länger ist als die Ver
jährungsfrist.
Die Klage gegen die Reichsbahn.
Am Freitag fand vor der Reichsbahnfachkam
mer des Berliner Arbeitsgerichtes unter Vorsitz
von Amtsgerichtsrat Richter der Prozeß von
364 Reichsbahnarbeitern und Handwerkern gegen
die Deutsche Reichsbahngesellschast statt. Die Reichs
bahn hatte Feierschichten eingelegt. Die Kläger be
haupten nun, daß diese Maßnahmen in Wider
spruch zn dem maßgebenden Lohntarif stehe und
erhoben Klage auf Zahlung von über 6 000 MM
für die zunächst ausgefallenen Arbeitstage. Das
Gericht kam in der Freitagsverhandlung noch zu
keinem abschließenden Urteil. Verkündigungster
min wurde am Mittwoch, dem 11. Mürz, festgesetzt.
Neueste VîMĢ?ņàWen.
Reichsratssitzung erst am Montag.
Die für Sonnabendmittag vorgesehene Sitzung
des Reichsrats, auf deren Tagesordnung u. a.
das Osthilfegesetz stand, ist auf Montagnachmittag
verschoben worden, da die Reichsratsausschüsse
ihre Arbeiten noch nicht zu Ende führen konnten.
Die Meiereigenoffenschafi Langenhorncr Altendcich
hatte die Mitglieder zu einer Generalversammlung
nach Efkebüll eingeladen. Von 500 Kühen wurden
insgesamt 1463 487 Kg. Vollmilch geliefert. Der
Durchschnittspreis für 1 Pfund Butter betrug 1,51
MJl. Zur Gewinnung von 1 Pfund Butter wur
den 12,45 Kg. Milch benötigt. Der Durchschnitts
fettgehalt stellte sich auf 3,36 Proz. Es entfiel auf
jede Kuh eine Durchschnittsliterzahl von 2660 Kg.
Die ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder wur
den wiedergewählt. (kv.)
Die Kuhgilde zu Brederup «ud Umgegend
hielt in Martens Gasthof eine Versammlung
zwecks Aufnahme der Süderlügumer Interessen
ten in die Gilde ab. Die meisten Anivcscnüen tra
ten der Gilde bei. Als Schaumänner wurden für
Süderlügum August H. Petersen und für Wim-
mersbüll Karl Kjär gewählt. Der Gilde gehören
bereits über 60 Mitglieder an mit etwa 150 Kühen.
unfähig oder wenn Sie älter als 65 Jahre sind.
Wenden Sie sich an das Versicherungsamt in
Rendsburg, dort werden Ihnen Ihre Fragen be
antwortet werden, uns fehlen die notwendigen
Unterlagen für die Regelung Ihres Falles.
Anfrage B. M.: Am Silvesterabend wurde bei
einem Landwirt eine Schiebkarre ungefähr 300
Meter von dem Besitz fortgeschleppt und dann auf
einen Wegweiser gepackt. Später norbeikvmmcnde
Passanten haben diese Karre heruntergeholt und
dadurch eine Beschädigung derselben verursacht
Kann man denjenigen, der die Karre hingeschoben
bat, für diesen Schaden verantwortlich machen?
Es kann durch Zeugen bewiesen werden, daß dieser
eiire Demolierung der Karre nicht vorgenommen
bat. Wie wird cs, wenn man den Täter, der die
Karre heruntergeholt hat. belangen kann?
wieder herunterzuholen.
— . ,
Eiermarkl.
Fragekasterr.
Anfrage H. H.: Ich möchte einen Antrag auf
Invalidenrente stellen.' was muß nun der Antrag
enthalten? Kann der Antrag beim Versicherungs
amt in Kiel gestellt werden, auch wenn man bei
einer anderen Versicherungsanstalt versichert ist?
Antwort: Invaliden- oder Altersrente erhalten
Sic nur, wenn Sie mehr als 2 Drittel ermerbs-
festgestellt von der Hamburger Eiernoiieru
kommission. Es wurden folgende Preise notiert:
Deutsche Eier: 1. Frische Eier, gestempelte, Son
derklasse sicher 65 Gr,) 11,5—12,5: Größe A (60—65
Gramm) 10 —11,5; Größe B (55—59,9 Gramm)
9,5—10,5; Größe C (50—54,9 Gramm) 8—9,5 Psg.
2. Frische Eier, ungestempelte, Sonderklasse 11,5
12; Größe A 10,5—11; Größe B 9,5—10; Größe C
8—9. 3. Kleine Eier Sonderklasse 7,5—8 Psg. Die
Preise verstehen sich in Psg. je Stück, frei Laden
des Einzelhändlers. Tendenz: abgeschwächt.
Ruhiges Geschäft am Eiermarkt.
Das Geschäft ist im allgemeinen ruhig und
die Preise neigen weiter nach unten. Die inländi
sche Produktion nimmt immer mehr zu und dem
zufolge rechnen die Käufer mit cveiter rückgängi
gen Preisen. Die Konsumnachfrage ist trotz der
ermäßigten Preise immer noch schwach. In dieser
Woche notierten hiesige frische Landeier im En
groshandel je Stück in Pfennig am: Berliner
Markt 8—11,6; sächsischen Markt 8,5—11; Olden
burger Markt 9—11; schlesischen Markt 8-10;
süddeutschen Markt 7,5—10; westdeutschen Markt
10—11,5.
Mrķîbmchîe.
Die Viehmärkte der Woche.
Schweine wieder billiger.
Der Austrieb von Schlachtvieh zu den Hauvt-
viehmärkten im Reiche war in dieser Woche gegen
über der Vorivoche in Rindern und Kälbern auf
den meisten Märkten niedriger, in Schafen und
Schiveinen meist höher. Das Geschäft in Rindern
verlief trotz der geringen Zufuhren auf den mei
sten Märkten schlecht. Die Preise konnten sich teils
behaupten, teils wurde eine Kleinigkeit niedriger
notiert, ganz vereinzelt höher. Bei Kälbern war
das Geschäft teils langsam,, teils mittelmäßig. Die
Preise konnten sich auf den meisten Märkten be
haupten und vielfaci) wurde etwas höher notiert,
vereinzelt geringe Abschläge. Auch bei Schafen
befriedigte das Geschäft nicht. Nur gute Lämmer
waren gesucht. Die Preise bcivegtecc sich vicliam
nach unten, teils wurden letzte Preise erzielt.
Schiveinen wurde das Geschäft durch die zu remn
liche Beschickung ivieder ungünstig beeinflußt.
Nachfrage befriedigte nur auf wenigen Märkten-
Die Preise bewegten sich wieder auf den meisten
Märkten nach unten, teils wurde unverändert
notiert.
Bredstedt, 6. März. Dem heutigen Ferkel
markt waren 61 Ferkel zugeführt. Es kosteten
Ferkel in der 1. Qualität 18—20, 2. Qualität m
bis 18. 3. Qualität 10—16 MM das Stück. Der
Handel verlief ziemlich rege, der Markt wurde ge
räumt. — Auf dem Wochenmarkt wurden Hühner
eier mit 9 Psg. pro Stück und Butter mit l, sj)
MM pro Pfund bezahlt.
Neumünster, 0. März 1931. Dem heutige»
Ferkelmarkt ivarcn 480 Tiere zugeführt. D>e
Preise bewegten sich wie in der Borwoche zwischen
55 und 62 Psg. Der Markt Ivurde nicht ganz ge
räumt.
Hademarschen, 6. März. Ferkelmarkt. Die ZU'
fuhr zum heutigen Markt betrug 120 Ferkel. Be
zahlt wurden MM 0,55 bis MM, 0,65 für das Pm-
Für die beste Ware wurde auch über und für ab
fallende unter Notiz bezahlt. Der Handel war flau-
Dcr Markt konnte nicht geräumt werden. ''
Schwcineversand. In dieser Woche kamen '-8N
Schweine zunr Versand, bestimmt für mittel- mm
süddeutsche Märkte. Bezahlt umtbeit 44—45
für 100 Pfund Lebendgewicht. Das durchschnittliche
Gewicht der Tiere betrug 200—220 Pfund je Stück-
Hamburg, 5. März. Notierung der Notierungs
kommission des Vereins der am Butterhandel bc-
tcrligten Firmen c. B. (Hamburger Börscnnotic-
rnng. Größhandelsabrechniingspreis, ab Meicrci-
station, ohne Fässer, per 50 Kg. netto, reine Tara
ohne Decort. 1. Qualität MM 142—144, 2. Quali
tät MM 135—140. Tendenz: ruhig.
zt. Heide, 7. März. Schweinemarkt: Fette
Schweine in der Umgegend 44—46 (44—46), Läu
ferschweine (Heider Handelshos) 45—46 (44—460
Fette Schweine (Landwirtschaftskammcr) 48—50 (50
bis 53). Rindviehmarkt: Milchkühe 400—500, Fehr-
kühe 300—350, Kalbkühe 400—500, Kalbquien 400
bis 450, 1jährige Ochsen 150—250, IZZührige Ochse"
200-280, 2jährige Ochsen 300—350, Kälber 40—50-
Prodnktenmarkt: Weizen- und Roggenstroh 1-60-
Wiesenheil 2,—, Klcehen 2,70, Kartoffeln 3,—, Kar
toffelstöcken 8,—, Häcksel 3,— Weißkohl 3,20, ßtot-
kohl 6—, Wirsingkohl 5,—, Steckrüben —,00, Run
kelrüben —,60, Möhren 3,—.
rt. Tarp, 6. März. Die Zufuhr zum heutigen
Ferkelmarkt war der Kälte wegen nur gering-
Die Preise betrugen 9 bis 15 MM je Stück. Der
Handel war langsam, doch wurde der Markt ge-
räumt.
Hz. Schwabstcdt. Holzauktion. Im Lehmsiecker
Gehölz fand die alljährliche Holzauktion statt. Die
Preise bewegten sich durchschnittlich aus derselben
Höhe wie im Voriahrc. Es waren viele Kauf
lustige erschienen. Das Holz sand schnellen Absatz-
Für Buchenkluftholz ivurde pro Doppelraummetcr
20 bis 22 MJl durchweg bezahlt. Ungefähr in der
selben Höhe bewegten sich die Preise für Stämme-
iAr v.
Das Knüppelholz wurde Lilli
verkauft.
Berliner Börsenkotierungen
Ohne Gewähr'
Lochwerke-Anleihen
19°/o Landschaft!.
Ztr. »Roggen
5% Sch'..ş>. Landsch.
Kr -Verb-Roggen
Schl.-H. Land sch
Goldpfandbr.
Wh SÄ! H. Landsch.
Krrvbd. Goidpfdbr
^vdu,trîe--Ad1ien
A. E. G.
6 3
8 58
6 40
95.75
103.75
4 3
8.50
6.40
86.C0
103.75
Bandwcrre
Vankv. f. Schl.-H.
Darmst. Bank
Dtsch. Bank
Reichrbank
C5cfj!.-$V Bank
Bereinsdand
7 1 /j°/oPr.Ctr.-Bod -
Krd - u-Pfdbr.-Bb
G. Pş Em. !
7'êPr-Ctr -Bod.
Kcd - u-Pfdbr>Bk
G.Komm. Em.l
6 3
118.50
1 41 C
107.75
255.5s
107 50
100.0
99.00
96 OC
_J3
118 1
140 50
107.50
253-0
107 0"
ÌOOO
99 00
96.00
Landwirtschaftliche Iniands-Erzeugnisss
(Reichsmark für 100 J kg)
Ware
Berlin
ab mark. St.
Bieslaii
frei Br.
Magdeburg
netto ab St.
Weizev
75/76 k-2
291-293
74 kg
288
294-296
Roggen
70/71 kg
168—170
71 kg
176
174—176
Gerste
Futter lud.
195—211
gut
215
196-200
Hafer
mark.
148-155
157
164—167
flgadsaorgir
Rindfleisch à Pfd.
Schweinefleisch
Flomen
Geräuch. hies. Speck „
Kalbfleisch „
Lamm-u. Hammelfl. *
Versch. Sort. Wurst „
Schiachihühner Stück
Legehühner ,
Hähne »
Enten
Tauben
Ganse Pfd.
Butter „
Käse,versch.Sorten „
Eier
KartoPeln
Grünkohl
Weißkohl
Wirsingkohl
Rotkohl
Rosenkohl
Blumenkohl
Salat
Steckrüben
Kohlrabi
Suppenkraut
Wurzeln
Zwiebeln
Schalotten
Stück
Ztr.
Pfd.
Pfd.
Kopf
Pfd.
Bund
Pfd.
T
T>J!
>.90-1.80
.80-1.10
O.RO
I.OO
0.60-1.20
1.30
0.60-2.2c
2.50- 3.50
3.50
1.80-2.50
3 50-4-50
0.80-1.00
1.50- 1.70
0.50-?.00
0 10
2.50- 3.50
0.10
0.10
0.10
0 12
0.35
0.40-1.00
0.20
0.05
0.20
0.10
0.20
0.30
Schwarzwurzeln Pfd.
Zwetschen Pfd.
Sellerie „
Föhnen ,
Erbsen ,
Birnen
Fliederbeeren „
Preißelbeercn
Tomaten
Weintrauben
Apfelsinen Stück
Fische:
Aal I Pfd
Dorsch „
Heringe
Burt ,
Hornfiscb
Makrelen ,
Hecht «
Barsch *
Zander
Karpfen *
Rotfedern (Plötze)
Bücklinge
Krabben
Feuerung:
Torf Fuder
ca. 8 Ztr.
0.50
03--
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0.50
1.40-0.™
3.04-0-1 1 '
1.00-1-°®
1.25- >•
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3.15-0.25
0 50
0 90
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0.25
1.40-0.0°
10'
Der Markt nahm bei guter Zufuhr den 6 '
wohnten Verlauf mit stark zurückhaltendem V?
bei. Die Preise für Weißkohl und Rotkohl nn
gestiegen, sonst sind die Preise, bis auf die
Schweinefleisch, der erheblich zurückgegangen rm
ganzen dcncic der Vorwoche gleich.