Full text: Newspaper volume (1931, Bd. 1)

Sie ReWWņ Innìigt de« 
LshÄttļssekttaz. 
TU. Berlin, 21. Febr. Die Deutsche Rerchs- 
bahngesellschaft hat den am Lohntarifvertrag 
beteiligten Gewerkschaften die §§ 4 und 3 des 
Lohntarifvertrages zum 1. April d. Js. gekün 
digt. Diese beiden Paragraphen regeln die 
Lohnhöhe. Die Reichsbahn wird die Gewerk 
schaften zu Verhandlungen demnächst einladen. 
LmSverLMMNA Mr Sie 
LsrrölmsLlchafL? 
Die agrarpolitischen Beratungen des Reichs 
kabinetts unter Vorsitz des Reichskanzlers Dr. 
Brüning, an denen auch der inzwischen nach Ber 
lin zurückgekehrte Reichsbankpräsident Dr. Luther 
teilnehmen konnte, wurden am Sonnabend fortge 
setzt. Im Vordergrund der Erörterung standen 
die genossenschaftlichen Probleme, die gestern mit 
dem Reichsverband der deutschen landwirtschaft 
lichen Genossenschaften in der Reichskanzlei aus 
führlich durchgesprochen waren. Für Ansang der 
nächsten Woche ist eine eingehende Aussprache der 
zuständigen Stellen mit dem Ziel der Zinsperbilli- 
gung in Aussicht genommen. 
Die agrarpolitischen Beratungen des RcichS- 
kabinetts werden Montag fortgesetzt. 
DeuLschlands Beitrag zum 
Völkerbund. 
Nach der nunmehr vorliegenden Mitteilung des 
Völkerbundsckretariats beziffert sich der auf das 
Reich entfallende Völkerbunösbeitrag für 1981 auf 
2904 600 RM. 
Deutschland Hauptbezieher von 
russischer Gerste. 
In letzter Zeit hat sich die Klage über russische 
Dumping-Exporte in Getreide verstärkt. Es ist 
deshalb von Interesse, festzustellen, wohin Ruß 
land sein Getreide exportiert. Aus einer Zusam 
menstellung in „Sowjetwirtschaft und Außenhan 
del" geht hervor, daß die UdSSR im Wirtschafts 
jahr 1929/39 (in 1999 t) 288,6 Weizen, 292,9 Roggen. 
633,2 Gerste, 66,9 Hafer und 83,4 Mais exportiert 
hat. Hauptabnehmer von Weizen war Italien, das 
34,9 Proz. der gesamten Weizeausfuhr aufnahm 
(Deutschland 9 Proz.j. Der Roggenexport ging tn 
erster Reihe, und zwar mit 47,4 Proz., nach Hol 
land (Deutschland 1,8 Proz.s. Bet der Gerstenaus- 
fnhr stand Deutschland an erster Stelle, und zwar 
bezog es annähernd die Hälfte des Gesamtexports 
(387 009 t). 
SchwtineMlrmg am 2. Marz. 
Die nächste Schweinezählung tm Reich und die 
Erhebung der nicht beschaupflichtigen in der Zeit 
vom 1. Dezember 1939 bis 28. Februar 1931 vor 
genommenen Hausschlachtungen ist. zum 2. März 
1981 angeordnet. Der Umfang entspricht dem der 
letzten Zählung. — Die Landesregierungen sind 
auf die Geheimhaltung der statistischen Angaben, 
die keinesfalls zu Steuerzwecken oder zur Erhe 
bung von Gebühren u. ä. Verwendung finden dür 
fen, hingewiesen worben. 
Die Beantwortung der gestellten Fragen (Al 
ter der Tiere, ihre Bestimmung zur Zucht Träch 
tigkeit ufw.s liegt im eigensten Jnteresie der 
Schweinehalter und muß deshalb unbedingt richtig 
und zuverlässig erfolgen! 
Wieder Rückgang der Großhandelspreise. 
TU. Berlin, 21. Febr. Die auf den Stichtag 
des 18. Februar errechnete Großhanüelsrichtzahl 
des Statistischen Reichsamtes ist mit 114.0 gegen 
über der Vorwoche (114,5) um 9,4 v. H. zurückge 
gangen. 
Ims K?m ümU Schķeswig. 
LMnmkstzasi »ich «eichķîlîg. 
Die sehr gut besuchte Mitgliederversammlung 
des Kreisbauernbundes Schleswig verhandelte nach 
den Vorträgen von Dr. Siburg und Gei chäfts sichrer 
Bock über verfch'edene wirischaftspolitiiche Angele 
genheiten, u. a. über die Preispolitik der genossen- 
chaftlichen Eierverweriung. Auf Anregung von W. 
Thiesen, Tolk, wurde zur politischen Lage die fol 
gende Entschließung angenommen: 
„Die Mitgliederversammlung des Kreis 
bauernbundes Schleswig begrüßt die Haltung der 
nationalen Opposition und sieht in ihrer Unter 
stützung die einzige Möglichkeit, zu anderen Ver 
hältnissen zu kommen. Voraussetzung hierfür ist 
eine Rechtsregierung, die sich frei macht von mar 
xistischen Bindungen, und erne Neurvahl des 
Reichstages, der in seiner jetzigen Zusammenset 
zung nicht mehr dem Willen des Volkes ent 
spricht." 
* . » 
Der Landwirtschaftliche Verein für 
den Mittelrücken. 
hielt am Sonnabend in Haddeby seine Jahresmit- 
gliederversammlung ab, die von dem Vorsitzenden. 
Amtsvorsteher Tröh, Büsdorf» geleitet wurde. Nach 
der Verlesung der Niederschrift über die letzte Ver 
sammlung wurde von dem Kassierer Söhrn der 
Kaffenbericht gegeben: ihm wird Entlastung er- 
Vertreterversammlung der Kreisdauernschast 
Rendsburg. 
Die Bertreterversannnlung der Kreis- 
bauernschaft Rendsburg am 21. Febr. 1931 
wurde vom Vorsitzenden Sieh-Lütjenwestedt 
mit Ser Begrüßung der Ailwesellden eröffnet. 
Der Kreisgeschäftsführer Dr. Meyer erstattete 
den Geschäftsbericht, dem wir folgendes ent 
nehmen: 
Geschäftsbericht. 
Das Jahr 1939 hat uns eine Fülle von wirt- 
schaftspolttischen Maßnahmen gebracht, die tn ihrer 
Vielheit kaum zu übersehen sind. Dennoch ist das 
Jahr gekennzeichnet durch einen außerordentlich 
scharfen Rückgang der Konjunktur für die Land 
wirtschaft. In erster Linie ist der Rückgang zu 
spüren an den Preisen, die die Landwirtschaft der 
Geest in unserer Provinz für unsere Erzeugnisse 
erzielt: Für die Milch, für das Rindvieh und für 
die Schweine. 
In der Kreisbauernschaft haben zwei Bertre- 
Erversammlungen stattgefunden. Auf der Vertre 
terversammlung am 18. Februar 1989 trat der bis 
herige Vorsitzende. Kaak-Hamdorf, von seinem Amt 
zurück. Auch an dieser Stelle haben wir die Pflicht, 
ihm für seine 12jährige unermüdliche und auf 
opfernde Tätigkeit und Mitarbeit unsern Dank 
auszusprechen. Wir hoffen, daß er seine Kraft und 
grobe Erfahrung auch weiterhin in den Dienst des 
heimischen Berussstandes setzen wird. Zu seinem 
Nachfolger ist Landmann Ctans Sieh-Lütjenwestedt 
gewählt. Im Jahre 1939 hielten wir 43 Sprech 
tage ab, aus 39 Versammlungen waren wir ver 
trete« und an 77 sonstigen Verhandlungen mit Be 
hörden und anderen Organisationen haben wir 
teilgenommen. Auf der Geschäftsstelle und aus den 
Sprechtagen wurden 1799 Mitgliedern Auskünfte 
und Rat erteilt. An Briesetngängen sind 839 zu 
verzeichnen gewesen, außer den Rundschreiben ha 
ben wir 2179 Briefe abgesandt. 
Unsere Unterstützung gewährten wir auch dem 
Verband der Stromabnehmer. Bei dem Ueber- 
üong der Elektrizitätsversorgung und des Strom 
lieserungsverbandes an die „Preag" handelte es 
sich für die meisten Elektrizitäisgenoffenschaften 
aus dem Lande darum, ihr eigenes Stromnetz so 
günstig wie möglich zu verwerten. 
Bei der Preußischen Grundvermögenssteuer ist 
burch unsere Mitwirkung ein Erlaß um '/» ein 
getreten, von der Vorauszahlung auf die Einkom 
mensteuer wird V* bis zur endgültigen Veranla 
gung nicht erhoben. 
Durch die Polizeiverordnung sind die Vor 
schriften über Vieh- und Fleischbeschau auch aus 
Hausschlachtungen bei den Schweinen angeordnet 
worden. Die Kreisvauernschast hat keinen Zweifel 
darüber gelassen, baß sie diese Anordnung als 
überflüssig und unzweckmäßig betrachtet und daß 
c§ einen stichhaltigen Grand für diese Anordnung 
überhaupt nicht gibt. Wir fordern noch heute, die 
Anordnung wieder aufzuheben. 
Im übrigen hat die Kreisbanernschafi ihre Tä 
tigkeit, wie in früheren Jahren, in sachgemäßer 
Beratung der einzelnen Mitglieder ausgeübt. Eine 
Reihe von Berufungen gegen den Einheitswert 
werden in allen Teilen des Kreises durchgeführt. 
Sie haben gezeigt, daß der Kreis Rendsburg bei 
der letzten Veranlagung zu hoch eingeschätzt ist. 
Auch die Erledigung sozial-polilischer Aufgaben 
war bei der wachsenden Steigerung dieser Lasten 
außerordentlich groß. Bei der Landkrankenkasse 
der Invaliden-, Unfall- und Arbeitslosenversiche 
rung haben wir unsern Mitgliedern manch wert 
volle« Dienst erweisen können. 
Rohwer-Heinkenborstel erstattete den Kas 
senbericht, worauf dem Vorstand und der Ge 
schäftsführung Entlastung erteilt wurde. Der 
Beitrag wurde wie bisher auf 30 Pfg. pro ha 
festgesetzt. Für die ausgeschiedenen Vorstands 
mitglieder Jakobj-Klein-Köntgsförde und 
Mumm-Friedrichsholm, wurden von Bülow- 
Bossee und Gemeindevorsteher Böhrnseu- 
Friedrichsholm zu Vorstandsmitgliedern ge 
wählt. Die satzungsgemätz ausscheidenden 
Vorstandsmitglieder Kühl-Holstenniendors, 
Glindemann-Böken und der stellv. Vorsitzende 
Rohweder-Glüsing wurden einstimmig wieder 
gewählt. Der Hauptgeschäftsführer des Land- 
und Bauernbundes, Major a. D. Scheel-Kiel, 
sprach darauf in temperamentvoller Weise 
über die Agrarpolitik. Ausgehend von dem 
Worte Bismarcks, daß Agrarpolitik die Grund 
lage der gesamten Politik bildet, besprach er 
ausführlich die agrarpolitischen Maßnahmen 
des letzten Jahres. 
Die Aussprache gestaltete sich sehr frucht 
bar. Es wurden die Verhältnisse der Gebüh 
renerhebung am Hamburger Schlachtviehmarkl 
besprochen, ebenso das Verhältnis des Westens 
zum Osten. Insbesondere die Frage der Ver 
lagerung der Schweinemast. Erörtert wurden 
ferner die Frachtverbilligung für Schweine 
und einige Spezialfragen der Arbeitslosenver 
sicherung. Möller-Nübbel regte an, daß der 
Land- und Bauernbund sich in verstärktem 
Maße für die Eidcrabdämmnug einsetzen möge. 
Zum Schluß dankte Struoe-Wienbökeu im 
Namen der Jungbauern für die Einladung 
zu der Versammlung. Er machte dabei pro 
grammatische Ausführungen über die Jung 
bauernarbeit. -Die Versammlung war ein 
voller Erfolg für die Berufsorganisation des 
Kreises Rendsburg. Sie zeigte nicht nur die 
wertvolle Kleinarbeit, sondern erörterte auch 
klar und deutlich die großen Ziele der Wirt 
schaftsorganisation. 
teilt. Nach dem Austritt von 21 Mitgliedern im 
Laufe des verflossenen Jahres und dem erfolgten 
Tod zweier Mitglieder ist unter Berücksichtigung 
der neu aufgenommenen Mitglieder ein Mitglie 
derstand festzustellen von 127. Es erfolgte die 
Wiederwahl von drei ausscheidenden Vorstands 
mitgliedern. Von der Abhaltung eines Vergnü 
gens soll abgesehen werden. Von dem Geschäfts 
führer Bock wurde ein recht ausführlicher Vortrag 
gehalten über „Die Bedeutung landwirtschaftlicher 
Marktbeobachtung und Marktforschung für die Be 
hebung der heutigen Agrarnot." Für eine im 
Vorjahre geplante besondere Veranstaltung der 
Landwirtschaft tm Rahmen der Universitätswoche 
war der Verein mit eingetreten. Da ein Zustan 
dekommen im Vorjahr nicht sich ermöglichen ließ, 
so ist diese nun vorgesehen, und zwar im Laufe 
des kommenden Monats. Mitträger dieser Ver 
anstaltung sind die beiden Landwirtschastsschulen 
der Stadt und das Landwirtschaftliche Kasino. Be 
sondere Vorträge sind im Rahmen der Veranstal 
tung vorgesehen durch Professor Bünger-Kiel und 
Dr. Esche von der Verbindungsstelle des deutschen 
Landwirtschaftsrats in Hamburg. 
Neueste MŞĢsmchrîchļeA. 
Die Staatspartei über ihre Agraranträgc. 
TU. Berlin, 21. Febr. Die Reichstagsfraktion 
der Staatspartei teilt mit, daß sie einen Antrag 
aus unverzügliche Ratifizierung der Genfer Han 
delskonvention eingebracht habe. Damit werde 
die Unterstellung widerlegt, die bei der Bespre 
chung der Agraranträge der Staatspartei von eini 
gen Seiten laut geworden sei, als wolle die Staats 
partei ihre bisherige Haltung tn der Handelspoli 
tik ändern. 
Neubesetzung der Notierungskommission der 
Kieler Börse für landwirtschaftliche Produkte. 
Der Vorstand der Landwirtschaftskammer 
hat anstelle des verstorbenen Gntsinspektors 
Diercks, Gut Knoop bei Holtenau, den Guts- 
püchter Dralle, Klamp, als stellv. Mitglied in 
die Notierungskommission für landw. Pro 
dukte bet den Kieler Vörsenversammlungen 
gewählt. 
Die 
Generalversammlung der Spar- und Dar 
lehnskasse zu Breklum 
wurde am Sonnabend aus „Herrengabe" abgehal 
ten. Die Bilanzzahlen waren von 572 909 MM 
auf 591000 MM und die Zahl der Sparkonten von 
1999 auf 1157 gestiegen. Die Mitgliederzahl »st 
von 493 auf 423 angewachsen. Der Reingewinn 
von 747 MM wurde zur gesetzlichen Rücklage, für 
den Anfwertungsfonds und für sonstige kleine 
Posten verwandt. Der Warenbezug war bei klein 
stem Nutzen zufriedenstellend. Die Genossenschafts 
arbeit ist durch tätige freiwillige Mitarbeit einzel 
ner Genossen kräftig unterstützt worden und da 
durch hat die Genossenschaft in der Gemeinde im 
mer fester Wurzel schlagen können. 
Die larrdwirtschaftliche Biehverwertuugs- 
Zentrale für Husum und Umgegeud 
hielt Freitag in Husum ihre erste ordentliche 
Mitgliederversammlung ab. Der Vorsitzende 
Thonrsen-Rott erstattete einen ausführlichen 
Geschäftsbericht. An Hand statistischen Mate 
rials gab der Vorsitzende Auskunft über den 
Umfang des Viehversands vom Husumer 
Markt und berichtete zuletzt über die Stall 
mastaktion und die Verwertung dieser Tiere 
Die Genossenschaft beschäftigt sich im Einver 
nehmen mit besonders daran interessierten 
Kreisen auch mit den Hamburger Marktver 
hältnissen, die Gegenstand von Verhandlungen 
mit dem Hamburger Senat waren. Immer 
aber war die Stärkung und Belebung des hie 
sigen Marktes im Vordergrund, das stellte der 
Vorsitzende ausdrücklich im Gegensatz zu an 
ders urteilenden Kreisen fest. Nach dem Be 
richt des Aufsichtsrates wurde beschlossen, den 
Reingewinn sür das erste Geschäftsjahr in 
Höhe von 39,65 RM. dem Reservefonds zuzu 
schreiben. Die Vermögensüberstcht vom 30. 
Juni 1930 wurde genehmigt und dem Vorstand 
Entlastung erteilt. Tie satzungsgemätz aus 
scheidenden Mitglieder des Aussichtsrats, Dr. 
Schätzel-Bredstedt und Heinr. Brodersen- 
Bargum. ferner Thomsen-Rott als Vorsitzen 
der wurden durch Zuruf einstimmig wieder 
gewählt. 
Ware 
Hamburn 
tiremen 
Weizen 
Manitoba 
Rosafe 
ßarusso ••••••»••* 
132,65 
104,80 
104,35 
140 
Roggen 
Südrussischer 
Western II ....... 
— 
— 
Gerste 
Donau- u. sudruss. 
La Plata u. indisch. 
„ Amerikanisch Malz 
76,05 
79,45 
80 
Mals 
Donau, Calfox.... 
Gelber La Plata .. 
77,75 
76,90 
253 
Haler 
La Plata, Clipped. 
72,2o 
— 
Vermöflm6;uwach6 bei tm 
fsMķm Versicherungen. 
Trotz der großen wirtschaftüchen Notlage haben 
die beiden großen Sozialversicherungen des Reiches, 
die Angestellten- und Invalidenversicherung, im er 
gangenen Jahr noch einen Dermögenszuwachs von 
mehr als 377 Millionen zu verzeichnen. Allerdings 
betrug der Bermögenszuwachs 1929 nahezu 530 
Millionen. Das gesamte angelegte Vermögen der 
beiden Versicherungen belief sich zu Beginn des 
Etatsfahres 1930 auf 2.8 Milliarden. 
Amtliche W8hr«ng»kņŗke 
I Dollar 
lüg dän. Rt 
100 frj. i?rttnäi ............... 
ļOHNķ D-w-^br st ffcfSlati 
21, 2 
0045 
112 37 
18.473 
20 2. 
4 204 
112.39 
16.473 
Landwirtschaftliche Auslands-ErzeusTitese. 
MarttderWe. 
Kieler Ferkclmarkt 
vom 21. Februar 1931. Es wurden gezahlt pro 
Pfund Lebendgewicht 0,48-9,62 MM, das Stück 
von 14—22 MM. In einzelnen Fällen wurde über 
Notiz bezahlt. Auftrieb 213. Handel flau. 
ah. Bad Bramstedt» 21. Febr. Dem heutigen 
Ferkelmarkt waren 130 Ferkel und Läuserichweinc 
zugeführt. Der Handel war mittelmäßig und der 
Markt konnte fast geräumt werden. Tie Preise 
stellten sich wie folgt: 4—6 Wochen alte Tiere 9—11 
MM, 6—8 Wochen alte 11—18 MM., 8—12 Wochen 
alte 15—20 MM. Nach Gewicht gehandelt kosteten 
die Ferkel 68—69 Pfg. das Pfund und die Läuse r- 
schweine 45—59 Pfg. Fettschweine kosteten 48—50 
Pfg. das Pfund Lebendgewicht. 
Kieler Börse 
vom 21. Februar. Erzeugerpreise. Preise verste 
hen sich für gesunde Durchschnittsqualität der letz 
ten Ernte per 1999 Kg. ab Holstein, bei waggon 
weisem Bezug: Weizen. 75/6 Kg. Durchschnitts 
qualität 270 MM; Weizen, 77/8 Kg. 1% Auswuchs 
274 MM; Weizen, 71 Kg. Futterweizen 212 MM; 
Roggen, 70 Kg. Durchschnittsqualität bis 7% Aus 
wuchs 142 MM-, Roggen, 73 Kg. \% Auswuchs 
162 MM-, Roggen, 67 Kg. Futtcrroggcn 182 MM; 
Wintergerste, 58/9 Kg. 185 MM; Sommergerste, 
64/5 Kg. 200 MM; Hafer, weiß, 51 Kg. 140 MM; 
Buchweizen 185 MM; Futtererbsen 155 MtM-, Acker- 
bohnen 160 MM; per SO Kg.: Kleeheu 3,40 MM, 
Wiesenheu 2,80 MM , Preßstroh 1,80 MM,. Häcksel 
1,75 MM. Speisekartoffeln, per 50 Kg.: Industrie, 
gelbfleischige 2,29 MM; Futterkariosfeln 1,40 MM. 
Tcndcnzbericht. 
Kiel, 21. Febr. In der letzten Woche lag in 
ländischer Weizen fester, da das Angebot von seiten 
der Landwirtschaft stark zusammengeschrumpft ist. 
Roggen und inländisches Futtergctreide lag unver 
ändert bei geringer Nachtrage Nach Oelkuchen 
war gute Nachfrage; die Preise konnten sich etwas 
befestigen. 
öerlmer ViMermarN 
Berlin, 21. Febr. Auf fast allen Hauptplätze" 
trat eine größere Ermäßigung der Notierungen 
ein. Berlin ging heute um 3 MM je Zentner für 
alle Sorten zurück. Das Angebot von Auslands 
ware ist dringend und cs werden weitere Preis 
ermäßigungen in Aussicht gestellt. Auch die Jn- 
landSproöuktion nimmt zu und die Zufuhren kmni- 
ten nicht immer ganz geräumt werden. Die Kon 
sumnachfrage ist weiterhin ruhig. Die heutige 
amtliche Preisfestsetzung im Verkehr zwischen Er 
zeuger und Großhandel, Fracht und Gebinde zu 
Käufers Lasten, war sür 1 Pfund in MM für 1 
Sorte 1,47, 2. Sorte 1.39. abfallende 1.25. Die. 
Verkaufspreise des Großhandels sind: Jnlandsbnt- 
ter 1. Qualität in 1 Ztr.-To. 1,65-1,79 MM. 2 
Qualität 1,59—1,61 MM, Anslandsbutter, dänische 
1.78—1,83 MM se Pfund. Kleinere Packungen ent 
sprechender Ausschlag. 
Kieler B3r?e. 
Ohne Gcwäbi 
Anleihen 
21. Februar 
''naeboi Nachtr deiahli 
"/oLd,ch.Kr..D.. 
Rogflen-Pfandbr. 
loggen-Pkondbr 
10°/o Goldpşand- 
Briefe der Schl.'H. 
Landich . . 
«°/o Goldoşcmddr 
Sckl.'ş». Ld'ck. 
'°'o Goldoşandbr 
Goldnşanddr. 
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