Full text: Newspaper volume (1931, Bd. 1)

Neubauten u. Grundvermögensfteuer 
Der Hauptausschuß des Preußischen Landtages 
nahm am Donnerstag den Gesetzentwurf über die 
Abänderung der Grnndvermögenssteuer an. Danach 
sollen Wohnnngsnenbauten in Zukunft acht Jahre 
lang von der staatlichen Grundvermögenssteuer 
befreit sein, während die bisherige Regelung nur 
fünf Freisahre vorsah. Im neunten und zehnten 
Jahre wird die staatliche Grundvermögenssteuer 
auf die Hälfte ermäßigt. 
4L5S AM. MmmtsgehM 
Zu den kürzlich veröffentlichten Bezügen des 
sozialdemokratischen Reichsgetreidekommissars Baa 
de nimmt der Pressedienst des Reichslandbundes 
unter der Ueberschrift: „Panamafkandal in der 
Reichsgetreidewirtschaft" u. a. in folgenden scharfen 
Worten Stellung: 
»Der Reichsgetreidekommissar Dr. Baade, der 
gleichzeitig Reichsvertreter im deutsch-polnischen 
Roggenabkommen ist, hat in dieser Eigenschaft zu 
sammen mit seinen sonstigen Bezügen in dem Zeit 
raum vom Januar 1930 bis November 1930 sein 
Gehalt soweit gesteigert, daß es zum Schluß 4238 
■ 'fl+ft monatlich betrug. Der Erfolg der amtlichen 
Tätigkeit dieses Mannes hat dahin geführt, daß 
die Exportquote zwischen deutschem und polnischem 
Roggen, die in früheren Jahre 70 v. H. zugunsten 
Deutschlands und 30 v. H. zugunsten Polens lag, 
sich jetzt so verschoben hat, daß Polen 82 n. H. er 
halten und Deutschland nur 18 v. H. behalten hat. 
Die aufsteigende Gehaltskurve des im Reichser- 
nährungSministeriNM angestellten Rcichsgetreidc- 
komMiffarS Dr. Baade lfozialdemokratischer Reichs- 
tagsabgeordncter, in welcher Eigenschaft er auch 
noch Diäten bezogen hat, die bei der obigen Aus 
stellung noch nicht berücksichtigt sind), steht in einem 
ungeheuerlich umgekehrten Verhältnis zu dem Ab 
sinken der deutschen Exportquote und des deutschen 
Roggenpreises seit Beginn des neuen Wirtschafts 
jahres. 
TàmiMrrs des Kämstrs 
Mss Kie ĶMardsàgs. 
Wie die Telegraphen-Union erfährt, ist in 
der Kabinettssitzung vom Donnerstagvor 
mittag eine Einigung über wesentliche Punkte 
der Agrarvorlagen des Reichsernährungsmi- 
nisters zustandegekommen. Die Fortsetzung 
der Beratungen, des Agrarprogramms erfolgt 
in einer Kabinettssitzung ain Freitagvor 
mittag. 
Die noch offen gebliebenen Punkte. 
In Ergänzung der amtlichen Mitteilung er 
fährt die Telcgraphen-Nnion, daß am Donnerstag 
einige wesentliche Punkte noch offen geblieben sind, 
so u. a. die Neuregelung der Holzzölle und die 
Einführung von Geleitzöllen für Butter und an 
dere Milcherzeugnisse. Dagegen darf für die Ver- 
längerung der Ermächtigung zur Handhabung der 
Getreidezöllc über den 1. April hinaus und für die 
Verlängerung der gegenwärtigen Regelung des 
Einfuhrscheinsystems die Zustimmung deS Kabinetts 
als gesichert gelten. Zu einem Einvernehmen ist 
man weiter auch, wie verlautet, über den Grund 
satz der Einführung von beweglichen Zöllen sür 
Schweine und für Hülsenfrüchte gelangt. Einmütig 
keit besteht endlich darüber, daß mit Italien über 
die Einfuhr von Frühgemüse und Obst Verhand 
lungen geführt werden sollen, wobei im Hinter 
grund offenbar der alte Plan eines Südsrncht- 
wonopols steht. 
Mmstmlim der Hàkkk 
ftamier zu Mm. 
Die 57. Hauptversammlung der Handwerks 
kammer zu Altona fand am 19. Februar in Altona 
statt. Präsident Reels begrüßte die Kammermit 
glieder, die zahlreich vertretene Presse und eine 
Anzahl von Gästen, die aus Anlaß des Vortrages 
von Dr. Alnor-Kiel geladen worden waren. Stn- 
dienrat Dr. Alnor sprach über das Thema „Schles 
wig-Holstein und die Reichsresorm". Im Anschluß 
au den Vortrag trat die Vollversammlung in die 
Beratung des Haushaltsplanes 1931-32 ein. Der 
Plan, der mit 278 000 Æi in Einnahme und Aus 
gabe abschließt und gegenüber dem Vorjahre eine 
weitere Senkung der Umlage vorsieht, wurde ge 
nehmigt. Eine besonders lebhafte Aussprache ent 
wickelte sich über die Maßnahmen, die die Kammer 
zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und Schmutz- 
konkurrenz ergriffen habe. Den örtlichen Organi 
sationen des Handwerks wurde empfohlen, bei den 
Gemeinden mit aller Entschiedenheit auf eine Be 
achtung der auf Anregung der Kammer ergangenen 
Erlasse des Regierungspräsidenten zu drängen. 
Das Abstimmungsergebnis der Belegschaft 
der Hütte Ruhrort-Mciderich. 
4538 Arbeiter für den Verwaltungsvorschlag. 
Die am Donnerstagabend abgeschlossene Befra 
gung der Belegschaft der Hütte Rnhrort-Meiderich 
ergab 4538 zustimmende Erklärungen. Dabei «st 
zu berücksichtigen, daß die Umfrage Do Järres an 
insgesamt 9000 Belegschaftsmitglieder, und zwar 
an rund 6000 zurzeit noch beschäftigte sowie 3000 
bereits früher abgebaute Arbeiter gerichtet war. 
Die Frage der Weiterführung des Hnttenbetrieves 
ist trotz des neuen Abstimmungsergebnisses, das die 
von Dr. JarreS zur Voraussetzung gemachten 4400 
zustimmenden Erklärungen übersteigt, nach wie vor 
ungeklärt. In Gewerkschaftskreisen macht sich im 
mer stärkere Mißstimmung über die von Dr. Jar- 
res eingeleitete Befragung bemerkbar. 
Salz von Spitzbergen. 
In Norwegen ivird an der Gründung einer 
Aktiengesellschaft gearbeitet, die den ganzen Nor 
den mit Salz versorgen will. Die Salzgewinnung 
soll nach ganz neuen Methoden und in Verbindung 
mit der Ausnutzung der großen Kohlenlager am 
Adventsfjord vor sich gehen Anlage und Betrieb 
werden verhältnismäßig billig werden, da mensch 
liche Arbeitskraft nur in sehr geringem Umfange 
nötig ist. Während man am Mittelmeer die Son- 
nenwärme zur Salzgewinnung benutzt, soll auf 
Spitzbergen die Polarkälte diese Funktion über 
nehmen. Man will mit einer jährlichen Produk 
tion von 100 000 Tonnen beginnen. 
Der Führer Ercditverein 
hat in dem Geschäftsjahr 1931 sich sehr günstig ent 
wickelt. Der Gesamtumsatz betrug fast 20 Millionen 
NM. Die Bilanzsumme stieg um 125 000 auf 
1250 000 RM. Das Anteil-Konto stieg ans ca. 
151000, das Reserve-Konto weist 110 000 und die 
Stillen Reserven 30 000 RM. auf. Die Sparein 
lagen stiegen um ca. 170 000 auf 761 ono RM. — 
Der Reingewinn beträgt ca. 16 000 RM. 
Landwirtschaftlicher Hausfranenverern von Hade- 
marschen und Umgegend. 
Eine Versammlung des Landwirtschaftlichen 
Hausfrauenveretns erfreute sich eines regen Be 
suches. Die Vorsteherin der Landm. Haushaltn-igs- 
schule hielt einen Lichtbilöervortrag über das The 
ma: „Wie soll eine Geflügelhaltung aussehen?" 
Nach Erledigung interner Angelegenheiten wurde 
bekanntgegeben, daß die Zahl der Mitglieder in 
der kurzen Zeit des Bestehens des Vereins auf 
37 gestiegen sei. £. 
Landwirtschaftlicher Verein Haneran-Hadcmarschen. 
Am 18. Februar hielt der Landwirtschaftliche 
Verein von Hanerau-Haöemarschen eine gut besuchte 
Versammlung ab. Ueber „Fruchtfolge oder freie 
Wirtschaft" hielt der Landwirtschaftslehrer Roh- 
weder-Haüemarschen einen Vortrag. Dr. Fründt- 
Rendsburg sprach über „Landwirtschaft und Ar 
beitsamt". Im übrigen wurden interne Angele 
genheiten verhandelt. Die nächste Versammlung 
soll mit Damen und zwar am 7. März statt 
finden. (ş.) 
Generalversammlung der Meierei Ersde II. 
Angeliefert wurden 1024 455 Liter Vollmilch 
von 98 Gnossen mit zusammen 450 Kühen. Zn 
1 Pfund Butter brauchte man rund 12,8 Liter Voll 
milch. An die Genossen zahlte man im Durchschnitt 
10,8 Pfg. für den Liter ans. Betriebsunkosten zog 
man 1,5 Pfg. ab. Von den Vetriebsunkosten zahlte 
man 4800 MJl Schulden ab Das Aufsichtsrats 
mitglied Job. Nohffsen wurde einstimmig wieder 
gewählt. Um die Dampfmaschine zu entlasten, will 
man im Sommer einen Elektromotor anschaffen. 
Ans dem Jahresbericht 
des Kontrollvereins Bohmstedt. 
Mit dem 31. Oktober 1930 schloß der Verein 
sein viertes Geschäftsjahr mit wesentlich verbesser 
ten Leistungen. Die durchschnittlichen Leistungen 
des Vereins konnten dem Vorjahr gegenüber wie 
der gesteigert werden. Es wurden erzielt: 1929 80 
8222 Kg. Milch 110,65 Kg. Fett: 1928-29 8084 Kg. 
Milch 106,80 Kg. Fett. Kontrolliert wurden 22 Be 
stände, von denen 12 über dem Bercinsdurchschnitt 
stehen. Die Winterfütterung ivies im Durchschnitt 
einen Verbrauch von 332 Kg. Kraftfutter, 3595 Kg. 
Rüben, 1092 Kg. Heu und 889 Kg. Stroh aus. Der 
Verein hat jetzt 26 Mitglieder mit 135 Kühen. 
Meierei-Genossenschaft Bordclum. 
Am 16. Febr. fand die 22. ordentliche General 
versammlung der Meierei-Genossenschaft e. G. m. 
b. H. in Sterdebüll statt, die von 48 stimmberech 
tigten Genossen besucht war. Der Meiereiverwalter 
Sierk erstattete einen ausführlichen Jahresbericht. 
Angeliefert waren in diesem Jahre zirka 1230 000 
Kg. Vollmilch. Der Milchverbrauch für 1 Kg. But 
ter betrug 12,60 Kg. Die Bruttoverwertuug sür 
1 Kg. Milch stellte sich auf 12,95 Pfg. Leider zahlte 
die Meierei infolge der niedrigen Butterpreise zirka 
35 000 ŞRJI weniger aus als im Vorjahre. Es hatten 
auszuscheiden ans dein Vorstand Ketel Petersen- 
Ebüll und Heinrich Jensen-West-Bordelum, aus 
dein Aufsichtsrat Heinrich Lorenzen-Büttjebüll. Für 
Ketel Petersen wurde Johannes Mommsen-Uphu- 
sum gewählt, die andern Herren nahmen die Wahl 
wieder an. Anschließend hielt Landwirtschaftsleh 
rer Schotten aus Bredstedt einen Vortrag über 
Fütterung des Milchviehs. Es folgte ein Filmvor 
trag des Herrn Dittmann ans Kiel. 
Der Kreis-Bauernbund Schleswig 
hält am Sonnabend, vormittags 9 Uhr, im „Großen 
Daumhof" in Schleswig seine diesjährige Mitglie 
derversammlung ab. Die Tagesordnung bringt 
neben den satzungsgemäß festgesetzten Punkten, Ge 
schäfts- und Rechnungsbericht, ein Referat des 
Direktors Dr. Siburg, des Dezernenten für all 
gemeine Wirtschaftspolitik beim Reichs-Landbund 
Berlin über das Thema „Der Kampf um den Lohn 
der bäuerlichen Veredelungswirtschaft". Da z. Zt. 
wichtige politische Entscheidungen für die bäuerliche 
Veredelungswirtschoft bevorstehen, dürften die 
Ausführungen des Hauptreferenten besonderes In 
teresse in weiten Kreisen unserer Landwirtschaft 
finden. 
Rückgang der Steuereinnahme in England 
nm 38 vom Hundert? 
T.-U. London, 20. Febr. sEig. Funkmeldung.) 
Dem Schatzkanzler Snowden ist von seinem Mini 
sterium eine Denkschrift vorgelegt worden, wonach 
man im nächsten Haushaltsjahr mit einem Rück 
gang der Steuereinnahmen um 80 vom Hundert 
rechnet. Sollte sich diese Voraussagung erfüllen, 
so würde sich der Fehlbetrag um weitere 1,4 Milli 
arden erhöhen, der schon jetzt nach Angabe von 
Snowden 1 Milliarde MJt beträgt. 
Reichsbahn, Berkehrsrückgang, 
Schenkervertrag. 
In der DonnerstagSsitznng des Reichstages 
stellte Reichsverkehrsminister von Gnerard bei der 
Beratung deS Haushaltes deS Reichsverkehrsmini 
steriums fest, daß der Verkehrshaushalt seit drei 
Jahren ständig im Rückgang begriffen sei. Die 
Reichsbahn habe im letzten Geschäftsjahr eine Min- 
öerinnahme von 790 Millionen gehabt. Die 
Einnahmen zeigten im Januar gegenüber der 
gleichen Zeit des Vorjahres eine weitere Ver 
schlechterung von 64 Millionen In den 
letzten Tagen sei zum ersten Mal seit Kriegsende 
die Tageseinnahme unter 10 Millionen gesunken. 
Diese finanzielle Lage mache es unmöglich, den 
Anträgen auf Tariferleichterungen in irgendwie 
erheblichem Umfange stattzugeben. Zu deni Ver 
trag mit der Firma Schenker hob der Minister 
hervor, daß er selbst durch den Abschluß dieses 
Vertrages völlig überrascht worden sei. Die Reichs 
bahn habe ihm diesen Vertrag nicht vorgelegt. Er 
sei der Auffassung, daß sich die Reichsreqierung die 
Genehmigung zu diesem Vertrage vorbehalte und 
daß ohne Genehmigung das Abkommen rechtSun- 
wirksam sei. 
Ware 
Hamburg 
Bremen 
Weizen 
Manitoba 
Rosafe 
Barusso 
129,30 
99,70 
99,70 
136 
loggen 
Südrussischer 
Western II 
— 
— 
Gerste 
Donau- u. südruss. 
La Plata u. indisch. 
Amerikanisch. Malz 
72,65 
76,90 
79 
Mais 
Donau, Calfox .... 
Gelber La Plata .. 
76,0b 
74,35 
257 
rlaler 
La Plata, Clipped. 
70,15 
— 
ZrMàsêen. 
Frage N. N. in S. Bin ich berechtigt, mit 
meiner elektrisch betriebenen Schrotmühle, die nur 
dem eigenen landwirtschaftlichen Betrieb dient, im 
Notfall für andere Landwirte, die bei Windstille 
von dem ansässigen Müller nicht bedient werden 
können, Schrotgetreide gegen Erstattung des Strom 
geldes, ohne sonstige Vergütung zu verarbeiten, 
ohne daß es hierzu besonderer Genehmigung oder 
Anmeldung eines Gewerbes bedarf? 
Antwort: M. E. bedarf es einer solchen be 
sonderen Genehmigung nicht, weil zu dem Begriff 
Siaatshiêşe »st die Voraussetzung öee BMUķûft 
in der Landwirtschaft. 
Eine interessante Auseinandersetzung zwischen 
praktischen Landwirten und Vertretern der Wis 
senschaft entspann sich am Schlüße der vom Ober- 
präsidenten am 18. Februar veranstalteten land 
wirtschaftlichen Tagung. Durch die Ausführungen 
aller praktischen Landwirte klang die Warnung vor 
unbedachten Betriebsnmstellungen und z« starker 
Intensivierung hindurch. Schon einmal habe die 
Landwirtschaft die Aufforderung zum intensiven 
Wirtschaften mit starken Verlusten bezahlen müs 
sen. Man müsse daher die Ratschläge der Wissen 
schaft und des Staates mit sehr starkem Zweifel 
aufnehmen. 
Bor allein müßten von Staat und Reich auch 
die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, daß 
die Selbsthilsemaßnahmen sich auswirken könnten, 
daß dem Mehraufwand auch ein Mehrerlös gegen 
überstehe, mit einem Wort, es müsse die Landwirt 
schaft gegen das Ausland geschützt werden, so, wie 
cs die jeweiligen Markt- und Preisverhältnisse er 
fordern. 
Stamerjohanu erklärte in diesem Zusammen 
hang, daß Selbsthilfe und Staatshilfe zusammen 
gehen müssen und erläutert das air dem Beispiel 
der Hühnerhaltung, für welche die Staatshilse der 
Selbsthilfe nicht inr richtigen Tempo gefolgt sei. 
Sein Vorschlag geht dahin. Versuche unter den 
normalen Verhältnissen der Praxis durchzufüh 
ren, nm die rentabelste Fütternngsmethode zu fin 
den . 
Tönnscn begründet den Gedanken, daß be 
stimmte Bezirke auf ihren Spezialgebieten füh 
rend sein mutzten, damit so die an einer Stelle 
gemachten Erfahrungen für die ganze Landwirt 
schaft nutzbringend gemacht werden könnten. Be 
sonders eindringlich warnt er vor unüberlegter 
Intensivierung der Betriebe. Rickers glaubt für 
die Vorträge dankbar sein zu müssen: er vermißt 
aber die Erwähnung des Zollschutzes als der ersten 
Voraussetzung einer aussichtsreichen Selbsthilfe. 
Auch Feddersen, Rvsenhos, warnt vor einer über 
triebenen Selbsthilfe, die unter den jetzigen Ver 
hältnissen keine Aussicht auf Erfolg hätte. Dr. Thys 
sen empfiehlt, mit möglichst wenig fremden Mit 
teln und möglichst viel Ueberlegung an neue Maß 
nahmen heranzugehen. Abschließend stellt Dr. Thon 
fest, daß das Material der Vorträge den Verwal- 
tungsbcamten und auch wohl den Landräten voll 
kommen fremd gewesen sei. 
Bei allen sei die Erkenntnis von der Notwen 
digkeit der öffentlichen Hilfe für die Landwirtschaft 
wach geworden. Die Borträge seien geeignet ge- 
ivesen, die Staatshilfe anzuregen, sie hätten die 
Beamten zu der Ueberzeugung gebracht, daß 
Staatshilse möglich und notwendig sei. Die Tagung 
habe weiter gezeigt, wie notwendig es ist, daß be- 
russständische Verbände und Landwirtschastskam- 
mern sich einig sind über die Ziele, die für die Land 
wirtschaft durchgesetzt werden müssen. Solange es 
verschiedene Lager gibt, sei es für die Behörden 
schwer, die Wünsche der Landwirtschaft zu erkennen 
und sich für sie einzusetzen. 
eines Gewerbebetriebes nach allgemeiner Aufsaß, 
snng eine Tätigkeit gebört, welche auf die Dauer 
berechnet und auf Erwerb gerichtet ist. Beides trim 
nach Ihrer Darstellung für Ihren Fall nicht zu. 
Amtliche WKhrmņgsķurse 
1 Dollar 
Ş d3n. Kr 
«00 frz. Frank 
(Ohne GewShr ft Geldkurs 
19. 2 
4.204 
112 40 
16.471 
Hiite Meningen ter Damtnrger surft 
^Dotierungen in RM. für 100 Mk. Nennwert, 
l^chlußkurie) (Ohne Gewähr!! 
sanken 
Darmst. Bank 
Deutsche Dank 
Diskonto-Ges. 
Dresdner Bank 
Kieler Bank 
Vereinsbank 
Westkolst. Bank 
Banko. f. Echl.-H. 
Verkehrs-Akt. 
Fkg. Hochbahn 
Lstbech-Büchener 
Kosmos 
Dtsch. Ostafrika 
^lensb. D -Co 
'Uensb Da. K9 
Hbq Sudamer. 
Rordd. L'oud 
19 2 
134 50 
106 25 
106 25 
106 25 
?7 50 
172.0 
119.0 
69.00 
51.00 
25.00 
130 0 
67.75 
18 2 
134 50 
106.0 
106.0 
1C6.0 
97.50 
172.0 
119.0 
69 37 
51 00 
125 0 
66 50 
Woermann-Linie 
Industrie-Akt. 
Dtsch. Luremb 
Harv. Bergb «©, 
Phönir-A. G. 
AllgElektr.-G. 
Schuckert-Clektr. 
Calmon Asbest 
Selve A.G. 
Alşen-Cem. 
Breitend. Etsbr. 
Ch Düngers. R. 
Tldsch.-Dr. 
Holsten-Br. 
Karstadt Rud. 
Schlesw.-H. Bk. 
19.2 
72.00 
55.09 
102.0 
120 0 
1140 
80.00 
98 00 
130 0 
65 50 
107 5 
ftonclwftlķîcsisflUcfie 4u8Ìsng8-k!rreu»ni8se. 
Kg. 
Hamburg, 19. Febr. Notierung der NotierungS- 
kommission des Vereins der am Butterhandel be 
teiligten Firmen e. B. Hamburger Börsennotie- 
Zenîraî Ferke!mgrki 
Mt fttootin Sàmşi.stŞm 
in der städtischen Viehmarkthalle zu Rendsburg 
am Donnerstag, den 19. Februar 1931. 
Die Zuiuhr zum heutigen Markt betrug 732 Slück 
-»egen 510 Stück in der Vorwoche, mithin eine Mehr- 
zufuhr non 222 Stück. Es wurden gezahlt für 
schwere Ware 0,48—0,50 RM. 
mittelschwere Ware 0,51—0,53 RM. 
leichte Ware 0.54—0.55 RM. 
Ar das Pfund Lebendgewicht. Für allerbeste Ferkel, 
besonders in leichter Ware, wurde auch über Notiz be- 
mhlt, für abfallende Ware auch unter Notiz. Für 
FunBchweine, die am Marti waren, wurden 0.40 bis 
0,50 RM. das Pfund Lebendgewicht bezahlt. 
Zum heutigen Zentralferkelmarkt war die Zufuhr 
um reichlich 200 Stück höher als in der Vorwoche. Der 
Handel gestaltete sich gut und es konnte der Markt 
geräumt werden. 
Ausgeführt wurden, soweit wir feststellen konnten, 
größere und kleinere Partien nach Rübbel, Westerrön- 
keld, Bokelholm, Osterstedt, Lockstedter Lager, Elms 
horn, Wandsbek. Bad Segeberg. Lütjenburg. Plön. 
Lübeck, Berlin, Neubrandenburg, Dammgarten i. Poin- 
mein, Strehlen i. Schlesien. 
Fette Schweine waren nicht am Markt. An der 
Rampe wurden 16 fette Schweine nach Kiel verladen. 
Für gelieferte Schweine werden gezahlt für 1. Sorte 
16 I. 2. Sorte 45—46 F, 3. Sorte 44—45 I. geringere 
Sorten 36—40 .H, Sauen 38—42 I das Pfund Le 
be nd gewicht. 
Die Zahl der dem Kälbermarkt zugeführten Tier« 
betrug 7 Stück gegen 3 Stück in der Vorwoche. Es 
wurden gezahlt für nüchterne Kälber 25—35 À, fuk 
älter« Kälber bis 58 L das Pfund Lebendgewicht 
55.C0 
102.0 
119 25 
1150 
SO 00 
98.00 
1290 
65 00 
löT-5 
rung. Großhandelsabrcchnunqspreis, ab Meierei- 
station, ohne Fässer, per 50 Kg. netto, reine Taro 
ohne Decort. 1. Sorte 151—183 äUL. 2. Sorte ist 
Ul, abfallende 1^8 JUl. Tendenz: ruhig. 
MrMmŞ. 
Wandsbek, 19. Febr. Auf dem Kleiutiervieh- 
markt wurden außer rund 100 Ferkeln 4 Futter 
schweine zum Verkauf gestellt. Nachfrage und 
Handel waren flott. Der Markt wurde geräumt 
Die Preise zogen leicht an. Für 6—6 Wochen alt« 
Tiere wurden 10—14, für 6—8 Wochen alte 14—18 
8—10 Wochen alte 18—25, 10—12 Wochen alte 23 
bis 81 und für ältere 36—54 MJl verlangt. 
Niehmäkrte vom ISķFebruar. 
Hamburg: Ochsen 50—52, 50—52, 45—48, 45—48 
37—42, 30—35; Bullen 46-48, 42—44, 35—40,29—34, 
Kühe 36-38, 30—35, 23—28 14—20; Schafe 55—57, 
45—49, 30—40, 15—25. Auftrieb: Rinder 1768, 
Schafe 450. Tendenz: Rinder schlecht, Schafe mittel 
Leipzig: Schweine 62—53, 51—52 49—50, 47—48, 
45—46, Sauen 56—51. Austrieb: 1651 Schweine. 
Tendenz: schlecht. 
Mannheim: Ferkel: Auftrieb: 837, Verlauf! 
nittel, Preise: Ferkel bis 4 Wochen 11—16, über 4 
Wochen 18—22, Läuferschweine 24—29 K 
Kartosselnotierung. 
Hamburg» 19. Febr. Die bei der Handelskam 
mer bestehende Notierungskommission hat am 19. 
Februar folgende Notierungen festaesetzt: Preise 
für Sveisekartoffeln banbelsüblicher Ware, wie sie 
vom Großhandel an den Erzeuger ab Station be 
zahlt werden, wozu Fracht. Kommission usw. hin 
zukommen: Sveisekartoffeln, weiße, 1,50—1.70 per 
50 Kg.; gelbe. Industrie 2—2,50; Julinieren 2—2,50. 
Kopenhagen, 19. Febr. Dänische Butter per 100 
246 Kronen. Malmö per 100 Kg. 228 Kronen. 
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