Full text: Newspaper volume (1931, Bd. 1)

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Vereins, Hans Greve (85 Jahre alt) und Sie- 
vron Bielfeld (81 Jahre alt», die 1870-71 den 
Feldzug mitmachten, beteiligten sich am Um 
zug und der weiteren Veranstaltung. Biel- 
felö gehört dem Kriegerverein seit der Grün 
dung, also 57 Jahre, an. Von 1903 bis 1912 
war er erster Vorsitzender des Vereins. 
LmMchŞ ķLާŞêèî. 
Tating, 21. Januar. Wieder angetrieben. In 
folge des hohen Wasserstandes und des Nordwest- 
Windes ist am Tatinger Norderdeich das dem Fischer 
M. Geertjen gehörende Boot „Dorothea" als Wrack 
angetrieben. Wie vor wenigen Wochen berichtet, 
ist das Fahrzeug bei der vorigen Sturmflut leck- 
geschlagen und in See getrieben. Wahrscheinlich 
Wird es draußen auf dem erhöhten Sand gelegen 
haben und ist nun bei günstigem Wind wieder an 
die Küste getrieben. 
An unsere Leser in den 
Bezirken Husum u. Eiderstedt 
2lm 20. Januar hatte der unsere Zeitun 
gen befördernde Kraftwagen das Pech, 
in der Nähe von Wittbek infolge eines 
Federbruches liegen zu bleiben. Infolge 
dessen konnten sämtliche Bezieher in den 
Bezirken Husum und Eiderstedt nicht recht 
zeitig mit der „Landeszeikung" beliefert 
werden. Wir bitten um Nachsicht für die 
unliebsame Verzögerung an der sich leider 
nichts ändern ließ. 
Verlag der t 
Schleswig - Holsteinischen Landeszeitung 
Mmlchrm in die Welt. 
NsMààà 
Der älteste Einwohner des Kreises 
Südtondern gestorben. 
kv. Niebüll, 27. Jan. Der Landmann 
Hans Hlnrich Nahnsen im Störtewerkerkoog 
stt im 96. Lebensjahre nach kurzer Krankheit 
gestorben. Hans Hinnerk war der älteste Ein 
wohner des Kreises Südtondern. Ter Ver 
storbene verbrachte seinen Lebensabend bei 
seinem Sohne Johann Nahnsen, der bereits 
vor einer Reihe von Jahren die Landstelle, die 
seit Generationen im Besitz der Familie ist, 
übernommen hat. 
* . * . 
kv. Deezbttll, 22. Jan. Veteran gestorben. 
Alter von 85 Jahren wurde der Veteran 
von 1870-71 Nis B. Limbrechr zur großen 
lrniee abberufen. Limbrecht hat den Feldzug 
0lt Anfang bis Ende mitgemacht. ch 
Vom MMàûàêr. 
rt. Tarp, 21. Jan. Diebstahl. Vor einigen 
<agen wurden dem Kaufmann Lilienthal in 
Süderschmedeby aus seinem verschlossenen 
Tagen in der verschlossenen Wagenremise 
Schokolade und andere Süßigkeiten entwendet. 
Fn derselben Nacht wurde auch bei dem Land- 
wann Claus Hansen eingebrochen und 2 Hüh 
ner gestohlen. Auch waren schon vor Weih 
nachten bei Hansen Hühner gestohlen. . Der 
Verdacht, den Diebstahl begangen zu haben, 
lenkte sich auf den stellungslosen Arbeiter Jo 
hannes B., der vor einige Jahren bei Land- 
lvann H. konfirmiert worden ist. Es ist nun 
gelungen, B. und noch zwei Jugendliche zu er 
mitteln und ins Gefängnis überführen zu 
lassen. Verschiedene der gestohlenen Sachen 
fanden sich in ihrem Besitz. 
Aus öem fmfá ļrksrķà. 
VorsteKunst der Eckerrrförder 
VürqermeisterkandidaLeu. 
Eckernförde. 21. Januar. Zur Vorstellung der 
örri präsentierten Bürgermeisterkandidaten hatten 
şich so viele Zuhörer eingefunden, dnß der S-anl im 
Hotel „Stadt Hamburg" nicht ausreichte und eine 
daraNelyHrsammlung anberaumt werden mußte, 
zunächst sprach der seit vier Jahren in Eckernförde 
r* kommissarischer Bürgermeister tätige Dr. Heine, 
als zweiter Redner Dr. Sievers und zum 
Bürgermeister Altmann aus Tönning, der 
. rj der Präsentation die meisten Stimmen aus sich 
^reiwigte. 
NU« Km Ģerâchêsķâķen. 
f , T AiNimünster. 22. Jan. Wegen sittlichen Ver- 
cns . gen mußte sich, wie wir in Nr. 16 unseres 
jOmttez mitteilten, der 50jährige Stellmacher 
^bristian E. aus Blocksberg bei Nortorf vor dem 
àtzen Schöffengericht verantworten. Das Gericht 
kannte in einem Fall auf Freispruch, im zweiten 
^îMn tätlicher Beleidigung auf 1 Monat und im 
Fall wegen Sittenverbrechens auf 6 Monate Ge- 
l^ngnis, zusammengezogen zu einer Gesamtstrafe 
von 6 Monaten und 1 Woche. Davon erhält der An- 
Leklagttz şà 5 Monate und 1 Woche eine Bewäh 
rungsfrist von 3 Jahren. 
Lamilicn-ZudNSen. 
Auf ein 50 jähriges Ehejubiläum können 
am Freitag, dem 23. d. Mts., Fr. Endorf 
vnd Frau in Kellinghusen, Hermannstraße, 
Lurückblicken. (ah.) 
Zer GMWgcheeprszch in München. 
München, 21. Januar. Die heutige Verneh 
mung des Angeklagten Tausend betraf die einzelnen 
Detrugsfülle. Zunächst die der Dentistin Kameke 
(Dresden) und des Fabrikanten Arnold Teplitz, 
beiden gab er „Goldgutscheinc" für Darlehen. 
Als Tausend zugeben muß. daß die Scheine 
ohne Deckung waren und dies als „ganz gleichgül 
tig" bezeichnet, fragt der Vorsitzende, was denn die 
Scheine für einen Wert hatten. Tausend: Die Gut 
scheine waren mindestens mehr wert als die alten 
Tausendmarkscheine. 
Komplizierter ist der Fall des völkischen Stadt 
rates und Führers Rechtsanwalt Dr. Buckeley, der 
für etwa 80 000 Mark Anteile belaß, aber, wie 
Tausend behauptet, nichts eingezahlt habe. Daß 
nicht nur Tausend, sondern auch einige andere Be» 
teiligte ganz gute Geschäfte dabei machten, die nichts 
mit „vaterländischen Zielen" zu tun hatten, ergibt 
sich daraus, daß Buckeley. den die anderen draußen 
haben wollten, mit 90 000 Mark in bar von der 
Wiener Gruppe für seine „Anteile" abgefunden 
wurde. 
Trotzdem kam Tausend kurz nachher wieder mit 
Buckeley zusammen, der mit Kummer und Küchen 
meister ein Konkurrenzunternehmen in Freiberg 
aufgemacht hatte. Tausend brauchte 'Geld und 
scheint Buckeley darum angegangen zu haben. Er 
erhielt auch 40 000 Mark von ihm, die er später bis 
auf 10 000 Mark zurückgab. 
In der Nachmittagsverhandlung wird zu 
nächst Professor Lautenschläger-Frankfurt am 
Main, vernommen. Er erklärt, daß verschie 
dene Verfahren Tausends neu und bedeu 
tungsvoll wären, wenn sie durchführbar seien. 
Zeuge Referendar Rienhardt aus München 
bekundet, Tausend habe ihm mehrere Ver 
suche vorgeführt, darunter ein Verfahren, um 
ein schnelles Wachsen von Getreide zu erzie 
len. Später habe ihm Tausend von einem 
Zufallserfolg erzählt, wobei Gold zutage ge 
treten sei. Ter Zeuge habe die Verbindung 
mit General Ludendorsf hergestellt, der wie 
derholt Besuche bei Tausend gemacht habe. 
Tausend habe sich mit der Bedingung einver 
standen erklärt, daß ein von Ludendorff zu 
bestimmender Sachverständiger die Erfindung 
überprüfen solle. Ludendorff habe den Chemi 
ker Kummer hierzu auserwählt und Kummer 
habe berichtet, daß sich bei den ersten Versu 
chen Gold in Stecknadelkopfgrötze gezeigt habe. 
Auch bei Versuchen, die in Abwesenheit Tau 
sends von dessen Mitarbeitern vorgenommen 
wurden, sei Gold in kleinsten Mengen herge 
stellt worden. Das dabei verwendete Mate 
rial sei nicht von Tausend vorbereitet wor 
den. Auch ein in Berlin vorgenommener Ver 
such sei gelungen. 
Die Gründung der Gesellschaft 164 habe 
den Zweck gehabt, Tausend Gelegenheit zu 
ungestörter Arbeit zu geben und ihn nach 
Möglichkeit von finanziellen Angelegenheiten 
fernzuhalten. Rechtsanwalt Buckeley habe auf 
Vorführungen verzichtet mit dem Hinweis, 
daß man Tausend, einem Manne mit so aus 
drucksvollen Christusaugen, unbedingt ver 
trauen müsse. Tie Verhandlung wurde auf 
Tonnerstagvormittag vertagt.. 
Während einer Verhandlirngspause hat 
Tausend dem ihn begleitenden Schutzmann 
mitgeteilt, daß er den Staat wegen unschuldig 
erlittener Untersuchungshaft auf einen Scha 
densersatz von 5 Millionen Mark verklagen 
werde. 
In einem Kino in Neukölln wurde der Geschäfts 
führer ermordet und die Tageskasse geraubt. 
mâMķcheM Ächêstz der îuuîmb Zrrsà. 
Der zukünftige Sommerau'enthalt des Präsidenten ber Bereinigten Staaten. 
In den Washingtoner Regierungskreisen ist das 
Gerücht verbreitet, es bestehe die Absicht, an der 
kanadischen Grenze der Vereinigten Staate:: ein 
Schloß anzukaufen, das als Sommersitz für den 
Herrn im Weißen Hause dienen soll Es >oll sich um 
ein b'Urgühnliches Palais auf einer der sogenannten 
„tausend Inseln" des Ontariosees handeln, das sich 
ein Deutscher, der in Amerika sehr reich geworden 
war, erbauen ließ, das dem Eigentümer aber wenig 
Glück brachte, so daß es eigentlich nie bewohnt wurde 
und sich jetzt in ziemlich verwahrlostem Zustande 
befindet. Ein verwunschenes Schloß also, aber so 
idyllisch schön gelegen und mit solchem Komfort aus 
gestattet, daß es der amerikanischen Regierung wert 
genug erscheint, um als Aufenthaltsort des Präsi 
denten verwendet zu werden. 
Wo der Ontariosee sich zu verengen beginnt, um 
in den St. Lorenzostrom überzugehen, befinden sich 
die „tausend Inseln". Don dem kanadischen Städt 
chen Brockville fährt man mit einem kleinen Boot 
zum anderen Ufer des Sees, das zu den Bereinig 
ten Staaten gehört und von dort führen kleine be 
queme Dampfer zu den „tausend Inseln". Es ist 
eine prächtige Fahrt zwischen zahllosen Inseln, von 
denen viele nicht größer sind als ein Rasenfleck, 
andere wieder bedeutende Ausdehnung haben. Eine 
Menge dieser Eilande sind Eigentum reicher Ameri 
kaner. die sich dort Villen mit Bootshäusern errich 
ten ließen. Auf einer solchen Insel nun steht das 
Schloß des seinerzeit als armer Junge aus Deutsch 
land eingewanderten Millionärs. Er scheint einen 
Architekten nach Deutschland geschickt zu haben, um 
die Pläne für eine Art mittelalterlicher Burg zu 
entwerfen. Das Aeußere des mächtigen Gebäudes 
erinnert wenigstens teilweise, wenn man nämlich 
von den großen und breiten Fenstern absieht, an eine 
Raubritterbehausung. Die Tore und die Anbauten 
tragen unverkennbar mittelalterlichen Charakter. 
Daneben freilich erheben sich weite, moderne Häuser 
für Dampf- und Segeljachten. 
Das Schloß wurde nie fertig gebaut, und zwar 
aus einem sehr tragischen Grunde. Die Gattin des 
Millionärs hatte anscheinend für die Schrullen ihres 
Mannes nicht viel übrig und zog dem Aufenthalt in 
dem einsam gelegenen Palais eine mondäne Reise 
vor. die sie mit einem anderen Mann antrat. Man 
erzählt, daß der verlassene Millionär aus Gram 
darüber geisteskrank wurde. Jedenfalls starb er 
bald nach der Flucht seiner Frau und die Burg blieb 
unvollendet. In dei: Sälen und Gängen stehen 
heute noch offene Kisten herum, die das Material 
für die bisher nicht installierte elektrische Leitung 
enthalten. Im größten Saal des Schlosses sind 
ringsherum Medaillons angebracht, die das Bild der 
treulosen Gemahlin umrahmen. Hundertsunfzig 
Säle und Zimmer sind in dem Palais vorhanden, 
aber alle machen einen ungemütlichen, unwohnlichen 
Eindruck/da ihre Ausstattung unzureichend ist. Rach 
dem Tode des Millionärs wurde die Insel mitkamt 
dem Zubehör von einem Mann erworben, der Pfef- 
lerminzbonbons erzeugt, ein Produkt, das nicht sehr 
schmackhaft ist. aber dem Fabrikanten doch ein rie 
siges vermögen verschaffte und noch immer einträgt. 
Doch auch der zweite Eigentümer hat an dem Besitz 
ke.ne Freude gefunden. Er bewohnt ihn nicht, hat 
daher die Einrichtung nicht vollenden lassen und ge 
stattet jedermann, ihn gegen Entrichtung eines klei 
nen Eintrittsgeldes zu besichtigen. Eine Sehens 
würdigkeit ist ja das Schloß, schon wegen seiner 
Geschichte, und so besuchen es zahlreiche Neugierige, 
denen in den umliegenden Orten allerlei Schauer 
geschichten über die Burg erzählt werden. 
Man kann nur kurze Zeit während des Jahres 
in dem Schloß verbringen. Der Winter beginnt 
dort früh und dann ist jeder Verkehr mit dem Fest 
land unterbrochen, bis das Eis stark genug ist, um 
über die Fläche mit Schlitten zu fahren. Im Früh 
ling dauert es sehr lange, bevor das Wasser wieder 
eisfrei ist. Doch während des kurzen, aber strahlend 
schönen kanadischen Sommers ist es ein idealer Auf 
enthaltsort für Liebhaber des Wassersports und für 
Angler. ■ 
Sl. Müttalius span. 
Dingsda ist ein kleiner Ort in Süöwest- 
öeutschland mit ca. 2000 Einwohnern. Der 
Gemeindrat von Dingsda brauchte kürzlich ei 
nen Posten von 1000 Blatt Schreibpapier und 
500 Blatt liniiertem Schreibpapier. Da der 
SHartrieb heutzutage schon bis in die kleinste 
Gemeinde vorgedrungen ist, überlegte sich der 
Gemeinderat von Dingsda pflichtgemäß auf das 
Ernsthafteste, wie er am billigsten den Bedarf 
von 1500 Blatt Papier — eine Angelegenheit 
immerhin von ca. 5 bis 6 Mark — am ratio 
nellsten decken könne. Die Lösung, die er.fand, 
ist klassisch: er setzte ein in Form und Inhalt 
den Vergebungsaufträgen großer industriel 
ler Werke entsprechendes Inserat in die Kreis 
zeitung und ersuchte um Angebote. Wenn die 
besagte Kreiszeitung nicht allzu hohe Jnsera- 
tengebtthren gefordert hat, wird das Inserat 
ungefähr ebenso viel gekostet haben, wie das 
Papier, das Dingsda brauchte. — Aber dafür 
hat St. Bürokratius vielleicht auch die Genug 
tuung, die Lieferung um 50 Psg. billiger zu 
bekommen, als wenn er in die Papierwaren 
handlung am Markt gegangen wäre. 
Bettler im Automobil mil Chauffeur. 
(Bon unserem Kopenhagener Vertreter.) 
Ans den Straßen der idyllischen Stadt 
Köge auf Seeland beobachtete man am letzten 
Sonntagnachmittag einige nicht ganz gewöhn 
liche Bettler. Sie kamen nämlich in einem Au 
tomobil mit Chausscnr in die Stadt gefahren 
und ließen den Wagen auf der Straße halten, 
während sie sich in die Häuser begaben, um zu 
betteln, und zwar als Fachleute, die Häuser 
vom obersten Stock abwärts abzukloppen. Um 
nicht allzusehr aufzufallen, wechselten die 
Herren Bettler dann und wann die Mäntel. 
In dem gebefreudigen, wohlsituierten Städt-.» 
chen haben die tüchtigen Männer sicher eine 
gute Tageseinnahme gehabt. Als sie schließ 
lich sich entdeckt fühlten, stiegen sie rasch in das 
Auto, das sie etappenweise ans der Hauptstraße 
hatten nachfolgen lassen und verschwanden in 
schleuniger Fahrt. Und die guten Kögebewoh 
ner waren über die Frechheit derartig bafs, daß 
sie vergaßen, sich die Nummer des Autos zu 
merken. 
Blutiges Drama in einer Aufsichtsratssitzung. 
Brüssel, 21. Januar. In der Sitzung des Ver 
waltungsrats der Aktiengesellschaft für Chemische 
Erzeugnisse in Florcffe spielte sich während der Aus- 
spräche über die Ernennung eines Aufsichtsrats 
mitgliedes und der Ersatzwahl für den Direktor 
Lauby ein dramatischer Zwischenfall ab. Lauby ge 
riet plötzlich in Zorn, zerbrach semen Stuhl, zog 
einen Revolver und gab mehrere Schüsse ab, durch 
die er den Generalvertreter der Eisenhüitengesell- 
schaft „La Providence". Delà. tötete und ein an 
deres Aufsichisraismitglied. verwundete..Lauby schoß 
sich dann eine Kugel in den Kopf und verletzte sich 
schwer. 
Das neue englische Schulgesetz, das den Schul 
besuch bis zum 15. Lebensjahre vorschreibt, ist an 
genommen und tritt in 2 Jahren in Kraft. 
Der Hilfsrevisor Körner aus Potsdam ist aus 
der Fahrt von Berlin nach Wittenberge aus dem 
Zuge gestürzt und getötet worden. 
Rach einer Meldung aus Batavia haben sieben 
heftige Erdbeben in Mitteljava große Verwüstungen 
angerichtet. In den Eingeborenen-Dörfern wurden 
sechs Menschen getötet. 
Ein schweres Schiffsunglück. das sieben Todes 
opfer forderte, ereignete sich in der Mammax-Bai 
(Fidschi-Inseln). Ein anscheinend überladenes 
Passagier-Motorschiff kam in eine starke Bö und 
wurde zum Kentern gebracht. Sieben Personen 
er trän kein 
Im Hafen von Bilbao ging ein mit Dynamit 
beladenes Schiff infolge einer Keslelexploston unter. 
Das Unglück forderte zwei Tote und zahlreiche Ver 
letzte. 
An der Ostküste Islands sind Wrackstücke von 
dem isländischen Fischdampfer „April" angetrieben. 
Danach scheint das Schiff also mit der 17köpfigen 
Besatzung untergegangen zu sein. 
Furchtbares Lawinenunalück bei Bad Tölz. 
Lad Tölz mit der Lcnediktcnwand «durch den Pfeil bezeichne:-. „ Die Lcnediktemvaiid von der Tutzinger Hüne aus. 
<-im ßefiiet der Lenediktcnivand bei Bad Tölz wurden 9 bamüche Poli:ei - Skiläufer rn einer Lawine verschüttet. Nach stundeillanger Arbeit konnten 7 der 
° Verunglückten nur noch als Leichen geborgen werden
	        
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