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Obermeistertag der Schlachter
innungen.
ï- Neumünster, 18. Jan. Dex Bezirksverein
Schleswig-Holstein-Lauenbürg-Lllbeck im Deutschen
Fleischerverband hielt unter der Leitung des ersten
Verbandsvorsitzenden Earl Kersia-Kiel einen Ober-
meistertag ab. auf dem etwa 30 Innungen durch 10
Abgeordnete vertreten waren. Zu einer langwieri
gen Aussprache kam es bei dem Punkt Altersversor
gung, mit der sich der Obermeister Zellarius in jah
relanger Arbeit besaßt hat. Man einigte sich schließ
lich auf den Beschluß, seine Arbeit von einem Mathe
matiker prüfen zu lassen. Bei der Bekämpfung der
gewerbsmäßigen Hausschlachtungen, die das Schlach
tergewerbe schwer schädigen, habe man leider nir
gends die nötige Unterstützung der Behörden und Ge
richte. Mit der im Frühjahr stattfindenden Rcichs-
Handwerker-Woche wünscht man eine Propaganda für
den Fleischgenuß verbunden. Bei der Anssprache über
Steucrfragcn wurde einmütig die Auffassung vertre
ten, daß die Retto-Sütze der Handwerkskammer für
nichtbuchfllhrend« Meister zu hoch seien. Es wurde
beschlossen, eine ErmäßiMng der Sätze um 30 Prozent
zu beantragen.
Vertrauen ausgesprochen. Als Vereinsdelegierte wur
den sswählt aus Norderdithmarschen Henning Etau-
ßen. Bruno Dyrsscn und Eggert Harms, aus Süder-
dithmarschen Emil Hauer-Bargenstedt, Henning Eg-
gers-Böddinghnsen und Emil Peters-Elpersbüttel
Als Mittel für die Kreistierschau in Burg wurden
200 bis 300 Mark bereitgestellt Als erwünscht wird
cs bezeichnet, wenn Oscar Martens-Heide, Voctius
Harms, Christian-Albrechtkoog b. Niebüll, und Boy
Hamkens. Kotzenbüll b. Tönning, das Amt eines
Preisrichters übernehmen, (mx.)
Bezirksversammlung des Süderdithmarscher
landwirtschaftlichen Kreisvereins,
int. Der Süderdithmarscher landwirtschaft
liche Kreisverein hielt am 17. Januar in Mel-
öorf ciire von 61 Delegierten und einer Anzahl
von Gästen besuchte Telegicrtenversammlung
ab. Nach der einstimmigen Wiederwahl des
Vorsitzenden Albers, Harmswördcn, wurde
ebenso einstimmig Volkers, Süderradc, zum
stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Der
Kreisverein hat ein Vermögen von insgesamt
2 619,33 RM., davon als Kassenbesianö 274,19
Reichsmark. Der Land- und Bauernbund bean
tragte Beihilfe durch den Kreisverein zur Mil
derung der Strafe von Cl. Heim. Die Ver
sammlung erklärte sich zur Unterstützung be
reit.
Es schließt sich eine Aussprache über die hohen
Preise für elektrischen Strom von der Schles
wig-Holsteinischen Stromversorgungs-Aktien
gesellschaft an. Der Kreisverein wird ersucht,
durch Verhandlungen eine Verbilligung zu er
reichen. Im Somcr 1931 soll nach Beschluß der
Delegiertenversammlung (39 :27 Stimmen)
die Kreistierschau in Burg auf jeden Fall ab
gehalten werden. Die Sommeröelegiertenver-
sammlung soll in Marne stattfinden. Dann
sprachen P.M. Nagel-Sophienkoog bei Marne
und Diplomlanöwirt Göttsche aus Burg in
Dithmarschen über das Thema: „Die Stickstoff-
düngung im Nahmen der Gesamtdüngung".
D«r Landwirtschaftliche Verein für Niebüll
und Umgegend
hielt eine sehr gut besuchte Versammlung ab. Land
wirtschaftslehrer Möller hielt einen Vortrag über
Frühjahrsbestellung Es folgte eine rege Aussprache.
Die Anschaffung einer Drillmaschine wurde der näch
sten Versammlung vorbehalten, (kv.)
Notierungen in RM. für 109 Mk. Nennwert.
tSchlubkuriei tObne Gewähr!!
Banken
Darmst. Bank
Deutsche Bank
Diskonto-Ges.
Dresdner Bank
Kieler Dank
Dereinsbank
Westholst. Bank
Banko. f.Schl.'H.
Verkehrs-Akt.
Hbg. Hochbahn
Ludeck-Büchener
Kosmos
Dtsch. Ostafrika
ftlensb. D Co
ànsb. Da. (i9
Hbg Südamer.
Nordd. Lloyd
Woermann. Linie
Industrie-Akt.
Dtsch. Luxemb.
Harp. Dergb «®.
Phönir-A.G.
Allg.Elektr.-G.
Schuckert-Llektr.
Calmon Asbest
Selve A.G.
Alfen.Cem.
Breitend. Etfbr.
CH. Düngers. N.
Llbsch.-Br.
Holsten-Br.
Karstadt Rud.
Schlerw-.H.Bk.
Generalversammlung des Norder-
dithmarscher Rindviehzuchtvereins.
Der Vorsitzende teilt mit, daß der Norderdithmar
sch«: Rindviehzuchtverein 111 Mitglieder mit 1864 ein
getragenen Tieren hat. Er berichtet dann über die
im Geschäftsjahr stattgefundenen Schauen Die Ein
nahmen betrugen 4462,23 RM., die Ausgaben 1201,11
RM. Bei der Bank sind belegt 1130,95 RM. Dem
Kassierer wird Entlastung erteilt.
In den Vorstand wird H. Rolfs Ostrohe auf 7
Jahre gewählt. Als Delegierte für den Zuchtbezirk
werden für 3 Jahre wiedergewählt P. F. Hinrichs-
Linden, B. Rohde-Jarrenwisch und I. Thiessen-Len-
dern. Als Delegierte für den Verband „Rotbunte
Holsteiner" werden wiedergewählt P. Kieck-Heide. W
Vrandt-Hedwigenkoog, Dr. Clausen-Heide. R. Rolfs-
Westerborstel, I. Thieflen-Lendern und Chr. Eggers-
Karolinenkoog.
Als wichtigster Punkt der Tagesordnung stand
ein Antrag der Holst. Geest auf Aufhebung der Zucht-
bezirke zur Besprechung. Der Vorsitzende verliest die
lange Begründung und stellt den Antrag zur Bera
tung. Eine lebhafte Debatte folgt. Es wirs ein
stimmig der folgende Beschluß gefaßt: Der Verein er
klärt sich vorläufig gegen die Aufhebung der Zucht-
bezirke und behält sich die Ueberprüfung der Vor-
und Nachteile vor. will vor allen Dingen auch die
Ausdehnung der Notbuntzucht nach Norden abwarten.
Wichtig für die Hausfrauen
MrttderWe.
Berliner Obst- und Eemüsemarkt.
Amtlicher Bericht der Markthallen-Direktion vom
17 Januar. Angebot reichlich, Geschäft itiH, Preist
für Gemüse wenig verändert, für Obst nachgebend.
Im Engroshandel' notierten für 50 Klg. in Mark,
wenn nicht anders vermerkt, für Erzeuger (Von den
Preisen sind in Abzug zu bringen: Fracht. Spesen
und Provision bezw. Verdienstspanne): Aepfel, hie
sige Tafel 28—37, do. Koch 27—28. Weißkohl 3.50 bis
5. Wirsingkohl 5—7, do. loser grüner 9—12, Rotkohl
6—7, Rosenkohl 20—25, Grünkohl 8—10, Mohrrüben,
gewaschen 3—4, Karotten. Freiland 10—20, Kohlrü
ben 2,50—3,50, Rote Rüben 3—4, Spinat 19—20 do.
Blatt 20—25, Salat 25—35, Meerrettich 37,50—40,
Zwiebeln 3—5, Sellerie 5—8, Porree, Schock 1.25 bin
2, Petersilie, 100 Bund 5—25, Petersilienwurzeln 7
bis 12, Rhabarber, Treibhaus 30—35.
Kieler Börse
vom 17. Januar, Erzeugerpreise. Preise verstehen
sich. für gesunde Durchschnittsqualität der letzten
Ernte per' 1000 Klg. ab Holstein bei waggonweisem
Bezug. Weizen (75/6 Klg., Durchschnittsqualität)
250 oil, Weizen (77/8 Klg., 1 Prag. Auswuchs) 254 4l>
Weizen (71 Klg., Futterweizen) 205 M, Roggen (70
Klg, DurchsKnittsqual.. 7 Proz. Auswuchs)' 140 Jl<
Roggen (73 Klg., 1 Proz. Auswuchs) 160 oil, Roggen
(67 Klg., Futterroggen) 130 Jl, Wintergerste (58/9
Klg.) 185 °<c. Sommergerste (64/5 Klg.) 200 Jl, Ha
fer (weiß, 51 Klg.) 142 oil, Buchweizen ISO Jl, Fut
tererbsen 155 ,Jl, Ackerbohnen 160 Jl, Kleeheu pel
50 Klg. 3,40, Wiesenheu 2,80 Jl, Preßstroh 1,30 Jh
Häcksel 1,75 oil, Speisekartoffeln (50 Klg.), Industrie,
gelbfleischige 2,30 Jl, Futterkartoffeln 1,20 JL
Tendenzvericht
Kiel. 17. Januar. Obwohl das Angebot.iß deut
schen! Weizen nicht reichlich ist, genügte es doch der
Nachfrage und die Preise blieben deswegen unverän
dert. Roggen hatte ruhiges Geschäft. In Futierge-
treide war wenig Nachfrage Gesucht wurde Hafer
in prima Qualitäten, die sich für Saatzwecke eignem
Prompt lieferbare Oelkuchen hatten einen festen
Markt, während spätere Termine vernachlässigt waren.
Hamburg, 17. Jan. Rauhfutter: Tendenz ruhig.
Roggenstroh in drahtgepr. Ballen 1,35—1,40, Rog
genbundstroh 1,70—1,90, Weizenstroh in drahtgepr.
Ballen 1,30—1,35, Haferstroh in drahtgepr. Ballen
1,35—1,40, Kleeheu, gut, gesund und trocken 3,40 bis
3,50, Wiesenheu, out, gesund und trocken 2,80—3.00,
Strohhäcksel 1,90-2,10, Mischfutter 9,80-10,50.
Immer wieder wird in Zuschriften an die Redak
tion Auskunft gefordert über die Rechtmäßigkeit von
Warenbestellungen. In der Regel ist ein Bestellschein
unterschrieben worden, ohne daß man den Inhalt
kannte. Später soll man Sachen abnehmen und be
zahlen, die man glaubt nicht gekauft zu haben. Da die
Gültigkeit mündlicher Vereinbarungen meistens in dein
mit der Unterschrift versehenen Bestellschein verneint
wird, besteht in der Regel keine Möglichkeit, den Kauf
abschluß anzufechten. Zur Aufklärung unserer Leser
veröffentlichen wir daher im folgenden die in einem
Berliner Blatt erschienenen Darlegungen von Amts
gerichtsrat Dr. Ueberhorst.
Früher wurde nur selten auf Abzahlung gekauft.
Es geschah in der Regel nur durch ärmere Leute und
auch nur bei größeren Objekten, etwa bei Möbeln.
Heute ist das ganz anders. Heute kauft jeder auf Ab
zahlung, und es gibt auch kaum einen Gegenstand, der
nicht auf „Stottern"
Bestellschein den Verkäufer an und sagt ihm durch seine
Unterschrift: „Sie können ablehnen!"
Manche Firmen legen Wert darauf, daß außer dem
Käufer noch ein Bürge den Bestellschein unterschreibt.
Das kann für den Bürgen eine gefährliche Angelegen
heit fein, keine bloße „Formsache", wie der Reisende
oft versichert; denn, wenn der Käufer nicht zahlen
kann, wenn Pfändungen bei ihm fruchtlos sind, hält
die Firma sich an den Bürgen, und dieser muß zahlen,
obwohl er von der ganzen Sache nichts hat. Natürlich
kann er sich beim Käufer schadlos halten, aber wenn
Tagung des Verfuchsringes für Vordesholm
und Umgegend.
Der Verfuchsring für Bordesholm und Umgegend
hielt eine gut besuchte Generalversammlung ab. Rach
dem Kassenbericht betrugen die Einnahmen des Ver
suchsringes im vergangenen Jahr 2892,55 RM.. die
Ausgaben dagegen 3098,09 RM, Dem Kassierer wurde
Entlastung erteilt. Hofbesitzer Elsner-Dätgen und
Hofbesitzer Karl Hamann-Eroßbuchwald wurden zu
Revisoren gewählt. Ueber die Entstehung der hohen
Ausgaben gab Dr. Knurr eine Erklärung. Ueber die
seitens der Landwirtschaftskammer zur Verteilung ge
brachten Beihilfen berichtete Direktor Weigmaim
Darnach haben erhalten: der Verfuchsring Großflint-
zu haben wäre. Es verlohnt sich
daher, auch einmal auf gewisse Gefahren des Abzah
lungsgeschäftes aufmerksam zu machen. Besonders auf
dem Lande kann der Käufer oft sein Wunder erleben,
wenn er von einem unreellen '„tüchtigen" Reisenden
veranlaßt worden ist, einen der üblichen Bestellscheine
zu unterschreiben. ; '
Da ist zunächst die Klausel des Bestellscheins „Ge
richtsstand Berlin-Mitte" oder „Erfüllungsort Berlin-
Mitte", was dasselbe bedeutet. Durch sie sichern sich
die verkaufenden Firmen im Streitfall die Verhand
lung vor dem Gericht ihres Wohnsitzes. (Natürlich ist
Berlin nur als Beispiel gewählt, ebensogut kann es
auch jeder andere Ort sein.) Der Besteller ist in sol
chen Fällen immer genötigt, einen Prozeß-bevollmäch
tigten zu bestellen. Er kann nicht selbst einen Termin
wahrnehmen. An den Prozeßbevollmächtigten muß er
zunächst einmal einen Vorschuß zahlen. Und selbst
wenn er den Prozeß gewinnt, wer sagt, ihm, ob dann
von der klägerischen Firma etwas zu holen ist, wenn
er die Kosten üeitreiben will? Man lese also den Be
stellschein genau durch, bevor man ihn unterschreibt.
Die unangenehmsten Bestimmungen sind oft ganz klein
gedruckt und nur bei genauem Hinsehen zu finden. Der
„tüchtige" Reisende allerdings erklärt immer, „es stünde
nichts weiter drin", man könne ruhig unterschreiben.
Dadurch sollte man sich aber nicht abschrecken lassen, die
Bedingungen genau durchzulescn. Der Agent markiert
zwar immer größte Eile, wenn er merkt, daß der Be
steller Ernst macht und den Schein wirklich durchlesen
will. Kann er durchaus nicht warten, so mag er gehen.
Für sein gutes Geld bekommt man überall Ware. Hat
man aber den Bestellschein durchgelesen und findet Be
denkliches, so trage man keine Scheu, solche Bestim
mungen abzulehnen und durchzustreichen.
Ein weiterer Fallstrick sei durch ein kleines Bei
spiel erläutert: Ein Landwirt bestellte auf Zureden
eines Reisenden irgendeinen Apparat für 250 R-ll, Da
er nun aber einen kleineren bereits hatte, wollte er
diesen gern loswerden und machte zur Bedingung, daß
er ihm abgenommen und mit 50 R4t auf den Kauf
preis angerechnet würde. Der Agent war damit ein
verstanden. In den Bestellschein wuvde aber darüber
nichts aufgenommen. Der Reisende erklärte, das sei
nicht nötig. Der Landwirte bezahlte seine Raten, nach
dem er den neuen Apparat erhalten hatte, und freute
sich, als er 200 R-R beglichen hatte und damit nach
seiner Meinung die Schuld los war. Aber weit ge
fehlt! Er erhielt eine Mahnung, die restlichen 50 R-ü
zu zahlen. Als der Besteller sich weigerte und den
Sachverhalt klarkegte, wies mau ihn auf den Passus
des Bestellscheins, wonach „mündliche Rebcnabreden
ungültig" sind. Der Agent hatte die alte Maschine
einfach für sich behalten und anscheinend veräußert.
Er war nachher nicht mehr zu finden.
Also — Vorsicht! Bestellschein durchlesen! Alles,
was einem wichtig erscheint, darin aufnehmen lasten!
Beispielsweise einen etwaigen Rücktrittsvorbeyalt. Ein
solcher ist zwar oft in den Bestellscheinen enthalten,
aber nur zugunsten des Verkäufers. Der Wortlaut des
Vorbehalts ist aber meist so gefaßt, daß selbst der Be
steller, welcher den Schein durchgelesen hat, glauben
kann, er selbst dürfe noch zurücktreten. Zum Beispiel
heißt es: „Sie können die Lieferung innerhalb einer
Woche ablehnen." Der Besteller, der den Schein durch
liest, meint nun, daß man ihn so anredet und daß er
daher das Ablehnungsrecht hat. In Wirklichkeit hat
es aber der Verkäufer, denn der Besteller redet ja im
Lorschlag einer landwirtschaftlichen
Europa-Union
Der radikale Abgeordnete Margaine hat in der
Kammer einen Ecsetzesvorschlag eingebracht, durch
den die französische Regierung aufgefordert wird, die
Errichtung der europäischen Union dadurch vorzube
reiten, daß sofort eine Europa-Union für landwirt
schaftliche Produkte geschaffen wird. Zu diesem Zweck
soll die Regierung mit allen europäischen Staaten
ohne Ausnahme Verhandlungen einleiten zur Schaf
fung einer Einkaufs- und Vcrkaufsorganisation für
L a n dw i rtfchaft sprod uk t e
Eingesandt.
Auf das Eingesandt in Nr. 8 der „Landes
zeitung" des Herrn Gemeindevorstehers Naß in
Hütten, Eckernfördc-Lan-d, möchte ich folgendes er
widern:
Auf das Eingesandt an und für sich einzugehen,
lohnt sich nicht, denn es steht auf einem geistig so
niedrigen Niveau und ist so unsachlich, geschrieben,
daß es einer Erwiderung nicht wert ist. Zu bedauern
ist, daß Herr Naß, von dem man als Gemeindevor
steher doch eine gewisse Bildung voraussetzt, sich eine
solche Blöße gegeben hat, indem er als erster Be
amter einer Gemeinde sich soweit vergessen hot, an
dere Beamte, die ebenso wie er im Dienst ihre
Pflicht tun müssen, im Ansehen gegen ihre Mit
menschen herabzusetzen versucht, indem er uns als
Laien bezeichnet. Diesen Ausdruck möchten wir uns
von Ihnen, Herr Naß, verbeten haben, dadurch ha
ben Eie uns nicht geîroffen, sondern sich selber ein
geistiges Armutszeugnis ausgestellt. Wir surd im
gewissen Sinne tolerant und überlassen einem
jeden, sich so lächerlich zu machen wie es ihm gefällt.
Horns, Fleischbeschauer.
Neueste MŞŞMchrèchà
Weiterer Rückgang der Großhandelspreise.
Die auf den Stichtag des 14. Januar berechnete
Großh-andelsindexziffer des Statistischen Roichsamts
ist mit 115,6 gegenüber der Vorwoche (wegen der
nachträglichen Herabsetzung der Elsenpreise berichtigt
auf 116,6) um 0,9 Prozent gesunken. Von den
Hauptgruppen ist die Indexziffer für Agrarstoffe auf
107.0 (109,1) oder um 1,9 Prozent und die Jndex-
ziffer für industrielle Rohstoffe und Halbwarcn auf
107,9 (108,4) oder um 0,5 Prozent zurückgegangen.
Die Indexziffer für industrielle Fertigwaren hat mit
142,1 (141.2) leicht nachgegeben.
70 000 Webstühle in Lancashire liegen still.
In der englischen Tertilindirstrie sind nach
dem Zusammenbruch der Verhandlungen am
Sonnabend etwa 70 000 Webstühle stillgelegt
worden. Rund 230 000 Arbeiter sind ausge
sperrt. Für neue Verhandlungen sind keinerlei
Anzeichen vorhanden.
Marktstützung süddeutscher Viehmärkte.
Auf Antrag der Bayrischen Landesbauernkammer
und des Landesverbandes bayrischer Viehhändler ha
ben die zuständigen Reichsstellen für die Schlachtvieh
märkte in München. Nürnberg, Augsburg, Stuttgart
und Mannheim erneut erhebliche Mittel für die
Marktstützung bereitgestellt und zwar für ein Kon
tingent von insgesamt 600 Stück Großvieh pro Woche,
Zunächst für die Dauer von 10 Wochen. Die Prämie
für das Stück Großvieh beträgt je nach Gewicht bis
zu 80 RM. (s.)
Generalversammlung der Vezirksvcreinc
für Shorthornzucht in Norder- und Südcr-
dithmarschen.
Am 17. Januar 1931 hielten die Bezirksvereine
für Norder- und Süderdithmarschen in Meldorf ihre
gemeinsame Generalversammlung ab Der Vorsitzende
O. Martens, Heide, erstattete den Geschäfts- und
Kassenbericht. Auch der Voranschlag wurde geneh
migt. Dem Vorstände wurde durch Wiederwahl das
«tto Schweine wurde ein Preis von 50—52 Jl erzielt
ab Bad Vramstedt, 17. Jan. Dem Ferkelmarlt
geräumt. Es kosteten 4-
Jl, 6—8 Wochen alte 12-
16—20 Jl. Nach Gewicht
mit 50—60 H bezahlt.
Pfund 48-50 F. Best
bezahlt.
Kieler Börse
OhneGewät!
zanuar
Januar
Anleihen
Auaebai ş Nachîr. j bezahl«
llngeboî ş Nachfr
5°/«Ld,ch.Ķr.-B
Roggen -Pfandbr
'°/o Cöfd). 3emroi-
Roggen-Pfanddi
10°/o Goldpfand
brtefe der Schl.'H
Landjch. . . .
S% Goldpfandbr
d. Schl.'H. Ldjct
S°/o Goldpfandbr
d. Schl.'H. Ldsct-
î>% Goldpfandbr.
des Kreditvereint
Aktien
Bankv. f.Schl.'H
Kieler Bank .
Schleibank, alte
do. junge
Schl.'H. Dank.
Westholst. Banl
Brauerei Z. Eich,
Kre-er Schloß.
Schiffer.-Brauere
Gctrerbe-A.-G.
Kappelr
Haberrnann & G.
Neue Dampfer« C
Anfrage G. P. in S. Ich beabsichtige Leute zum
Einkäufen von Eiern bei den Landleuten gegen Pro
vision anzunehmen. Mit welchem Ausweis muß ich
sie versehen? Die Ausstellung von Legitimations
Karten wird von der Polizeibehörde abgelebnt.
Antwort: Der Paragraph 44 der Gewerbeord
nung hat u. <j. folgenden Wortlaut: „Wer ein stehen--
des Gewerb-e b-etr-eim, ist befugt. auch austierhalb des
Gemeindebezilks seiner gewerblichen Rioderlastung
vcrfönlicb oder durch in seineut Dienst stehende Reifende
für die Zwecke seines Gewerbebetriebes Waren aufzu
kaufen Die aufgekauften Waren dürfen nur behufs
deren Beförderung nach dem Bestimmungsort mitge
fühlt werden Das Aufkäufen darf ferner nur bei
Kaufleuten oder in offenen Verkaufsstellen erfolgen."
Nacks Paragraph 44a bedürfen Sie zu der Ausübung
der in Paragraph 44 erwähnten Tätiskeit einer Le-
gitlmatlonskartc. Cie kann mir beim Vorliegen be
stimmter im Gesetz erwähnter Voraussetzungen versagt
werden. Teilen Sie den Grund mit, wesweoen die
Polizeibehörde die Ausstellung der Karte abgelehnt hat.
Slîļîermark!
Vcrl'.n, 17. Jan Gegen Mitte der Berichtswoche
trat ein qewiücr Ilmfchlwttna ein. Die VeweMN-g