Die Anträge der Grünen Front «m Reichstag.
Berlin, 18. März. Die Abgeordneten Schiele und
Qberfohren (DR.) .Dübrich (Lhristlichnat. Bauernp.)
haben im Reichstag eine Reihe von Landwirtschafts-
Anträgen eingebracht. Darin wird gefordeit:
Das Agrargesetz vom 22. Dezember v. I. soll da
hin abgeändert werden, daß die Reichsregierung den
Zollsatz für Weizen bis auf 20 RM, den für sämtliche
übrigen Getreideart-en bis auf 15 RM erhöhen kann,
um die im Gesetz bereits vorgesehenen Richtpreise von
260 RM je Tonne Weizen und 230 RM je Tonne
Roggen zu erzielen.
Weiterhin wird die Erhöhung der Mühlcnschutz-
spanne auf das Doppelte des Weizenzolles zuzüglich
3 RM und die der Müllercischutzspanne von 6 auf 8
RM beantragt.
Zwecks gesunder Drosselung der Maiseinfuhr soll
die Regierung ermächtigt werden, .chiejeni-gen Matz-
nahmen zu treffen^ die zur Entlastung des Futterge
treidemarktes von Mais erforderlich sind. Hierbei ist
eine maßgebende Mitwirkung der Erzeuger sicherzu
stellen. Die dabei aufkommenden Mehreinnahmen
sollen zur Förderung des Absatzes landwirtschaftlicher
Produkte, insbesondere auch notfalls zur Verbilligung
einheimischen Futtergetreides und zur Bereinigung des
Kartoffelmarktes verwandt werden."
Ferner wird die Einführung eines Kleiczolles in
Hohe von 80 v. H. des jeweiligen Roggenzolles bean
tragt. Der Zuckerzoll soll auf 38 RM erhöht werden
um die Durch das Zuckerzollgesetz vonr 11. Dezember
1928 angestrebte Erzielung eines Grundpreises von 21
RM zuzüglich Reportzuschläge sicherzustellen.
Für Maltalartoffcln soll ein Zoll von 30 RM
festgesetzt werden,
Endlich wird, gleichlautend mit bereits früher ge
stellten Anträgen der gleichen Parteien, die Bereit
stellung von 7 Millionen RM aus den Mehreinnah
men gefordert, die durch Aenderung der Agrarzölle
bozw. durch sonstige zentral-wirtschuftliche Maßnahmen
des Reiches anfallen. Dieser Betrag soll zur Förde
rung des Kartoffelabsatzes und der Kartoffelvcrwcr-
tuirg sowie insbesondere auch zur Zinsverbilligung von
Krediten, zur Rationalisierung, zum Ausbau der Kar-
toffeltrockirungsbetriebe, zur Schaffung von Standard-
ware. zur Förderung der Einsäuerung usw. Verwen
dung finden.
Uirö -»Trrgrftänömflk der
RegiemKNSpaririett!
Einigung über die Agrarfragen.
TU. Berlin. 18. März. Die interfraktionellen
Verhandlungen der Regierungsparteien über die
Agrarzölle haben, abgesehen von geringfügigen Mei
nungsverschiedenheiten in der Zuckerpreisirage, zu einer
Verständigung geführt.
Der Weizenzoll soll um 2,80 RM auf 12 RM
je Doppelzentner erhöht werden. Beim Roggen blei
ben die bisherigen Zollbestimmungen bestehen. Der
Eerstenzall soll auf 10 RM heraufgesetzt werden mit
der Möglichkeit einer Zollermüßigung auf 2 RM, wenn
der Nachweis erbracht wird, dag der Käufer eine be
stimmte Menge Roggen zur Verfütterung erworben
hat. Wer demnach einen Zentner Roggen zu Futter-
zwecken braucht, hat die Berechtigung, zwei Zentner
Gerste zu verbilligten Zollsatz von 2 RM hereinzu
führen Hafer, der bisher einen festen Zollsatz von
6 RM je Tonne hatte, wird nunmehr auch variabel
gestaltet werden und zwar soll die Zollspanne 4—12
RM betragen. Der Mehlzollsatz soll auf das 111!fache
des entsprechenden Getreidezolles festgesetzt werden, zu-
züglich einer Preisschutzspanne von 5.25 RM je Dz.
Kleie soll mit einem Zoll von jeweils der Hälfte
des tn Geltung befindlichen Getreidezolles belegt wer
den, ausgenommen Wcizenkleie. Die Zollsätze sollen
in Zukunft auf die der Grundlage des Durchfchuittes
von < Monaten errechnet werden, während bisher 3
Monate di» Grundlage bildeten. Beim Weizen ist eine
sogenannte Katastrophcnklauscl eingefügt worden, die
besagt, daß Regierung, Reichsrat und Reichstag er
mächtigt find, den Zoll weiter hinauszusetzen, wenn der
Weltmarktpreis bis 40 v. H. unter dem am 18. März
geltenden Preis heruntersinkt.
Der Kartoffclzoll soll vom 18. Februar bis 31.
März statt 4 RM 20 RM betragen. Diese Maßnahme
richtet sich gegen die Einfuhr der als Luxusgenuß-
mittel sogenannten Malta-Kartoffeln.
Das Maismonopol soll in der Weise zur Durch
führung kommen, daß von einem Ermächtigungsgesetz
Abstand genommen wird. Es werden vielmehr So
zialdemokraten, Zentrum und Bayerische Volkspartei
das Maismonopol als Initiativgefeh einbringen. Bon
der Deutschen Bolkspartei und den Demokraten wurden
bei den Verhandlungen noch Bedenken dagegen ge
äußert, doch wird an der Annahme des Maismonopols
«icht gezweifelt.
* *
*
Der Verband der schlesw.-holst.
Schweinezüchter
oeranstaltet am 28. März in Rendsburg in der Vieh-
markthalle seine 16. Zuchtsrhwciueschau und -Verstetge-
rung, welche mit über 70 Zuchtebern und -Sauen über
4 Monate alt aus den führenden Stammzuchten der
Provinz beschickt wird. Vor allem werden Edelschwein
eber und Landschweinsauen zahlreich aufgetrieben.
Solche Zuchtvieh-auktionen bürgern sich immer mehr ein,
da sie einen guten U eberblick über das Angebot ge
wahren und günstige Ankaufsmöglichkeiten bei mäßi
gen Preisen bieten.
•
Bullenschau in Wilster.
Auf der am Freitag vom Biehzuchtverein für die
tLtlstermarsch veranstalteten Vullenschau wurden 80
Tiere zur Schau gestellt. Preisrichter waren P. Kieck-
Heide, Peterfen-Herrenhof u. I. Thun-Stapelfeld. Den
ersten Preis erhielt in Klasse 1 Bulle „Langenberg",
Stierhaltungsgenosscnschast Stördorf. Mit ersten Prei
sen wurden ausgezeichnet in Klaffe 2 „Manhardt",
H. Böge-Kleinwifch, „Magistrat", Genossenschaft Dei-
denslethcr Ring, und „Modus", I. Heesch-Vischof, in
Klasse 3 „Nomen", A. Hein-Rehweg, „Notar", H. Laoft-
Beekmündcr, und „Manfred". Genossenschaft Hove-
Marschhof. in Klasse 4 „Nordpol", P. Schütt-Kuhlen.
„Nelson" und I. Oesau-Kathen. Rach der Bewertung
wurde der Verkauf der mit Preisen ausgezeichneten
Bullen abgehalten, bei dem manches Tier den Besitzer
wechselte, (mr.)
MäWS der SMlSkiOeit ISA
Erhöhte Ausgaben der Bevölkerung und geringes
Vertrauen?
Nach den Feststellungen des Institutes für
Konjnnktnrforschnng gehen seit Anfang 1029 die
Ueberschüsse der Einzahlungen über die Auszah
lungen bei den Sparkassen seit Ansang 1929 scharf
zurück. Im ganzen Jahre 1929 betrugen die Ein-
zahlungsüberschüsse ohne die Gutschriften aus
Zinsen und Aufwertungen rund Ich Milliarden
Rş gegenüber 2,0 Milliarden im Jahre 1928. Der
schärfste Rückgang erfolgte im zweiten Viertel
jahr 1929, wo die Einzahlungsüberschüsse von
626 Millionen N-« auf 210 Millionen R-« fielen.
Sie erholten sich dann im dritten Vierteljahr und
erreichten im vierten wieder einen Tiefstand von
247,8 Millionen R-ķ gegenüber 464,6 Millionen
9in der gleichen Zeit des Vorjahres.
ķ * 9
Die Süderdithmarscher Bauern-
krankenLaffe
hielt am e-strig-n Sonntag in St. Michaelisdonn un
ter dem Vorsitz von Landwirt Frahm-Gratzcnrade die
fällige Generalversammlung ab. Nach dem von Dr.
Schröder-Meldorf erstatteten Geschäftsbericht beträgt
die Mitgliederzahl über 700 und das Vermögen 6000
RM. Der vom Kreisbauernbund Nordevdithmars-chen
angeregten Zusammenarbeit beider Kreise stimmte die
Versammlung zu. Der Vorstand wurde ermächtigt, die
Ausdehnung zum Abschluß zu bringen. Der bisherige
provisorische Vorstand, welchem außer den genannten
Herren die Landwirte Wulf-Averlak und Wilkens-Barlt
angehören, wurde endgültig gewählt. Der Beitrag
wurde auf 2 RM. und 2,80 RM. pro erwachsene Per
son festgesetzt. Für Mitglieder, welche VA Jahre Bei
trag zahlten, ohne die Kasse in Anspruch zu nehmen,
ist eine Rückerstattung von 20 Prozent vorgesehen. Bei
offenbarem Mißbrauch der Kaffe steht dem Vorstande
das Kündigungsrecht zu. (cj.)
* * *
Die Förderung der Landeskultur und
Landwirtschaft durch die Provinz.
Zu den vielseitigen Ausgaben der Provinz gehört
die Förderung der Landeskultur und der Landwirt-
ichaft. Es kommt u. a. in Frage die Gewährung von
Beihilfen an Ent- und BewLff-erungsgenoffenschaften,
zur Verbesserung von Moor- und Öedländcreien und
für besondere größere Landeskulturaufgaben. ferner
die Unterstützung von landwirtschaftlichen Lehranstal
ten jeder Art (höhere Lehranstalten, Winterşş-chulen,
Haushaltun'gsschulcn. Obstbaul-ehranstalt-en. Viehhal-
tungs- und Melkerschulen. Reit- und Fahrschulen und
dgl.), sowie von Forschungsirfftituten, Versuchsstellen,
Beispiels-Wirtschaften usw. Es handelt sich im wesent
lichen um Anstalten und Einrichtungen, die auch von
der Landwirtschaftskamnter gefördert werden. Im
Rechnungsjahr 1829 sind für die allgemeine Förderung
der Landwirtschaft -aufgewendet rd. 111 000 RM. Bei
hilfen an Ent- und Bewässerungssenosfenschaften
3-2 900 RM. zur Verbesserung von Moor- und Oed-
ländcreicn 198 000 RM, für besondere Landeskultur-
aufgaben 137 600 RM Für das landwirtschaftliche
Unterri-chtswes.cn wurden ausgegeben 112 600 RM, zur
Förderun-g der Fischerei einschl. der Notst-andsakti-on
für Kleinfilcher 58 000 RM. zur Förderung der Bienen
zucht 8000 RM. Auch der Voranschlag der Provinzial-
verwaltung für 1930 sieht eine weitoèbende Förderung
der oben bezeichneten Maßnahmen. Anstalten und Ein
richtungen »er. An Beihilfen zur Fördevuna der
Landwirtschaft sind einschl. Staatsbeitroo, 127 600 RM
eingestellt, für Beihilfen an Ent- und Bew-äff-erunigs-
gsnoffenschaften 39 600 RM. zur V-er-befferung von
Moor- und Oedländereien 148 000 RM und für beson
dere größere Landeskulturausgaben 54 000 RM. In
diesen Zahlen sind die Aufwendungen für di« der
Provinz gehörigen Güter und Besitzungen nicht enthal
ten. Zur Förderung des landwirtschaftlichen Schul
wesens sind für 1930 64 625 RM vorgesehen. Es sind
Beihilfen in Aussicht genommen für die höhere Lehr
anstalt in Schleswig, die F-orschungsanstalt für Milch
wirtschaft in Kiel. die GetflügelMchtlehranstalt in
St-eenbek, für 22 landw. Winterschulen und Wirtschasts-
ber-atungssteilen, für Mädchenklaffcn an 9 landw.
Schulen, für 4 landw. Hanshallun gs>chulen (Hademar-
fchen. Elücksburg, Albersdorf und Schacht-Andorf), für
die Landwirtschafts-schule in Flensburg, für die Obst-
baulehranstalt in Kiel, die Hufbeschlag,schule in Al
tona, die Viehhaltungs- und Melkerschule und die
Zweigstelle für Getreide- und Futterpflanzenbau in
Kiel. ş Auch eine Ilnterstützung van Versuchsstellen.
Beispielswirtschaften. Versuchsringen, Reit- und Fahr
schulen usw. ist für 1930 in derselben Weise wie 1929
vorgesehen, (rf.)
» »
W
8îà MMungen.
Mehr Roggcnoeàauch durch Brotgcsetz.
Der Volkswirtschaftliche Ausschuß des Reichstages
begann die allgemeine Aussprache über den Entwurf
eines Brotgesetzes, das den stärkeren Verbrauch von
Roggen-mehl sichern soll. Es wurden von den Ver
tretern fast aller Parteien Zweifel an dem Erfolg des
Gesetzes geäußert. Trotzdem soll der Versuch gemacht
werden.
Ware
Berlin
Breslau
Hamburg
Weizen, Mär.
Roggen, Mär.
Gerste (So.)
Gerste (Wi.)
Hafer (Märk.)
Weizenmehl
Roggenmehl
Weizenkleie
Roggenkleie
137—140
144—149
160-170
140-150
118—128
255-342
200—235
80—85
77-80
236
150
145
135
118
342
220
248-250
154-156
150-170
134-136
142—146
275—290
215—225
Mrkļbmchļe.
yg. Tönning, 18. Marz. Der gestrige Montags
markt hatte viele Land-leute zur Stadt gezogen. Ein
reger Handel entwickelte sich in KaMühen. deren ca.
50—60 zuin Verkauf standen. Die Preise bewegten sich
zwischen 400—500 RM. — Hofbesitzer L. Jngwerscn,
Sand-hof, hielt eine Schassauk-tion tut Bahnhofshotel
ab. ,, Zum Verkauf fiaud-cn 16 Mutterschafe und 40
einjährige Ei- und Bötelschafe. Boi einem Auktions-
gcbo: von 48 RM für die Bötel wurden diese nicht
versteigert. 3 Mut-terschafe erzielten in der Auktion je
98 RM. Dann wurden die restlichen Tiere unter der
Hand verkauft und es wurden erzielt für Bötel 50 bis
65 RM, für Mutterschafe 90—110 RM Es waren
das bei kleiner Ware sehr gute Preise. Käufer waren
ca. 30 am.Platze. — Der Vuttermarkt hatte sein alt
gewohntes Bild, jedoch darf man sagen, daß der Um-
fanig der Morktbeschickung mit Waren aller Art, Nah
rungsmitteln, wie Gebränchsos-aenständen, immer grö
ßer wird. Butter kostete 1,70—1 SO RM. Eier 7—9 Pfg.
Hamburg, 18. März. Schweinemarkt. Handel
mäßig rege. Dem heutigen nicht starken Angebot stand
eine etwas bessere Platzna-chfrage gegenüber und der
Markt konnte zu anziehenden Preisen -geräumt wer
den. Sa-!<en waren weniger begehrt. — Kälbermarkt.
Handel mittelmäßig. Spitzentiere über Notierung be
zahlt. Die Beschickung zuin heutigen Markt war der
Vorwoche gegenüber wenig verän!dcrt. Die am letzten
Markt erzielten Preise zögen für die besseren Sorten
etwas an. für die geringeren blieben sie unverändert.
Oldenburg i. O., 18. März. Zucht- und Rutzvieh-
markt. Austrieb: 130 Großvieh, 18 Kälber. Handel
schlecht, es bleibt lleberstand. Es kosteten je Stück in
Mark' hochtragende Kühe 1. Qualität 570—000 2
Qualität 480—820, 3. Qualität 300—390, tragende
Rinder 1. Qualität 425—475, 2. Qualität 320—400,
miste Rinder und Weidetiere 150—280. Zuchtbullen
WO—400, Zuchtkälber bis 14 Tage alt 40—70, da. bis
2 Monate alt 80—420.
Amtliche WaHrņngskurķe.
1 Dollar , , ,
100 bátî. Str. t « doo»«ns»Q<39«i9ij>a o
100 fij. î^Tdttfe «••••*•*••••••••»•
MHn» ĢeryHbr IV Gesdkvr«
18 3
17 3
4.1895
112.12
16385
ill
«liMdttoTOen UerSomöutBEtBnrf?
Notierungen in RM. für 100 Mk. Nennwert-
(Schlußkurlel (Ohne Gewähr!1
Banker,
Darmst. Bank
Deutsche Bank
Dibkonto-Ģcs.
Dresdner Dank
Ķîeler Bank
Bereins^ank
Weşth. Bank
Bankv. f.Schl."H.
Veskehrs-Älkl.
.SVbft. ^ocfibofen
Sf,beck-B3chener
Äo#mos
Dtfch. Ostafrska
sHlensd. D.-Co.
Mensb. Da. 69
SÜdamer.
Nordd. Slovd
18.3.
226.0
143.0
143.0
145.0
130.5
189.0
13250
72.50
72.5fl
70-00
42-00
100.0
158-5
108.0
17.3
225.5
141.5
141.5
145.5
130.0
189.0
132.50
73.00
74-50
70.00
42.00
101 0
153.7
106.7
Woermann-Linie
Znd«ştr.--Aklien
Dtsch. Luremb.
sbsrv' Berflb.'G
Dkönrr-A.G.
Ulla- Eļektr.'G.
Schuckert'Äşektr.
Caiman Asbest
Selve A.G.
Alsen«Cem.
Breitend. Etfbr.
C5. Düuaerf. R.
Elbschl.'Br.
.^asşten.Br.
Karstadt Rud.
Schlesw.'^. Bd.
16. 3
70,00
130.0
101.0
160.0
181.0
15.00
174-0
1275
20.00
115.0
165.0
123-5
139-0
17.3.
70.00
129 5
99.2?
160.0
180/
15.00
174.0
128.'"
20.00
117 r
165 0
128.5
140.0
Produkten-Hsrkte
Neueste Notierungen
an in- u- ausländische Warenbörsen
Berlin, den 18. März 1930 (Reichsmark für 1000 kg)
(Landwirtschaftliche Inlands-Erzeugnisse)
Stettin
245
149
155
145
135
Futtermittel
Rapskuchen ...
Leinkuchen ....
Trockenschnitz.
110—130
160—170
62-64
Soyaschiot ....
Kartoffelflocken
Mais ..........
132-137
110-115
142
Hamburg, den 18. März 1930
Qbne Gewähr) Diehhoş Sternşckianze
Schweine- unÄ K8!bsrmCrLt
Bericht der Hamburger Notļernngsîrommission.
(Amtlicher Bericht)
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
a) Beste ffettfchweine 68—69
d) MittelschwereWare68—kg
c) Gute leichte LBare63—69
ck) Geringere Ware.«.-.-,,..»......-.. 62—66
e) Saarn -»53—^2
Auftr-ieb: 3704
Handei: mäßig rege
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht;
a) Doppellender.
b) Beste MaftKälber 80—88
c) tittlcrc Älare.......- O— -
d) Geringe Blare........««««.»..OO-»-«!..--
e) Geringste............................33—-4ft
0 Frejfer............ «^»...«....
Auftrieb: 13M
Handel: mittelmäßig
Spitzentierc über Notiz
XJ,-
Nendsburger Frühjahrs - Dreh- und Pscrdemarkt
am Dienstag, den 18. März 1930.
Der Rendslmrger Frühjahrs-Vieh- und Pferde-
m-arkt hatte sich eines guten Befiich-es von Landwirten,
Händlern und sonstigen Interessenten -von nah und
fern zu erfreuen. Die Zutrift an Pferden war be
deutend größer als am vorjährigen Frühjahrsmarkt.
Vevtreten waren alle Gattungen. Der Handel gestal'
tete sich aber nur sehr langsam und es konnte her
Markt Lei weitem nicht geräumt werden. Die Be
schickung in Rindvieh war um etwas großer als am
vorjährigen Frühjahrsmarkt. Am meisten war Kalb-
vieh vertreten. Der Handel war mittelmäßig, der
Markt konnte nicht ganz geräumt werden.
Die Zutrift an Rindvieh betrug 299 Stück gegen
188 Stück am Ianuarmartt und 262 Stück am Früh-
jllhrsmarkt 1928.
Es wurde gezahlt für Rindvieh:
beste schwere Kalbküh-e 480—866 N<4'
nute Milchkühe 466—486 R^k
Kalbauien ' 350—43« VLJL
Fehrkühe 300—390 9Ul
geringere ältere Kühe 150—226 Rllt
VA—2jährige Qttien 180—310 R.K
1)4—2iährige Bullen 160—280 3U(
1)4—2jährige Ochsen 200—340 9U(
Kälber, je nach Älltcr und Qualität 80—120 RM
Nack Lebendgewicht wurde für das Pfund 40 bis
46 I. für Qualitätsware auch über Notiz bezahlt.
Dem Bftrdcmorî! waren 438 Stück zugeführt ge-,
gen 408 Stück anr Ianuarmarkt und 169 Stück am
Frühiahrsmarkt 1929.
Es wurden gezahlt für Pferde:
beste Pferde . 780—880 R.«
schwere schleswigsche Pferde 780—850 R.4ļ
St Ute,r 650—780 R-ü
gute Arbeits-pfcrde 800—700 Rllt
mittlere Arbeitspferde 300—400 Rftt
ältere Arbeitspferde 200—300 R--ll
geringere Qualitäten 100—200 Rllk
Siährige Vferde 480—650 N.R
2iährige Merdc 300—400 N^ll
2iäbrkge Vferde fKaltblut) 480—600 Rll
liäbrig-e Fohlen 200—300 Rlli
ifährigc Fohlen (Kaltblut) 300—400 R^k
Litauer, ie nach Qualität 200—400 R-ll
Verermelt wurde auch über und unter Notiz bezahlt.
o™»r, Deutsche Schlachtviehmärkte
Kammernotieruna Berlin am Markttage. Notierung 1. u. 2. Qual. Preise für 1 Pfd. Lebendgewicht in Goldpfg. (Die Notierungen bleiben bis zum nächst. Markttage stehen)
Markt
Datum
Ochsen,.........
1. Buil en
4« „
1. Kühe
2.
1. Kälber
2» „ ............
1. Schake.............
2. „ .............
1. Schweine
I. Sauen
Hamburg
18. 3.
Ochsen, Bullen, Kühe.
Kälber ...............
Schate
Schweine, Sauen
Ochsen, Bullen, Kühe.
Kälber...............
schale
Schweins bauen......
80—86
68-69
68-69
58—62
1380
3704
mittel
13 3.
56-59
52-55
46 -51
44-48
3/-43
64-67
Bremen
18. 3.
57—58
51-56
54—56
50-53
46—48
41—45
76—78
52—65
11. 3.
56-58
55-57
50—54
46—48
41-45
76—78
Magdeburg
18, 3
50-54
52-55
47—51
45—50
38—44
70—83
m,rege
1223
419
ruhig
mitteiln.
400
435
83
langsam
52—56
62—64
55-60
Auftrteb und
435
370
11. 3.
43
schlepp.
788
645
198
4738
langsam
mittel
schlecht
50-56
32-56
47—51
46—50
40-45
68-80
52—56
72 -74
64—68
Handel
669
682
279
4293
mitteiln.
schlecht
Stuttgart
18 3.
50-53
49-51
45—48
40-46
32—33
82-85
13. 3.
49-
45-
-51
-48
78—82
73-75
73-75
60-66
aut den
786
1056
1
1S04
75—77
75-77
53—66
Kiel
18. 3.
54—59
52—54
50—53
47—52
39-48
53—72
62-70
64-65
64—65
50—60
11. 3.
52-54
50-53
47-52
39-48
66-75
62—70
/0—71
70-71
50-66
Frankfurt
17. 3.
Märk ien
129
197
360
m. belebt
lebhaft
langsam
m. belebt
belebt
langsam
333
99
204
mittel
363
iöS
349
langsam
54-57
50-53
53-56
48—52
45—48
41--44
74-76
70—72
70—73
1239
502
81
4742
ruhig
schlepp.
13. 3.
75-78
48—52
Leipzig
17. 3.
55-
48-
-59
-54
138
1094
193
756
ruhig
Mittelm.
ruhig
53—56
48—52
48-52
40—4/
70-77
60-65
67
67
60-64
683
367
874
2926
schlecht
13 3.
52-54
47-51
45-50
38—44
70—78
73—74
73
60—70
157
733
110
1711
schlecht
langsam