Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 1)

Die Anträge der Grünen Front «m Reichstag. 
Berlin, 18. März. Die Abgeordneten Schiele und 
Qberfohren (DR.) .Dübrich (Lhristlichnat. Bauernp.) 
haben im Reichstag eine Reihe von Landwirtschafts- 
Anträgen eingebracht. Darin wird gefordeit: 
Das Agrargesetz vom 22. Dezember v. I. soll da 
hin abgeändert werden, daß die Reichsregierung den 
Zollsatz für Weizen bis auf 20 RM, den für sämtliche 
übrigen Getreideart-en bis auf 15 RM erhöhen kann, 
um die im Gesetz bereits vorgesehenen Richtpreise von 
260 RM je Tonne Weizen und 230 RM je Tonne 
Roggen zu erzielen. 
Weiterhin wird die Erhöhung der Mühlcnschutz- 
spanne auf das Doppelte des Weizenzolles zuzüglich 
3 RM und die der Müllercischutzspanne von 6 auf 8 
RM beantragt. 
Zwecks gesunder Drosselung der Maiseinfuhr soll 
die Regierung ermächtigt werden, .chiejeni-gen Matz- 
nahmen zu treffen^ die zur Entlastung des Futterge 
treidemarktes von Mais erforderlich sind. Hierbei ist 
eine maßgebende Mitwirkung der Erzeuger sicherzu 
stellen. Die dabei aufkommenden Mehreinnahmen 
sollen zur Förderung des Absatzes landwirtschaftlicher 
Produkte, insbesondere auch notfalls zur Verbilligung 
einheimischen Futtergetreides und zur Bereinigung des 
Kartoffelmarktes verwandt werden." 
Ferner wird die Einführung eines Kleiczolles in 
Hohe von 80 v. H. des jeweiligen Roggenzolles bean 
tragt. Der Zuckerzoll soll auf 38 RM erhöht werden 
um die Durch das Zuckerzollgesetz vonr 11. Dezember 
1928 angestrebte Erzielung eines Grundpreises von 21 
RM zuzüglich Reportzuschläge sicherzustellen. 
Für Maltalartoffcln soll ein Zoll von 30 RM 
festgesetzt werden, 
Endlich wird, gleichlautend mit bereits früher ge 
stellten Anträgen der gleichen Parteien, die Bereit 
stellung von 7 Millionen RM aus den Mehreinnah 
men gefordert, die durch Aenderung der Agrarzölle 
bozw. durch sonstige zentral-wirtschuftliche Maßnahmen 
des Reiches anfallen. Dieser Betrag soll zur Förde 
rung des Kartoffelabsatzes und der Kartoffelvcrwcr- 
tuirg sowie insbesondere auch zur Zinsverbilligung von 
Krediten, zur Rationalisierung, zum Ausbau der Kar- 
toffeltrockirungsbetriebe, zur Schaffung von Standard- 
ware. zur Förderung der Einsäuerung usw. Verwen 
dung finden. 
Uirö -»Trrgrftänömflk der 
RegiemKNSpaririett! 
Einigung über die Agrarfragen. 
TU. Berlin. 18. März. Die interfraktionellen 
Verhandlungen der Regierungsparteien über die 
Agrarzölle haben, abgesehen von geringfügigen Mei 
nungsverschiedenheiten in der Zuckerpreisirage, zu einer 
Verständigung geführt. 
Der Weizenzoll soll um 2,80 RM auf 12 RM 
je Doppelzentner erhöht werden. Beim Roggen blei 
ben die bisherigen Zollbestimmungen bestehen. Der 
Eerstenzall soll auf 10 RM heraufgesetzt werden mit 
der Möglichkeit einer Zollermüßigung auf 2 RM, wenn 
der Nachweis erbracht wird, dag der Käufer eine be 
stimmte Menge Roggen zur Verfütterung erworben 
hat. Wer demnach einen Zentner Roggen zu Futter- 
zwecken braucht, hat die Berechtigung, zwei Zentner 
Gerste zu verbilligten Zollsatz von 2 RM hereinzu 
führen Hafer, der bisher einen festen Zollsatz von 
6 RM je Tonne hatte, wird nunmehr auch variabel 
gestaltet werden und zwar soll die Zollspanne 4—12 
RM betragen. Der Mehlzollsatz soll auf das 111!fache 
des entsprechenden Getreidezolles festgesetzt werden, zu- 
züglich einer Preisschutzspanne von 5.25 RM je Dz. 
Kleie soll mit einem Zoll von jeweils der Hälfte 
des tn Geltung befindlichen Getreidezolles belegt wer 
den, ausgenommen Wcizenkleie. Die Zollsätze sollen 
in Zukunft auf die der Grundlage des Durchfchuittes 
von < Monaten errechnet werden, während bisher 3 
Monate di» Grundlage bildeten. Beim Weizen ist eine 
sogenannte Katastrophcnklauscl eingefügt worden, die 
besagt, daß Regierung, Reichsrat und Reichstag er 
mächtigt find, den Zoll weiter hinauszusetzen, wenn der 
Weltmarktpreis bis 40 v. H. unter dem am 18. März 
geltenden Preis heruntersinkt. 
Der Kartoffclzoll soll vom 18. Februar bis 31. 
März statt 4 RM 20 RM betragen. Diese Maßnahme 
richtet sich gegen die Einfuhr der als Luxusgenuß- 
mittel sogenannten Malta-Kartoffeln. 
Das Maismonopol soll in der Weise zur Durch 
führung kommen, daß von einem Ermächtigungsgesetz 
Abstand genommen wird. Es werden vielmehr So 
zialdemokraten, Zentrum und Bayerische Volkspartei 
das Maismonopol als Initiativgefeh einbringen. Bon 
der Deutschen Bolkspartei und den Demokraten wurden 
bei den Verhandlungen noch Bedenken dagegen ge 
äußert, doch wird an der Annahme des Maismonopols 
«icht gezweifelt. 
* * 
* 
Der Verband der schlesw.-holst. 
Schweinezüchter 
oeranstaltet am 28. März in Rendsburg in der Vieh- 
markthalle seine 16. Zuchtsrhwciueschau und -Verstetge- 
rung, welche mit über 70 Zuchtebern und -Sauen über 
4 Monate alt aus den führenden Stammzuchten der 
Provinz beschickt wird. Vor allem werden Edelschwein 
eber und Landschweinsauen zahlreich aufgetrieben. 
Solche Zuchtvieh-auktionen bürgern sich immer mehr ein, 
da sie einen guten U eberblick über das Angebot ge 
wahren und günstige Ankaufsmöglichkeiten bei mäßi 
gen Preisen bieten. 
• 
Bullenschau in Wilster. 
Auf der am Freitag vom Biehzuchtverein für die 
tLtlstermarsch veranstalteten Vullenschau wurden 80 
Tiere zur Schau gestellt. Preisrichter waren P. Kieck- 
Heide, Peterfen-Herrenhof u. I. Thun-Stapelfeld. Den 
ersten Preis erhielt in Klasse 1 Bulle „Langenberg", 
Stierhaltungsgenosscnschast Stördorf. Mit ersten Prei 
sen wurden ausgezeichnet in Klaffe 2 „Manhardt", 
H. Böge-Kleinwifch, „Magistrat", Genossenschaft Dei- 
denslethcr Ring, und „Modus", I. Heesch-Vischof, in 
Klasse 3 „Nomen", A. Hein-Rehweg, „Notar", H. Laoft- 
Beekmündcr, und „Manfred". Genossenschaft Hove- 
Marschhof. in Klasse 4 „Nordpol", P. Schütt-Kuhlen. 
„Nelson" und I. Oesau-Kathen. Rach der Bewertung 
wurde der Verkauf der mit Preisen ausgezeichneten 
Bullen abgehalten, bei dem manches Tier den Besitzer 
wechselte, (mr.) 
MäWS der SMlSkiOeit ISA 
Erhöhte Ausgaben der Bevölkerung und geringes 
Vertrauen? 
Nach den Feststellungen des Institutes für 
Konjnnktnrforschnng gehen seit Anfang 1029 die 
Ueberschüsse der Einzahlungen über die Auszah 
lungen bei den Sparkassen seit Ansang 1929 scharf 
zurück. Im ganzen Jahre 1929 betrugen die Ein- 
zahlungsüberschüsse ohne die Gutschriften aus 
Zinsen und Aufwertungen rund Ich Milliarden 
Rş gegenüber 2,0 Milliarden im Jahre 1928. Der 
schärfste Rückgang erfolgte im zweiten Viertel 
jahr 1929, wo die Einzahlungsüberschüsse von 
626 Millionen N-« auf 210 Millionen R-« fielen. 
Sie erholten sich dann im dritten Vierteljahr und 
erreichten im vierten wieder einen Tiefstand von 
247,8 Millionen R-ķ gegenüber 464,6 Millionen 
9in der gleichen Zeit des Vorjahres. 
ķ * 9 
Die Süderdithmarscher Bauern- 
krankenLaffe 
hielt am e-strig-n Sonntag in St. Michaelisdonn un 
ter dem Vorsitz von Landwirt Frahm-Gratzcnrade die 
fällige Generalversammlung ab. Nach dem von Dr. 
Schröder-Meldorf erstatteten Geschäftsbericht beträgt 
die Mitgliederzahl über 700 und das Vermögen 6000 
RM. Der vom Kreisbauernbund Nordevdithmars-chen 
angeregten Zusammenarbeit beider Kreise stimmte die 
Versammlung zu. Der Vorstand wurde ermächtigt, die 
Ausdehnung zum Abschluß zu bringen. Der bisherige 
provisorische Vorstand, welchem außer den genannten 
Herren die Landwirte Wulf-Averlak und Wilkens-Barlt 
angehören, wurde endgültig gewählt. Der Beitrag 
wurde auf 2 RM. und 2,80 RM. pro erwachsene Per 
son festgesetzt. Für Mitglieder, welche VA Jahre Bei 
trag zahlten, ohne die Kasse in Anspruch zu nehmen, 
ist eine Rückerstattung von 20 Prozent vorgesehen. Bei 
offenbarem Mißbrauch der Kaffe steht dem Vorstande 
das Kündigungsrecht zu. (cj.) 
* * * 
Die Förderung der Landeskultur und 
Landwirtschaft durch die Provinz. 
Zu den vielseitigen Ausgaben der Provinz gehört 
die Förderung der Landeskultur und der Landwirt- 
ichaft. Es kommt u. a. in Frage die Gewährung von 
Beihilfen an Ent- und BewLff-erungsgenoffenschaften, 
zur Verbesserung von Moor- und Öedländcreien und 
für besondere größere Landeskulturaufgaben. ferner 
die Unterstützung von landwirtschaftlichen Lehranstal 
ten jeder Art (höhere Lehranstalten, Winterşş-chulen, 
Haushaltun'gsschulcn. Obstbaul-ehranstalt-en. Viehhal- 
tungs- und Melkerschulen. Reit- und Fahrschulen und 
dgl.), sowie von Forschungsirfftituten, Versuchsstellen, 
Beispiels-Wirtschaften usw. Es handelt sich im wesent 
lichen um Anstalten und Einrichtungen, die auch von 
der Landwirtschaftskamnter gefördert werden. Im 
Rechnungsjahr 1829 sind für die allgemeine Förderung 
der Landwirtschaft -aufgewendet rd. 111 000 RM. Bei 
hilfen an Ent- und Bewässerungssenosfenschaften 
3-2 900 RM. zur Verbesserung von Moor- und Oed- 
ländcreicn 198 000 RM, für besondere Landeskultur- 
aufgaben 137 600 RM Für das landwirtschaftliche 
Unterri-chtswes.cn wurden ausgegeben 112 600 RM, zur 
Förderun-g der Fischerei einschl. der Notst-andsakti-on 
für Kleinfilcher 58 000 RM. zur Förderung der Bienen 
zucht 8000 RM. Auch der Voranschlag der Provinzial- 
verwaltung für 1930 sieht eine weitoèbende Förderung 
der oben bezeichneten Maßnahmen. Anstalten und Ein 
richtungen »er. An Beihilfen zur Fördevuna der 
Landwirtschaft sind einschl. Staatsbeitroo, 127 600 RM 
eingestellt, für Beihilfen an Ent- und Bew-äff-erunigs- 
gsnoffenschaften 39 600 RM. zur V-er-befferung von 
Moor- und Oedländereien 148 000 RM und für beson 
dere größere Landeskulturausgaben 54 000 RM. In 
diesen Zahlen sind die Aufwendungen für di« der 
Provinz gehörigen Güter und Besitzungen nicht enthal 
ten. Zur Förderung des landwirtschaftlichen Schul 
wesens sind für 1930 64 625 RM vorgesehen. Es sind 
Beihilfen in Aussicht genommen für die höhere Lehr 
anstalt in Schleswig, die F-orschungsanstalt für Milch 
wirtschaft in Kiel. die GetflügelMchtlehranstalt in 
St-eenbek, für 22 landw. Winterschulen und Wirtschasts- 
ber-atungssteilen, für Mädchenklaffcn an 9 landw. 
Schulen, für 4 landw. Hanshallun gs>chulen (Hademar- 
fchen. Elücksburg, Albersdorf und Schacht-Andorf), für 
die Landwirtschafts-schule in Flensburg, für die Obst- 
baulehranstalt in Kiel, die Hufbeschlag,schule in Al 
tona, die Viehhaltungs- und Melkerschule und die 
Zweigstelle für Getreide- und Futterpflanzenbau in 
Kiel. ş Auch eine Ilnterstützung van Versuchsstellen. 
Beispielswirtschaften. Versuchsringen, Reit- und Fahr 
schulen usw. ist für 1930 in derselben Weise wie 1929 
vorgesehen, (rf.) 
» » 
W 
8îà MMungen. 
Mehr Roggcnoeàauch durch Brotgcsetz. 
Der Volkswirtschaftliche Ausschuß des Reichstages 
begann die allgemeine Aussprache über den Entwurf 
eines Brotgesetzes, das den stärkeren Verbrauch von 
Roggen-mehl sichern soll. Es wurden von den Ver 
tretern fast aller Parteien Zweifel an dem Erfolg des 
Gesetzes geäußert. Trotzdem soll der Versuch gemacht 
werden. 
Ware 
Berlin 
Breslau 
Hamburg 
Weizen, Mär. 
Roggen, Mär. 
Gerste (So.) 
Gerste (Wi.) 
Hafer (Märk.) 
Weizenmehl 
Roggenmehl 
Weizenkleie 
Roggenkleie 
137—140 
144—149 
160-170 
140-150 
118—128 
255-342 
200—235 
80—85 
77-80 
236 
150 
145 
135 
118 
342 
220 
248-250 
154-156 
150-170 
134-136 
142—146 
275—290 
215—225 
Mrkļbmchļe. 
yg. Tönning, 18. Marz. Der gestrige Montags 
markt hatte viele Land-leute zur Stadt gezogen. Ein 
reger Handel entwickelte sich in KaMühen. deren ca. 
50—60 zuin Verkauf standen. Die Preise bewegten sich 
zwischen 400—500 RM. — Hofbesitzer L. Jngwerscn, 
Sand-hof, hielt eine Schassauk-tion tut Bahnhofshotel 
ab. ,, Zum Verkauf fiaud-cn 16 Mutterschafe und 40 
einjährige Ei- und Bötelschafe. Boi einem Auktions- 
gcbo: von 48 RM für die Bötel wurden diese nicht 
versteigert. 3 Mut-terschafe erzielten in der Auktion je 
98 RM. Dann wurden die restlichen Tiere unter der 
Hand verkauft und es wurden erzielt für Bötel 50 bis 
65 RM, für Mutterschafe 90—110 RM Es waren 
das bei kleiner Ware sehr gute Preise. Käufer waren 
ca. 30 am.Platze. — Der Vuttermarkt hatte sein alt 
gewohntes Bild, jedoch darf man sagen, daß der Um- 
fanig der Morktbeschickung mit Waren aller Art, Nah 
rungsmitteln, wie Gebränchsos-aenständen, immer grö 
ßer wird. Butter kostete 1,70—1 SO RM. Eier 7—9 Pfg. 
Hamburg, 18. März. Schweinemarkt. Handel 
mäßig rege. Dem heutigen nicht starken Angebot stand 
eine etwas bessere Platzna-chfrage gegenüber und der 
Markt konnte zu anziehenden Preisen -geräumt wer 
den. Sa-!<en waren weniger begehrt. — Kälbermarkt. 
Handel mittelmäßig. Spitzentiere über Notierung be 
zahlt. Die Beschickung zuin heutigen Markt war der 
Vorwoche gegenüber wenig verän!dcrt. Die am letzten 
Markt erzielten Preise zögen für die besseren Sorten 
etwas an. für die geringeren blieben sie unverändert. 
Oldenburg i. O., 18. März. Zucht- und Rutzvieh- 
markt. Austrieb: 130 Großvieh, 18 Kälber. Handel 
schlecht, es bleibt lleberstand. Es kosteten je Stück in 
Mark' hochtragende Kühe 1. Qualität 570—000 2 
Qualität 480—820, 3. Qualität 300—390, tragende 
Rinder 1. Qualität 425—475, 2. Qualität 320—400, 
miste Rinder und Weidetiere 150—280. Zuchtbullen 
WO—400, Zuchtkälber bis 14 Tage alt 40—70, da. bis 
2 Monate alt 80—420. 
Amtliche WaHrņngskurķe. 
1 Dollar , , , 
100 bátî. Str. t « doo»«ns»Q<39«i9ij>a o 
100 fij. î^Tdttfe «••••*•*••••••••»• 
MHn» ĢeryHbr IV Gesdkvr« 
18 3 
17 3 
4.1895 
112.12 
16385 
ill 
«liMdttoTOen UerSomöutBEtBnrf? 
Notierungen in RM. für 100 Mk. Nennwert- 
(Schlußkurlel (Ohne Gewähr!1 
Banker, 
Darmst. Bank 
Deutsche Bank 
Dibkonto-Ģcs. 
Dresdner Dank 
Ķîeler Bank 
Bereins^ank 
Weşth. Bank 
Bankv. f.Schl."H. 
Veskehrs-Älkl. 
.SVbft. ^ocfibofen 
Sf,beck-B3chener 
Äo#mos 
Dtfch. Ostafrska 
sHlensd. D.-Co. 
Mensb. Da. 69 
SÜdamer. 
Nordd. Slovd 
18.3. 
226.0 
143.0 
143.0 
145.0 
130.5 
189.0 
13250 
72.50 
72.5fl 
70-00 
42-00 
100.0 
158-5 
108.0 
17.3 
225.5 
141.5 
141.5 
145.5 
130.0 
189.0 
132.50 
73.00 
74-50 
70.00 
42.00 
101 0 
153.7 
106.7 
Woermann-Linie 
Znd«ştr.--Aklien 
Dtsch. Luremb. 
sbsrv' Berflb.'G 
Dkönrr-A.G. 
Ulla- Eļektr.'G. 
Schuckert'Äşektr. 
Caiman Asbest 
Selve A.G. 
Alsen«Cem. 
Breitend. Etfbr. 
C5. Düuaerf. R. 
Elbschl.'Br. 
.^asşten.Br. 
Karstadt Rud. 
Schlesw.'^. Bd. 
16. 3 
70,00 
130.0 
101.0 
160.0 
181.0 
15.00 
174-0 
1275 
20.00 
115.0 
165.0 
123-5 
139-0 
17.3. 
70.00 
129 5 
99.2? 
160.0 
180/ 
15.00 
174.0 
128.'" 
20.00 
117 r 
165 0 
128.5 
140.0 
Produkten-Hsrkte 
Neueste Notierungen 
an in- u- ausländische Warenbörsen 
Berlin, den 18. März 1930 (Reichsmark für 1000 kg) 
(Landwirtschaftliche Inlands-Erzeugnisse) 
Stettin 
245 
149 
155 
145 
135 
Futtermittel 
Rapskuchen ... 
Leinkuchen .... 
Trockenschnitz. 
110—130 
160—170 
62-64 
Soyaschiot .... 
Kartoffelflocken 
Mais .......... 
132-137 
110-115 
142 
Hamburg, den 18. März 1930 
Qbne Gewähr) Diehhoş Sternşckianze 
Schweine- unÄ K8!bsrmCrLt 
Bericht der Hamburger Notļernngsîrommission. 
(Amtlicher Bericht) 
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht: 
a) Beste ffettfchweine 68—69 
d) MittelschwereWare68—kg 
c) Gute leichte LBare63—69 
ck) Geringere Ware.«.-.-,,..»......-.. 62—66 
e) Saarn -»53—^2 
Auftr-ieb: 3704 
Handei: mäßig rege 
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht; 
a) Doppellender. 
b) Beste MaftKälber 80—88 
c) tittlcrc Älare.......- O— - 
d) Geringe Blare........««««.»..OO-»-«!..-- 
e) Geringste............................33—-4ft 
0 Frejfer............ «^»...«.... 
Auftrieb: 13M 
Handel: mittelmäßig 
Spitzentierc über Notiz 
XJ,- 
Nendsburger Frühjahrs - Dreh- und Pscrdemarkt 
am Dienstag, den 18. März 1930. 
Der Rendslmrger Frühjahrs-Vieh- und Pferde- 
m-arkt hatte sich eines guten Befiich-es von Landwirten, 
Händlern und sonstigen Interessenten -von nah und 
fern zu erfreuen. Die Zutrift an Pferden war be 
deutend größer als am vorjährigen Frühjahrsmarkt. 
Vevtreten waren alle Gattungen. Der Handel gestal' 
tete sich aber nur sehr langsam und es konnte her 
Markt Lei weitem nicht geräumt werden. Die Be 
schickung in Rindvieh war um etwas großer als am 
vorjährigen Frühjahrsmarkt. Am meisten war Kalb- 
vieh vertreten. Der Handel war mittelmäßig, der 
Markt konnte nicht ganz geräumt werden. 
Die Zutrift an Rindvieh betrug 299 Stück gegen 
188 Stück am Ianuarmartt und 262 Stück am Früh- 
jllhrsmarkt 1928. 
Es wurde gezahlt für Rindvieh: 
beste schwere Kalbküh-e 480—866 N<4' 
nute Milchkühe 466—486 R^k 
Kalbauien ' 350—43« VLJL 
Fehrkühe 300—390 9Ul 
geringere ältere Kühe 150—226 Rllt 
VA—2jährige Qttien 180—310 R.K 
1)4—2iährige Bullen 160—280 3U( 
1)4—2jährige Ochsen 200—340 9U( 
Kälber, je nach Älltcr und Qualität 80—120 RM 
Nack Lebendgewicht wurde für das Pfund 40 bis 
46 I. für Qualitätsware auch über Notiz bezahlt. 
Dem Bftrdcmorî! waren 438 Stück zugeführt ge-, 
gen 408 Stück anr Ianuarmarkt und 169 Stück am 
Frühiahrsmarkt 1929. 
Es wurden gezahlt für Pferde: 
beste Pferde . 780—880 R.« 
schwere schleswigsche Pferde 780—850 R.4ļ 
St Ute,r 650—780 R-ü 
gute Arbeits-pfcrde 800—700 Rllt 
mittlere Arbeitspferde 300—400 Rftt 
ältere Arbeitspferde 200—300 R--ll 
geringere Qualitäten 100—200 Rllk 
Siährige Vferde 480—650 N.R 
2iährige Merdc 300—400 N^ll 
2iäbrkge Vferde fKaltblut) 480—600 Rll 
liäbrig-e Fohlen 200—300 Rlli 
ifährigc Fohlen (Kaltblut) 300—400 R^k 
Litauer, ie nach Qualität 200—400 R-ll 
Verermelt wurde auch über und unter Notiz bezahlt. 
o™»r, Deutsche Schlachtviehmärkte 
Kammernotieruna Berlin am Markttage. Notierung 1. u. 2. Qual. Preise für 1 Pfd. Lebendgewicht in Goldpfg. (Die Notierungen bleiben bis zum nächst. Markttage stehen) 
Markt 
Datum 
Ochsen,......... 
1. Buil en 
4« „ 
1. Kühe 
2. 
1. Kälber 
2» „ ............ 
1. Schake............. 
2. „ ............. 
1. Schweine 
I. Sauen 
Hamburg 
18. 3. 
Ochsen, Bullen, Kühe. 
Kälber ............... 
Schate 
Schweine, Sauen 
Ochsen, Bullen, Kühe. 
Kälber............... 
schale 
Schweins bauen...... 
80—86 
68-69 
68-69 
58—62 
1380 
3704 
mittel 
13 3. 
56-59 
52-55 
46 -51 
44-48 
3/-43 
64-67 
Bremen 
18. 3. 
57—58 
51-56 
54—56 
50-53 
46—48 
41—45 
76—78 
52—65 
11. 3. 
56-58 
55-57 
50—54 
46—48 
41-45 
76—78 
Magdeburg 
18, 3 
50-54 
52-55 
47—51 
45—50 
38—44 
70—83 
m,rege 
1223 
419 
ruhig 
mitteiln. 
400 
435 
83 
langsam 
52—56 
62—64 
55-60 
Auftrteb und 
435 
370 
11. 3. 
43 
schlepp. 
788 
645 
198 
4738 
langsam 
mittel 
schlecht 
50-56 
32-56 
47—51 
46—50 
40-45 
68-80 
52—56 
72 -74 
64—68 
Handel 
669 
682 
279 
4293 
mitteiln. 
schlecht 
Stuttgart 
18 3. 
50-53 
49-51 
45—48 
40-46 
32—33 
82-85 
13. 3. 
49- 
45- 
-51 
-48 
78—82 
73-75 
73-75 
60-66 
aut den 
786 
1056 
1 
1S04 
75—77 
75-77 
53—66 
Kiel 
18. 3. 
54—59 
52—54 
50—53 
47—52 
39-48 
53—72 
62-70 
64-65 
64—65 
50—60 
11. 3. 
52-54 
50-53 
47-52 
39-48 
66-75 
62—70 
/0—71 
70-71 
50-66 
Frankfurt 
17. 3. 
Märk ien 
129 
197 
360 
m. belebt 
lebhaft 
langsam 
m. belebt 
belebt 
langsam 
333 
99 
204 
mittel 
363 
iöS 
349 
langsam 
54-57 
50-53 
53-56 
48—52 
45—48 
41--44 
74-76 
70—72 
70—73 
1239 
502 
81 
4742 
ruhig 
schlepp. 
13. 3. 
75-78 
48—52 
Leipzig 
17. 3. 
55- 
48- 
-59 
-54 
138 
1094 
193 
756 
ruhig 
Mittelm. 
ruhig 
53—56 
48—52 
48-52 
40—4/ 
70-77 
60-65 
67 
67 
60-64 
683 
367 
874 
2926 
schlecht 
13 3. 
52-54 
47-51 
45-50 
38—44 
70—78 
73—74 
73 
60—70 
157 
733 
110 
1711 
schlecht 
langsam
	        
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