AchşUW! - Achtung!
Fußballpublikum!
AIs Sportfreund,, der sich etwas mit den Fuß
ballspielregeln befaßt hat, umß man bei klei
neren und größeren Wettspielen immer wieder fest
stellen. daß Spieler und Zuschauer. leider auch viele
Schiedsrichter, die Spielregeln nicht kennen. Das
ist kein Wunder, denn selbst bei den Prominenten u.
bei den Fußballanhängern, die es fein wollen, be
stehen irrige Meinungen über die Spielvorgänge,
die man „Spielen mit der Hand". „Rempeln".
„Angehen des Torwarts" und „Abseits" nennen
kann. Wir wollen deshalb Nachstehendes über diese
drei Spielangelegenheiten bringen, worüber sich
der^ Dundesspielausschuß immer wieder ouslassen
muß. um allen Sportfreunden einen Dienst zu er
weisen.
t „Hand!" — „Hand!"
Die meisten Lereinsanhänger schreien „Hand!",
man konnte sagen, gewohnheitsgemäß, sobald der
Gegner den Ball niit der Hand berührt, auch wenn
dies noch |o schuldlos geschieht. Macht aber ein
Spieler „seiner^ Mannschaft Hand, — dann wird
er immer schweigsamer oder versucht das Geschrei
der Gegner durch ein lautes „Weiter!" zu über
tönen. Wann ist denn nun eigentlich das Spiel
wegen „Hand" abzupfeifen? Nur dann. wenn der
Schiedsrichter unzweideutig feststellt, daß der Spic
ier absichtlich das Handspiel betrieb! Es liegt also
keur Handspiel vor, wenn ein Spieler aus nächster
Nähe angeschossen wird oder die Hand. die er
şchsthend vor sich hält, um eine Derleßung zu ver
hüten, vom Ball berührt wird. Der Schiedsrichter
darf auch dann nicht abpfeifen, wenn die Mann
schaft dadurch einen Dorterl erzielt. Er allein soll
entscheiden, o>b absichtliches Handmachen vorliegt
oder nicht. Er hat auch die Pflicht, dos fport-
mrdrige Geschrei der Zuschauer und Spieler zu
ignorieren. —
2. „Rempeln".
Das Rempeln ist gestattet, gleichgültig, ab der
Rempelnde oder Gerempelte den Ball hat oder
nicht. Der DM kann sich während des Rempelns
in einiger Entfernung befinden. Maßgebend fit,
daß das Rempeln geschieht, um in den'Besitz des
Dalles zu kommen. Der Satz ist falsch, es sei ver
boten erst den Mann und dann den Ball zu neh-
uien. Oft pfeifen Schiedsrichter dem schreienden
Publikum zuliebe auch beim fairen Rempeln ob.
Das Rempeln ist immer statthaft, wenn cs mit der
Schulter bei angelegtem Arm geschieht, auch wenn
der Gegner zu Fall kommt. Zu bestrafen ist selbst
verständlich das Rempeln, bei dem der Rempelnde
Arm, Ellenbogen oder Hand benutzt, dos maßlos
oder von hinten erfolgt. —
3. „Angehen des Torwarts".
Der Tormart darf und soll von den Stürmer»
angegangen werde», d. h. mir ordnungsgemäß mit
frm Oberkörper Streng verboten ist, Fußangriffe
auf den Torwart zu unternehmen, weil sie gefahr
bringend sind, ihn anzuspringen oder beim Ball-
fangen zu unterlaufen und den mit dem Ball lie
genden Torwart anzugreifen. Vom Torwart w>rd
verlangt, daß er sich den Stürmern nicht ohne
Achtung der Gefahr vor die Füße wirft und den
gefangenen Ball schnell wegbefördert. —
4, „Abseits".
Abieitsstehen ist nicht strafbar! Ern Freistoß
wegen Abseits darf erst verhängt werden, wenn Ser
Spieler in irgendeiner Form in das Spiel eingreift,
z. B. den Ball zugespielt erhält, auf deu Ball, den
Gegner, das Tor zuläuft, einen Gegner stört usw.
Wird derê Ball zuletzt vom Gegner berührt, gibt es
kein Abseits. Ein Gegner ist nicht abseits, wenn er
zwei Gegner vor sich hat. Beim Abseits ist immer
der Augenblick der Ballabgabe, nicht der der Ball
annahme maßgebend. —
Wenn alle Sportler und Zuschauer sich dicke
Zeilen merken würde», wäre dem Fußballsport und
der ganzen Sportbewegung wesentlich gedient. —
HmdbM
^ Die .Spiele bsr 25orambc um die Norddeutsch- Sand-
ball'Meksterschaft sahen in Flensburg die
Polizei-Hamburg gegen VfL. Nordmark-Flensburg
mit 10:2 (5:2) erfolgreich. Die Flensburger hielten sich an-
tangs sehr gut und konnten nach einer 1:0- und 2:l-Füh°
rung der Hamburger beide Male wieder den Ausgleich er-
reichen. Durch besseres Zusammenspiel u. überlegene taktische
arbeit ging die Hamburger Polizei»,annschaft dann bis
zur Halbzeit mit 5:2 in Führung. Obwohl die Flensburger
in der zweiten Hälfte die Unterstützung des Windes hatten,
kam die zerfahren spielende Mannschaft nicht mehr auf und
jcheitcrtc an der guten Hamburger Hintermannschaft. Bis
etwa 15 Minuten vor Eching stand das Treffen 5:2. Dann
übernahm die Polizei das Kommando und erhöhte die Tor-
ziffer durch gute Angriffsleistungen auf 10:2.
In den Spielen der Frauen errang Viktoria-Hamburg
einen bemerkenswerten Erfolg 2:1 (1:0, gegen Preußen-Itze-
hoc, der an Bedeutung gewinnt, weil auf. dem Platze des
Gegners in Itzehoe errungen.
Nachstehend die Ergebnisse:
Männer: VfL. Nocdmark Flensburg gegen Polizei Ham
burg 2:10 (2:5), Polizei Schwerin gegen Sportverein'Har-
l-MO-») Werden-Bremen gegen Polizei Hannover
Frauen: Preußen-Itzehoe gegen Viktoria-Hamburg 1:2
(0:1), Germania-Wismar gegen Wilhclmsburg 09 8:0 (5:0).
Bei den Turnern fanden die Kreisgruppenspielc statt.
Die Barmbeck-Uhlenhorster Damen schlugen den TSV. Wis-
ül ar Ņ ^ 7:0); die Männer des MTV. Schwartau siegten
über Wismar 3:1. - Das Endspiel der Männer um die
Kreismeisterschaft findet nmlmchr am 80. März in Kiel
zwischen dem MTB. Schwartau und der Flensburger Tur.
nerschaft statt. Bei den Damen spielen der KMTV. und
Barmbcck.-Nhleuhorst gegeneinander.
RBV. Liga gegen VfL. Heide 6:1 (4:0).
Der VfL. Heide hatte neben seiner Fußball-Liga ruft»
einer Schülermannschaft auch zwei Handballmannschasten mit.
gebracht. Die Handballer lieferten ein eifriges Spiel, konn
ten aber gegen die spielcrfahrene Mannschaft des RBV. nicht
an. Vor allen Dingen verstand cs der Sturm der Gäste
nicht, die Verteidigung des Platzvereins auseinaiiderzu-
ziehen. Er arbeitete viel zu eng und bediente die Außen
lange nicht genug. Die scharfen Schüsse, die der Innenstirrm
auf das Tor gab, wurden von dem Torwart Bötel, der am
Sonntag sein 200. Spiel lieferte, in feiner Weise gehalten.
Bei dem RBVcrn fiel die ungleiche Spielkleidung sehr
störend auf. Es läßt sich sicher ermöglichen, daß dir Mann-
Ichaft in gl-icher Tracht erscheint. Das Spiel der Mann
schaft ist gegen den Vorsoyntag schon besser geworden, hat
aber noch lange nicht den Schwung wieder, der bei dieser
Mannschaft früher bewundert wurde. Ein intensives Trainina
täte der Mannschaft gut.
RBV. Domen gegen VsL. Heide Damen 1:0 (1:1).
Sen VfL.-Damen, die einen bedeutend höheren Sieg er.
warter hatten, wurde der Sieg nicht leicht gemacht. Der
glatte Boden und der scharfe Wind hinderten die Spieler,
innen beider Mannschaften an der vollen Entfaltung ihres
Könnens. Beide Mannschaften waren reichlich bollitusicher.
e,e RBV.-Damen ließen häufig den Zusammenhang per-
ml,fen. Sie hielten das Spiel in der ersten Spielhälfte mrt
Hilfe des Windes offen, mußten sich dann aber auf einzeln-
Durchbruch- beschränken, während die Heider Damen dauernd
rm Angriff waren.
RBV. Reserve gegen Schacht-Audorfer Turn- und Spiel-
verein von 1911 0:4 (0:2).
In diesem Punktspiel zeigten die Audorfer Turner ihr
Rönnen. Sie schlugen die Reserve des RBV. verdient. Der
RBV. spielt zuerst mit dem Wiich und macht der Hinter-
Mannschaft Audorfs schwere Arbeit. Rach zirka 10 Minuten
spielt sich der Sturm gut durch, der Halblinke der Audorfer
kann einsenden. Kurz vor Halbzeit kann der Mittelstürmer
noch den Ball zum 2. Tor einsenden. Rach Halbzeit nimmt
der RDV. einige Umstelluitgen vor. Andorf bat mm das
Spiel ganz in der Hand. 2>er Sturm schießt aus jeder
Entfernung. Doch alles geht vorbei oder Überweg. Nur
zwei scharfe Schüsse bringen Erfolge. Durch diesen Sieg
haben (ich die Audorfer zwei weitere Punkte errungen.
Münsters»«!; Sturms machte das Rendsburger SchlußdrereS
nervös. Innerhalb 10 Minuten faßen drei Tore. Jetzt ver
sucht« Rendsburg aufzuholen. Das Spiel wurde wieder
ausgeglichen. Läuferreihe und Sturm arbeiteten auf.
opiernö, doch fummelte letzterer zu viel vor den, Tor und
verpaßte dadurch manche Torgelegenheit.
RMTB. Damen gegen KMTV. U Damen. 0:5 (0:3).
Die Frauenmannschaft des RMTB. hatte am Sonntag in
Kiel gegen die 1. Mannschaft des KMTV einen harten
Kampf zu bestehen. Die Kieler Turnerinnen waren technisch
lehr gut geschult und zeigten sich besonders sicher im Fan.
geil und im Wurf. In der ersten Halbzeit, mit dem Wind
lp,elend, bedrängten sie stark das Rendsburger Tor. Die
Rendsburger Hintermannschaft bekam sehr viel zu tun. Die
mristim Angriffe scheiterten, einige scharfe Schüsse wurden
vom Torwart gut gehalten. Im Verlauf der ersten Halb-
zeit konnte Kiel durch die Mittelstürmerin drei Tore er.
zielen. In der zweiten Halbzeit spielte Rendsburg sich ver-
schiedentlich frei und schasste einige gute Torgelegenheiten.
Aber cs fehlte im letzten Augenblick an der Entschlossenheit
und besonders an der Schnelligkeit, den Torschuß anzubringen.
Die, Kieler Mannichaft, bei der Mittelläufer und Mittel-
stürmet besonders hervorragten, erhöhte bis zum Schluß das
Ergebnis auf 5:0. Der Platz war infolge des schlechten
Wetters sehr glatt und schlüpfrig und verhinderte ein ein
wandfreies Spiel. -
Glück-Auf 1 gegen RRD. 1 1:1 (1:0).
Das Gesellschaftsspiel dieser beiden Mannschaften endete
mit eurem dem Spielverlauf entsprechenden Unentschieden.
Obgleich nur mit 10 Mcum spielend, hatten die Büdclsdorfer
etwas mehr vom Spiel, konnten sich jedoch nicht gegen die
äußerst hart spielende Verteidigung der Ruderer durch,
sttzen. Die Verteidigung und hauptsächlich der Torwart
Glück-Auss zeigten ein sicheres Spiel und verhinderten wer-
tere Erfolge des schnellen gegnerischen Sturmes. Das Spiel
selbst war äußerst schnell und interessant und sah beide
Mannschaften abwechselnd im Angriff. Glück-Auf erzielte
durck seinen Linksinnen das Führungstor. Nach ' Halbzeit,
als Elück.Auf nur noch mit neun Spielern den Kampf durch,
führte, glichen die Wassersportler aus.
Weitere Spiclcrgebnisfc: EBV. gccgn Wasserfrei,nde
2:2; Jüdischer Turnverein gegen Union-Teutonia 2:0; KMTV.
gegen T«V. Gaarden 4:2.
AŞŞŞrk
à die uorddeMche MŞcschĢ.
Die erste Runde.
Holstein-Kiel gegen Wilhelm-Burg 8:4 (3:3).
Holstein gewann dieses Ausscheidungsspiel im Endspitrt
durch hervorragende Leistungen von Ludwig, Ohm und
Lagerquist, während Widmayer und Ritter wieder nicht mit
ihren Leistungen befriedigten. Holstein zeigte während des
ganzen Spieles eine größere Spielerfahrung und bessere
Gesamtleistungen.
Hamburger Sportverein gegen VfB. Braunschweig 13:1 (7:1).
Dos Spielergebnis hätte noch weit höher ausfallen lön-
ucn, wenn die HSV.-Mannschast durch den Schnee nicht zu
schnell ermüdet wäre. Das ganze Spiel wickelte sich fast mir
vorm Brannschwciger Tor ab. Der halberfrorene Hamburger
Torwart ließ einen Ball durch seine Finger gleiten und gab
den Gästen so das billige Ehrentor.
Hannover 96 gegen Eimsbüttel 5:2 (1:2).
Eimsbüttel hatte in diesem Treffen viel Pech. Der Tor-
wart mußte schon nach einigen Minuten einer Verletzung
wegen ausscheiden. Beim Stande 2:1. für Eimsbüttel ver-
schenkte die Mannschaft einen Elfmeter. Nach dem Wechsel
setzten sich die 96er mächtig durch und stellten das Resultat
5:2 auf.
Union-Altona schlug VfL. Schwerin 7:1 (4:0).
Der VfL. Schwerin wurde ziemlich leicht and dem Ren-
nen geschlagen. Union nutzte die Torgelegenheiten besser
aus und zeigte sich den mäßigen Leistungen der Schweriner
leicht gewachsen. *
Phönix-Lübeck gegen Bremer Sportfreund« 5:1 (0:0).
Die Torchancen beider Mannschaften wurden nicht aus
genutzt, weil beide im Nachsetzen zieuüich lasch waren. Die
zweite Spielzeit brachte den Lübeckern den verdienten Sieg.
Altona 93 schlug Borussia-Kiel 4:2 (2:0).
Obgleich die Altonaer keine besonderen Leistungen zeig
ten, gewannen sie das Spiel nach einem Gleichstand (2:2) in
der 2. Spiclhälfte durch ihre bessere Taktik.
M« t EchNsr im MBB. Unterlagen den Herder
Tetn mit 0:6, während di.« 2. Knaben in Osterrönfeld »il
5:0 siegreich blieben.
Ņortorf 1 gegen Olympia Reserve 1:1 (1:0).
Am Sonntag war die 1. Mannschaft des Nortorfer Spott-
Vereins nach Neumünster gefahren, um gegen die Resero«
des Sp.-EI. Olympia das fällige Punktspiel auszutrageir
Die Nortorfer waren im Felde besser, doch konnte der Sturm
dre zahlreichen Gelegenheiten, Tore zu erzielen, nicht aus
werten. Das Treffen endete unentschieden 1:1.
Fußballspiele in Schleswig-Holstein.
Zn der Provinz fand nur ein Oberligaspiel zwischen
Altana 93 und Borussia-Kiel, das als Ausscheidungsspiel
um die NSD.-Meisterschaft au-getragen wurde, statt. Mono
hatte den alten Adolf Jäger mitgebracht, der cs nament
lich in der zweiten Spislhälfte durch eine vorbildliche Taktik
verstand, die Verteidigung auf sich zu lenken, um fein«
Nebenleutc zum Schuß kommen zu lassen.' Die Einzelstände
waren 1:0, 2:0, 2:1, 2:2, 3:2, 4:2.
® ie Oberliga Eintracht-Flensburg hatte es sich etwas
kosten lassen, den Boldklubbeu Hadersleben zu verpflichten
Die Zuschauer wurden schwer enttäuscht. Haderslebens
Mannschaft hätte es kaum mit einem schleswig.holsteinischen
Krcismcister aufnehmen können; sie wurde 14:0 (6:0 über
fahren.
Sn der Bezirksliga wurden weitere Punktspiele aus
getragen. In der Oststaffel führt jetzt unangefochten Prem
tzen-Gormama mit einem Punkte vor Eckernförde und einem
Torverhältnis von 49:22. Meister der Weststaffel ist d«>
ÄiBB. Rendsburg, dem mit 10 Siegen und einem Torvev
haltnis von 67:19 die Spitze nicht mehr streitig zu machet
™ hallte steht noch nicht fest, ob beide Meister ohn»
Ausscheidungsspiel aufsteigen, oder ob noch ein Ausschei
dungsspiel unter ihnen ausgetragen werdeir muß. Wün
schenswert wäre es, wenn man die beiden Tabellenletzten de,
Oberliga absteigen und die Meister aufsteigen ließe. — VsS
Kiel schlug den Postsportverein Gelb-Blau 3:1. — In Schles
wig gelang es dem Rasensport-Schleswig, VfL. Norümorl
einwandfrei 3:1 (0:) zu schlagen. VfL. spielte zuerst mil
dem Wind, konnte sich aber gegen die eifrig verteidigende»
Schleswig er nicht durchsetzen. Schleswig zeigte sich mit dem
Winde spielend von der besten Seite und gewann verdient
r Futuna Ģlsickstadt schlug den VsB, Bardesholm 5:0 (0:1
.vortun,as Leistungen waren insgesamt besser und verdiene»
den Sieg in dieser Höhe. — Schleswig 06 setzte seine Sieges,
laufbahn fort und bezwang Frisiia-Husum durch seine schlag-
llchere Verteidigung und feine» schußfreudigen Sturm mil
4:1. — Husum 1918 bezwang in einem Gescllschastsspi-i
dre starke Mannschaft des Kreuzers Karlsruhe mit 3:2. —<>
Weitere Spiel-rgelmisse: Nortorf 1 gegen Olympia 'Re-
serve 1:1; 1910 Reserve gegen Einfeld 2:2; Sportfreund«
gegen Tungendorf 3:1 (2:0).
MMersMt
Werbetnrncn der Freien Turnerschaft a» der Erder.
Wie alljährlich, so veranstaltet auch in diesem Jahr«
die Freie Turnerschaft an der Eider wieder ein groß an
gelegtes Werboturnen. Aus srüheren Jahre» ist' betanut
»as airs den verschiedensten Gebiete» der Leibesübungen
gezeigt wurde. Dabei hat sich ein Nachteil herausgestellt
und zwar, daß sich die Reichhaltigkest des Programms' an
einem Abend kaum bewältigen ließ. Die Leitung der Freien
Turnerschaft an der Eider Hot fir dieses Jahr darin eine
Aenderung getroffen dadurch, daß die Wteilung der Er-
machsenen am Sonnabend, dem 22. Würz, abends 8 Ilhr in
der Stadthalle Proben aus allen Gebieten neuzeitlicher sport
licher Betätigung zeigt und am Sonntag, dem 23. März.
nachmittags *. !1hr die Wteilung der Kinder und Jugend
lichen Zeugnis von ihrem Können ablegen. Die Werbe,
turnen der Freien Turnerschaft an der Eider sind in Kren
sen der Sportler als sportliches Ereignis rühmlichst bekannt,
su daß sich jeder besondere Hinweis erübrigt.
Allerlei
DT.. DSD. und DFB. in einer Front!
RMTB. 1 gegen Wittorf 1 (Punktspiel) 4:1 (1:1).
Sas naßkalte Wetter und der glatte Boden stellten die
höchsten Anforderungen an die Spieler Die 1. Herrenmann,
schaft scheint, nach den beiden letzten Spielen zu urteilen,
wieder in bester Form zu sein. Läufer und Stürmerreihe
zeigten _ ein gutes Kombinationsspiel. Die Verteidigung
wußte jeden Angriff abzuwehren, so daß für den Torwart
wenig Arbeit blieb. Die Wittorfer haben einen guten
Die Läuferreihe zeigte. eine gute Ballbehandlimg.
Oststaffel:
Spiele
Preußen-
Germania 14
Eckernsörde 14
ML.
Nordmark 13
Eintracht-
Kiel 14
-Gelb-Blau 14
N.aienioort-14
Schleswig
Brunswik 12
«şB.-Kiel 13
Der Stand der Spiele
Bezirksliga
gew. nerl. uncntfch. Tore Punkte
Weststaffel:
Rendsburgs
R, B. V.
Preußen-
Itzeboe
Fortuna»
Glückstadt
-»rina-
13
12
13
Hiffum
B'L.-Heide 14
(r blcswig Oö 10
V B.- 13
st'irdesbolm
? iumünster-13
S-ertfrennde
49 -
43
22
29
32 : 21 15
38
24
25
32
38
39
24 1 35
23 : 35
67:
34:
26:
25 :
26:
20:
17 :
1.9
19
16
31
40
18
38
16 : 44
Sturm.
$te Verteidigung war dem gegnerischen Sturm nicht ge.
wachsen. Der Torwart hatte einem schweren Stand. Dieser
zeigte gutes Können. Technisch war die Rendsburger Mann.
schaft überlegen, Me Wittorfer spielten hart. ' Als »ach
Halbzeit Rendsburg die Führung übenrahm, wurde da»
Spiel der Wittorfer recht körperlich. Es sollst mit oller
Gewalt der Wsgleich herbeigeführt werden, lleberhaupt
scheinen dir Wittorfer eine Äliederlage schlecht vertragen zu
ļŞn, sonst hätte man am Schluß nicht dem Sieger dae
-Gut-Heil 1 verweigert.
RMTL. 1. Igd. gegen Holstenschulc, Neumünster, I. Igd.
, (Punktspiel) 3:0 (2:0).
O» Neumünster standen sich die beiden stärksten Jugend-
mannschaften des Gaues gegenüber. Trotz des ungünstigen
Zetters wurde es fur die Zuschauer ein spannendes und
interessantes Spiel- Sympathisch berührte die durchaus
stire Spielwe-se beider Mannschaften. Die Rendsburger
Mannschaft war wieder auf allen Posten gut besetzt. Der
Sturm konnte durch sein zielsicheres Spiel vor Halbzeit zwei
Tore einsenden. Das 3, Tor fiel gleich nach Seitenwechsel.
? tC r SŞnsMlcr bedrängten oft das gegnerische
Tor. Daß die schnellen Angriffe der Stürmer zu' keinem
Erfolg führten, lag einmal an der gut«, Abwehrarbeit des
Rendsburger Schlußdreiecks, und zum andern war die tzol-
stenschule wenig vom Glück begünstigt. Die Läuferreihe war
flink am Ball und sicher im Abgeben. Daß das Fangen
manchmal etwas unsicher war, mag an dem glatten Spiel-
reld gelegen haben. Verteidigung und Torwart waren ibr-r
Aufgabe gewachsen. Die drei Torschüsse, die zum Sieg
führten, waren nicht zu halten. Das sichere Schuß,-erwögen
der Rendsburger war in diesem Spiel ausschlaggebend für
den e-ieg. Rach diesem Siel ist der Rendsburger Jugend-
Mannschaft die Ganmeisterschaft sicher.
RMTD. 2. Herren gegen MTV. v. 59, Reumüuster. 2. Herren
(Punktspiel) 1:4 (1:1).
Die 2. Mannschaft musste leider mit nur 10 Mann fahren
Rendsburg spielte zunächst mit dem Wind etwas überlegen.
Zu harten Kämpfen kam es vor beiden Toren. Die guten
yrntermannschaften machten es den Stürmern recht schw-r.
zu Erfolgen zu kommen. Rach der Pause spielte zunächst
Reumünstcr eine Viertelstunde überlegen. Aeußerst hart
wurde das Rendsburger Tor umkämpft. Das heftige Drän.
gen und der überraschend schnelle Seitenwechsel des Reu-
In der zweiten Runde am kommenden - Sonntag stehen
sich gegenüber:
Holstein gegen Sp.-Dg. 97, Hannover, in Kiel.
Altoua 93 gegen Hannover 96 in Altona.
Phönix-Lübeck gegen Hamburger Sportverein in Lübeck.
Bremer Sportfreunde gegen Arminia-Hannover.
Union-Altona ist spielfrei.
RBV. Liga-Meister der Weststaffel!
RBV. Liga gegen VfL. Heide Liga 6:1 (1:0).
Die Liga des RBV. tnrg am Soniltag ihr letztes Be-
zirrsspiel vor einer großen Zuschauermenge, die trotz des
Schneegestöbers und der Kälte bis zum Schluß aushielt, an
der Eng« aus. Das Spiel war äußerst iitteressant und
spannend bis zum letzten. Augenblick. Daß der VfL. Heids
kein zu verachtender Gegner ist, mag der Spielstand von 3:1,
siet bis zu den letzten sieben Minuten bestand, zeigen. Die
Mannschaft hatte u, den beiden Innen, dem Mittelläufer und
dem Torwart ihre besten Leute. Mit bewmiderungswàdigem
Schneid unterband der Torwart viele Angriffe des RBV.
Die Zusammenarbeit der beiden Innen mtt ihren Außen war
blendend. Fein waren die flachen Steilvorlagen, die fast
immer erreicht wurden. Im RBV. enttäuschte der Sturm.
Er kam erst in den letzten Minuten zu sich und zeigte sein
altes Spiel. Der Linksinneu fiel seinen Nebenleuten und
den Zuschauern durch sein langsames Spielen auf die Ner
ven. Der Rechtsinnen startete gut, hielt aber im Lausen
zu oft lnne und verpaßte manchen Ball. — Das Spiel i>e.
ginnt recht flott. Der RBB. kommt mehrere Male an das
Tor, erzielt die allergünstigsten Gelegenheiten, kann aber
nicht verhindern, daß die Verteidigung und der Torwart ihr
Tor immer wieder reinhalten. .Der Heider Sturm hat auch
mehrere Chancen, die aber ausgelassen werden. Bon den
vielen Eckbällcn wird keiner verwandelt. Erst aus einem
Gewühl erzielt der ABB. durch Dauer das Tor dieser Halb-
zeit. Rach dem Wechsel sieht es zuerst nicht rosig aus. Nach
30 Minuten gibt der Linksaußen eine Flanke nach rechts, die
von der Mitte aus zum 2. Tor verwandelt wird. Heide
erzielt gleich danach euren Handelfmeter mid damft den
Spielstand 2:1. Interessant wird das Spiel ut der letzten
Viertelstunde, in der der Stttrm, von der Läuferreihe mrter-
stützt, illwier wieder vorkommt und kurz nacheinander vier
Tore, die von Nommensen, Evers, Engelhardt mti, Bauer
geschossen werden, erzielt. — Die Liga des RDV. ist nun
Meister der Weststaffel und muß abwarten, zu welchen wei
teren Taten sie vom „grüiwn Tisch" ans herangezogen wer
den soll.
RBV. 1 gegen Schleswig 06 3 14:0.
Wie das Ergebnis zeigt, waren die Rendsburger wäh
rend des ganzen Spieles tonangebend.
RBV. Jugend gegen 1910 Reumünstcr Jugend 7:2 (2:1).
Die Jugend des RBV. erledigte auch dieses Punktspiel
zur vollsten Zufriedenheit und nahm 1910 die Punkte,' die
genügt hätten, um mit Olympias Jugend um den ersten
Platz der Tabelle zu kämpfen. Das Spiel wurde reichlich
hart und nicht immer fair durchgeführt.
RBV. Schüler gegen 1910 Schüler 2:1 (1:1).
Auch bei diesem Spiel blieben die Punkt« dank der ans-
chserndcn Arbeft der ganzen Elf in Ràburg.
Um Sonnabend und Sonntag fanden in Berlin wichtige -
Verhandlungen zwischen dem Deutschen Fußball-Bund, der ‘
deutschen Sportbehörde für Leichtathletik sowie der Deut-- ■
ftfe» Turnerschaft statt, die als erfreuliches Ergebnis die
Herstellung einer deutschen Einheitsfront im Turne» und
Sport brachte. Die drei Verbände einigten sich auf einer
gemeinsamen Verhandlungsbasis. Die Veröffentlichung des
genauen Wortlautes des Vertragsentwurfes wird am 12.
April dem Haupiausschuß der Deutschen Turnerschaft vor
gelegt und demnächst veröffentlicht.
Als ein besonders wertvolles Ergebnis dieser Einigungs-
Verhandlungen darf die Tatsache angesehen werden, daß be
schlossen wurde, die leichtathletischen Meisterschaften im
Jahre 1930 am 2. und 3. August im Grunewalü-Stadion
zu Berlin gemeinsam durchzuführen. Auch bei den übrigen
Sportarten gehen die Bestrebungen dahin, daß es in Zukunft
für jede Uebung nur noch eine deutsche Meisterschaft gibt.
Der „Sportnrann" Dr. Peltzer.
... .Sämtliche Nationen sind bestrebt, nicht nur leistmlzs-
fähige Sportler, sondern solche zur Repräsentation des
Dstrtterlaàs ins Ausland zu schicke», die einer Entsendung
würdig sind. Die Deutsche Sportbehörde für Leichtathletik
hat Dr. Peltzer lange erkannt und sich schon viele Kopf,
schmerzen seinethalben gemacht. Die DSB. hat Dr. Peltzer
damals die Startgenehmigung erteilt, wett es auch der drin,
gende Wunsch der australischen Athletsk-Assveriatio» war.
Dr. Peltzer ist seit Jahren der schwierigste Aktive, den die
LSD. für inteniativnale Kämpfe zur Verfügung hatt Man
war oft nahe daran, für ihn einen schwächeren Vertreter
zu entsenden, ließ aber immer wieder davon ab, weil man
befürchtete, eine Niederlage hinnehmen zu müssen. Es gab
dauernd vor und nach den Kämpfen Schwierigkeiten. Er
innert sei an London 1926, wo ihm das Zimmer nicht paßte;
er zog nin. Kennzeichnend für Dr. Peltzer ist auch der
Vorfall auf der Iapanreise, wo er den Zug verpaßte und
allem nach Tokio fuhr. Der holländische Mittelstreckler Paul-
sen sagt von ihm: „Peltzer ist ein guter Kerl, àr er hat
einen Vogel!"
Nun blamiert Peltzer de» deutschen Sport im Auslande.
Auf einer Veranstaltung in Sydney wurde er non der Zu-
schauermeuge ausgepfissen, «eil er nicht gegen den Austra.
her Golding laufen wollte, der ihn vorher schon einmal bei
emer Bemnstaltuing im Lauf über 440 Iards abgehängt
hatte. Die ausländische Presse urteilt über Dr. Peltzer
einstimmig: „Der Besucher ist unfähig, Gastfreundschaft "zu
würdigeir!" — Dl« DSB. wird sich mit diesem Fall «in,
gehend beschäfttgen müssen wtd in Zukunft nur solchen
Leuten Starterlaubnis erteile», die neben dem Könne« auch
ein ausgeprägtes Taktgefühl haben.
Tîfchtennis-Meîsterschaste« von Schleswig-Holstein.
Die Schleswig . Holsteinischen TischtennismeistersHaften
fairden unter großer Beteiligung Hamburger Spieler und
Spielerinnen am Sonntag ihr Ende. Im Herreu-Einzelspiel
gewann nach Absage von Kirloskar-Berlin Nickelsburg-Ber-
lin. Rickelsbnrg schlug in der Borschlußrund« Entholt.Kiel
m vier Sätzen. Ebenso kormte Henschel-Berlin über Dsch-»«
gewimren. In der Schlußrunde hatte Nickàdņrģ
Mühe, Henschel in drei Sätzen glatt zu schlagen.
Im Damen-Einzelspiel verteidigte Frl Gerda Münster
ihre Meisterschaft, unterlag aber in einem erbitterten Fünf.
Satz.Kampf in der Vorschlußrunde gegen Frau Bruhn-Kiel.
Frau Jacob-Hamburg mußt« sich ebenfalls in der Vorschluß
runde von Frl. Martins geschlagen bekennen, die di«
Meisterschaft gegen Frau Brühn gewinnen konnte.
In der Schlußrunde im gemischten Doppel gewann Frl.
Gerda Müiister-Helbing nach einem hartnäckige-- Fünf-Sap.
Kampf 2l:19 im letzten Satz. Dos Hŗrreilàoppellņiot .mûk;
Srtthu I.HànļHel.Berà