Ghandîs Zug soll aufgehalten
werdeu.
ZņsMmeuşioie In Lsmdsy
Nach Berichten aus Bombay setzt sich der erste
on Ehandi persönlich geführte Stoßtrupp für
^ Einleitung des Unabhängigkeitsseldzuges aus
°ļ«a 80 Freiwiillgen aus allen Teilen Indiens
«Mmmen. Die überwiegende Mehrzahl besteht
^lurgemäg aus Hindus, nur 2 Freiwillige sind
Mohammedaner. Das ist ein neuer Beweis dafür
^ b die mohammedanische Bevölkerung -Indiens
^ine besondere Begeisterung für Ehandis Plan
Zubringen vermag.
. Zur gleichen Zeit, als Ghaudi von seinem
^lipiquartier abmarschierte, fand in Bombay
,nc große Kundgebung statt, in deren Verlauf es
^Zusammenstötzen mit der Polizei kam. Mehrere
^oden, in denen europäische Kunden gesehen wur-
şsch wurden von der Menge gestürmt und zer-
Die Fensterscheiben der englischen Zeitung
Klines os India" wurden eingeworfen. Von
Ct Jugend Bombays wurde eine weitere Kund,
«-bung veranstaltet, in deren Verlauf versuch!
îtze. six englische Flagge herunterzureißen.
Ein vermögender Kaufmann in Kalkutta hat
andi eine Million Mark als Fonds für seinen
^ņgèhotmsamkeitsfeldzug zur Verfügung gestellt,
dd Bombay ist ein unabhängiger Rat gebildet
worden, der Lammlungen einleiten und Anhang
ģŞr werben soll. Durch diesen Kriegsrat werden
Ņyen von Flugblättern verbreitet, die zur Um
^stützung Ehandis bis zum Ende auffordern.
Die indische Regierung wird wahrscheinlich in
^ indischen Freistaat Baroda einen Versuch
^chen. den Demonstrationszug aufzuhalten. Auf
Mansch des Maharadschas von Baroda ist ein be
nders zuv"rläs!iges mohammedanisches Hindun
^'ndliches Sikh-Regiment nach Baroda entsandt
^owen. um den Durchmarsch der indischen natio-
^listsschen, aber zugleich vorwiegend hinduistijchen
^ozestion zu verhindern.
KmgeselîschOen kurbeln hm Zug.
Wie aus Ahmedabad nach London gemeldet
^rb. haben sich die Reihen von Anhängern Ehan-
'2. die den Zug Ehandis und seiner Gefährten
^gleiteten, an der Grenze des Bezirks Ahmeda-
Ņ bereits stark gelichtet, da ein Teil der Mit-
"bfer nach Haufe zurückkehre. In Aslali, wo der
àg zum ersten Male haltmachte, wurde er von
^gefähr 100 Landbewohnern mit Flaggen, Laub
^winden und Musik empfangen. Mehrere Film
^stllschaften. unter ihnen auch eine deutsche, ha
6 n die Vorgänge gekurbelt.
. Wahrscheinlich spielt bei dieser englischen Mel-
rļ>ng die Absicht der Verkleinerung der Ehand'-
^wegung mit.
3n tìnm ZelkungsarMel Ģhandis
^rden den Engländern derbe Dinge gesagt.
heißt darin:
„Ter Vizekönig hätte auf mein Ultima-
Am hin alles Mögliche tun dürfen, er durfte
Mr keine kurze Erwiderung schreiben. Aber
jļļe Zeit ist noch nicht reif. Er vertritt eine
?ation, die nicht leicht nachzugeben pflegt und
"ìc auch nicht leicht bereut. Sie gehorcht nur
Willig der absoluten Gewalt. Tiefe Nation
"chn mit angehaltenem Atem stundenlang
Ermüdung einem Boxkampf beiwohnen,
^eber einen Fußballkampf, in dem die Kno-
zebrochen werden, wird sie wahnsinnig
°or Begeisterung. Sie gerät in Extafe über
Mstrünstige Kriegsberichte. Aber von den
Millionen, die diese Nation jährlich aus In-
zieht, will sie sich nicht trennen. Das
Mzige Gesetz, das die indische Nation kennt,
" der Wille der britischen Verwaltung. Der
Mzige öffentliche Friede, den sie kennt, ist der
!^iede des öffentlichen Gefängnisses. Indien
J* ein einziges ungeheures Zuchthaus. Ich
Widersetze mich dem und betrachte es als
?eine heilige Pflicht, die traurige Eintönig
st dieses Zwangsfriedcns zu durchbrechen."
Die GenemtznM qegen Me
WzmWilg.
i, Zn der Schlußsitzung der Generalsynode wurde
M »Ordnung des kirchlichen Lebens" mit dem
^'gefügten Kirchengesetz in 2. Lesung und damit
^dgültig angenommen. Der Kirchensenat wird
Auftragt, für den praktischen Gebrauch der Ee-
Mindeglieder eine volkstümliche Ausgabe zu
tasten.
^ Die Gruppe der Freien Volkskirche legte durch
^ Abgeordneten Dr. Luther einen Antrag vor.
M sich gegen die Zerfetzungserfcheinungen aus
^ Gebiete des ehelichen Lebens wendet. Die
werde, fo heißt es tn dem Antrag, heute in
Ilrutlichen Lchaustellungen verspottet und in die
^häre des rein Sexuellen hineingezogen. Eine
k^ppe - Auffassung der Ehe habe bis in weltan-
- änlich gebundene Kreise hinein Eingang ge=
ļj.^en. Dr. D. Dibelius gab der tiefen Sorge über
M Entwicklung der Rechtsprechung und des
ìk^afrechtês auf diesem Gebiete Ausdruck. In
erkennt die Eeneralfynods die Schwierigkeiten
wirtschaftlicher Art, die eine gesunde Lebensgestal
tung vor und in der Ehe gefährden, an und will
an ihrer Beseitigung mitarbeiten. Mit Entschie
denheit lehnt sie aber alle Versuche ab, „die un
verbrüchliche Heiligkeit der Ehe 'als der Pflanz
stätte des Friedens zu vernichten". Sie fordert
alle Glieder der Kirche auf,, durch vorbildliches
eheliches Leben ein gutes Beispiel zu geben und
damit an der Gesundung nnseres Bolkes mitzu
arbeiten.
Rach Erledigung kleinerer Vorlagen war die
Tagesordnung erschöpft. Präsident Dr Winckler
gab der Befriedigung über die geleistete Arbeit
und über den Geist des Entgegenkommens Aus
druck.
Mhers VW mm WchMiWgylen
bŞîģļ.
Der Reichspräsident hat die Ernennung des
Reichskanzlers a. D. Dr. Luther zum Reichsbank
präsidenten für die Amtsdauer von 4 Jahren voll
zogen.
die FMckmg eines ßsWßWZ,
und was der Minister entgegnet.
Ein Landtagsabgeordneter führte in einer
Anfrage Beschwerde darüber, daß der Hofbesitzer
Meyer in Maarstor? während einer Pfändung
gefesselt worden sei. Wie der Amtliche Preußisch-
Pressedienst der Antwort des preußischen Innen
ministers entnimmt, habe die Fesselung erfolgen
müssen, weil der Hofbesitzer den Beamten tätlichen
Widerstand entgegensetzte. Er habe gelegentlich
einer früheren Pfändung gedroht, daß er den voll
ziehenden Beamten mit Waffengewalt begegnen
würde. Die Fesselung habe während der ganzen
Dauer der Pfändung aufrecht erhalten werden
müssen. Eine geringfügige Verletzung an der
Hand habe Meyer durch feinen fortgesetzten Wi
derstand selbst verschuldet. Eine Bestrafung der
Beamten komme hiernach nicht in Frage.
der Kan öes kMàlmeķs.
Der Bericht des zur Prüfung der Frage des
Tunnelbaues unter dem Aermelmeer eingesetzte
englische Ausschuß steht unmittelbar vor der Ver
öffentlichung. Wie verlautet, hat sich der Aus
schuß mit der wirtschaftlichen, technischen und geo
logischen Seite der Angelegenheit befaßt Er bil
ligt den Plan und ist der Ansicht, daß der Durch
führung keine unüberwindlichen Hindernisse im
Wege stehen. Es soll zunächst versucht werden,
einen Rohtunnel zu bohren. Der Kostenanschlag
hierfür beziffert sich auf etwa 180' Millionen Mk.
Der Ausschuß schlägt ferner vor, daß der eigens
licbe Tunnelbau, dessen Kosten auf etwa 500 Mil
lionen Mark geschätzt werden, nicht vom Staate
unternommen werde, sondern Privatunterneh
mern überlassen bleiben solle. Sobald der Be
richt dem Parlament vorliegt, wird sowohl die
politische als auch die militärische Seite des Planes
erörtert werden.
Jslmsche Bmmņz m Lilsuen.
Eine weitverzweigte Spionageorganisa
tion ist, wie aus Kowno berichtet wird. von
der Kriminalpolizei innerhalb der litauischen
Schützenverbände aufgedeckt worden. Bisher
sind 15 Personen festgenommen worden, die
im Auftrage Polens Informationen über mi
litärische Geheimnisse sammelte«. Unter den
Verhafteten befindet sich einer der Führer der
Schützenverbände, Willigkas, und ein in des
sen Wohnung festgenommener polnischer Ku
rier, der im Begriffe war. wichtige Dokumente
nach Warschau zu bringen. Eine Reihe wei
terer Verhaftungen in Kowno und der Pro
vinz wird erwartet.
Zn England tiümi man mit taismfta
Wie Reuter erfährt, sind die meisten Unter
hansmitglieder der Meinung, daß die Niederlage
der Regierung im Unterhaus eine Beschleunigung
der Neuwahlen zur Folge haben wird. In vielen
Kreisen wird auf Grund der Anstcht, daß die Be
ziehungen der Regierung zu den Oppositionspar
teien sich verschlechtert haben, angenommen, daß
die Neuwahlen für Anfang Juni zu erwarten
seien. Man vermutet, daß das erste Tadelsvotnm
des gegenwärtigen Parlaments, das Baldwin
heute beantragen wird, mit Unterstützung der Li
beralen abgelehnt werden wird.
talrmMSMAm für TarÄà
TU. Paris, 13. März. In der Nachtsitznng
der französischen Kammer, die sich bis in die fünfte
Morgenstunde ausdehnte, stellte Ministerpräsident
Tardieu nach stnndenlager Aussprache über Re
formen des Schulunterrichts schließlich in der An
gelegenheit der von der Finanzkommission für die
neuen Unterstaatssekretärstellen abgelehnten Kre
dite die Vertrauensfrage, die mit 320 gegen 260
Stimmen zugunsten der Regierung entschieden
wurde.
MM MàLlchhMMKM-WŞ
irr SzMrArààch»
WTB. Paris, 12. März. Wie Havas aus
Bayonne meldet, ist der Saleys-Fluß ans
seinen Ufern getreten und hat die Stadt
Stlies de Bearn zu dreiviertel überschwemmt.
Das Wasser steht über 1.50 Meter hoch. Tic
Verbindung zwischen Ober- und Unterstadt ist
unterbrochen.
Die Ursache der ersten Ueberschwemmnng
ist. wie eine Meldung ans Paris besagt, zum
Teil auf die Entwaldung der betroffenen
Departements zurückzuführen. Der radikale
Senator Martin hat nunmehr eine Inter
pellation eingebracht, durch die der Landwirt
schaftsminister über sein Aufforstungspro
gramm und dir Mittel zur.Bekämpfung wei
terer Abholzung befragt wird. In Moissac
stürzen, nach dem Rückgang des Hochwassers,
immer noch Häuser ein. Eine große Anzahl
von Gebäuden kommt daher für die Wieder-
benntznng durch die obdachlose Bevölkerung
nicht in Frage.
GrstzÄNßslLgter §shâKrtŞ
fchMmöe! bsi htt Reichsbahn
Unterschlagung abgefahrener Karte» durch ^ einen Beamten
' „Erneuerung" durch geschickte VMschrmg.
und
e ï einstimmig angenommene» Entschließung
Einen riesigen Schwindel hat ein« ganze Bande
von sechs Personen bei der Reichsbahn in fast allen
deutschen Städten ausgeführt. Jetzt hat man die>e
Bande ausgehoben und in Breslau vor das Gericht
gestellt. Die „Berl. Nachtausgabe" meldet darüber
aus Breslau: Das Haupt der Bande ist der 30 Jahre
alte Kaufmann Norbert Schernig, die hauptsächlich
sten Mitangeklagten Helfershelfer sind Schernigs
Freundin, die frühere Krankenschwester Wendt, der
Reisende Hiller, der Kaufmann Nowak, der Bahn-
steigschafsner Auras und ein Berliner Student, der
Sohn eines Breslauer Universitätsprofeffors.
Diese sechs Personen haben nach einem von
Schernig ausgeklügelten System gearbeitet.
Sie verwandten abgefahrene, also ungültige
Karten bei ihren Betrügereien. Diese wurden
von Schernig in einem schlau ausgedachteu
Verfahren „auf neu frisiert" und dann in allen
Gegenden Deutschlands auf den Bahnhöfen
als nicht benutzt reklamiert und fo zu Gelde
gemacht.
In den Besitz abgefahrener Karten konnte die Bande
nur durch einen Bahnbenmten kommen — und >o
wurde der Breslauer Dahnsteigschaffner Auras als
Helfershelfer gedungen. Auras mußte während sei
nes Dienstes an der Bahnsteigsperre im Breslauer
Hauptbahnhof täglich eme Anzahl der von den R:>
'eIIden abgegebenen Karten unterschlagen und sie
Schernig übermitteln. Unter Verwendung von
unbedruckten, aus den amtlichen Beständen gestohle
nen Fahrkartenpappen „erneuerte" Schernig nun
die benutzten B'lletts/
Nach der Behandlung durch ihn waren das
durch die Knipszangc verursachte Kontrolloch
sowie all- anderen Ungültigkeitszeichen ver
schwunden, und die Karten hatten das Aus
sehen von neu gelösten.
Der Vertrieb mußte sehr schnell erfolgen, da die vier
tägige Gültigkeitsfrist der Karten eingehalten wer
den mußte. Wenn Schernig also z. B. von dem un
getreuen Beamten eine Fahrkarte Leipzig-Breslau
erhalten hatte, so schickte er noch am selben Tage
einen «einer Helfer im Auto oder mit der Bahn ruck
der gefälschten Karte nach Leipzig und ließ sie dort
am Schalter reklamieren. Dem Schalterbeamten
wurde erklärt, die Reite hätte im letzten Augenblick
verschoben werden muffen, und man bitte um Rück
erstattung des Betrages. Fast immer erfolgte dann
die Rückzahlung.
Nun hätte es sich aber nicht gelohnt, lediglich
wegen einer einzigen Karte eine Reklamationsreöe
zu unternehmen, dann würde der erschwindelte Be
trag ja durch die Unkosten der Auto- oder Bahnfahrt
fewells w'eder verlorengegangen 'ein.
Schernig stellte daher wohlüberlegte Tournees
zusammen.
Der Schaffner mußte nach Möglichkeit an der Sperre
stets an einem Tage nur Kar'en zurückbehalten, die
auf Stat-onen gelöst gelöst worden waren, die be
quem auf ewer Rundreise ohne große Unkosten zu
erreichen sind.
Im Iub 1928 befand sich die frühere Kranken-
'chwester Wendt. Schernigs Gebebte, in Leipzig, um
dort mehrere Karten zu reklamieren.- Sie erledigte
diesmal den Auftrag der Zeitersparnis halber per
sönlich am Fahrkartenschalter. Der Schalterbeamre
beanstandete jedoch «inen Stempel. Schernigs Ge
hilfin ärgerte sich darüber so, daß sie — eine un
glaubliche Dreistigkeit — in das Reklamationsbüro
ging, sich über den Schalterbeamten beschwerte und
energisch die sofortige Rückerstattung des Fahrgeldes
verlangte. Die Bürobeamten zogen die Karten se.
doch ein und ließen d:e Personalien der Inhaberin
feststellen. Die Wcndt, die inzwischen Leipzig ver
lassen hatte, wurde wenige Tage später in Breslau
verhaftet. Man stellte ihre Beziehungen zu Schernig
fest und nahm in dessen Wohnung unvermutet eine
Haussuchung vor. Die Polizei fand bei ihm eine
Menge gefälschter Fahrkarten und beschlagnahmte
auch die Fäl'cherwerkzeuge. Der Prozeß soll zwei
bis drei Wochen dauern.
„ *
BmàrbsEtte
fett Jteatsftfifct s. M.
TU. Offenbach a. Main. 12.. März. Tie
Reihe der Raubüberfälle in und bei Frank
furt a. M. ist durch einen neuen Fall ver
mehrt. Am Dienstagabend wurde aus der
Chaussee ein Lieferwagen dadurch zum Halten
gebracht, daß die Landstraße mit Trahtstücken
und Glasscherben bestreut war und das Auto
auf diese Weise einen Reifenschaden erlitt.
Ter Kraftwagenführer Altvater stieg ab und
wurde in demselben Augenblick durch eine
Taschenlampe geblendet, die ein Mann ihm
entgegenhielt. Er bekam einen Schlag auf den
Kopf und stürzte bewußtlos zusammen. Als
wenige Zeit später ein anderer Kraftwagen
an der Stelle vorüberkam und Altvater be
wußtlos auffand, wurde festgestellt. daß ihm
800 Mark Bargeld, 500 Mark in Schecks sowie
ein Geldbeutel mit 30 Mark geraubt worden
war. Es ist das seit Anfang Februar der
elfte Raubübcrfall. der in Frankfurt a. Main
und näherer Umgebung zu verzeichnen war.
m 36 m.
ŞchMM AMļmbeàll in Mrschleta.
TU. Gleiwitz, 12. März. Im Kreise
Kreuzburg wurde am Dienstagabend ein
dreister Raubüberfall ausgeführt. Das zwi
schen Kreuzburg und Rosenberg verkehrende
Postauto mußte plötzlich auf offener Chaussee
halten, da ein quer über die Straße gelegter
Baumstamm den Weg versperrte. Unmittel
bar darauf sprangen zwei Männer aus dem
Graben und zwangen den Postschaffner Herde
zur Herausgabe des Schlüssels. Ten Räubern
fielen etwa 1500 bis 2000 Mark in die Hände.
Außerdem haben sie zahlreiche Postsachen, be
sonders amtliche Sendungen, erbrochen.
* *
■k
tag Breite In Yem-Jàn§.
WTB. New-Orleaus, 12, März. Im
Vaumwollagerhaus der New-Orleans-Tock-
behörde brach heute früh ein Fever aus, das
sich schnell ausbreitete, nb'er vvn dè'r Feuer
wehr bald eingedämmt werden konnte. 400
bis 600 Banmwollballen sind verbrannt. Ties
ist innerhalb von drei Wochen der dritte
Brand an der Wasserfront. Tie Polizei ver
mutet. daß Brandstiftung vorliegt. Auch in
den Mandeville-Kaianlagen wütete gestern
ein Feuer, durch das der Pier zerstört und
der Dampfer „Minaires" beschädigt wurde.
Durch brennende Oelfässer wurden mehrere
Explosionen verursacht. Ter Gesamtschaden
des gestrigen Brandes wird auf 1 bis 2 Mil
lionen geschützt.
EMcken In taMMden.
Aus Hernösand wird über ein starkes
Erdbeben berichtet, das Dienstag in . aller
Frühe die Bewohner aus den Häusern
scheuchte. Mehrere Gebäude haben erheblich
gelitten, auch in dem Zentralgefängnis zitter
ten die Wände und klirrten die Fenster, so
daß es weithin zu hören war. Das Beben
dauerte mehrere Minuten. Die Erscheinung
wird in Verbindung gebracht mit der quartä
ren Terrainerhebnng in Skandinavien, die
besonders deutlich an der Küste des Bottni
schen Meerbusens zwischen Hudiksvall und
Skelleftea spürbar wird.
* *
*
Schwere Wolkenbrüche am La Plata.
WTB. Newyvrk, 12. März. Schwere Wol
kenbrüche haben in den Städten La Plata und
Montevideo großen Schaden angerichtet. Der
Verkehr ist unterbrochen und mehrere hundert
Familien sind obdachlos.
Tagung des deutschen und des preußischen
Städtetages in Nürnberg.
Der Teutsche und der Preußische Städte
tag treten am 13., 14. und 15. März in Nürn
berg zqz verschiedenen Tagungen zusammen.
Uerlao und Druck Hetnrick Möller Södne
Rendsburg
ckhetredukiion und Verlaqsleitüng- Ferd Möller
Ueruniwonli» »ör tfetratntel Herd Möller
für Politik îB P o 11 iSreg ort föi den illge-
tneinen Teil uns ^eutUcion Herber, P uhI -
mann üb den mirlichonOcken Teil Tr Joy
Go'» nit den oroviniieNen und örtlichen îet;
Karl Möller alle >n Rendsburg
er Preis f üf blies
troll LĢKŞMGŞMKW
es sst
Hints