Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 1)

fîmtfce einer großen konservativen Richtung. Die 
Anfänge liegen schon in der Bauernbewegung in 
Schleswig-Holstein. > So kommt der Auftakt zur 
Entscheidung aus Niedersachsen, und das ist richtig. 
LanganlMtender Beifall folgte dem Redner. 
In einer Sprache, die sich wob von Herz zu 
Herz, war es den Teilnehmern zu einem starken in 
neren Erleben geworden und wo so das Innere 
des Menschen mitschwang, da war es klar, daß sich 
eine lebhafte Aussprache dem Vortrage anschloß. Es 
muß festgestellt werden, daß auch von den verschie 
denen Rednern in der Debatte diese Gedanken rest 
los bejaht wurden. Von Seiten der Landvolk- 
bewegung wurde zum Ausdruck gebracht, daß es er 
freulich sei, wenn sich die Jungbauern in derartige 
Ideenrichtungen «bwegten. Auf die Frage, weshalb 
die Iungbauern nicht mit dem'Landvolk eins gehen 
könnten, erwiderte Clausen, daß es sich bei der jun 
gen Generation in erster Linie um den Menschen 
bei der Wirtschaftsgenerotion aber in erster Lin:e 
um die Wirtschaft handle. Ein Nationalsozialist be 
teiligte sich ebenfalls an der Debatte. ' Nachdem 
wurde noch von verschiedenen Seiten eine Kritik an 
der Landvolkbewegung, so besonders an der Zei 
tung geübt. Die Frage wurde dahin geklärt, daß 
die Bewegung und die Zeitung auch nicht eins sein 
könnten. Die Auseinandersetzungen wurden von 
ehrlichem Wollen getragen. — Auch die vielen 
anderen Vortragsabende, auf denen der Landes- 
jungbauernführer in den letzten Wochen sprach, be 
weisen immer deutlicher, daß die Iungbauernbewe- 
gung in unserer Provinz sich immer weiter den 
Weg in die Zukunft für das Bauerntum ebnet. Das 
ist auch nicht weiter verwunderlich, wenn man sich 
vergegenwärtigt, daß in ihr strebsame junge Kräfte 
sich zu einer Kampfgemeinschaft zusammengeschmie 
det haben, die in ehrlichem Wollen für die Freiheit 
des Landvolkes kämpft. H. P. 
Jort'stzunq von der 1. Seite. 
der Ausgabenfeite wirklich zu kümmern, 
verschüchtert die Diplomatie weitere natio 
nale Werte. Der Etat ist bekanntlich, trotz der 
Ermäßigung der Neparationsvcrpflichtungen um 
einige hundert Millionen, auf der Ausgabenfeite 
«m etwa 1 Milliarde, das sind 18U0 Millionen 
Mark, gesteigert worden. Kein vernünftiger 
Mensch im deutschen Vaterland« kann begreifen, 
aus welchen Gründen das Deutsche Reich im neuen 
Etatsjahre etwa 152V Millionen Mark mehr aus 
geben muß, wie im Jahre vorher. Alle an der 
Spitze von Wirtschaftsunternehmungen kleineren 
oder größeren Formats stehenden Leiter wissen, 
daß man die Ausgabenseite senken muß, wenn in 
Krisenzeilen die Einnahmeseite durch die Konjunk 
tur etc. ungünstig beeinflußt wird. Nur die deut 
sche Regierung und das deutsche Parlament zeich 
nen sich durch jene Art völliger Verantwortungs 
losigkeit aus, die Ausgabenseite um 10 bis 12 
-Prozent zu steigern nud dann darüber nachzuden 
ken, wie man aus der Ration die neuen Ausgaben 
über sogenannte gesetzliche Maßnahmen heraus 
preßt. Der Unmut über die heutige Art der Re 
gierer« und der Gesetzmacheri ist in schnellem Zn- 
nebmen begriffen, ebenso über die Art, wie man 
in Deutschlands schwerster Zeit auch noch nach allen 
Seiten hin durch wirtschaftliche „Opfer" an das 
Ausland und „Rotovfer" im Inland die nationale 
Wirtschaft untergräbt, während alle anderen Völker 
den umgekehrten Weg gehen. Aber Tatsachen, 
die anscheinend so wenig wichtig sind, daß 
deshalb das Parlament und seine Mitglieder ruhig 
im Zipfelmlltzenschlaf weiter ausharren können, 
berichtet die folgende Meldung: 
Weitere Zugeständnisse an Holland. 
Seit längerer Zeit verhandelt das Deutsche 
Reich mit den Niederlanden über eine Erhöhung 
der holländischen Kohleneinfuhr nach Deutschland. 
Seit einigen Jahren ist den Holländern die monat 
liche , Einfuhr von 80 000 Tonnen Kohlen noch 
.Deutschland gestattet worden. Das geschah damals 
ohne Rücksicht auf die schwierige Wettbewerbslage 
der deutschen Kohlenwirtschaft. Diese Einfuhr von 
960 000 Tonnen holländischer Kohlen im Jahr be 
deutete aber die dauernde Arbeitslosigkeit von etwa 
, 0500 deutschen Bergleuten. Darauf nahm das Aus 
wärtige Amt, und dieses, und nicht etwa eine Wirt 
schaftsstelle, führt unseres Wissens derartige Ver 
handlungen, wie gesagt, keine Rücksicht, um Holland 
einen Gefallen zu tun, das seit der Kriegszeit seine 
Kohlenförderung ganz gewaltig gesteigert hat. Man 
hatte annehmen sollen, daß das deutsche Entgegen 
kommen damit ein Ende haben würde. Aber jetzt 
wird aus dem Haag gemeldet, daß die holländischen 
Kreis« aus der Kohlenwirtschaft bereits erklären, 
das Auswärtige Amt habe ihnen eine Erhöhung des 
monatlichen Kohlenkontingents auf 100 000 Tonnen 
zugesagt. Das sind im Jahr wieder 240 000 Tonnen, 
die von den brutschen Kohlengruben nicht mehr ab 
gesetzt werden können. Das bedeutet also die 
weitere dauernde Arbeitslosigkeit von wiederum 800 
bis 900 deutschen Vergarbeiternl 
Wenn sich diese Meldung aus der holländischen 
Hauptstadt bewahrheitet, und daran scheint leider 
nicht zu zweifeln sein, dann hat die deutsch« Diplo 
matie hier in ganz unnötiger Weile in der Zeit der 
Millionenarbeitslosigkeit und des Auftragsrückgan 
ges der deutschen Kohlenzechen die Erwerbslosigkeit 
im Bergbau erneut gesteigert. Die Sache ist auch 
nicht etwa so, daß die holländische Kohle an der 
Grenze gebraucht würde, sondern die Holländer wis 
sen auch davon zu berichten, daß die deutsche Regie 
rung die Errichtung einer Verkaufsstelle der hollän 
dischen Staatskohlenzechen in Mannheim, also viele 
hundert Kilometer von der holländischen Grenze 
entfernt, bereits seit einiger Feit zugelassen hat. 
Während sich im Reichstag die Parteien um 100 
Millionen streiten, werden von der deutschen Diplo 
matie der Wirtschaft Millionenschäden zugefügt! 
Die holländische Koh'.eneinfuhr an sich ist schon 
unnötig, denn die entsprechenden Sorten können 
auch in Deutschland erzeugt werden, während um 
gekehrt die deutsche Kohle von de» Holländern we 
gen der Qualitäten bezogen wird, die sie nicht haben. 
Eine Erhöhung des holländischen Kontingents ist 
aber um so schwerwiegender, weil die deutsch-pol 
nische» Wirtschaftsverhandlungen schon eine Be 
lastung durch die Einfuhr ostoberschlesischer Kohlen 
bringen und weil auch die Saarverhandlungen von 
uns besondere Rücksicht verlangen. 
Zustände, Horatio! 
Sie Zahl her Berliner Sîàêrsrdneļey 
soll nm 75 yUWnherl werden. 
Ter Referenteu-Entwurf über die Um 
gestaltung von Groß-Berlin liegt, wie einer 
Berliner Zeitung mitgeteilt wird, jetzt dem 
neuernannten Innenminister Dr. Waentîg 
zur Unterschrift vor. Er bringt Berlin die 
Bürgermeistereiverfassung mit dem Zusatz, 
daß die Bezirksbttrgermeister dem Zentral 
magistrat angehören. Die Zahl der Stadtver 
ordneten wird von 255 ans 158 herabgesetzt. 
An Stelle der Bezirksvcrsammlungen, die fort 
fallen, treten Bezirksrätc, deren Mitglieder- 
zahl für die kleineren Bezirke 15, für die 
größeren 29 beträgt. Die Frage der Zustän 
digkeit zwischen Zentrale und Bezirk wird 
durch das neue Gesetz nicht festgelegt, son 
dern soll durch Ortsstatttt geregelt werden. v 
Vapsl und Jugenderziehung. 
Der Papst hat, wie aus der Vatikanstadt 
gemeldet wird, die Pfarrer und Fastenpredi- 
ger empfangen, nm ihnen Weisungen über 
den Inhalt ihrer Fastenpredigten zu erteilen. 
Er wandte sich in seiner Rede gegen die Ver 
nachlässigung der Erziehungsfrage durch die 
Eltern und gegen sittliche Verderbnis der 
heutige» Jugend. Die Kinder nähmen viel zu 
früh ein selbständiges Gebaren an. Tie Ach 
tung gehe so weit, daß Kinder ihren eigenen 
Vater als dumm bezeichneten oder die Gegen 
wart der Eltern als störend empfänden. Ter 
Papst empfahl daher den Fastenpredigern, 
nachdrücklichst die Pflichten der Eltern und die 
der Kinder zu betonen. 
ļ straf« verurteilt, weil er eine kommunistische 
1 setzungsfchrift durch die Post an Reichswehraķ 
hörige geschickt hatte. Der Angeklagte wurde dur I 
Schriftsachverständige überführt. 
Weitsrer Wschrrchterrstoff 
befindet 
sich auf de« 3. tzauplbkottfeļte. 
Eewinmniszng 
5. Klasse 34. PreuMch-SLbdeusiche 
<260. Preuß.) Klassen-Lvlleris 
Ohne Gewähr Nachdruck verbeten 
Auf jede gezogene Nummer find zwei gleich 
hohe Gewinne gefallen, und zwar fe einer 
1 auf die Lofe gleicher Nummer in den beiden 
Ableitungen I und ll 
Pestner, der Reichswehr- 
Angestellte. 
Zur AŞ'ruW dss Leipziger 
NMMebsichlZ. 
Der Versuch der Kommunisten, den Diebstahl 
der Waffen aus dem Leipzig-Gohliser Reichswehr- 
depot zu einem „Lockspitzelattentat auf die KPD." 
zu stempeln ist bereits durch die Tatsachen wider 
legt. Denn die behördlichen Ermittlungen haben 
einwandfrei ergeben, daß die ganze Aktion von 
kommunistischer Seite durchgeführt worden ist. 
Der erste Anstoß ist von einem gewissen 
Pestner ausgegangen, der auf Privatdieirstvertrag 
bei der Reichswehr in Leipzig beschäftigt war. 
Dieser Mann hat Ende Januar, um sich aus einer 
Geldklemme zu befreien, dem Kommunisten Hoff 
mann in dem im Franz-Mehring-Haufe unterge 
brachten Büro der sogenannten Sächsischen Arbei 
terwehr die Waffen zum Kaufe angeboten, klm 
für sich ein moralisches. Alibi zu haben, hat Hoff 
mann den Pestner, der für seine Machen'chasten 
2000 Mark verlangte, an den Rot-Front-Mann 
Döring verwiesen, und dieser hat denn auch die 
weiteren Verhandlungen mit dem ungetreuen An 
gestellten geführt. Noch vor dem Streich, bei dem 
ein oder mehrere KrafiwageD verwendet worden 
sind, hat Pestner 300 Mark als Anzahlung auf 
die Gesamtsumme erhalten: weitere 500 Mark hat 
ihm Döring nach dem Diebstahl ausgehändigt mit 
dem Bemerken, daß die endgültige Regulierung 
binnen kurzem erfolgen solle. 
Wie die „Leipziger Volkszeitung" versichert, 
steht fest, daß nicht nur an der Hauptsundstelle 
in Leipzig-Leutzsch, sondern auch bei den übrigen 
Waffenverstecken mehr oder minder einflußreiche 
Mitglieder der Leipziger KPD. beteiligt gewesen 
sind. Oberreichsanwalt Dr. Werner hat die Ver 
folgung der Angelegenheit begonnen. Döring und 
Pestner sind festgenommen worden. 
BlmMchl gegen GMhner. 
Der sozialdemokratische Parteivorstand hat 
einstimmig beschlossen, den Senatspräsidenten 
beim Oberoerwaltungsgrricht. Erützner, aus der 
Partei auszuschließen. Er erklärt, daß die Be 
hauptung Grützners, er habe vom Parteivarstand 
für sein Vorgehen gegen den Minister Erzesinjki 
freie Hand erhalten, aus Unwahrheit beruhe. 
Mit dem Ausschluß hat der Parteivorstand 
dem Antrage entsprochen, der von der preußischen 
Landtagsfraktion wegen des Briefes gestellt 
wurde, den Erützner an Ministerpräsident Braun 
und mehrere Parlamentarier über den Lebens 
wandel Grzesinfkis gerichtet hat. 
* * * 
MenAs MnMî für fein Dtinifletamf. 
Der neue preußische Innenminister, Prvf. 
Waentig, ist am Dienstag in sein Amt durch 
Staatssekretär Dr. Abegg eingeführt worden. 
Er antwortete auf die Begrüßnngsworte 
Abegqs mit wenigen Worten, in denen er um 
das Vertrauen seiner Mitarbeiter bat. IT. a. 
sagte er noch: 
„Ich habe dieses Amt, das ich heute antre 
te, nicht gesucht. Auf höheren Wunsch habe ich 
mich in die Bresche gestellt, weil der tapfere 
Streiter ermattet sie hat räumen müssen. Dem 
Vorbild der zwei Männer Severing und Grze- 
stnski werde ich versuchen als Minister nachzu 
leben." 
Sie MgeWKe Drüsche ssMWslkssrung 
m 
Englische Verdächtigungskampagne. 
Aus englischer Quelle werden wieder ein 
mal Meldungen aus Peking verbreitet, wonach 
die dortige chinesische Handelskammer an den 
deutschen Generalkonsul in Schanghai ein Te 
legramm gesandt habe, in dem die Beunruhi 
gung über zahlreiche Nachrichten zum Ausdruck 
komme, wonach Deutschland große Mengen 
von Giftgase» an Tschiangkaischek liefere. Es 
werde darauf hingewiesen, daß ein derartiges 
Vorgehen gegen das internationale Recht ver 
stoße. 
Diese Nachricht ist, wie die TU. meldet, 
eine von den vielen, die die englische Nachrich- 
tenvolitik über die Ereignisse in China kenn 
zeichnen und die darauf ausgehen, unter allen 
Umständen Deutschland zu verdächtige». Es ist 
überflüssig, festzustellen, daß auch diese Nach 
richt völlig aus der Luft gegrisseu ist. Das Ein 
zige, was sich feststellen ließ, war, daß in Pe 
king aufgrund der dort bestehenden Abneigung 
gegen Tschiangkaischek auch die deutsche» Pri 
vatpersonen, die Tschiangkaischek berate«, be 
greiflicherweise nicht gern gesehen werden. 
Man darf aber darauf hinweisen, daß Tschiang 
kaischek weit mehr amerikanische als deutsche 
Ratgeber um sich geschart hat. 
-i- * * 
LueMrlM rŞ tm Beschwerde 
für Veschke ein. 
Zwei weitere Haftentlaffungen. 
Nachdem die von der Strafkammer 3 des 
Landgerichtes 1 Berlin festgesetzten Sicherheiten 
von 20 000 dl und 10 000 Ji in Bürgschaftserklä 
rungen bei einer Bank hinterlegt sind, wurden am 
Dienstag der Hofbesitzer Luymann aus Clus und 
der Eisenbahnbeamte Mahnecke aus Rottdorf aus 
der Untersuchungshaft entlassen. 
Gegen die von der Strafkammer erfolgte Ab 
lehnung der bereits vom Untersuchungsrichter Dr. 
Masnr beschlossenen Haftentlassung des Landbund- 
führers Weschke hat der Verteidiger Dr. Luet- 
gebrune Beschwerde eingelegt. Das Kammergericht 
wird nunmehr über die Haftentlassung Weschkes 
zu befinden haben. 
' . 
Berlin rmlmļ im WMMSZch 
gtm dM Arspst. 
Vor dem 14. Zivilsenat des Kammerge 
richts fand am Dienstag unter Vorsitz des Se- 
natspräsiöenten Krüger die Berufungsver 
handlung in dem bekannten Flaggenprozctz der 
Stadt Berlin gegen den evangelischen Propst 
Dr. Händler statt. Es handelte sich darum, ob 
die Stadt Berlin das Recht habe, dem Propst 
vorzuschreiben, an dem Propstgebäude die 
Reichsflaggc hissen zu lassen. In der ersten 
Instanz war der Stadt Berlin dieses Recht ab 
gesprochen worden. 
Das Urteil fiel auch in der Berufungs- 
Verhandlung gegen die Stadt Bexlin aus. Es 
wurde anerkannt, daß auf Grund des Benefi- 
zialrcchtes dem Propst das Dienstgcbäude zu 
stehe und daß die Stadt Berlin dem Propst 
keinerlei Vorschriften über die Art des Flag 
gens machen könne. Auch ein Hauswirt könne 
nach dem geltenden Recht einem Mieter nicht 
vorschreiben, welche Fahne er etwa aus seiner 
Wohnung heraushängen solle. Infolgedessen 
müsse, es dem Propst überlassen bleiben, dle- 
ienige Fahne zu hissen, die er bei einzelnen 
Anlässen für gegeben erachte. 
Sobald das Kammergericht den beiden 
Parteien die Urteilsbegründung zugestellt ha 
ven wird, will die Stadt Berlin sich entscheiden, 
ob sie gegen das Urteil Revision beim Reichs 
gericht einlegt oder nicht. 
In wenigen Zeilen 
Fast 6 Millionen Eide werden, wie ge 
stern im Hauptausschuß des Preußischen 
Landtages bei der Justizhaushaltsberatung 
mitgeteilt wurde, bei uns im Jahre geschwo 
ren. Man hält das für zu viel und will die 
Eidesleistung einschränken. 
Zum Oberpräsidenten der Provinz Sach 
sen wird dem Vernehmen" nach anstelle des 
zum preußischen Innenminister ernannten 
Prof. Tr. Waentig der Landeshauptmann der 
Provinz Sachsen, der Demokrat Dr. Hübener, 
bestellt werden. 
Mit dem Zungdeutschen Orden soll der badi 
sche Demokrat Prof. Dr. Hellpach, der bekanntlich 
sein Reichstagsmandat niedergelegt hat, in Ver 
bindung getreten sein zwecks Förderung der Be 
strebungen zur Schaffung einer breiten bürger 
lichen Mitte. 
Vom Reichsgericht wurde der Kommunist 
August Buckendahl aus Hannover zu einem Jahr 
6 Monaten Festungshaft und 200 Mark Geld- 
21. Ziehungstag 4. März 1930 
Ln der heutigen Vormlttagszlehung wurden Gewinn« 
über 150 M. gezogen 
2 Srwînņ« ,I> 0000 M. 23576 ..... 
12 ©etohme »u 3000 fflL 8028 115769 1255°'* 
160504 344923 380145 
20 ©elpinne «, 2000 M. 28799 204692 22541° 
276491 296911 298673 312975 333501 35448“ 
386828 
42 ( u 1000 <3!. 8240 21081 27501 30841 
48382 56396 110259 141260 175466 186469 20] 1 
214092 231073 280072 293439 323603 331461 
337785 361628 366654 375373 „„„.o 
106 @»»ime ,,, 500 M. 229 695 30818 32101 35204 
36325 47059 47864 54845 55440 64301 76766 82571 
90086 37874 123269 126889 130091 131961 1420bf 
150263 157798 158913 158943 159691 
162828 168253 173139 375982 
!98687 200968 212606 
247512 250691 256654 
327875 333622 339248 353386 365202 
382104 394047 398649 „ Aan a 
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25007 28080 28578 30813 32817 36987 41387 447°° 
49078 50821 54285 66854 69332 66926 6610° 
69678 70394 72117 73560 83940 86740 8°9°' 
87599 97198 97495 105333 112723 1,4646 114°»° 
117017 ,22540 132326 135725 137530 1397°° 
144326 
16,810 
184172 
179111 
219843 23,572 
282268 321027 
,62651 
,96479 
240731 
327363 
380042 
140258 140619 144326 144776 147209 15 487 
353130 158413 161910 164851 168196 >71°°» 
173008 183206 184172 192084 202350 2132-° 
213375 215032 215491 216500 228014 22950° 
232728 237430 237846 251670 258732 2631°» 
266870 270724 272873 285366 287470 2674/° 
280734 291229 297678 299992 300007 30056° 
S14074 314814 314901 317795 3,9582 32124° 
323170 3286)2 332504 333199 335900 3368°' 
338309 342370 345979 348959 353067 36°W 
367008 368726 369009 371274 371714 37750° 
392606 39328? 399205 899252 
ön bei heuligen Nachmlktagsziebung wurden Gewinnt 
Über 150 M gezogen 
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18953 94989 106182 181190 190333 196475 225°4v 
275052 280603 288747 364059 384739 3892’ M 
396865 
72 ®romn« ,u 800 D> 4846 ! 1787 76600 2SS2° 
81626 84451 95571 96805 112036 124773 -4SW 
154494 161636 163657 164655 165293 16785/ 
172731 190939 198589 213189 229830 26538» 
282104 302795 304331 30469S 305387 sossv» 
339318 345580 858114 872096 373739 3763'° 
307409 .„*7» 
! 50 S-wwn. «n 300 M. 23827 2763» 33960 3432° 
41253 47653 48672 49398 56259 65246 7078° 
72055 72345 75384 79281 32985 39133 922°° 
105066 107686 108866 111763 117053 12380' 
127877 132366 133047 133698 133966 >3860' 
136527 ISS 154 14658! 156540 158703 l°93°f 
,72567 172835 176003 176436 182466 18520» 
186299 204609 208728 209246 209874 226692 
2289,8 241926 242'76 255230 256-25 26374» 
264689 268507 276084 285009..291081 297684 
300483 316371 317084 334642 336090 33871° 
352460 355426 357207 365968 367340 3684S' 
373029 382898 384229 
Im Gemivurabe verblieben! 2 DrKmteņ zv st 
600000, 2 Gewinn» zu je 76000, 8 je SO/W 
3 zv je S5O00. 82 zu je 10000. S9 zu j, W 
148 zu je 8000, 284 zu je 2000, 598 zu i» şş' 
1224 zu ,» 500. 8370 «u i« 800 Dt 
Vstterherichl. . 
Für das mittlere Norddeutschlanö: lkeve 
gang zu veränderlichem Wetter, mit Neig»' 
zu Schauern, am Tage kühl und etwas "Atz 
dig. — Für das übrige Deutschland: in J a 
tel- und Ostdeutschland veränderlich, vieU 
leichte Schauer, am Tage ziemlich kühl, .j 
West- und Süddentschland wolkig bis beoc 
und vorwiegend trocken, am Tage mild. 
HmàrM IMermê ^ # 
Hamburg, 5. März. Vorläufiger Bericht. J&yß 
verlauf bis aut eine Stunde vor Schluß der 
der Meiereiverbäiide für Schlesrm-g-H oWe in. Es ^ 
den bezahlt für Nichtmarkenbutter 154—156 -^4.^ 
Markenbutter 163—165.20 3Ul für ie 50 Ks. 
kommen für Kölner auf der Auktion 5 Proz. Kavcl 
geld und die Kosten der Verpackung. 
Leljke PoüMsien WH Mittmij-iîlrrâļ 
stambnra. den 8. März 1030 
' Getreide kBrelle in R41 per 1000 
740 0O—igflO 
Weizen franko Hambur-i 75/76 kg ••• 
Weizen ab inland. Station 
Rogaen franko Hambur» 7071 kg -> 
Roaaen ab inland. Station 
Winter erbe ab inland. Station ---> 
Sommergerste ab inland. Statian--, 
Donauaer"e. wakr Hamburg, koko-- 
Kanada Weitern TTT - Gerste prompt 
Hater franko Hamburg 
Hafer ab inland. Station 
La Plata Mais 
726.00' 
156 fO-TifiO 
.,5«' 
‘(fl 
147.00- 
1 36.00- 
144 
-13* 
154.00 , 
156.00— 
147.00- 
133.00-^.00 
öS 
120.00— 
ilf ti 11 e r m 111 e t IVreüe in R ck per 50 KL 
,73t 
Weizentleie. inland. 
Weizenk!.. ini mgr. 
Nogaenkteie. ini. -- 
Braiil-o.LaPIatgkl. 
Vrai.-a La Pt.-PoN. 
şşbite-Kleie 
Ckiile-Pew"rds 
3.95 
3 95 
4.15 
5.60 
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Valmk. Sarb.-WMd- 
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7 00. 
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M e l, l Heise in R.« ver 100 Kgsi 
Auszugmebl biei. Müblen 
Bäckermebl biei. Müblen 
70% Ro/>°enmebt biei. Müblen 
Roggengrobmebt biei. Müblen 
Tendenz: Getreide ruhig, Futtermittel still, Meh> 
» * 
* 
Berliner GetreisefriihmK 
vom 3. März 1880 
Tendenz' Feit 
42.00 
36.SO7.7S 
26.75-ft.S0 
19.7 5 ^., 
rib 
Wetzen... .726.00 WI.A 
Roggen.... 159.00—163.00 
Gerste — ! Roggenkleie 
Für 1000 kg 
şialer 
Welzenkleie.. t0, n 
, .72.50 
80/0-ŗ^
	        
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