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D;r EŗsffMKg -er
Leimiger Lrühjahrsmefle.
Leipzig, 2. März. Nachdem am Sonntagvor
mittag durch die Aufnahme der Arbeit die Eröff
nung der Leipziger Frühjahrsmesse vollzogen war,
begrüßte gegen 11 Uhr Direktor Dr. Köhler die Ver
treter der in- und ausländischen Presse. Er wies auf
die wirtschaftliche Lage in Deutschland hin, die zur
Zeit nicht die Möglichkeit gewähre, das Inland als
Kaufadsatzgebiet für die Erzeugnisse unserer Indu
strie zu letrachten. Ohne belangreiche Ausfuhr
müßten Industrie und Wirtschaft in Deutschland
verkümmern. Direktor Kühler schilderte dann die
Entwickelung, die die Leipziger Messe seit dem letz
ten Frühjahr gcnmnmen habe: Vergrößerung der
technischen Intensivierung der Baumesse und Ver
mehrung der nationalen Kollektiv-Ausstellungen.
'Ans einem am Nachmittag vom Messeamt den
Journalisten des In- und Auslandes gegebenen
Essen begrüßte Direktor Doß die Gäste. Ihm er
widerte zunächst der Berliner Vertreter des „Allge-
msenvn Handelsblaades", Dlockzijl, der der deut-
scheu Wirtschaft eine baldige gründliche Erholung
wünschte. Generalkonsul Crull von der Presseab
tei luirg der Reichsregierung führte aus. man sei er-
' staunt und erfreut, zu sehen, welche Wirkung die
Auslandswerbetätigteit des Leipziger Messeamts
zeitige, wenn man neben einer so großen Zahl aus
ländischer Einkäufer auch so viele Vertreter der
Presse des Auslandes in Leipzig sehe. Chefredak
teur Dr. Hegemann vom „Deutschen Handelsdienst"
gab den Dank der deutschen Tagespresse an das
Messeamt Ausdruck für die Unterstützung, die es der
schwierigen Arbeit der Pressevertreter angedeihen
lasse.
Trotz rückgängiger Konjunktur zeigt Leipzig am
ersten Tage der Frühjahrsmesse das gewohnte leben
dige Bild. Man kann sogar in einzelnen Zweigen
eine weitere Ausdehnung der Messe feststellen. Ins
gesamt genommen ist allerdings die Zahl der Aus
steller um etwa 3 v. H. gegenüber der vorjährigen
Messe zurückgeblieben. Der Charakter der Leip
ziger Messe als internationale Messe kommt in zu
nehmendem Maße zum Ausdruck. In diesem Jahre
sind nicht weniger als 23 fremde Staaten als Aus-
steller beteiligj. Eine weitere Ausdehnung hat ins
besondere die technische Messe genommen. Der Zu
strom ausländischer Besucher dürfte in diesem Jahr
das Vorjahr wiederum wesentlich übertreffen. Die
Aussichten der Aussteller über den Verlauf der dies
jährigen Frühjahrsmesse sind verhältnismäßig op
timistisch.
Die tvrrtlchattliche Lage
des Handwerks
im Monat Februar 1830.
Vom ReichsverbanL des deutschen Handwerks wird
uns geschrieben:
Da sich der allgemeine Konjunkturrückgang der
Wirtschaft fortgesetzt hat, hat auch die Lage des
Handwerks im Monat Februar keine Besserung er
fahren, eher ist eine Verschlechterung eingetreten. Im
Baugewerbe, das der günstigen Wittcrungsverhaltiiis-
>en, wie sie in diesem Jahr vorhanden waren, bereits
im Februar Anzeichen von Belebung auszuweisen
pilegt, hielt dieses Jahr die Geschäftsstille unvermin
dert an Die strengen Sparmaßnahmen der Behörden,
die Unsicherheit über die Verteilung der Hauszins-
fteuermittcl sowie die Kapitalknappheit der privaten
Bauunternehmer hinderten den an sich möglichen Be
sinn der Bautätigkeit, Die Veklcidungs- und Näh
rn ngsmittelhandwerke hatten in starkem Maße unter
der großen Arbeitslosigkeit zu leiden. Ungünstig wirkte
sich auch der ungewöhnlich späte Termin des Ostcr-
scftcs aus, weil mit Rücksicht hieraus Aufträge für
Garderobe sowie Instandsetzung von Wohnungen noch
hinausgeschoben wurden. Von der sonst belebenden
Wirkung des Faschings auf einzelne Handwerksbcrufe
wird in diesem Jahr nichts berichtet. Durch die zahl
reichen Konkurse und Vergleichsverfahren sowie
Zwangsvollstreckungen, die in sehr vielen Fällen zu
einem fruchtlosen Ergebnis führen, wurde das Hand
werk ebenfalls stark betrosfex. Dazu kommt, daß das
Botgunwefen unter dem Druck der allgemeinen Skat
immer weiter um sich greift und ausstehende Forderun
gen immer schwerer einzuziehen sind. Die Konkurrenz
der Schwarzarbeit hat ebenfalls infolge der großen
Arbeitslosigkeit in bislang noch nicht beobachtetem
Maße zugenommen und schädigt das Handwerk schwer.
Schwicric>keiten in der Beschaffung von Rohstof
fen und sonstigen Hilssmaterialicn werden nicht ge
meldet, Die Preise kür einzelne Materialien, wie bei
spielsweise Glas, haben zum Teil ciwas angezogen,
-vie Zahl der arbeitslosen Gesellen erfuhr eine erheb
liche Zunahme, Sowohl bei den Holz-, Metall- als
auch Rahrunosmittelhandwerken wurden Arbeiterent-
lassungen erforderlich, während aus keinem Handwerts-
beruş' berichtet wird, daß Arbeitereinstellungen crwlgk
stütz Im Schneider- und Elektroinstallateurhandwerk
sind sowohl die Mantel- als auch die Lohntarifever-
träge gekündigt. Das Angebot an Lebrlin-'cn ist ausser
ordentlich groß und kann bei weitem nicht von der
Nachfrage übernommen werden.
Zweite Milchwirt-chaftUche Woche
in Kiel.
Auf Veranlassung und mit Unterstützung des
Preußischen LandwirKchaftsministeririms veran
staltet die Preußische Versuchs- und Fowchungsan-
stalt für M'lchwstt'chaft in K'el in der Zeit vom 1,9
T ’ : * 22. Mürz 1930 die „Zweite Milchwirtschaf liche
Wache für Molkereifachleute und Landwirte". Zweck
der Veranstaltung ist, der Praxis die jüngsten Er
gebnisse wissenschaftlich praktischer Forschung auf
oem Gebiete der Milchwirtschaft zu vermitteln und
gleichzeitig einen Erfahrungsaustausch zwischen
Praxis und Wissenschaft herbeizuführen. Das Pro
gramm der „Zweiten Milchwirtschaftlichen Woche"
sieht in den ersten drei Tagen Vortrüge mit an
schließender Diskussion und besondere Diskussions
abende vor. Die Vorträge sind gewissermaßen Aus
züge aus den Forschungsarbeiten des letzten Jahres
über die Probleme der Milcherhitznng. Butterest
Bau von Verarbeitungsbetrieben, Verwertung von
Molkereirückständen und der Absatzforschung.
Der letzte Tag der Alilchwirtschastlichen Woche
ist für eine Studienfahrt zur Besichtigung verschie
dener Molkereien in Schleswig-Holstein — Listen
feld, Büttel, Wüster und Elmshorn — vorgesehen.
Die Teilnehmer haben weiterhin Gelegenheit,
in den Laboratorien der Kieler Forschungsanstalt
zu arbeiten. An den Nachmittagen sind dafür l>e-
sondere Praktika vom chemischen, physikalischen un-
bakteriologischen Institut der Anstalt eingerichtet.
Außerdem fin»i»t am ersten Tage ein offizieller
Begrüßun'gsabend statt. Beabsichtigt ist ferner eine
Fahrt in See mit anschließender Besichtigung der
Schleusenonlagen des Kaiser-Wilhelm-Kanals, des
neu erbauten gewaltigen Marine-Ehrenmals im
Ostseebad Laboe und eine Vorführung von Rettung
Schiffbrüchiger.
stung des besten Bestandes 4269 Kg. Milch mit 3,40 Amtliche WShrangskurle.
Prozent Fett = 145,13 Kg. Fett bei einer Bestandgröße 1 Dollar . .
-- - - —. - — - 100 f)5n. Kr.
% Fett
3,40
4,09
3,25
3,38
221,35
225 40
176,88
18327
Um die LauenburqUche Landetzbnnk.
Wolffs Norddeutschem Provinzdienst wird aus
Berlin gemeldet: Don SPD.-Seite fAbg, Bugdahn-
Hamburg) ist au das Staatsministerium eine Kleine
Anfrage gerichtet worden, die auf die Anfrage Howe
betr. die Lauenburgijche Landesbank verweist und auf
die unwidersprochenen Behauptungen Bezug nimmt,
daß der Veranlasser dieser Anfrage der Landrat a W,
Schönberg sei, früherer Vorsitzender des Verwaltungs-
rats der Bank, aus dessen Zeit angeblich die Verluste
des Instituts stammen sollen Schönberg, der jetzt Lei
ter der dcutschnationalen Agitation für Schleswig-Hol
stein ist, habe s, Zt. das Spekulieren in Effekten, Kali
usw, gefördert und mehrere „merkwürdige Konten" ge
führt, — „Unter diesen Umständen," schließt Bugdahn.
„muß die Anfrage des Ahg, Howe in einem sehr eigen
tümlichen Licht erscheinen, und ich frage deshalb: Ist
das Staatsministerium bereit, seine Ermittlnugen auch
aus die Ursachen der Verluste der Laucubnrgischen
Landesbank auszudehnen? Ist cs bereit, zu prüfen,
ob das Verhalten des Landrats Schönbcrg mit seinen
amtlichen Pflichten als Landrat zu vereinbaren war?
Ist es bereit, gegebenenfalls noch nachträglich gegen
diesen ein Disziplinarverfahren einzuleiten?
Von der Reit. itnb Fahrschule
Schleswm.
Bor dein Abschluß eines Sonderkursus, für junge
Reit- und Fahrschul-Lehrer hatten die Teilnehmer die
ser Veranstaltung. 13 ehemalige Schüler der hiesigen
Kind der holsteinischen Institute, eine besondere Lchr-
probe zu halten vor einem Vertreter des Reichskura
toriums vereinigter Reit- und Fahrschulen. Zugegen
waren bei dieser Besichtigung für die Vereinigung
schleswig-holsteinischer Reck- und Fahrschulen Haupt-
niann a. D Bötticher, sowie auch die Kuratoriums-
mitglicder der Schleswiger Reit- und Fahrschule und
der bäuerlichen Reiterverein«. Die Besichtigung be
gann in der Reithalle mit einem Abteilungs- und an
schließenden Einzelreiten unter wechselnder Leitung der
jungen Reitlehrer, die hier ihre instruktiven Leistungen
vor der Abteilung zu zeigen hatten. Da neben dem
reiterlichen Können eine genaue Kenntnis von einem
vorschriftsmäßigen Geschirr- und Sattelverpassen von
einem jeden Prüfling gefordert wird und die Prüfung
sich auf alle Einzelheiten erstreckte, so nahm sie die
Vormittagsstunden ganz in Anspruch.
Der Nachmittag war einer gründlichen Besichti
gung in der praktischen Fahrlchrc und der Theorie in
Stall, Geschirr- und Wagenkunde vorbehalten.
Wie wir erfahren, hat das Mitglied des Reichs
kuratoriums, Oberst a. D. Adam, anläßlich dieser Be
sichtigung sich über die Arbeit der Schleswiger Rcit-
und Fahrschule mit lobender Anerkennung aus
gesprochen.
Rindvieh nlchtverein
der Rotbttntzücbter e. B. Schleswig
Am 22. Februar fand im Landwirtschaftlichen
Haus in Schleswig die Generalversammlung des Rind
vieh,zuchtvcreins der Rotbuntzüchter e. V. Schleswig
statt. Die Beteiligung zeigte mit ca, 80 Prozent an
wesender Mitglieder das rege Interesse, das im Verein
herrscht. Der Vorsitzende, Georg Greve-Schlcswig, er
teilte den Geschäftsbericht, dem folgendes zu entnehmen
ist:
Dem Verein waren im verflossenen Geschäfts-
sahr '58 Mitglieder mit 540 eingetragenen Kühen und
28 angekörten Bullen angeschlossen. Es fanden 2 Bul-
lcnkorunaen statt und zwar am 3, Mai und ain 26 Ok
tober 1928. Auf der Frühjahrskörung wurden 28 Bul
len vorgeführt, gekört 26 Bullen. Bei der Herbst-
körung wurden 7 Bullen vorgeführt, gekört wurden
5 Bullen, Im Verband und Zuckitbezirk kan,den im Ge
schäftsjahr 8 Versammlungen statt, die Neuwahl zur
Bullcnkörkommission ergab Wiederwahl der Herren
Heldt-Tolkwade und Ereve-Schleswig. Im verflossenen
Jahr fand ein reger Ankauf von gutem Zuchtmaterial
aus der Elbniarsch statt. Wegen der herrschenden Geld
knappheit wurden zum größten Teil Kälber mit guter
Abstammung angekauft Ebenso wurden gute bis lehr
ante Bullen erworbten So wurde B, vom Vor
sitzenden der Bulle „Mandus" 7041 anc.skauft, dessen
Mutter „Lispania" 2320 cine Starkenleiitung v, 6294
Kg, Milch mit 3,95 Prozent Fett -- 24599 Kg, Fett
aufzuweisen hat. Die Leistungen sind durch die syste
matische Zucht erheblich verbessert, So betrug die Lei-
von 27 Kühen Ein weiterer Bestand erzielte 4069
Kg. Milch mit 3,62 Prozent Fett --- 147,35 Fett Kg,
Die Leistungen der besten Kühe nach Milch Kg. waren
folgende:
Kg. Milch
Erna 58 234 6515
Jäger 1724 5516
Schirmer 58 756 5442
Gertrud 55 419 5416
Das Vereinsgebiet erstreckt sich über die westlichen
Dörfer Angelus und den östlichen Ecestbezirk. Gerade
der Ecestbezirk hat durch die Einführung der Kontroll-
vcrcine und Eruppenkütterung grosse Fortschritte ge
macht, Das rotbunte Rind mit hervorragender Fleisch-
leistung ist besonders geeignet, mit dem Shorthorn in
Konkurrenz zu treten. Sind doch Gewichtszunahmen
von 100—130 Kg. im Jahr keine Seltenheit. Nachdem
4c Meiereien jetzr fast ausschließlich nach Fettgehal
die Milch bezahlen, ist gerade das rotbunte Zweilei-
stungsrind die Kuh der Zukunft. Um die Steigerung
der Leistung, in den letzten Jahren zu zeigen sei ein
Bestand angeführt: 1912/25: 2478 Milch Kg., 3,48 Fett
%■ 86,18 Fett Kg.: 1925/26' 2991 3.54. 105.92: 1926/27:
3098, 3.51, 108,69; 1927/28' 2954, 3.43. 101.45; 1928/29:
31513. 3,6(1. 126,45. Hieraus ersieht man, daß die
Leistungszucht der Kontrollvereinc eine große züchteri
sche Hilfsmaßnahme ist/
Es folgt sodann die Rechnungsablage. Die Jah
resabrechnung wurde geprüft und dem Vorstand Ent
lastung erteilt, — Der Mitsliedsbeikrag wurde auf 2,
NM festgesetzt. Für Bullen werden in Zukunft 2,
NM und für weibliche Tiere 1,— NM erhoben.
Es wurde beschlossen, mit der Herbstkörung eine
Starkenprämiierung nach den Richtlinien des Verban
des Rotbunter Holsteiner durchzuführen. Von einer
Anmeldung für das Rinderleistungsbuch wurde in An
betracht der Geldknappheit Abstand genommen.
Nach 31-stündiger Dauer schloß der Vorsitzende mit
einem Dank an die Erschienenen und mit der Bitte,
weiter zu arbeiten für das Zuchtziel der Rotbunten
Holsteiner damit er auf der nächsten Tagung des Der
Landes den Antrag, anbringen könne, den Verband nicht
mehr „Rotbunte Holsteiner", sondern „Rotbunte Schles
wig-Holsteiner" zu nennen, die anregend verlausen«
Versammlung
100 trg. Frank
«Ohne Gewehr f)
Geldkurs
4.186*
1120*
1637
Wiesenheil. 1. Schnitt 3 Jl. Kleeheu 1. Schnitt 4,35 j’
Rogenstroh gebündelt l,4o Haferstroh geb. !>«* -ft
F-tt Kg «troh in Quadratballen franco Station frei D«^
b85 °st. Weizenstroh geb. 1,40 Jl. Weißkohl 0,70
Rotkohl 4.50 Jl. Wirsingkohl 4,50 Jl Möhren 2,30 *
Kartoffeln, gelbe Industrie 3 Jl. Futtcrkartaşş
-ranco Station 2 Jl. Kartoffelflocken 13 Jl. Spem^
ben 1 Ji. Futterrüben 0,65 Jl, Runkelrüben 0,70 A
Sellerie bis zu 1 Pfd. 12 Jl. größer 15 JL şş»
3,80 je Zentner.
Kiel, 1. März. Ferkelmarkt. Pfund LebendgowE
1,80—1,40 Jl. Stück von 30—52 Jl Kn einzelnen 0® ',
len wurde über Notiz bezahlt. Auftrieb 238. Hşş"
mittel.
Kiel«» Börse
vom 1.-März 1929. Erzeugerpreise. Preise verity
sich für gesunde Durchschnittsoualitöt der letzten Ermj
ver 1090 Kg. bei waggomreiem Bezug ab HoĢit'
Weizen 234 Jl. Roggen 150 Jl. So miner ca rite 170 *#•
BraUlgerste 173 M. Russenaerste 162 Jl ab HaişşE
verzollt. Ha-er. weiß, 135 M. Futtererbien 160 JL
150 ,M ab Hamburg verwllt. Kleeheu 60 Kg., 4 2á
Wiesenheu 3.75 Jl Preßstroh 1 60 Jl Höckssl 220 f-
©pcf-^rtoffein, 50 Kg.: Industrie yelbfleischige 2^
41, B„iitköple 4,— Jl.
Tendenz-Vericht.
-Kiel 1 März Der Markt verlier auch in der ver
gangenen Wache aeickärtslos und ruhig Es ķ
außerordentlich sckwer das inländische Futtergetreio«
nnkernàinaen. Rur Weizen konnte keinen Prcisstşş
behalten Ausländische Gerste und Mais lustlos v«
aanz kleinen Umsätzen In Oelkuchen macht sich Sei de»
billigen Preisen vereinzelt Rackirrage geltend.
Frage und AntwsrL.
» t»N«-IN >N,I», i„!»-:i, «I, ilkrlttlMlHt ««! il, f«SJlIJllIllBI
frisM «tu Ununn(iki nnlu ,,«»> lerlikilibll(l I,S» lirä an to!
diu» »»»„ I»» >» (V euiliirtaao •mttlirciro fa»«,i nji iillmili»
Anfrage K. in T. Ich bestellte bei einem Akusik-
vcria? monatlich zwei Hefte auf Lieferung für ein
Jahr bei vierteljährlicher Kündigung, sonst Bezug für
ein weiteres Jahr. Ich versäumte die rechtzeitige
Kündigung und weigere mich jetzt, die Hefte weiter zu
beziehen aus folgendem Grund, Die Firma sandte
mir zwei Sammelmappen für die Hefte zu, die ich nicht
bestellte, und gibt bei Reklamation an, daß der Be
stell,,che, n diese Bestellung auch ausweist. Meine Ab-
jchritt, die von der Firma jetzt „zu treuen Händen"
cinge ordert wurde, zeiche aber diese Bestellung nicht
nus. ^aanach ist der Bestellschein von dem Vertreter
der ,nrma durch den eigenmächtigen Zusatz der Be-
tellung von zwei Sammelmappen gefälscht worden,
£'!” 21». tttzr noch zum weiteren Bezug verpflichtet?
Die.Ablchrift kann ich von der Firma trotz mehrfacher
Aufforderung nicht wiedererhalten, da sie sie verlegt
hat. Die Firma droht jetzt mit Klage.
Antwort: Sie sind für ein weiteres Tahr zum
Bezug der zwei Hefte monatlich verpflichtet Sie brau
chen (ich aber, nach Ihrer Schilderung, nicht auf die
Abnahme der beiden Sammelmappen cinzulasTv Hier
können Sic es auf eine Klane ankommen lasien 'Sie
werden dabei aber. au>ch wenn Sie im Recht sind
Scherereien haben, weil der Gerichtsstand wahricheinlick
am stti der Derloigssirma ist Sie können al-o selbst
Ihre, Interessen nicht wahrnehmen. Es empfiehlt sich
auf jeden <zall, einen Prozeß zu vermeiden wenn es
irgend geht.
Anfrage V. in I., Kreis Schleswig. Durch
einen Kauf- und Ucberlassunqsvertrag zwischen
meiner Mutter und mir am 22. Februar 1921
wurden meinem Bruder 500 M als Abfindung
ausgesetzt, zahlbar am 1. Januar 1923. Die An
nahme der Summe wurde am fraglichen Termin
verweigert. Sie in nicht ins Grundbuch einqetra-
aen. Fetzt habe ich innerhalb 8 Tagen 2 Briefe
bekommen wegen der Forderung von 500-Jl (der
letzte war eingeschrieben), und zwar von der
Schwägerin, nicht von meinem Bruder. Nun
mochte ich anfragen, -vie ich mich zu verhalten
habe. In welcher Höhe muß ich auswerten?
Antwort: Ihr Bruder kann eine Aufwertung
bis zu loo Prozent des Goldmarkbetrages fordern.
j?00 Papiermark batten am 22. Februar 1921 einen
Wert »-on 85.05 Goldmark. Eine höhere Aufwer
tung kann n'chj aeforüert iverben.
Mw IEşşWM
Berlin, f. Marz. Der Konsum zeigte in den letzten
Tagen der Berichtswoche cineq erinae Belebung Das
Angebot vom In- und Ausland ist dringend Die Ro-
ieruiwen blieben an allen Hauptplätzen unverändert
nur Hamburg, aina um 2 Mark ver Zentner zurück Dü
Tendenz des Marktes ist weiterhin als schwach z,- be-
zeichnen Die bcuttgc amtliche Preis'estsetzung im Ver
kehr zwilchen Erzeuger und Großhandel Fracht und Ee-
b'nde zu Käuttrs Lassen war für 1 Pwnd in SRark
lur 1 Sorte 1,55, 2 Sorte 1,40 abfallende 1,24.
îîkrffhprìifilg.
«uderssopel. 28 Febr. Der hier beute ahnebalteng
erste Niebmarkt war von nab und kern stark besucht
^er Markt war von 20 Stück Rindvieb belchickt. Die
Breilc beliefen sich für Kalbkühe auş 400—500 Jl für
Kalbw/ien a# 330—400 Jl. Jungn-eb 200—250 JL
Heide, 1. März, Vieh- und Schweinemarkt. Für
im „Heiser Handelshoş" cieliekertc Läuferichweine wur
den 80—95 Jl rür fette Schweine in der Umgegend
70—72 Jl pro Zentner gezahlt, — Die an die Land-
wiliichaftskammer in .Hamburg-Altona aclieferten fet
ten Schweine erzielten je nach Größe und Güte 75—77
Jl pro Zentner. — Im Vieh-ban del kosteten ante Milch
kühe 450—500 Jl Fehrkübe 270—400 Jl Kalbkühe 450
bis 550 Jl. Kalbauien 375—450 Jl. Ijäbttge Och>n 120
bis 16 Jl 1 Kijäbriae Ochlgn 240—300 Jl 2'ähri-ge
Ochsen,800—400 M Kälber 40—50 Jl das Stück
Heide. I, März. Heidcr Produktenbörse Die häu
tige Produktenbörse notierte kolaende Preise' Weizen
11,75—12 -« Novaen 7,80—8 il. Hafer 6,80—7 Jl,
Sommergerste 9—9,25 Ji, Ackerbohnen 9,50—9.75 Ji,
Praiduk^enmärkte
( EieriJn
! März
Weizen
Kopsen
liersle (So.)
Oetsle \VL)
Ha let
Wei*enmeî,i
(Oļjsrenmeli'
Welzènkleie
^otggenklei
(Mark.)
Z2H-232
'MSrk.)
159—16
160-171
140-10
(MSrk.)
î 21 — 1
265 -352
!10-2äC
80-85
85-90
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i Mlirz
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t. März
Stettin
I. März
214-246
160-162
156—174
136-140
tOO—162
235—300
235 — 246
ieo
145 — 160
2ÔO—365
192
—195
165-I W
395— 4L ' 5
28-119
Rapskuchen
Leinkuchen
frock enseknitzel
135-14.
171-181
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Getreideterminbörse
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Weizen per MSte
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Notierungen in RM. für 100 Mk. Nennwert-
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Roggen -Pfandbr.
^/oLdsch.Zentra!-
Aoggen -Pfondbr
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briefe der Schl.-H.
Landich . .
3°/o Goldpşandbr
d. Schl.-.^. Ldich-
> °so Goldpfandbr.
Sch!.'^. Ld'ch
0/o 6)oldntanddr.
Vs Kreditvereins
o/iLandşch.^enlr.
Aoggen-Pşandbr
Aktien
Bank». f.Schl.'H.
Kieler Dank .
Lch lei bank, alte
do. junge
Schl..-H. Bank. .
Westholst. Bank
Brauerei Z. Eiche
Kie er Schloß.
Schîşfer.-Brarrere'!
Getrcide'A.'N^
Kappe-n
Habcrmann &
Reue Dampser.E
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— 724
— 91 25 -
91 40
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91.00
— 130.00
— 130.00
146.00
146.00
133-50
188.00
155.00
137.50
137.50
138-12
188.00
Neueste Notierungen
in in- und ausfändtsehen Warenbörse«
Berlin, den l. März 1930 Kjoidmark für 1000 kg
Landwirtschaftliche Inîanilserzeucŗnlsscl
Pranït'J'*
f. Mä f *